[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtengehäuse, und zwar auf ein Gehäuse, das
universell bei der Montage auf horizontalen bzw. vertikalen Leuchtenanschlüssen verschiedener
Durchmesser und Querschnittsformen anwendbar ist, und insbesondere auf Lichtmastarmaturgehäuse.
[0002] Es sind Lichtmastarmaturgehäuse bekannt, welche mit einer eingebauten Lichtmastklemmvorrichtung
versehen sind. Es stehen dazu eine Menge von verschiedenen Gehäusen und dazugehörigen
Klemmvorrichtungen zur Verfügung, die zwar auf Lager gehalten werden können, die jedoch
nicht für alle gewünschten Winkelstellungen, Abmessungen und Querschnittsformen von
Leuchtenanschlüssen verwendbar sind.
[0003] Bezweckt wird nun die Universalanwendung von einem Typ Leuchtengehäuse, das für jede
Länge angewandt werden kann und mit seinen zugehörigen Normteilen durch einfache Abkürzung
einsetzbar ist, wo sonst mehrere verschiedenartige Typen auf Lager gehalten werden
müssen.
[0004] In Lösung dieser Aufgabe wurde ein Leuchtengehäuse gefunden, mit - einem extrudierten
im Querschnitt C-förmigen länglichen Gehäuseteil mit Befestigungsmitteln für eine
Montageplatte, für zugehörige Gehäuseverschlußkappen und für Halteorgane für eine
lichtdurchlässige Abdeckung; - an der Montageplatte angeordneten Befestigungsmitteln
und Einstellmitteln für eine Leuchtenanschlußklemmvorrichtung; - einer in Längs- und
Querrichtung des Leuchtengehäuses verstellbaren und festsetzbaren Leuchtenanschlußklemmvorrichtung
zur Einklemmung von Leuchtenanschlüssen, z.B. Lichtmastleuchtenanschlüssen o. dgl.,
verschiedener Durchmesser und Querschnittsformen; - Befestigungsorganen, die beweglich
und feststellbar verbunden sind mit dem Gehäuseteil zum Halten einer Abdeckung o.
dgl., insbesondere einer lichtdurchlässigen Verkleidung.
[0005] Ein besonderer Vorteil der Erfindung entsteht mit der Möglichkeit sogenannter Doppelarmaturen.
Bei z.B. einem Lichtmast, bei dem die Beleuchtung beidseitig des Lichtmastes gewünscht
wird, sind normalerweise immer zwei gesondert angeordnete Leuchten erforderlich. Nach
der Erfindung kann man eine aus einem Stück aufgebaute durchlaufende Leuchte anwenden.
Die Lampen befinden sich dann einfach beiderseitig der innenseitig angeordneten Leuchtenanschlußklemmvorrichtung.
[0006] Mit einer äußerst geringen Zahl Unterteile wird es erfindungsgemäß'ermöglicht, verschiedene
Leuchten mit einem extrudierten Gehäuseteil zusammenzusetzen. Man braucht nur die
Außenabmessungen zu bestimmen, Höhe und Breite. Nur dieses Profil ist auf; Lager zu
halten. Mittels Abkürzen sind somit die erforderlichen Leuchtengehäuse herzustellen.
So kann man z.B. dasselbe Gehäuseprofil für die Gehäuselänge von 50 cm und auch für
ein durchlaufendes Leuchtengehäuse von 800 cm benutzen, wie z.B. in einer Tunnellichtstraße.
[0007] Es hat sich herausgestellt, daß ein integriertes Profilsystem für Leuchten nach der
Erfindung preiswert aufgebaut werden kann durch Anwendung von extrudierten Aluminiumprofilen.
[0008] Nach der Erfindung ist es außerdem vorteilhaft, wenn das Gehäuseprofil an seiner
oberen Innenseite mit einer Zahl länglicher Halterippen zum längsverschieblichen Einhaken
bzw. mit Mutterschlitzen versehen ist. Hierdurch wird eine drehsichere Befestigung
der Mutter bei der Verklemmung des Montageprofils, das mit Hilfe von zugehörigen Bolzen
einstellbar vom Gehäuseprofil getragen wird, erreicht. Das Gehäuseprofil ist somit
steif ausgeführt und deshalb genügend gegen Durchbiegung gesichert, insbesondere in
den Fällen, wo große Längen benötigt werden.
[0009] Das Montageplattenprofil erstreckt sich im Gehäuseteil nur über einen Abstand, der
etwas größer ist als die größte Breite, womit die Leuchtenanschlußklemmvorrichtung
den diesbezüglichen Teil des Leuchtenanschlusses umklemmt. Das Gehäuseprofil ist mit
Halterippen ausgerüstet, die gleichzeitig zur Befestigung des Montageplattenprofils
dienen. Diese Halterippen bzw. Nuten können zur Befestigung von den übrigen notwendigen
Leuchtenunterteilen, z.B. Vorschaltgeräte und Lampenträger, gebraucht werden.
[0010] Zur schnellen Befestigung bzw. Montage eines Gehäuseteiles ist es vorteilhaft, wenn
das Montageplattenprofil mit einer Nut zur drehsicheren Aufnahme eines Klemmbolzens
versehen ist. Insbesondere dann, wenn zwei verschiedene Nuten, die sich je an einer
Seite des Leuchtenanschlusses befinden, zur Aufnahme von Klemmbolzmuttern vorhanden
sind. Die Montagearbeit wird dadurch wesentlich erleichtert. Insbesondere ist es günstig,
wenn eine Nut sich in dem Montageplattenprofil an der vom Leuchtenanschluß abgekehrten
Seite befindet und die zweite Nut an einem aus dem Montageplattenprofil aufstehenden
Teil, welches dem Leuchtenanschluß zugekehrt sich befindet, vorhanden ist. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß eine Längsverschiebung bzw. Einstellung bequem ist und ohne besondere
Mühe in dem ziemlich begrenzten Raum des Leuchtengehäuseteiles leicht stattfinden
kann.
[0011] Die universale Anwendung der Erfindung wird auch dadurch gefördert, indem das Montageplattenprofil
mit einem Arretierorgan zur einstellbaren und festsetzbaren Anordnung eines sattelför-migen
Klemmorgans, das den vorerwähnten Leuchtenanschlußdurchmesser teilweise umfaßt und
das in Kombination mit einem an der gegenüberliegenden Seite des Leuchtenanschlusses
angeordneten Klemmbolzen, die die Klemmvorrichtung bildet, versehen ist. Es entsteht
dadurch eine optimale Klemmung, die über eine so große Oberfläche des Leuchtenanschlusses
greift, daß dadurch örtlich keine zu hohe Klemmkraft ausgeübt wird.
[0012] An der gegenüberliegenden Seite des Klemmbolzens wird das Klemmorgan in einer anderen
Ausführungsform vorteilhaft zweistückig ausgeführt und besteht aus einem im Querschnitt
eckigen, auf der Montageplatte festzuklemmenden Halteorgan mit Konterarretierorganen,
die eine gewünschte Anpassung einer Einklemmung von Auslagern verschiedener Durchmesser
und Querschnittsformen bieten, und wobei dieses Klemmorgan an der gegenüberliegenden
Seite des Leuchtenanschlusses mit einem einstellbaren Klemmbolzen zusammenwirkt, zur
Einklemmung des Leuchtenanschlusses. Hierdurch wird nun die Möglichkeit geschaffen,
um schnell und sicher bei einem gegebenen Durchmesser eines Leuchtenanschlusses, eine
sofortige Einstellung zu wählen, denn mittels einer Indikation auf der Montageplatte
kann angegeben werden, mit welchem Stand des Klemmorgans hinsichtlich der Montageplatte
ein bestimmter Auslagerdurchmesser entspricht.
[0013] Es kommt oft vor, daß mit einer Leuchtenanschlußklemmvorrich-
tung sowohl horizontale als auch vertikale Lichtmaste oder Armaturträger verbunden
werden und die Erfindung hat mit ihrer
universalen Anwendung gleichzeitig den Vorteil, daß ein einheitliches Klemmorgan beiden
Zwecken dienen kann. Dazu ist das Halteorgan versehen mit einem Positionierorgan und
ist das sattelförmige Klemmorgan in mindestens zwei verschiedenen Positionen auf dem
Halteorgan arretierbar und festsetzbar mittels eines Kupplungsorgans, vorzugsweise
mittels eines Bolzens, zur Anpassung der gewünschten Schieflage des Armaturgehäuses
hinsichtlich eines Winkels des Leuchtenanschlusses mit Bezug auf verschiedene vorkommende
Lichtmastpositionen.
[0014] Zur weiteren Sicherung der Leuchte auf dem Leuchtenanschluß, ist das sattelförmige
Klemmorgan an der dem Leuchtenanschlusses zugekehrten Seite mit mindestens zwei etwa
schräg auf dem Anschluß angreifenden V-artig gespreizten Flügelteilen versehen.
[0015] Der Teil des Klemmorgans, das mittels mindestens eines Klemmbolzens an der Montageplatte
befestigt wird, ist mit mindestens einem Schlitz zur Querverschiebung bzw. Arretierung
hinsichtlich des Leuchtenanschlusses in verschiedenen Positionen versehen. Eine schnelle
Einstellung ist dadurch ermöglicht.
[0016] Weiterhin ist die Profilierung des extrudierten Leuchtengehäuses derart vorgenommen
worden, daß sich am Rand des C-förmigen Gehäuseteils in der unmittelbaren Nähe der
abzudeckenden öffnung eine längliche Nut befindet, die zur Aufnahme eines darin drehbar
angeordneten Verriegelungsorgans, das in seiner verriegelten Position den Rand einer
üblichen lichtdurchlässigen Abdeckung oder dergleichen gegen dem Profilrand des C-förmigen
Profils abdeckt. Die hier gewählte Konstruktion liefert eine günstige Anordnung. Sie
wird in einer zweiten Ausführung optimalisiert, indem das Verriegelungsorgan stabförmig
ausgebildet ist, wobei die Nut einen öffnungsbereich hat, der geringer ist als der
Durchmesser des im Querschnitt hauptsächlich runden Verriegelungsorgans, das versehen
ist mit einem länglichen Ansatz, der in seiner Länge den Rand der Abdeckung festklemmt
und in der offenen Lage von diesem Rand ab wegdrehbar angeordnet ist gegenüber der
Nut.
[0017] In der zweckmäßigen Ausführungsform ist diese Nut innenseitig mit einer länglichen
Aussparung versehen, die das stabförmige Verriegelungsorgan mit einem unter Federwirkung
stehenden, in dieser Aussparung einrastenden Element, versehen ist, derart, daß sich
in der Lage "Abdeckung des C-förmigen Gehäuses dicht" das Verriegelungsorgan festklemmt.
In dieser Lage befindet sich diese Aussparung gegenüber dem sich darin einrastenden
Elements.
[0018] Es sind deshalb keine Verriegelungsorgane, wie Schrauben usw., die herunterfallen
können, vorhanden. Das öffnen, bzw. Schließen der Abdeckung wird wesentlich erleichtert,
durch Drehen des Verriegelungsorgans von dem Rand des Gehäuseteils weg. Das stabförmige
Verriegelungsorgan kann mit Bohrungen versehen werden, in denen rastende Elemente
angeordnet sind, die durch kugelförmige Organe, die von Federn gegen die Wandung der
Nut gedrückt werden, gebildet werden. Die Verriegelung kommt so mühelos zustande und
kann auch leicht gelöst werden.
[0019] Weiter ist das Montageplattenprofil in seiner Querrichtung beiderseits mit Halterippen
versehen. Es ist in seinem mittleren Bereich im Querschnitt zur zusätzlichen Querversteifung,
die zur Kompensation der auf dem Leuchtenanschluß ausgeübten Einklemmkraft dient,
etwas versetzt ausgebildet. Vorzugsweise sind dabei die diesbezüglichen Halterippen
an der dem oberen Gehäuseteil zugekehrten Seiten in der Form von Haken ausgeführt,
die in gegenseitiger Richtung laufen, und dabei ist der mittlere Bereich der Montageplatte
zwischen den korrespondierenden hakenförmigen Halterippen an dem gegenüberliegenden
Gehäuseteil, die in entgegengesetzter Richtung hinsichtlich den vorerwähnten Halterippen
verlaufen, eingelassen. Die Lage der Montageplatte wird schon dadurch bei dem Einschieben
seitlich fixiert und sie muß dann nur noch mittels Klemmbolzen in Längsnuten festgesetzt
werden.
[0020] Obwohl hiervor die Lagerung der Montageplatte an der geschlossenen Oberseite des
C-förmigen Gehäuseteils bevorzugt wurde, bleibt jedoch ebensogut eine andere Anordnung
der Montageplatte offen, indem diese Montageplatte stattdessen mit der darauf befestigten
Lichtmastklemmvorrichtung gehalten wird von den beiden eventuell noch zusätzlich verstärkten
beiden Längsrändern des C-förmigen Profils und darin unbeweglich befestigbar angeordnet
ist. Diese Anordnung erfordert eine größere Steifigkeit des Gehäuseteils in den diesbezüglichen
Längsrändern, anwendbar ist sie jedoch auch.
[0021] 1 Die spezielle Anpassung des Klemmorgans an dem Stand der Armaturträger kann übrigens
noch dadurch berücksichtigt werden, indem der den Flügelteilen zugekehrte Teil des
zweistückigen Klemmorgans die Form einer Raute aufweist mit einer Schieflage von etwa
8° bis 10° und zwei Positionen des Klemmorgans gegenseitig um 180° hinsichtlich des
Leuchtenanschlusses verdreht sind.
[0022] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung zweier erfindungsgemäßer Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Querschnitt mit teilweiser Ansicht eines Lichtmastarmaturgehäuses mit einer
eingebauten Lichtmastklemmvorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen horizontalen bzw. vertikalen Leuchtenanschluß in Übereinstimmung
mit den Fig. 5 bzw. Fig. 6;
Fig. 3 ist teilweise eine Obenansicht eines Klemmbolzens, der mit dem Klemmorgan auf
der Montageplatte zusammenwirkt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die die Anordnung des Klemmbolzens auf der Montageplatte
zeigt;
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen zwei verschiedene Positionen eines sattelförmigen Klemmorgans;
Fig. 7 zeigt eine Montageplatte, die an Halterippen des oberen Gehäuseteils befestigt
ist und
Fig. 8 zeigt schematisch und zum Teil zwei verschiedene Positionen des sattelförmigen
Klemmorgans hinsichtlich der Montageplatte.
[0023] Damit die Anordnung gut sichtbar wird, sind die wesentlichen Teile der Erfindung
in der Fig. 1 zum Teil im Querschnitt und zum Teil in Ansicht gezeigt. Das Leuchtengehäuse
1 besteht aus einem extrudierten Aluminiumprofil, das innenseitig mit einer Mehrzahl
von Halterippen 2 versehen ist, die z.B. für die Anordnung von Gehäuseteilen benutzt
werden können.
[0024] Der C-förmige Gehäuseteil 1 endet in einer Seitenwand 3, die weiter nach unten übergeht
in eine Randhalterung 4, die die diesbezüglichen Längsränder 5 einer Montageplatte
6 formschlüssig und längsverschieblich umgreift.
[0025] Die Montageplatte 6 schließt die öffnung zwischen den Rändern 4 des Gehäuseteilsl
ab. Die Montageplatte 6 ist versehen mit einer Längsnut 7, zur drehsicheren Aufnahme
einer Mutter 8 mit zugehörigem Bolzen 9. Ein Klemmorgan 10, sattelartiger Form, ist
auf der Montageplatte in der Längsrichtung des Gehäuseteils 1 verschiebbar gelagert
und mittels eines Ansatzes 11 in Querrichtung einstellbar in einer von z.B. vier Nuten
12. Die Einstellbarkeit des Ansatzes 11 wird ermöglicht durch die
Anwesen- heit von mindestens einer Spannut 13, in dem vom Klemmbolzen 9 durchbrochenen
Teil des Klemmorgans 10. Dieses Klemmorgan 10 wirkt auf den Umfang eines Leuchtenanschlusses
14 am Ende eines Lichtmastes 15, Fig. 2, wozu noch ein Klemmbolzen 16 die erforderliche
Einklemmung bewirkt.
[0026] Der Klemmbolzen 16 ist einstellbar und festsetzbar, kann aber auch wie in der rechten
Seite der Fig. 1 gezeigt ist, von einer besonderen Konstruktionsart sein. Dazu ist
in einer Längsnute 17 eine Mutter 18 drehsicher aufgenommen. Die Oberseite des Bolzens
22 stößt gegen die Unterseite einer einstellbaren Halteplatte 19, die auf der Montageplatte
6 ruht und darauf längsverschieblich angeordnet ist, und in einer Querrichtung in
ähnlicher Weise darauf einstellbar ist, wie das Klemmorgan 10.
[0027] Die Halteplatte 19 ist aufgeteilt in zwei gegenseitig scharnierende Teile 20 und
21. Die Anordnung davon hinsichtlich der Montageplatte 1 mittels Klemmbolzen 22 und
Mutter 18, ist in den Fig. 1 und 3 schematisch dargestellt.
[0028] Die Feststellung gegen den Leuchtenanschluß 14 geschieht mittels Bolzen 24, die in
Nuten 25 verschiebbar sind, womit eine grobe Fixierung hinsichtlich der Montageplatte
6 erreicht wird. Danach kann der oberste Teil 20 durch Kippwirkung, ausgeübt durch
Andrehen des Bolzens 26 in der Mutter 18 gegen den Leuchtenanschluß 14 weiter gespannt
werden. In einer ähnlichen Weise wie bei dem Klemmorgan 10, ist bei diesem Konterklemmorgan
20, 21 die Fixierung in der Längsrichtung des Gehäuseteils festgelegt, dadurch, daß
eine Feder 27 am untersten Teil 21 in einer der vier parallelen Nuten 28 einrastet.
Es ist deutlich, daß beiderseitig des Leuchtenanschlusses 14 eine umfangreiche Einstellmöglichkeit
von der Leuchtenanschlußklemmvorrichtung geboten wird, so daß eine große Zahl von
Leuchtenanschlußabmessungen, bzw. Leuchtenanschlußformen, eingeklemmt werden können.
[0029] Das Klemmorgan 10 ist in der Fig. 1 geteilt ausgeführt und besteht hier aus einem
sattelförmigen Klemmteil 29 mit flachen Flügelteilen 30 und 31. Der aufstehende eckige
Klemmteil 33 ist versehen mit zwei Randleisten 34 zur Aufnahme des Klemmteils 29,
das mit einer Schraube 35 fest verbunden ist. Der Stand des Leuchtenanschlusses 14
ist links in der Fig. 2 gezeichnet. Wird das Leuchtengehäuse auf einem vertikalen
Lichtmast angeordnet, wie rechts in der Fig. 2 gezeichnet, kann der Klemmteil 29 um
etwa 90° verdreht werden.
[0030] In der Montageplatte 6 befinden sich vorzugsweise eine Zahl von ringförmigen Rillen
in den verschiedenen Durchmessern, die mit den meist üblichen Durchmessern von Leuchtenanschlüssen
übereinstimmen. Es wird dadurch leicht sein, die diesbezüglich für den Anschluß bestimmten
öffnungen auszuschneiden oder auszudrücken und somit das Klemmorgan 10 und das Konterklemmorgan
16 in die Klemmstellung zu bringen.
[0031] Die Fig. 5 und 6 zeigen das Klemmteil 29 in zwei verschiedenen Positionen; Fig. 5
stimmt mit dem Leuchtenanschluß 14 rechts in der Fig. 2 überein, Fig. 6 zeigt den
Stand des Klemmteiles auf dem Leuchtenanschluß 14 bei einem vertikalen Lichtmast,
links in Fig. 2..Die Form des sattelförmigen Klemmteiles 29 ist etwa eine Raute mit
einem schiefen Winkel von z.B. 8°; die Schieflage liegt normalerweise zwischen 5"
und 15
* bei horizontalen Auslegern.
[0032] Die Montageplatte 6 erstreckt sich nur über eine geringe Breite des Gehäuseteils
1. Die restliche öffnung wird üblicherweise von einer lichtdurchlässigen Abdeckung
36 abgeschlossen, die von einer drehbaren Randleiste 37 gegen den Gehäuserand festgehalten
wird. Die Randleiste ist bei dem abgerundeten fortgesetzten Wandteil 38 drehbar angeordnet.
Im offenen Stand der Randleiste 37 bewegt sich der innere hakenförmige Randteil 39
bis hinter dem Ansatz 40, so daß die Randleiste 37 nicht abfallen kann.
[0033] Im geschlossenen Stand der Randleiste 37, Fig. 1, kann die Verriegelung mittels einer
Schraube 41, die durch die Wandung des Gehäuseteils 3 geführt wird, stattfinden. Die
Randleiste 37 ist vorzugsweise ein durchlaufendes extrudiertes Aluminiumprofil, das
eine sichere Einklemmung der Abdeckung 36 ermöglicht.
[0034] Die Fig. 7 und 8.zeigen eine Variante eines Lichtmastarmaturgehäuses mit einer Klemmvorrichtung
mit einer Montageplatte 106, die an der Innenseite des im Querschnitt C-förmigen Gehäuseprofils
101 befestigt ist. Das zweistückige Klemmorgan 110 ist mittels eines Ansatzes 111
einstellbar in einer von drei Nuten 112, die sich befinden an der Unterseite des Klemmorgans
110. Grundsätzlich ist die Ausführung in seiner technischen Funktion dieselbe wie
bei dem Klemmorgah 10 in Fig. l. Dagegen ist die Montageplatte 106 hier ohne vorbereitete
Durchbrechung für den Leuchtenanschluß auszuführen, indem sie unmittelbar auf mehreren
Stellen mit der Innenwandung des C-förmigen Profils verbunden ist. Dazu ist die Montageplatte
106 versehen mit zwei länglichen Halterippen 105, die hakenförmig'und gegenseitig
gerichtet sind und eingreifen in entsprechend gebildete Haltenuten 102 im mittleren
Teil des Gehäuses 101. Die Montageplatte 106 kann nicht hinausfallen, muß aber durch
Längsverschiebung in die Haltenuten 102 eingeschoben werden. Die Befestigung der Montageplatte
106 geschieht mit Schrauben 100, deren Muttern drehsicher in dazu geeigneten Nuten
gehalten werden. Diese Art Befestigung ist üblich und braucht hier nicht eingehend
beschrieben zu werden.
[0035] Die Montageplatte 106 ist mit einem versetzt angeordneten Mittelteil 142 versehen,
dessen eckiger Übergangsteil 143 zwischen den Begrenzungen der beiden Halterippen
105 gelagert ist. Zur Befestigung des Klemmorgans 110 auf der Montageplatte 106 dient
ein Bolzen 109, der durch eine Bohrung geführt wird und mit der Mutter 108 das Klemmorgan
110 festklemmt. Zur drehsicheren Befestigung des Bolzens 109 ist die Montageplatte
106 mit einer Nut 107 versehen, wobei die Einstellung des Klemmorgans 110 in Querrichtung
gegen den Leuchtenanschluß 114 mit Hilfe eines Schlitzes 113 stattfindet.
[0036] An der dem Leuchtenanschluß 114 gegenüberliegenden Seite ist die Montageplatte mit
einem aufstehenden Ansatz 144 versehen, der eine Stellschraube 145 aufweist. Die Mutter
146 ist dabei drehsicher in einer zweiten Längsnut 147 aufgenommen und die Gegenmutter
148 befindet sich wie üblich an der anderen Seite des Ansatzes 144. Auch in dieser
Ausführungsform der Klemmvorrichtung ist die Lage des vorderen Klemmteils 129 um etwa
90° zu verändern, wenn eine Anpassung an verschiedene Positionen des Lichtmastes notwendig
ist. Vorteilhaft ist es, daß jeder Teil des integrierten Systems aus Aluminium extrudiert
werden kann, so daß nur die erforderlichen Abmessungen der Unterteile durch Abkürzen
hergestellt werden können, ohne daß man verschiedene Abmessungen auf Lager halten
muß. Es ist daher bei diesem neuen System für Leuchten nur für Bohrungen Sorge zu
tragen, und es müssen für die Klemmorgane die Schlitze 25 bzw. 125 angebracht werden.
Die übliche Vielfalt von verschiedenen Unterteilen in auseinanderlaufenden Abmessungen
kann somit vermieden werden. In der gezeigten Ausführungsform der Fig. 7 ist eine
einfache Konstruktion zum Halten einer Abdeckung gezeichnet. Die Längsränder 104 bilden
mit der fortgesetzten Wandung eine Nut 149, die für etwa dreiviertel rund ausgeführt
ist und einen Aufnahmeraum bietet für eine Randleiste 137, die darin drehbar gelagert
ist.
[0037] Diese Randleiste 137 ist mit einem Ansatz 150 versehen, der im geöffneten Stand der
Randleiste die Abdeckung 136 freigibt und im geschlossenen Stand den Rand der Abdeckung
136 gegen den Rand des Gehäuseteils 104 andrückt. Weiter befindet sich in dem Aufnahmeraum
eine Aussparung 151, in dem ein stabförmiges Verriegelungsorgan oder eine in der Randleiste
137 befindliche Kugel 152 angeordnet ist, die sich unter Federdruck einer Feder 153
gegen die Wandung des Aufnahmeraumes anlegt. Nur im geschlossenen Stand der Randleiste
137 ist die Kugel 152 in der entsprechend gebildeten Aussparung 151 eingerastet. Durch
Verdrehung der Randleiste 137 kommt die Kugel 152 aus ihrem eingerasteten Stand, wodurch
die Abdeckung 136 abgenommen werden kann. Diese Anordnung ist sehr betriebssicher
und es gibt dabei keine Teile die hinunterfallen können; das extrudierte Profil der
Randleiste 137 muß längsverschieblich angebracht werden, da es sonst nicht aus dem
Aufnahmeraum zu entfernen ist. Die Montageplatte 6 bzw. 106 soll genügend steif profiliert
sein, damit die erforderliche Einklemmung des Leuchtenänschlusses 14 bzw. 114 keine
unzulässige Verformung der Platte hervorruft. Bei einer bevorzugt extrudierten Ausführungsform
kann jede Spannungsverformung beim Festklemmen auf der Montageplatte vermieden werden.
[0038] Bei der extrudierten Randleiste 137 ist es möglich, die gesamte ineinander geschobene
Kombination abzukürzen. Vorher muß man natürlich die benötigten Bohrungen für Feder
bzw. Kugel anbringen.
[0039] In der Fig. 8 nimmt das Klemmorgan 129 (teilweise gezeichnet) zwei verschiedene Stellungen
ein, für einen horizontalen bzw. vertikalen Lichtmast, oben, bzw. unten nur schematisch
angegeben.
1. Leuchtengehäuse zur universellen Anwendung bei der Montage auf horizontalen bzw.
vertikalen Leuchtenanschlüssen verschiedener Durchmesser und Querschnittsformen, mit
-einem extrudierten im Querschnitt C-förmigen länglichen Gehäuseteil (1; 101) mit
Befestigungsmitteln für eine Montageplatte (6; 106), für zugehörige Armaturverschlußkappen
und für Halteorgane für eine Abdeckung (36; 136);
-an der Montageplatte angeordneten Befestigungsmitteln und Einstellmitteln für eine
Leuchtenanschluß-Klemmvorrichtung;
-einer in der Längs- und Querrichtung des Armaturgehäuses verstellbaren und festsetzbaren
Leuchtenanschluß-Klemmvorrichtung zur Einklemmung von Leuchtenanschlüssen, z.B. Lichtmastleuchtenanschlüssen
o.dgl., verschiedener Durchmesser und Querschnitts- formen;
-Befestigungsorganen, die beweglich und feststellbar verbunden sind mit dem Armaturgehäuseteil
zum Halten einer oder mehrerer Abdeckungen o.dgl., z.B. einer lichtdurchlässigen Verkleidung.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Be-festigung der Montageplatte mit einer Längsgleitnut versehene, in Längsrichtung
des Gehäuseteils verlaufende Halterippen aufweist, in welche die Montageplatte mit
Profilteilen einschiebbar ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen sich an den
Enden der beiden freien Längsränder des Gehäuseteils befinden.
`α. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen sich am Mittelstück
des C-förmigen Gehäuseteils befin - den und nach innen vorstehen.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Längsgleitnut
aufweisende Halterippen am Mittelstück des Gehäuseteils gebildet sind zur Aufnahme
von feststellbaren Fixiermitteln für die Fixierung der Montageplatte an dem Gehäuseteil.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung von zwei Klemmorganen gebildet wird, von denen eines ein für die
wesentliche Verklemmung verstellbares und im Klemmzustand verriegelbares Verriegelungsorgan,
z.B. einen Andruckbolzen mit Mutter und Kontermutter, besitzt, und von denen das andere
Klemmorgan ein sattelförmiges Klemmteil aufweist, wobei ein oder beide Klemmorgane
gegenüber der Montageplatte mindestens in der Querrichtung des Gehäuseteils einstellbar
und festsetzbar angeordnet ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des oder der
Klemmorgan(e) die Montageplatte und das Klemmorgan mit einem Steckteil bzw. mit verschiedenen
auf bestimmten Abständen gebildeten mit dem Steckteil zusammenarbeitenden Vertiefungen
versehen sind und mit zusätzlichen Mitteln zur Verriegelung des Klemmorgans in der
gewünschten Eingreifstelle des Steckteils oder umgekehrt.
8. Gehäuse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan mit dem
sattelförmigen Klemmteil zweiteilig ausgebildet ist mit einem auf der Montageplatte
festzusetzenden Eckprofil als Halteteil und einem am freistehenden Profilschenkel
festsetzbar und verstellbar anzuordnenden sattelförmigen Klemmteil zum Stützen und
Klemmen des Leuchtenanschlusses.
3. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil mit einem Positionierungsorgan
versehen ist, womit das sattelförmige Klemmteil in mindestens zwei verschiedenen Positionen
auf dem Halteorgan festsetzbar ist zur Anpassung der Positionslage des Leuchtengehäuses
hinsichtlich des üblichen vertikalen oder abgewinkelten-Standes des Leuchtenanschlusses.
10.Gehäuse nach einem der Ansprüche 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das sattelförmige
Klemmteil an der dem Anschluß zugekehrten Seite mindestens zwei etwa schräg auf den
Anschluß greifende V-artig gespreizte Flügelteile aufweist, die sich je über die Länge
der Montageplatte erstrecken.
11.Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das sattelförmige Klemmteil
an der dem Halteteil zugekehrten Seite eine rautenförmige Platte aufweist mit einer
Schieflage, die mit der handelsüblichen Schieflage, meistens 8 - 10°, des abgeschwenkten
Leuchtenanschlusses übereinstimmt.
12.Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte in der Längsrichtung
beidseitig Halterippen aufweist und im mittleren Bereich im Querschnitt versetzt ausgebildet
ist zur zusätzlichen Querversteifung zur Kompensation der auf den Anschluß einwirkenden
Einklemmkraft.
13.Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rand des C-förmigen Gehäuseteils
in der unmittelbaren Nähe der abzudeckenden öffnung eine längliche Nut zur Aufnahme
eines darin drehbar angeordneten Verriegelungsorgans aufweist, das in seiner verriegelten
Position den Rand einer üblichen lichtdurchlässigen Abdeckung gegen den Profilrand
des C-förmigen Profils klemmt.
14.Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan stabförmig
ist und die Nut einen öffnungsbereich hat, der geringer ist als der Durchmesser des
im Querschnitt hauptsächlich runden Verriegelungsorgans, das einen länglichen Ansatz
aufweist, der in einer Lage den Rand der Abdeckung festklemmt, wobei die Nut innenseitig
mit einer länglichen Aussparung versehen ist, und das stabförmige Verriegelungsorgan
ein unter Federwirkung stehendes in die Aussparung einrastendes Element aufweist und
wobei die Aussparung sich gegenüber dem einrastenden Element befindet, wenn das Verriegelungsorgan
die Abdeckung am Rande des C-förmigen Profils festklemmt.
15.Gehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Organ mehrere
Bohrungen aufweist, denen jeweils ein einrastendes Element zugeordnet ist.