[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen indirekt beheizten Wasserspeicher
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] So ist aus dem DEGBM 7732190 ein indirekt beheizter Heißwasserspeicher bekanntgeworden,
der aus einer ursprünglich für einen direkten gasbeheizten Speicher gedachten Konstruktion
durch Weiterentwicklung entstanden ist.
[0003] Dieser an sich bewährte Speicher ist jedoch in der Herstellung zu aufwendig, so daß
die Aufgabe besteht, unter Beibehaltung der Vorteile und der Wirkungsweise dieses
bekannten Speichers seine Herstellung zu verbilligen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
niedergelegten Merkmalen.
[0005] Durch diese Ausgestaltung reduziert sich die Zahl der Einzelteile des Speichergefäßes
auf drei Stück, wovon das eine Teil gleich dreimal benötigt wird. Das Speichergefäß
besteht nämlich aus dem Mittelteil, dem Zentralrohr, und einem Kopfteil, wobei das
letztere sowohl als oberes Kopfteil als auch als Bodenteil wie als Zwischenboden verwendet
wird. Die Unterschiede in diesen Teilen liegen nur darin, daß entweder die Außenanschlüsse
vorhanden sind oder nicht oder daß ein Seitenanschluß vorhanden ist bzw. daß zentrale
Ausnehmungen für das Zentralrohr vorgesehen sind oder nicht. In jedem Fall kann aber
das gleiche gekrümmte Ausgangsteil verwendet werden, so daß zur Herstellung der Böden
nicht wie beim Stand der Technik drei Teile hergestellt werden müssen, sondern daß
nur ein einziges Teil vorgefertigt wird, das dann durch unterschiedliche Nachbehandlung
zum endgültigen Teil wird.
[0006] Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche bzw. gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Figuren eins und zwei der Zeichnung näher erläutert.
[0007] Es zeigen:
Figur eins eine Querschnittsdarstellung des gesamten Speichers und
Figur zwei einen Schnitt entlang der Linie zwei in Figur eins.
In beiden Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
[0008] Ein indirekt beheizter Heißwasserspeicher, vorzugsweise zur Speicherung warmen Gebrauchswassers,besteht
aus einem zylindrischen Außengehäuse 1 und dem eigentlichen Speichergefäß 2, die zwischen
sich einen mit einer Wärmeisolation ausgefüllten Zwischenraum 3 bilden. Das zylindrische
Gehäuse 1 weist eine ebene Bodenplatte 4 und eine gleichermaßen ebene Abdeckplatte
5 auf, die von den entsprechenden Wänden des Speichergefäßes gleichermaßen durch den
Isolationszwischenraum 3 getrennt sind. Die Bodenplatte weist Standfüße 6 auf, die
Deckplatte besitzt Ausnehmungen 7, durch die Anschlußstutzen 8 ragen. Ein weiterer
Anschlußstutzen 8 ragt auch durch die Mantelfläche des Gehäuses 1.
[0009] Das eigentliche Speichergefäß 2 besteht aus einem hohlzylindrischen Mittenteil 9,
einem gekrümmten,topfartigen Kopfteil 10, das in der Betriebslage den höchsten Punkt
des Speichergefäßes bildet,und zwei weiteren Kopfteilen 10, die den tiefsten Punkt
des Speichergefäßes markieren. Die drei Kopfteile 10 sind identische Formteile, sie
werden mittels eines Preßwerkzeuges aus identischen Blechzuschnitten hergestellt.
Der Unterschied zwischen den drei Kopfteilen besteht lediglich darin, daß das obere
Kopfteil 10 durch einen besonderen zusätzlichen Preß- und Stanzvorgang Ausnehmungen
für die oberen Stutzen 8 erhält, die den Speise-und Entladestutzen für den Speicherinhalt
darstellen. Weiterhin weist das obere Kopfteil 10 eine Mittenausnehmung 11 für ein
Zentralrohr 12 auf. Das mittlere Kopfteil 10 weist nur die Ausnehmung 11 für das Zentralrohr
12 auf. Das unterste Kopfteil 10 besitzt an der Seite eine Ausnehmung 13 für den Mantelanschlußstutzen
8.
[0010] Somit müssen die Kopfteile 10 nach der Herstellung des Grundformteiles nur noch weiterbehandelt
werden. So muß z. B. das Kopfteil, das den tiefsten Punkt des Speichergefäßes bildet,
nur noch an der Seite gelocht werden,und der seitliche Stutzen 8 muß dort angeschweißt
werden. Beim mittleren Kopfteil sowie beim oberen Kopfteil ist in einem gemeinsamen
Arbeitsgang die zentrale Ausnehmung 11 einzulochen. Beim obersten Kopfteil sind zusätzlich
die Ausnehmungen für die Anschlußstutzen 8 noch vorzunehmen.
[0011] Das Zentralrohr 12 ist an seinem freien oberen Ende 14, das durch die Deckplatte
5 hindurchragt, mit einer Verschlußplatte 15 versehen, die von einem Anschlußstutzen
16 durchbrochen ist. Am unteren Ende 17 des Zentralrohres 12 ist das Rohr auf der
Hälfte seines Durchmessers bei 18 freigeschnitten worden. Somit bleibt die Hälfte
seines Umfanges 19 stehen, dieser stehengebliebene Halbhohlzylinder ist dem Anschlußstutzen
8 zugewandt. Das Ende 20 des stehengebliebenen Halbzylinders liegt am untersten Kopfteil
10 an, das weiterhin mit der Unterseite des stehengebliebenen Blechhalbzylinders 19
verschweißt sein kann.
[0012] Wie Figur zwei zeigt, ist an die stehengebliebenen
'Enden 21 des Halbzylinders 19 ein Flügelblech 22 auf jeder Seite angeschweißt, das
auch an seiner Unterseite mit der Innenseite des untersten Kopfteiles 10 verschweißt
ist.
[0013] Somit ergibt sich für den Heizmittelstrom, der durch den Anschluß 16 von einer brennstoffbeheizten
Wärmequelle, sei es ein Umlaufwasserheizer oder ein ölbeheizter Kessel, erwärmt eintritt,
folgender Weg:
Das Heizmedium gelangt von dem Anschluß 16 in den Innenraum 23 des Zentralrohres 12.
Die Wandung des Zentralrohres dient als Wärmetauschfläche zum Innenraum 24 des Speichergefäßes
2. Das Heizmedium gelangt unter Wärmeabgabe,und damit Abkühlung,vom oberen Ende 14
zum unteren Ende 17 des Zentralrohres und tritt innerhalb des Zentralrohres durch
das als Zwischenboden 25 dienende mittlere Kopfteil 10 hindurch. Somit gelangt das
Heizmedium in den Bereich des Innenraumes des Halbzylinders 19. Im Hinblick auf die
Flügelbleche 22, die sich zwischen dem Zwischenboden 25 und dem als unteren Abschlußboden
26 dienenden Kopfteil 10 erstrecken', gelangt das Heizmedium in den Bereich 27 eines Zwischenraumes 28 zwischen den Böden
25 und 26. Hier ist das Heizmedium gezwungen, durch die Durchlässe 29 zwischen den
Enden der Flügelbleche 22 und dem zylindrischen Wandteil des unteren Bodens 26 hindurchzutreten,
um in den Bereich 30 zu gelangen, mit dem über der öffnung 13 der Anschlußstutzen
8 zum Abfluß des Heizmediums verbunden ist. Der Zwischenboden 25 dient als zusätzliche
Wärmetauschfläche, über die die Wärme des im Zwischenraum 28 befindlichen Heizmediums
an den Innenraum 24 des Speichergefäßes 2 abgegeben wird.
[0014] Bei der Montage des Speichergefäßes 2 wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst werden die Kopfteile,wie bereits beschrieben,aus dem gleichen Ausgangsprodukt
zu gleichen Zwischenprodukten vorgefertigt und anschließend in separaten Arbeitsgängen
zu dem Endprodukt ausgestaltet. Das Zentralrohr wird auf Länge geschnitten und mit
der Verschlußplatte 15 beziehungsweise mit dem Freischnitt 18 versehen. Als erstes
wird das untere Ende des Heizzylinders 19 mit dem untersten Boden 26 verschweißt,
wobei das Zentralrohr im Bereich des Heizzylinders bereits die Flügelbleche 22 trägt.
Gegebenenfalls werden die Flügelbleche auch mit dem untersten Boden 26 verschweißt.
Anschließend wird vom oberen Ende 14 her der Zwischenboden 25 aufgeschoben, sein innerer
Durchbruch 11 wird mit dem Zentralrohr 12 verschweißt, gleichermaßen wird die Peripherie
des untersten Bodens 26 in ihrem Zylinderbereich mit dem Zylinderbereich des Zwischenbodens
verschweißt, so daß der Zwischenraum 28 fertig ist. Anschließend wird der Zwischenboden
25 mit seinem Zylinderbereich mit dem Mittenteil 9 verschweißt. Zum Schluß wird der
oberste Boden 31 abgeschoben und an seinem Außenumfang mit dem Mittenteil 9 und im
Bereich seines Durchbruches 11 mit dem Außenmantel des Zentralrohres verschweißt.
Durch diese Schweißnähte sind der Heizmediumraum 23/28 und der Speicherraum 24 druckdicht
voneinander getrennt.
1. Indirekt beheizter Wasserspeicher mit einem Speichergefäß, welches aus einem Mitten-
und zwei gebogenen Kopfteilen besteht, wobei zwischen den Kopfteilen ein gleichfalls
gebogener Zwischenboden eingezogen ist, der in ein Zentralrohr übergeht, wobei das
Innere des Zentralrohres und der Zwischenraum zwischen dem Zwischenboden und dem unteren
Kopf teil als Heizmediumraum dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung beider
Kopfteile (10) und des Zwischenbodens (25) nach außen gerichtet ist und die drei Teile
aus gleichen Ausgangsformteilen gebildet sind, daß das untere Kopfteil (26) am Zwischenboden
unmittelbar befestigt ist und daß das Zentralrohr (12) auf einem Teil seines Umfanges
(19) in den Zwischenraum (28) zwischen Zwischenboden (25) und unterem Kopfteil (26)
reicht.
2. Wasserspeicher nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des
Zwischenbodens (25) und des unteren Kopfteiles (26) gleichgerichtet ist.
3. Wasserspeicher nach Anspruch eins oder zwei, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr
im Bereich des in den Zwischenraum (28) ragenden Bereiches mit einem Freischnitt (18)
versehen ist, so daß ein Teil seines Umfanges (19) stehenbleibt und daß dieser Teil
des Umfanges einem Anschlußstutzen (8) zugekehrt ist, der in einem Mantelbereich des
untersten Kopfbodens (26) vorgesehen ist.
4. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche eins bis drei, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freischnitt (18) so gestaltet ist, daß von dem Zentralrohr (12) ein Halbhohlzylinder
(19) stehenbleibt.
5. Wasserspeicher nach Anspruch eins oder vier, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Enden des Halb- hohlzyl.inders (19) des Zentralrohres (12) Flügelbleche (22) angeschweißt
sind, die sich radial in den Zwischenraum (28) zwischen dem Zwischenboden (25) und
dem untersten Boden (26) erstrecken.
6. Wasserspeicher nach Anspruch eins oder fünf, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelbleche
(22) Durchgangsöffnungen (29) zwischen ihren Enden und dem Innenmantel des Zylinderbereiches
des untersten Bodens (26) freilassen.
7. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche eins bis sechs, dadurch gekennzeichnet,
daß der oberste Boden (31) und der Zwischenboden (25) mit ihrem Außenumfang mit den
beiden stirnseitigen Enden eines zylindrischen Mittenteiles (9) verschweißt sind und
daß die beiden Böden mit Zentraldurchbrüchen (11) versehen sind, die mit dem Außenmantel
des Zentralrohres (12) verschweißt sind.