[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauteil wie Gebäudefassaden und dgl., wie es im Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben bzw. allgemein bekannt ist.
[0002] Brandschutzelemente wie Fenster, Türen, Tore und Klappen nebst ergänzenden Ober-,
Seiten- und Unterteilen dienen zum Schließen von Mauerwerks- und/oder Bauwerksöffnungen
in Gebäuden und zwar an all den Stellen, wo diese durch die Landesbauordnungen und
Sonderbauordnungen vorgeschrieben sind.
[0003] Seitdem es Brandschutzgläser gibt, werden auch zunehmend Außenöffnungen an besonders
gefährdeten Stellen, beispielsweise dort, wo Gebäudeteile rechtwinklig aufeinanderstoßen,
mit Brandschutzfenstern versehen.
[0004] Die zahlreichen Großbrände von Hotels, Kaufhäusern und anderer Großbauwerke, insbesondere
das Übergreifen in den Innenbereichen großer Städte, haben gezeigt, daß Flammen- überschläge
nicht nur von Stockwerk zu Stockwerk, sondern auch von Gebäude zu Gebäude stattfinden.
[0005] Hierbei sind Gebäude mit vorgehängten oder vorgebauten Fassaden, gleichgültig welcher
Bauart, für die Nachbarschaft im Brandfall besonders gefährlich, weil die sich durch
die Brandeinwirkung öffnenden Gebäudeaußenflächen die Brandgröße und -einwirkungsmöglichkeit
auf angrenzende und gegenüberliegende Gebäude potenzieren.
[0006] Da insbesondere in Geschäftshausstadtteilen ganze Straßenzeilen Gebäude mit abgehängten
oder vorgebauten Fassaden aufweisen, wäre es zweckmäßig, Gebäude, die derart gefährdet
sind, mit Brandschutzfassaden und/oder Dächern zu versehen, die im Rahmen der üblichen
Brandklassen nach DIN 4102 das Übergreifen von Schadensfeuern auf andere Stockwerke
und Gebäude verhindern.
[0007] Es gibt bisher keine derartigen umhüllenden oder teilumhüllenden Bauteile für Gebäude.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, Bauteile wie Gebäudefassaden und dgl. zu schaffen,
die den DIN-Vorschriften für den Brandschutz erfüllen, wobei für selbsttragende Brandschutzelemente
Maßnahmen vorgesehen sind, die den Brandübergang verhindern (z.B. von Geschoß zu Geschoß
usw.), gleichgültig, ob der Brand von außen oder von innen kommt.
[0009] Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale insbesondere
von Anspruch 1, 7, 9, 20, 25, 26 und die der sonstigen Unteransprüche.
[0010] Durch die aufgezeigten erfindungsgemäßen Lösungswege ist sichergestellt, daß die
DIN-Vorschriften für den Brandschutz erfüllt sind. Dabei können tragende Metallkonstruktionen
für großflächige Fassaden in beliebiger Aufteilung die erfindungsgemäßen Maßnahmen
verwenden. Die tragende Metallkonstruktion besteht im wesentlichen aus einer Verbindung
von zwei komplementären Sprossen, Riegeln oder Stützen, von denen die eine ein statisch
beanspruchbarer, wärmegedämmter und weitgehend wärmeübertragungsfreier Verbundkörper
ist, während die andere, an der Außenfläche angeordnete, eine lediglich ergänzende
und die Füllungselemente befestigende Funktion erfüllt. Dabei kommt insbesondere Aluminium
als Material für tragende Metallkonstruktionen in Frage, das bis vor kurzem, nach
herrschender Meinung, für den vorgesehenen Zweck ungeeignet sein sollte. Der Vorteil
der Erfindung liegt folglich insbesondere darin, daß im Brandfall die nicht betroffenen
Stockwerke, Bauteile von benachbarten Gebäuden usw. besser als es bisher möglich war
vor einem Übergriff des Feuers geschützt werden.
[0011] In den Beispielen, aber auch in den kennzeichnenden Teilen,ist meist Aluminium als
begünstigtes Material genannt. Die sinngemäße Anwendung anderer Materialien in geeignetem
Umfange ist denkbar, beispielsweise auch Stahl oder kunststoffummantelter Stahl, aber
auch Kunststoff z.B. als Folien. Dabei können auch die Armierungsmittel, soweit es
sich um Stahlarmierungen handelt, vom Kunststoff ummantelt sein.
[0012] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung,
und zwar zeigt:
Fig. 1 schematisch die Anordnung eines erfindungsgemäßen Verbundkörpers, wobei als
Füllungselement auf der einen Seite ein Glasscheibensystem in Form von Brandschutzglas
(links) und auf der anderen Seite eine Brandschutzplatte angedeutet ist und
Fig. 2 eine Teilansicht einer Sonderausführung.
[0013] Das erfindungsgemäße, gebäudeumhüllende Bauelement besteht im wesentlichen aus der
tragenden komplementären Metallkonstruktion 1, bestehend aus der Umkleidung 10, dem
tragenden Körper 8, 18 und der Deckleiste 5, wobei entsprechende Isolierungselemente
und Dichtleisten zwischengeschaltet sein können.
[0014] Als Füllungselemente finden im gezeigten Beispiel (nicht zwingend) das Glasscheibenelement
3, bestehend aus Brandschutzglas bekannter Art, Verwendung. Auf der Gegenseite sind
Brandschutzplatten 2 vorgesehen; hier können beispielsweise auch Paneele, Glasasbest,
Glaswolle, Fenster usw. Verwendung finden, angedeutet durch den Bezugshinweis 2a.
[0015] Der erfindungsgemäße Verbundkörper 4 besteht im gezeigten Beispiel aus einem Metallkern,
hier einem
Aluminiumkern 8, 18, wobei der Kernteil 18 als Hohlprofil ausgebildet ist; hier könnte
auch Vollmaterial Verwendung finden. Im Abstand umgeben ist der Kernteil 18 von einer
Umkleidung 10, die ebenfalls aus Aluminium bestehen kann. Diese Umkleidung ist vorzugsweise
sehr dünnwandig zu wählen und weist Halterungselemente - hier Schwalbenschwänze 24
- auf, damit der eingebrachte Dämmstoff 9 einen Halt findet; solche Halterungselemente
sind zweckmäßig auch am Kernteil 18 vorgesehen. Der Dämmstoff kann in flüssiger, teigiger
oder fester Form eingebracht werden und bildet dann eine Schutzschicht für den Kernteil
18. Zugeordnet sein können auch Armierungen 11, beispielsweise Armierungsstäbe, Platten
aus Aluminium, Folien aus Kunststoff und dgl., wobei letztere zweckmäßig metallarmiert
sind (Maschengitter und dgl.).
[0016] Wenn der Verbundkörper 4 so ausgebildet ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ist von der
Außenseite in Richtung zum Aluminiumkern - Kernteil 8 - eine metallische Verbindung
gegeben, und zwar über die Verbindungsstellen 12. An sich sind diese schon als Zonen
minderer Wärmeleitfähigkeit ausgebildet, weil sie sehr dünnwandig dargestellt sind
und im gezeigten Beispiel zwei Einschnitte 25 aufweisen. Solche Einschnitte 25 sind
vorgesehen, um nach dem Erstarren des Dämmstoffes 9 die Verbindungsstellen 12 heraustrennen
zu können. Dann fehlt jede metallische Verbindung von der Umkleidung10 in Richtung
zum Kernteil 8.
[0017] Bei Minimierung der Verbindungsstellen 12 auf z.B. Folienstärke kann in bestimmten
Fällen auf eine Entfernung der Verbindungsstellen verzichtet werden. An diesen Sollen
könnte man auch eine Folie oder Folienstreifen 26 vorsehen, der das Dämmaterial 9
zunächst - solange es z.B. teigig ist - noch hält und bei Erhitzung durch Brand die
Wärme nicht von außen nach innen überträgt.
[0018] Die komplementäre Metallkonstruktion 1 besteht im Prinzip aus dem Verbundkörper 4,
der mit der Deckleiste 5 verbunden ist. Als Verbindungsmittel mit möglichst geringem
wärmeleitenden Querschnitt können beispielsweise Schrauben 6 oder andere bekannte
Mittel Verwendung finden.
[0019] Zwischen dem Verbundkörper 4 und der Deckleiste 5 sind Sicherungsplatten 7 angeordnet,
die die Füllungselemente - Brandschutzplatte 2/Brandschutzscheibensystem 3 - im Brandfall
gegen ein Ab- oder Herausfallen sichern.
[0020] Die hier gewählte viereckige Form der Umhüllung ist nicht zwingend. Jede andere beliebige,
geeignete Querschnittsform entsprechend einer geometrischen Figur ist denkbar.
[0021] Im Kernteil 8 können erfindungsgemäße Ausnehmungen 13 vorgesehen sein, die zur Aufnahme
von vorgefertigten elastischen oder teilelastischen Dichtungsleisten 14 dienen.
[0022] Wenn der tragende Körper 8, 18 und die Umkleidung 10 nicht einstückig erstellt sind
(wie dargestellt), sind diese Teile mit bekannten Mitteln zu verbinden, wobei hier
wiederum darauf zu achten ist, daß die geringstmögliche Wärmeleitung erreicht wird.
[0023] Als Dämmstoffmaterial 9 kann beispielsweise offenporige Glaskeramik Verwendung finden
bzw. ein zellförmiges Material mit Silikat-, Aluminat- oder Phosphat-Einschlüssen.
[0024] Die Deckleiste sollte zweckmäßig auch aus Aluminium hergestellt sein. Sie weist ebenfalls
Ausnehmungen 13 auf, in die die Dichtleiste 14 eingefügt wird.
[0025] Die Schraube 16 hält die Sicherungsplatte 7, die auch aus mehreren Lagen bestehen
kann, mit dem Aluminiumkern 8, 18 zusammen. Damit werden auch gleichzeitig die Füllungselemente
2, 3 in ihrer Lage fixiert, auch dann, wenn die Deckleiste 5 im Brandfalle wegschmelzen
sollte.
[0026] In Fig. 2 ist im Schnitt die Anordnung z.B. eines Rohres als statisch tragendes Teil
21 dargestellt. Wie bekannt, verbindet es z.B. eine Fassade bzw. Verglasung 22 mit
einem festen Gebäudeteil, beispielsweise eines Gebäudes 19. Im Sinne der Erfindung
ist dieses Rohr 21 bzw. Anker usw. im Abstand von einer isolierenden Umhüllung 20
umgeben und der Zwischenraum zwischen der Umhüllung 20 und z.B. dem Rohr 21 ist mit
Dämmstoff 9 ausgefüllt. Es ist verständlich, daß auch in diesem Fall bei Brandgefahr
die gestellte Aufgabe gelöst wird. In diesem Sinne (Fig. 2) können z.B. rundherum
oder teilweise alle Verankerungen, Ankerkonstruktionen zwischen Brandschutzkonstruktion
und Decke/Stütze/Betonwand, Mauerwerk bzw. Stahlkonstruktion als thermisch- und brandschutzumhüllende
Sicherungsmaßnahme geschützt werden.
[0027] Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag ist noch aus Fig. 1 zu entnehmen (s. rechte
Seite). Die dichtende Isolierleiste 14 besteht hier aus mindestens zwei Materialien,
wobei der nach außen weisende Teil ein elastisches Teil 17 ist, z.B. bestehend aus
weichem Kunststoff, Kautschuk usw. Von einer bestimmten Grenzschicht 27 (Trennlinie)
an wird das Material zumindest unelastischer, weil hier Mittel eingelagert sind wie
Metallpulver, insbesondere Aluminiumpulver, oder andere bekannte Stoffe. Mit dieser
erfindungsgemäßen Maßnahme ist es erstmals möglich, eine Dichtungsleiste so zu gestalten,
daß sie zwei Funktionen erfüllt, nämlich einmal elastisch ist und zum anderen zumindest
den Flammendurchschlag verhindert. Dabei kann die Aufgliederung auch anders erfolgen
als hier dargestellt ist. Gegebenenfalls könnte noch eine Schicht des Materials gemäß
des Abschnittes 15 dort elastisch verbleiben, wo es an der Sicherungsplatte 7 anliegt.
[0028] Ein weiterer entscheidender Erfindungsgedanke ist dadurch gegeben, daß in der Isolierverglasung
- Glasscheibensystem 3 Überdruckventile 23 eingebracht sind. Bei entsprechender Wärmeentwicklung
dehnt sich das Gas/die Luft zwischen den Glasscheiben aus. Durch die Ausdehnung verbiegen
sich die Scheiben und springen und erfüllen dann nicht mehr die Anforderungen. Um
dies zu verhindern, soll erfindungsgemäß in jede Gas-/Luftzwischenraum ein Überdruckventil
eingebaut werden, so daß der Überdruck bei Hitzeentwicklung nach außen entweichen
kann.
[0029]

S t ü c k 1 i s t e
(Bestandteil der Anmeldung)
[0030]
1 = Metallkonstruktion
2 = Brandschutzplatten
2a = Paneele, Glasasbest, Glaswolle, Fenster usw.
3 = Brandschutzglas, Glasscheibensystem, Isolierverglasung
4 = Verbundkörper
5 = Deckleiste
6 = Schraube
7 = Sicherungsplatte (gegebenenfalls aus mehreren Platten
8 = Metallkern, insbesondere Aluminiumkern gebildet)
9 = Dämmstoff, Dämmstoffumhüllung
10 = Umhüllung (metallische oder nichtmetallische Umhüllung), Umkleidung, Aluminiumumkleidung,
isolierende Umhüllung
11 = Armierungen, Einschüsse
12 = Verbindungsstelle, Zone minderer Wärmeleitfähigkeit
13 = Ausnehmung
14 = dichtende Isolierleiste, Dichtleiste
15 = nicht oder gering elastisches Teil der Isolierleiste 14 (metallische Einlagerungen
in z.B. Kautschuk, Kunststoff usw.)
16 = Schraube
17 = elastischer Teil der Isolierleiste 14
18 = tragender Körper, Aluminiumkern, Kern aus Stahl bzw. kunststoffummantelter Stahl
19 = Teil eines Gebäudes (Betonwand, Mauerwerk, Stahlkonstruktion usw.)
20 = isolierende Umhüllung, Umkleidung
21 = statisch tragendes Teil z.B. Anker, Rohr usw.
22 = Verglasung
23 = Überdruckventil
24 = Halterungselemente
25 = Einschnitte
26 = Folie, Folienstreifen
27 = Grenzschicht
1. Bauteil wie Gebäudefassade, Außenwände, Dächer, außenliegende Treppen, Fahrschachtwände
oder Fahrschachtumhüllungen, Lüftungskanäle, Lüftungsschächte, Schächte, Isolationsschächte,
Brüstungen, Schürzen, Bedachungen, Innenhofüberdachungen mit/oder/ohne Verglasungen
unter Verwendung von mindestens einer selbsttragenden Metallkonstruktion für feste
Verglasungen und Brüstungen bzw. Schürzen und/oder beweglichen Verglasungen und Brüstungen
bzw. Schürzen und/oder Kombinationen aus festen Verglasungen und Brüstungen bzw. Schürzen
und/oder beweglichen Verglasungen (- Fenster/Türen und dgl.) und Brüstungen bzw. Schürzen,
wobei es sich um Bauelemente des baulichen Brandschutzes der Feuerwiderstandsklassen
F-, G-, K-, L-, T-, W- nach DIN 4102 handelt,
dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Verbundkörper (4) aus mindestens einem statisch
beanspruchbaren (also) tragenden Körper (18) besteht (bestehen) und von Dämmstoff
(e.n) (9) ganz oder teilweise umgeben ist (sind), wobei der Dämmstoff (9) bevorzugt
(wenigstens teilweise) in einer Umkleidung (10) vorgesehen ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Körper (18) ein
Voll- oder Hohlmaterial bzw. ein Profil ist aus Aluminium, Stahl, kunststoffummantelter
Stahl, Kunststoff, oder einer Kombination aus diesen Materialien z.B. ein Aluminiumhohlprofil
bzw. ein Aluminiumkern.
3. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkleidung (10) aus einem vorzugsweise dünnwandigen metallischen oder nichtmetallischen
Material besteht.
4. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung (10) runde,
mehreckige, ovale usw. Querschnittsformen oder Querschnittsform einer anderen-geometrischen
Figur aufweist.
5. Bauteil nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung
(10) in einer Richtung (nach einer Seite) wenigstens teilweise offen ist.
6. Bauteil nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung
(10) mit einer - vorzugsweise offenen - Seite an mindestens einem Teil z.B. Brandschutzglas
(3) und/oder Brandschutzplatten (2) bzw. Glasscheibensystem (3) anliegt, vorzugsweise
unter Zwischenschalten eines Isoliermaterials z.B. Dichtleisten.
7. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
tragenden Körper (18) und der Umkleidung (10) eine nichtmetallische, feuerhemmende
(gering wärmeleitende) Verbindung besteht.
8. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem tragenden Körper (18) und der Umkleidung (10) bei metallischer Verbindung
Zonen minderer Wärmeleitfähigkeit bestehen.
9. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmstoff
(9) aus offenporiger Glaskeramik oder einem Verbund besteht, der als wesentlichen
eigenschaftsbestimmenden Bestandteil zellförmige Silikat-, Aluminat- oder Phosphat-Einschlüsse
enthält, z.B. als Hohlkugeln (keramische Hohlkugeln) mit einem Bindemittel, das den
Anforderungen des Brandschutzes genügt (nach DIN 4102 und/oder DIN 4108).
10. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämmstoff aus faserförmigen Aluminiumsilikaten, Aluminaten oder Aluminiumphosphaten
mit oder ohne Bindemittel besteht.
11. Bauteil nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffe
in fester Form in die Umkleidung (10) gebracht sind, z.B. in Plattenform, als Profile
oder dgl.
12. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Aluminiumkern (18) und Aluminiumumkleidung (10) aus z.B. zwei Profilen bestehen,
die entweder durch die Dämmstoffumhüllung (9) und/oder durch Nieten, Schrauben, Stifte,
Verkleben usw. miteinander verbunden bzw. auch verklammert sind.
13. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Dämmstoffumhüllung (9) zur Erhöhung der statischen Festigkeit metallische
oder nichtmetallische Materialien als Armierung (11) eingebracht sind, z.B. Bewehrungsstäbe,
Bewehrungsmatten, Rohre, Hohlprofile, L-Profile, Mehreckprofile usw.)
14. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Verbundkörper (4) und Deckleiste (5) zur Abdichtung gegenüber aufzunehmenden Füllungselementen
zur Aufnahme zweckentsprechender dichtender Dichtleisten (14) Ausnehmungen (13) entsprechender
Querschnittsform aufweisen.
15. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Verbundkörper (4) und Deckleiste (5) mindestens eine Sicherungsplatte
(7) (mehrere Scheiben usw.) angeordnet ist, die am Verbundkörper (4) beispielsweise
mittels Schrauben (16) befestigt sind.
16. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,gaß
die Sicherungsplatte (7) ein-oder mehrschichtig ausgebildet ist, also aus mehreren
übereinander angeordneten gleichlangen oder unterschiedlich langen Platten besteht,
die lose aufeinander liegen bzw. fest miteinander verbunden sind.
17. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsplatte (7) im wesentlichen aus einem bekannten
Werkstoff besteht, der den Vorschriften der Brandbeanspruchung (DIN 4102) entspricht.
18. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (14) aus vorgeformten, den Ausnehmungen
(13) entsprechenden, elastischen, zweckentsprechend profilierten und den Brandschutzforderungen
(DIN 4102) entsprechenden Werkstoffen besteht.
19. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (14) ganz oder teilweise aus nicht brennbarem
oder schwer entflammbaren elastischen und/oder plastischen Werkstoffen mit wärmedämmenden
Eigenschaften besteht.
20. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste
(14) aus einer Kombination von elastischem, schwer entflammbarem und einem unelastischen
oder gering elastischen nicht brennbaren Brennstoff besteht.
21. Bauteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht oder gering elastische
Teil (15) der Dichtleiste (14) aus metallischem Material oder metallischen Einlagerungen
(Metallpulver; Aluminiumpulver usw.) in elastischem oder teilelastischem Material
besteht.
22. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Umkleidung (10) eine Wandstärke kleiner
ein Millimeter aufweist.
23. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung (10) aus Aluminium-Profil, Aluminium-Blech
oder Alu-Folie (von z.B. 0,1 bis 1 mm) besteht und auf mindestens einer Seite mit
einer wärmereflektierenden Materialschicht (z.B. Gold, Silber usw.) versehen ist (z.B.
ist eine Dampfschicht auf getragen).
24. Bauteil nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Teile wie Riegel, Pfosten, Verankerungen und andere statisch
belasteten Teile am tragenden Kern (8, 18) befestigt sind.
25. Bauteil, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (z.B. oben/unten/seitlich
usw.) alle Verankerungen, Ankerkonstruktionen zwischen Brandschutzkonstruktion und
Decke, Stütze, Betonwand, Mauerwerk, Stahlkonstruktion usw. als thermisch- und brandschutzumhülltes
Element ausgebildet sind (Fig. 2).
26. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierverglasung
(3) ein Überdruckventil (23) zugeordnet ist, z.B. durch das Dichtungsmaterial bzw.
Dichtungsleiste hindurchgeführt ist.
27. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch heraustrennbare Verbindungsstellen
(12).
28. Bauteil nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch Einschnitte (25), Materialschwächungen
oder dgl. im Bereich der Kernteile (8, 18) in Richtung zur Umkleidung (10), vorgesehen
vorzugsweise an der Umkleidung (10).
29. Bauteil insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausnehmungen (13) im
tragenden Körper (8, 18) und in der Deckleiste (5).
30. Bauteil nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13) Schwalbenschwanzform,
U-Form, U-Form mit nach innen eingezogenen Schenkeln usw. aufweisen.