(19)
(11) EP 0 086 931 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.08.1983  Patentblatt  1983/35

(21) Anmeldenummer: 83100063.3

(22) Anmeldetag:  05.01.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47K 3/22, A47K 4/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 05.01.1982 DE 3200115

(71) Anmelder: Hack, Günter
D-6096 Raunheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Hack, Günter
    D-6096 Raunheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Raumsparende Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand


    (57) Die neue raumsparende Duschzelle verwendet in einer Raumnische eine um ihre Achse schwenkbare, etwa halbzylinderförmige Trennwand, in deren Hohlraum vorwiegend ein Sitzplatz untergebracht ist.
    Die bewegliche, ggf. aus Teilen zusammengesetzte Schale schirmt in der einen Stellung den Duschraum ab und bildet in der anderen Stellung eine dem Raum zugewendete Sitznische, in der die zusätzlichen Funktionen des Waschens, Fußbadens, der Körperpflege od.dgl. getätigt werden können.
    Unterhalb der Halbzylinderschale ist ggf, ein mit einem Rost ganz oder teilweise abdeckbares Duschbecken (Figur 15a) vorgesehen.
    Die schwenkbare Halbzylinderschale ermöglicht eine zentrale Wasserzu- und -abführung, so daß eine von der Schwenkbewegung nicht beeinträchtigte Duschbrause oder eine die Schwenkbewegung mit ausübende Zapfstelle in unmittelbarer Nähe des Sitzes vorgesehen werden kann (Figure 15a; 37). Damit steht auch in der raumwärts zugewendeten Nische Wasser zur Verfügung, zum Beispiel für Fußbad, Kinder- und Kleinwäsche.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht-sich auf eine raumsparende Duschzelle mit wenigstens einer als Zylindersegment gestalteten und den Eintritt in diese vermittelnde bewegliche Mehrzweck-Trennwand.

    [0002] Die Wände einer Duschzelle sind bei begrenzten Raumverhältnissen des Badraumes oft ein störendes und im Hinblick auf die relativ seltene Benutzung der Dusche im Laufe des Tages ein unökonomisches Hindernis. Die gerade heute auf sparsame Raumnutzung bedachte Bautechnik ist vor die Aufgabe gestellt, das gesamte Volumen des Badraumes oder/und WC's einschließlich der Duschzelle im Sinne einer fortschrittlichen Hygiene und Körperpflege praktisch und zweckmäßig auszunutzen. Die heutigen Ausstattungen von Badräumen und Duschzellen lassen in dieser Hinsicht viele Wünsche offen.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Duschzelle von solcher Ausführung und solcher Form der Trennwände, daß der von ihr beanspruchte Raum zusätzlich für andere hygienische Zwecke als Duschen und gegebenenfalls auch für Wohnzwecke des angrenzenden Raumes benutzbar ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird für eine Duschzelle der oben angegebenen Art dadurch gelöst, daß aus einer vorwiegend als Sitz- oder Waschplatz dienenden Raumnische bedarfsweise eine geräumige Duschzelle dadurch gebildet wird, daß in der Nische mindestens eine bewegliche raumbildende Trennwand so untergebracht und angelenkt ist, daß diese ausgerückt den Bereich der Raumnische wesentlich vergrößert - gegebenenfalls mehr als verdoppelt - und den damit gebildeten Gesamtraum als Duschzelle abschließt, aber eingerückt die in der Raumnische untergebrachten Gegenstände verdeckt.

    [0005] In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, in der Raumnische als bewegliche raumbildende Mehrzweck-Trennwand eine etwa halbzylinderförmige Schale mit Schwenkachse in der Zylinderachse zu verwenden. Die Trennwand kann statt der Form eines Halbzylinders auch die eines aus ebenen Flächen zusammengesetzten regelmäßigen Prismas haben.

    [0006] Die Vielseitigkeit der sich durch die Erfindung ergebenden Ausgestaltungsmöglichkeiten der Duschzelle und die Mannigfaltigkeit der innerhalb und außerhalb derselben auszuübenden hygienischen Funktionen wird im Folgendem an Hand einiger Beispiele erläutert.

    [0007] In der Grundstellung in einer oder nahe einer Raumecke bildet die Halbzylinder-Trennwand mit ihrer konkaven Seite zunächst einen Trockenbereich aus einem den Raum wohnlich abschließenden Halbraum.

    [0008] Der Naßbereich der Duschzelle mit der Wasserzuführung ist auf einen kleinen Bereich hinter der Trennwand begrenzt.

    [0009] Bei Bedarf läßt sich die Trennwand leicht in eine Stellung bringen, die den zum'Duschen benötigtigten Platz - den erforderlichen Naßbereich - abgrenzt und gegebenenfalls gleichzeitig Funktionen umgebender Räume erfüllt.

    [0010] Eine Ausführung besteht zum Beispiel aus einer einteiligen - gegebenenfalls durch einen Rahmen gestützten - Schale aus Polyester, Acryl oder ähnlichem Material, deren Boden eingezogen ist und einen Kragen bildet. Dieser Kragen kann in ein Fußbecken eingreifen. Oben-ist die Trennwand mittels Achsbolzen in einer Traverse (Fig. 15a) geführt.

    [0011] In der Trennwand ist vorwiegend eine Sitzbank angeordnet, die bei geöffneter Duschzelle mit einer Sesselauflage versehen werden kann.

    [0012] Federndes Aufhängen der Mehrzweck-Trennwand bringt einen geringen einstellbaren Bodendruck und damit besonders leichten und geräuschlosen Lauf.

    [0013] Wichtig ist hierbei der hygienische Vorteil, daß Räder, Kufen od.dgl. überflüssig sein können, die sich im allgemeinen nur schwer reinigen lassen.

    [0014] Die Trennwand ist anhebbar - zum Beispiel mittels Hebel - und kann gegebenenfalls soweit gehoben werden, daß.der untere Bereich mit den gleichen für den Raum geeigneten Reinigungsgeräten gesäubert werden kann.

    [0015] Die Anschlüsse erfolgen mit Dichtungsprofilen, die an den Rändern der Schale angeordnet sind.

    [0016] Diese zum Neubau gehörende Grundausstattung kann der Wohnungsnutzer nach seinen Bedürfnissen ausstatten.

    [0017] Er kann zum Beispiel in das Fußbecken anstelle des Ablaufes ein Standrohr mit Zuleitung und Ableitung, sowie austauschbare Aufsätze für Unterdusche nach Wahl anschaffen und damit das Bidet ersetzen.

    [0018] Gegen Verletzungen und zur besseren Bedienung sind die Aufsätze der Unterdusche aus biegsamen Material mit weichen Randzonen.

    [0019] In die schalenförmige Mehrzweck-Trennwand kann eine Sitzbank oder ein Waschbecken eingehängt werden.

    [0020] Der Wohnungsnutzer kann die Duschzelle mit Türen abdecken, die beidseitig beziehungsweise nur außenseitig mit Spiegel belegt sind.

    [0021] Auf der Innenseite der Türen können Becken zum Waschen für Kinder beziehungsweise für Kleinwäsche od.dgl. fest oder abnehmbar angebracht-sein.

    [0022] Die vorgeschlagene Bauweise ist einfach, technisch perfekt, hygienisch, besonders raumsparend und erfüllt mehrere Funktionen, sie ist kosteneinsparend bei Produktion und Montage.

    [0023] Die Halbzylinderform der Mehrzweck-Trennwand schmückt den Raum und gibt ihm eine wohnliche Note, sie entspricht der zurückliegenden Raumecke und bildet keinen vorstehenden Einbau.

    [0024] Insgesamt handelt es sich um eine Komfort-Einrichtung, die jeder nach seinem Geschmack nachträglich ergänzen kann.

    [0025] Die Baukosten werden nur mit dem preisgünstigen, ggf. gegen eine Luxusausführung austauschbaren Grundelement belastet.

    [0026] Eine besonders einfach zu transportierende und leagenal Ausführung ergibt sich, wenn die etwa halbzylindrische oder segmentförmige Schale der Trennwand aus einem elastischen, ggf. rollbaren Material besteht, das von Böden, einer oberen Abdeckung, Reifen bzw. Randeinfassungen in ihre Form gebracht und gehalten wird.

    [0027] Äußere Einfassungen bieten den Vorteil, daß sie nicht naß werden und besonders bei Anbringung mit Abstand, als Führungsschienen geeignet sind.

    [0028] Innere Einfassungen eignen sich als Griffleiste und zum Anbringen von Zubehör und werden hierfür, aber auch aus hygienischen Gründen, ebenfalls mit Abstand, zum Beispiel mit Abstandschrauben, befestigt.

    [0029] Zu den möglichen Ausrüstungen des aus Sockel, Trennwand und kastenförmigen Konstruktionselementen bestehenden Grundelementes gehört zum Beispiel die in Fig.21 angedeutete Kosmetikausstattung, die in einer Luxusausführung höheneinstellbar sein kann. Die Klappe des Kosmetikschrankes ist im vorderen Bereich schwenkbar und gibt den Weg zum Sessel frei, der in die Aussparung 30' des Beckens 30 eingehängt ist (Fig.20). Der Kosmetikschrank kannu.a. einen Umformer für Schwachstrom mit Anschlüssen für Pflegegeräte, Lampe und dgl. enthalten. Zur Ausstattung dieser neuen Bad-Einrichtung dürfte sich eine Komfort- und Luxusindustrie entwickeln.

    [0030] Der Abdeckrost des Fußbeokens ist als Hocker ausgebildet und hat, auf den Sockelrand gelegt, die richtige Höhe zum Baden und Waschen der Füße.

    [0031] Auch das Waschbecken in der Form eines Ringsektors kann höhen- und tiefeneinstellbar sein. Neben der Apsisform erreichen die ca. 2,oo m hohen Spiegel der Türen eine besondere Raumwirkung.

    [0032] Iie technische Ausführung der von der Mehrzwecktrennwand gebildeten Duschzelle bietet für Baderäume bisher nicht gekannte Ausstattungsmöglichkeiten.

    [0033] Die Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand kann außerdem zusätzlich mit einem Saunaraum in Verbindung gebracht werden und bietet hier die bereits erwähnten Platz- und Gestaltungsvorteile.

    [0034] Hier ist allerdings eine wärmedämmende Ausführung der Trennwand erforderlich, und dafür bietet sich eine doppelschalige Bauweise an, die mit den.beiden Trennwänden ggf. auch eine völlige Umschließung des Duschplatzes ermöglicht.

    [0035] Die innere Schale besteht zweckmäßig aus ca. 15 mm PorenHartschaum und die äußere aus durchscheinendem Polyester. Beide Schalen lassen sich koppeln, aber auch einzeln in die erforderliche Stellung bringen und in dieser rasten.

    [0036] An die Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand kann zusätzlich noch ein Naßraum angeschlossen werden. Die Duschzelle wird dann zum Mittelpunkt von Wohnbad, Sauna und Naßzelle und stellt ihre Fläche jeweils dem in Anspruch genommenen Raum zur Verfügung.

    [0037] .In dieser Stellung übt sie auch die Funktion einer Drehtür aus, die trotz des kleinen Schalendurchmessers keine Enge entstehen läßt, weil nicht die Mitte der Zelle, sondern ihre äußere Wand die Breite der Tür ist.

    [0038] Eine Personenwaage sollte heute in jeder Wohnung zur Verfügung stehen. Wenn dies nicht in einem Ankleidezimmer möglich ist, muß die Unterbringung im Bad erfolgen.

    [0039] Auch in den kleinen Räumen der Figuren 25 - 27 ist eine Aufstellung auf dem Fußboden nicht möglich. Es wurde deshalb der Klosettdeckel als Sitzwaage oder als zusätzlicher Deckel ausgebildet. Die Anzeigenskala kann zum Schutz gegen Beschädigungen ausziehbar angeordnet sein.

    [0040] Weitere Ausführungen sind in den Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.

    [0041] In den Figuren der Zeichnungen sind nicht zum Verständnis der Erfindung erforderliche Einzelheiten weggelassen und einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0042] Es zeigt:

    Fig. 1 im Längsschnitt,

    Fig. 2 im Grundriß und

    Fig. 3 in der Isometrie eine Duschzelle, deren gegen die Badewanne zeigende, den Duschraum abschirmende Trennwand auf die Wanne umlegbar ist und durch Verschieben oder Verlängern den Raum der Duschzelle überdeckt. Der von der Duschzelle eingenommene Platz steht damit als Liegefläche zum Entspannen, Solarium, ggf. Aushilfe-Schlafmöglichkeit zur Verfügung.

    Fig.4 die Liege auf der Rückwand der Duschzelle, die vor dem Umlegen zunächst in die horizontale Lage geschwenkt werden muß.

    Fig. 5 die Erweiterung einer zu schmalen Duschzelle mit Hilfe einer aufrechtstehenden Kunststoff-Badewanne. Die Form der Wanne kann zu diesem Zweck entsprechend ausgebildet sein.

    Fig.6-8 wie die eine Wand einer Duschzelle als Schrank oder herausklappbarer Tisch genutzt werden kann. Letzterer kann in einem Baderaum vielseitige Verwendung finden und wird im allgemeinen dringend . benötigt.

    Fig. 9 im Grundriß eine nicht ganz einen Halbkreis bil- dende Schale als Mehrzweck-Trennwand. Die Schale befindet sich in der den Raum kaum einengenden Halbzylinderstellung. Der angearbeitete Boden der Schale hat einen Kragen, der in ein Fußbecken gemäß Fig. 15a einragt.

    Fig.10 eine ähnliche Ausführung ohne Boden.

    Fig. 10a den Schnitt A - B aus Fig. 10 mit einem Boden, der unter anderem zum Auflegen eines Sitzkissens dienen kann.

    Fig. 11 den Schnitt C - D aus Fig. 13 mit einem eingehängten Becken, das auch in der Duschzelle als Ablage für Körperpflegemittel dienen kann.

    Fig. 12 eine Duschzelle mit zwei als Apsis ausgebildeten Mehrzweck-Trennwänden in Duschstellung.

    Fig. 13 daß die Schalen raumseits für Becken, Polsterauflage oder ähnlich genutzt werden können.

    Fig. 14 eine in der Duschzelle untergebrachte Kunststoffwanne, die nach einer Schwenkung mit ihrem Hohlraum die Duschzelle vergrößert.

    Fig. 15 den Schnitt A - B aus Fig. 10 ohne Boden und

    Fig. 15a den Schnitt E - F aus Fig. 9, jedoch mit ausgeschwenkter Mehrzweck-Trennwand.

    Fig.16-24 sind jeweils Grundriß, Querschnitt und Isometrie von als Halbzylinderschalen ausgebildeten Mehrzweck-Trennwänden in verschiedenen Stellungen und Ausführungen.

    Fig.25-27 wie in einem WC-Raum von o,85 x 1,50 m = 1,28 qm mit einer Halbzylinderschale von o,80 m Durchmesser zeitweilig eine Duschzelle gebildet werden kann. Die normal raumwärts offene.Stellung der Halbzylinder-Trennwand ist für den WC-Raum mehr ein Gestaltungselement, als eine Einengung.

    Fig.28-30 wie in einem Kleinbad von 1,60 x 2,18 m = 3,48 qm mit Hilfe der raumausnutzenden Mehrzweck-Trennwand eine Badewanne, ein WC-Becken, ein Fußwaschbecken, eine Personenwaage und ggf. ein bequemer Sessel in der Apsis der Trennwand zur Duschzelle untergebracht werden können.

    Fig. 31 ein Wohnbad, das mit Hilfe der Mehrzweck-Trenn-und 32 wand eine besondere Platzausnutzung hat und dessen Gestaltung z.B. mit einem Sessel in der apsisartigen Trennwand eine wohnliche Note erhält.

    Fig.33-37 Beispiele über die Anwendung der Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand in Verbindung mit einem Sauna-Raum.

    Fig. 38 die Anwendung der Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand in Verbindung mit einem Sauna-Raum und zusätzlich mit einer Naßzelle.



    [0043] Die Figuren 1 - 3 zeigen eine Duschzelle 1 in der rechten Ecke eines Baderaumes, bei der die in Richtung Badewanne angeordnete Trennwand 2 als Liege ausgebildet ist und nach dem Umlegen in die horizontale Lage, sowie nach Verschieben den Raum der Dusche 1 als Stellfläche in Anspruch nimmt. Bei der wandseitigen Anordnung der Trennwand 3 ist das Kopfteil 3' der Liege umgeklappt.

    [0044] In Fig.. 4 ist die Rückwand des Duschraumes eine aufrecht stehende Liege, die sich in dieser Anordnung sowohl in die Richtung 4, als auch nach einer Schwenkung um 90° wieder in Richtung 4' umlegen läßt.

    [0045] In Fig. 5 dient eine Kunststoff-Badewanne 5 als Trennwand. Der Hohlraum der Wanne ermöglicht auch in einem zu kleinen Baderaum die Aufstellung einer Duschzelle 1.

    [0046] Bei den Figuren 6 - 8 ist die Abdeckung 6 eines Wandschrankes 7 horizontal abgeklappt 6' und bildet eine Tischplatte, die von der unteren Halbtür 9 unterstützt ist.

    [0047] Die Tischplatte 6' ist mit einer Auszugsplatte 6" verlängert, sie dient z.B. zum Versorgen von Kleinkindern.

    [0048] Die zugehörige Kinderbadewanne 10 wird dem Schrank 7 entnommen. In der Tischplatte-6' ist ferner eine Babywaage 11 enthalten.

    [0049] Der Raum der Duschzelle kann auch Stellplatz eines Sessels oder Hockers 12 sein. Zum Überdecken des Fußbeckens 15 benötigt er ein auskragendes Fußgestell.

    [0050] In Fig. 9 ist die Duschzelle von einer Halbzylinder-Mehrzweck-Trennwand 2 gebildet, deren Boden eingezogen und mit einem Kragen 18 versehen ist, der in die Fußwanne 13 ragt. Die raumwärts geöffnete Mehrzweck-Trennwand 2 bietet einen interessanten Blickpunkt und gibt dem Raum fast seine volle Größe.

    [0051] Ein ggf. höheneinstellbarer Boden 19 in der Mehrzweck-Trennwand 2 kann als Auflage für ein Sitzkissen bzw. als Tisch für den Hocker oder Sessel 12 dienen, wodurch die Duschzelle auch außerhalb der Duschzeit für andere Zwecke zur Verfügung steht.

    [0052] Die Hohlsäulen 20 verbinden den Sockel 17 mit der oberen Halterung 21 (Fig. 15) der Trennwand 2.

    [0053] Die Hohlsäulen 20 sind zunächst Vorsorgeräume für eine evtl. spätere Verwendung als Badschränke oder Regale.

    [0054] In der Ecke befindet sich ein Klappsitz 24, die Duschbrause ist an der Zuleitung 25 montiert.

    [0055] In Fig. 10 läuft die Halbzylinder-Trennwand 2 in der Führungsrinne 26' des Sockels 17, bzw. hängt die Trennwand an einer Aufhängung (Fig.15; 26) und ist unten nur geführt.

    [0056] Fig. 10a zeigt den Querschnitt A - B, jedoch in einer von Fig. 10 abweichenden Ausführung mit geneigtem unteren Boden 27.

    [0057] Fig. 11 ist der Schnitt C - D aus Fig. 13. Ein eingehängtes Becken 28 kann als Kinderwasehbecken oder zum Waschen on Kleinwäsche dienen, es ist eine abnehmbare Schüssel whne Zuleitung.

    [0058] Fig. 12 vergrößern zwei Mehrzweck-Trennwände 2 den Duschraum 1. Hierfür genügt eine sehr kleine Duschtasse, die zur einen kleinen Bereich des Raumes beansprucht.

    [0059] In Fig. 13 sind die Trennwände 2 eingeschwenkt. Damit wird der Baderaum um einen Teil der Duschzelle größer. : Die offenen Halbschalen lassen sich als Sitz- oder Stellflächen vorteilhaft nutzen.

    [0060] Fig. 14 entspricht etwa Fig. 5. Die Kunststoff-Badewanne 5 ist in der Duschzelle untergebracht und vergrößert in geschwenkter Stellung die sonst zu kleine Duschzelle. Von hier läßt sich die Wanne auch in die horizontale Benutzungsstellung bringen.

    [0061] .Fig. 15 ist der Schnitt A - B aus Fig. 10, der über der eingezeichneten Fig. 15a fortgesetzt ist. Die Mehrzweck- Trennwand 2 ist nach vorn. geschwenkt und ohne Boden, sie hängt in einer oberen Führung 26 und ragt unten in eine Rinne 26'.

    [0062] An der oberen Halterung sind außer der Führung 26 eine Dunstabzugshaube 22 und eine Ringbeleuchtung 23 vorgesehen.

    [0063] Fig. 15a ist etwa der Schnitt E - F aus Fig. 9, jedoch steht die Mehrzweck-Trennwand 2 in entgegengesetzter Richtung.

    [0064] Der angesetzte Boden 18 und der obere Ring 42 halten die aus elastischem Material bestehende Trennwand in ihrer Form. Der Kragen 18 des angesetzten Bodens greift in das Fußbecken 13.

    [0065] Eine Druckfeder 32 hält die Trennwand 2 etwa einen cm über dem Boden 31. Bei Belastung oder mittels Feststellhebel setzt sich die Trennwand auf.

    [0066] Die mittig eingezeichnete Zuleitung 35 kann seitlich angeordnet sein, wie 35' andeutet. Das Fußbecken 13 ist mit einem Rost 13' abgedeckt, der zum Duschen und Füßebaden auf dem Rand des Sockels anstelle des Hockers 24 in Fig.9 als Sitzplatz dient. Mit dem Heber 34 läßt sich die Trennwand zum noch besseren Reinigen des unteren Bereiches um die Höhe 33 bis zur oberen Führungstraverse anheben. 39 sind die Dichtlippen an den vertikalen Rändern der Trennwand 2. Ein auf den oberen Ring 42 gehängter Boden 40 kann unter anderem als Ablage oder Sitz verwendet werden, ggf. kann er als Bidetsitz ausgebildet sein. Die Unterdusche 37 hat Duschaufsätze nach Wahl, diese sind biegsam und haben weiche Randzonen, so daß die Benutzung auch stehend erfolgen kann.

    [0067] Fig. 16 zeigt in einem Wohnbad den Grundriß einer als Halbzylinderschale ausgebildeten Mehrzweck-Trennwand 2 in der Stellung "Wohnen". Die zurückweichenden Ecken machen den Raum groß, und die halbrunde Form erreicht eine gute Gestaltung.

    [0068] Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Halbzylinder oben mit einer Halbkugel abgeschlossen ist.

    [0069] Figuren 17 und 18 sind der zugehörige Schnitt und die isometrische Ansicht.

    [0070] Die Halbzylinder-Trennwand 2 läuft mit Abstand über dem Sockel 17.

    [0071] Das obere Lager ruht auf zwei Hohlsäulen 20, die am Sockel 17 befestigt sind.

    [0072] Der Ausbau zu Schränken kann dem Wohnungsnutzer überlassen werden.

    [0073] Eine wohnliche und praktische Bereicherung sind zwei Türen 45, die ggf. ein- oder beidseitig mit Spiegelflächen belegt sind.

    [0074] An den Türen 45 können z.B. auch Becken 46 eingehängt oder Schränkchen 47 eingebaut sein, wie dies in der Schemaskizze angedeutet ist.

    [0075] Im großen halbrunden Becken 30 kann man sich in jeder Stellung der Trennwand 2 waschen, besser als in den zur Zeit üblichen Waschtischen, es läßt sich vorziehen (Fig.20).1

    [0076] Die Zuleitung 25 zur Dusche befindet sich in der Raumecke, die Zuleitung 36 zum Waschbecken 30 ist an der Zuleitung 35, 37 zur Unterdusche angeschlossen und dreht sich wit der Trennwand 2.

    [0077] Anstelle einer besonderen Armatur kann auch eine Schlauchverbingung vorgesehen werden. In diesem Falle macht die lehrzweck-Trennwand 2 nur eine Pendelbewegung (Fig.15a).

    [0078] In Fig. 19 ist die linke Tür 45' der Halbzylinder-Trennwand 2 breit und die rechte Tür 45" schmal. Die Tür 45' trägt ein größeres Becken, das von einem Schwenkhahn 47 versorgt wird.

    [0079] Das große Waschbecken 30 hat einen mittleren Ausschnitt 30', der mehr Bewegungsfreiheit in der Duschzelle 1 bringt und auch für die Körperreinigung im Becken 30 nützlich ist. Im rechten Schrank 20 sind Trockendüsen 50 angeordnet.

    [0080] Fig. 20 und 21 zeigen die Trennwand in Apsisform mit Halbkugelwölbung, angedeutetem Kosmetikschrank 75 mit Schwenkplatte 76 und Lampenschaft 77. Der in den Beckenausschnitt eingehängte Sitz 78 ist in Fig.20 angedeutet.

    [0081] In Fig. 22 befindet sich die Trennwand 2 in Duschstellung, sie ist außen an der Schale im mittleren Bereich geführt (Fig.24).

    [0082] In Fig. 23 ist die Trennwand abweichend von Fig. 24 mit einer Kappe 41 abgedeckt, in der z. B. eine Ringdusche und andere Installationen untergebracht sein können. Die Kappe 41 kann an die Ecke angepaßt sein 42.

    [0083] Die Figuren 25 - 27 zeigen, wie sich in einem Raum von WC-Größe (0,85 x 1,50 m = 1,28 qm) außer dem WC-Becken eine Duschzelle 1 mit eingebautem großen Waschbecken 30, sowie eine Personenwaage 65 so unterbringen lassen, daß sowohl für die Benutzung der Toilette, des Waschbeckens, der Dusche und der Waage nicht nur jeweils ausreichend Platz zur Verfügung steht, sondern dazu auch eine Ansprechende Raumgestaltung geboten wird.

    [0084] In Fig. 25 ist auf der einen Schmalseite des Raumes das WC-Becken aufgestellt, in dessen Deckel bzw. auf dessen Deckel eine Personen-Sitzwaage 65 angeordnet ist.

    [0085] Die Duschtrennwand 2 mit integriertem großen Waschbecken 30 befindet sich auf der Gegenüberliegenden Schmalseite.

    [0086] Die offene Seite der halbrunden Duschtrennwand 2 zeigt in Richtung Raum. Durch die Halbzylinderform der zurückliegenden Raumecke bleibt der Raum in seiner Größe erhalten. Für die Benutzung des großen Waschbeckens 30 steht damit also ebenfalls ein angemessener Raum zur Verfügung.

    [0087] Fig. 26 zeigt die Duschtrennwand 2 in Benutzungsstellung. Die Drehung um 90° erfolgt zwangsläufig und leicht beim Betreten des z.B. als Zweitbad vorgesehenen Duschbereiches.

    [0088] In Fig. 27 ist in die raumwärts geöffnete Mehrzweck-Trennwani 2 ein Sitzkissen 61 gelegt.

    [0089] Im Boden für das Sitzkissen befindet sich eine trichterförmige Ausnehmung 30', die als Bidetsitz dient und mit einem einrichtbaren Spritzschutz 30" versehen ist. Zu-und Abwasser 35, 37 sind von unten zugeführt.

    [0090] Der Spritzschutz mit Ablaufrohr kann auch an der nach oben führenden Wasserzuleitung ohne und mit Zulauf und Temperaturregler angeordnet sein und ist vorwiegend aus hautfreundlichem elastischem Material. Damit ist die Bidetbenutzung stehend möglich, was besonders für Hotels Bedeutung haben wird. Der Trichter kann austauschbar und sollte für einmalige Benutzung geeignet sein.

    [0091] Der Sitzplatz 61 auf dem Zwischenboden der Mehrzweck-Trennwand 2 ermöglicht die Benutzung des Klapptisches 62 über dem WC-Becken als Frisiertisch.

    [0092] Die Figuren 28 - 30 zeigen ein Kleinbad von 1,60 x 2,18 m = 3,48 qm, in dem außer der halbrunden Mehrzweck-Trennwand 2 eine Badewanne, ein Waschbecken 30, ein WC-Becken und ein Fußwaschbecken 13, sowie eine Personenwaage 65 so untergebracht sind, daß für jede Funktion ausreichend Platz zur Verfügung steht.

    [0093] In Fig. 28 sind bei der Normalstellung der Mehrzweck-Trennwand 2 zwei Waschbecken 30, Badewanne und Fußbecken 13 nutzbar, statt des Beckens in der Trennwand 2 läßt sich ein bequemer Sesselsitz 61 einlegen. Anstelle des Waschbeckens 30 an der Wand kann ein Badhocker 63 mit integrierter Personenwaage und ebensolchem elektrischen Heizkörper 63' aufgestellt sein,. wie dies Fig. 29 zeigt.

    [0094] Hier befindet sich die Trennwand 2 in Duschstellung und grenzt einen geräumigen Duschraum ab.

    [0095] Das WC hat im Sitzdeckel eine Personenwaage 65 in wasserdichter Ausführung, deren Anzeigenskala 65' gegen eine Feder- oder ähnliche Kraft herausgezogen ist.

    [0096] Das Fußbecken 13 im mittleren Bereich der Duschtrennwand 2 hat einen durch Fußbetätigung aufklappbaren Rost. Zum Waschen der Füße im wassersparenden kleinen Fußbecken 13 wird zweckmäßig ein Kunststoffkissen auf dem Podest bereitgehalten. Eine am Kopfende der Wanne hochgestellte Liege kann über der Badewanne ausgebreitet werden.

    [0097] In Fig. 30 ermöglicht die Trennwand 2 zusätzlich einen Frisierplatz. Hierfür ist über dem WC-Becken eine Tischplatte 62 abklapp- und über dem Zwischenboden der halbrunden ; Mehrzweck-Trennwand ein Sitzkissen auflegbar.

    [0098] Fig. 31 zeigt ein 10 qm.großes Wohnbad auf einer Fläche von 3,oo m Breite und 3,30 m Tiefe, das einmal durch die mit Spiegeltüren 45 abgedeckte Mehrzweck-Trennwand 2, bzw. durch die halbrunde Form der offenen Trennwand jeweils eine gute Raumgestaltung ohne vorstehende Ecken hat und einen angenehmen Aufenthaltsraum ergibt. Dazu tragen auch die hinter der Mehrzweck-Trennwand 2 verborgenen WC-Becken bei.

    [0099] Die Doppelverwendung der Fläche des Duschplatzes 1 erreicht eine doppelte Raumnutzung.

    [0100] Hinter den doppelseitig mit Spiegeln belegten Türen 45 der Duschzelle 1 befindet sich in der konkaven Schale, wie in Fig. 25, das große-Waschbecken 30.

    [0101] Anstelle des Waschbeckens 30 ist hier, wie in Fig. 27, ein Polsterkissen 61 als Sitz eingelegt.

    [0102] Zum WC und Bidet führt die als Drehtür dienende Mehrzweck- Trennwand 2.

    [0103] In Fig. 32 bildet die geschwenkte Mehrzweck-Trennwand 2 eine geräumige Sanitärzelle zur bedarfsweisen Verwendung von WC, Bidet, Dusche, Wasch- und Fußbecken.

    [0104] Wird auf das Bidetbecken zugunsten der in der Mehrzweck- Trennwand vorgesehenen Unterdusche verzichtet, kann in der oberen linken-Raumecke ein Eckwaschbecken, eine Sitzgelegenheit, bzw. eine Kleinsauna (Schwitzkasten) aufgestellt werden.

    [0105] Für den allgemeinen Gebrauch ist im Wohnbereich ein weiteres Handwaschbecken 29 vorgesehen.

    [0106] Vor dem Fenster befindet sich ein Toilettentisch 62.

    [0107] Die rechte Raumseite ist mit einer Liege, einem Schrank im Fensterbereich und einer von oben zugänglichen Truhe an der Innenwand als Aufenthalts- bzw. Wohn-Raum eingerichtet. Für die Aufstellung von Fitness-Geräten steht der verbliebene Freiraum zur Verfügung.

    [0108] In den Figuren 33 - 35 ist die Halbzylinder-Mehrzweck- Trennwand 2 der Duschzelle 1 einem Saunaraum 60 vorgelagert und zu diesem Zweck einschalig 2' und 2" ausgebildet.

    [0109] Damit wird einmal eine gute Wärmedämmung gegen-die Sauna und zum anderen die völlige Abtrennung der Duschzelle 1, wie in Fig. 35 gezeigt, erreicht.

    [0110] Die innere Schale 2' der Mehrzwecktrennwand besteht z.B. aus - ggf. formgepreßtem - ca. 15 mm dickem Porenhartschaum und die äußere Schale 2" aus durchscheinendem Polyester.

    [0111] Die beiden Schalen.sind zweckmäßig mit einer Raste gekoppelt.

    [0112] In Fig. 33 dient die Trennwand 2 als Wohnbad-Sitznische, auf einem höheneinstellbaren Bodenträger ist ein Sesselplatz 61 eingerichtet.

    [0113] Fig. 34 zeigt die Stellung der aus zwei Schalen bestehenden Trennwand 2', 2" bei Saunabenutzung.

    [0114] Die in Richtung Hauptraum geschwenkte zweiteilige Trennwand vergrößert den Saunaraum 60 und bietet in der Trennwand wahlweise einen Wasch- bzw. Sitzplatz oder eine Duschgelegenheit.

    [0115] Die Doppelschale dient u.a. der Wärmedämmung.

    [0116] Die Wasserversorgung erfolgt über die angedeuteten Wasserzuleitungsrohre 25, über Anschlüsse an der Bidetzuleitung oder über Deckeninstallationen gemäß den Erläuterungen zu den Figuren 36 und 37.

    [0117] Die Duschzelle 1 ist gemäß Fig. 35 bei Saunabetrieb mit der äußeren Trennwandschale 2" für Kaltduschen abgetrennt und bietet damit ideale Saunabedingungen.

    [0118] Einen weiteren Vorteil bietet die Verwendung der Mehrzweck- Trennwand 2 als Duschzelle und Drehtür gemäß Fig. 38. i Hier verbindet sie zugleich als Drehtür, Wohnbad, Sauna 60 und Naßraum 70. Wahlweise lassen sich mit der Mehrzweck- Trennwand 2 vier verschiedene Räume bzw. Raumgruppen bilden:

    Wohnbad, vergrößert um den Raum der Duschzelle, Sauna, vergrößert um den Raum der Duschzelle, Naßzelle, vergrößert um den Raum der Duschzelle und Duschzelle allein.



    [0119] Die beiden Schalen 2' und 2" der Trennwand 2 sind durch Rasten miteinander verbunden, sie lassen sich auch allein in die erforderlichen Stellungen bringen und hier jeweils rasten, wobei diese Arretierungen durch Anstoßen der Trennwände lösbar sind.

    [0120] Die schematisch dargestellten Schnittzeichnungen zeigen in Fig. 36 eine ca. 2,oo m hohe, und in Fig. 37 - aus Gestaltungsgründen zugunsten des Wohnbades - eine raumhohe Doppeltrennwand 2', 2".

    [0121] In Fig. 36 sind die Aufhängungen 26 und 26' der beiden für sich beweglichen Trennwände 2' und 2" dargestellt, die obere Wasserversorgung aus einer Ringdusche 71, alternativ befinden sich Handdusche und Wasserhähne an auszieh- u.a. schwenkbaren Scheren 72, in Fig. 37 an einer höheneinstellbaren Doppelrohrspirale 73, einem Auszugsschlauch 74 oder einem Teleskopauszug 75.

    [0122] Außerdem ist die Bidetzuleitung 35, 37 von unten ausfahrbar. Bei fester Montage wird zweckmäßig ein Haltegriff übergeschoben, der in seinem Bereich den Platz nicht beengt. Ein Engegefühl wird vermieden, weil sich sofort der nächste Raum öffnet und außerdem in der konkaven Trennwand der gesamte Platz der Schale vorhanden ist. Die Zapfhähne für die Waschbecken lassen sich an mehrere Zuleitungen, besonders an die-Ringleitung - ggf. mitfahrend - anschließen.


    Ansprüche

    1. Raumsparende Duschzelle mit Mehrzweck-Trennwand, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer vorwiegend als Sitz- oder Waschplatz ausgebildeten Raumnische bedarfsweise eine geräumige Duschzelle dadurch gebildet wird, daß in der Nische mindestens eine bewegliche, raumbildende Trennwand so untergebracht und angelenkt ist, daß diese ausgerückt den Bereich der Raumnische wesentlich vergrößert - ggf. mehr als verdoppelt - und den damit gebildeten Gesamtraum als Duschzelle abschließt, aber eingerückt die in der Raumnische untergebrachten Gegenstände verdeckt.
     
    2. Duschzelle nach Anspruch 1 mit mindestens einer in Bezug auf eine vertikale Achse gekrümmten und den Eintritt in sie vermittelnden beweglichen Trennwand, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa einen Halbkreis umfassende Trennwand um einen Winkel von etwa 1800 bis umlaufend um eine vertikale Achse schwenkbar ist, derart, daß das Volumen des umschriebenen Vollzylinders wahlweise dem Duschraum oder dem benachbarten Raum hinzugefügt werden kann.
     
    3. Duschzelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) die Form eines Halbzylinders hat und um die Zylinderachse schwenkbar ist (Fig. 9, 10, 16, 19, 22, 25 - 32).
     
    4. Duschzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aus zwei koaxialen Zylinderschalen (2', 2") von etwas verschiedenen Radien besteht, die gegebenenfalls miteinander, sowie jede für sich an vorgesehenen bzw. beliebigen Stellen rast- und lösbar verbunden werden können (Fig. 33 - 35).
     
    5. Duschzelle nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Trennwände (2) als Segmente von Zylindermantelflächen ausgebildet und um innerhalb derselben liegende Achsen schwenkbar gelagert sind. (Fig. 12, 13).
     
    6. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Trennwand (2) in oberen (Fig. 18, 21), mittleren (Fig. 24) oder/und unteren Führungen (Fig. 15, 15a) erfolgt.
     
    7. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß in der halbzylinder- oder segmentförmigen Trennwand (2) Vorkehrungen (40) zum Einbau einer Sitzbank, gegebenenfalls mit Sesselauflage, getroffen sind ( Fig. 15a, 27, 31).
     
    8. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß in die Trennwand (2) ein Waschbecken eingebaut beziehungsweise einsetzbar oder einhängbar ist, und daß Vorkehrungen getroffen sind, die das Waschbecken, wie auch die übrigen Einrichtungen höhen- und tiefeneinstellbar und ggf. rastbar machen (Fig.20, 21).
     
    9. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Bidetsitz (30') gegebenenfalls mit Wasserversorgung eingerichtet ist (Fig. 27).
     
    10. Duschzelle nach Anspruch 6 - 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserversorgung (35) und ggf. Wasserentsorgung in der Achse der Halbzylinderschale (2) liegt und durch den Boden der Duschwanne (13) geführt ist (Fig. 15a).
     
    11. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite der Halbzylinder-Trennwand mit Türen (45) abgedeckt ist (Fig. 16, 18), die ggf. beidseitig mit Spiegeln belegt sind.
     
    12. Duschzelle nach Ansprueh 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß zum seitlichen Anschluß an die benachbarten Raumwände und als Träger eines oberen Lagers der Trennwand (2) vertikale Konstruktionselemehte (20) am Sockel der Zelle angebracht sind (Fig. 18, 21).
     
    13. Duschzelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Konstruktionselementen (20) Fächer für eine Schwachstromanlage, Gebrauchsartikel oder Geräte (50) vorgesehen sind (Fig. 21)..
     
    14. Duschzelle nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) mittels Hebel (34) angehoben werden kann (Fig. 15a).
     
    15. Duschzelle nach Anspruch 6 , dadurch gèkennzeichnet, daß das obere Lager (33) der Trennwand (2) in der Mitte einer Traverse (Fig. 15a), bzw. Apsis (Fig. 21) angeordnet ist.
     
    16. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) oben in einem zentralen Zapfenlager gelagert ist, welches an einer Feder (32) aufgehängt sein kann (Fig. 15a).
     
    17. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) an ihrem unteren Teil eine Kröpfung (36) aufweist (Fig. 15a).
     
    18. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) mit einem aussteifenden Schalenboden (27) versehen ist (Fig. 10a, 11).
     
    19. Duschzelle nach Anspruch 2 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß Aussteifungen in der Trennwand (2) zum Anbringen von Ausrüstungsgegenständen vorgesehen sind (Fig. 15a, 42).
     




    Zeichnung