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EP 0 087 117 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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31.08.1983 Patentblatt 1983/35 |
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Anmeldetag: 16.02.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B05B 1/18 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
20.02.1982 DE 3206273
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Anmelder: FRIEDRICH GROHE ARMATURENFABRIK GmbH & CO |
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D-5870 Hemer 1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Körfgen, Harald
D-5800 Hagen 5 (DE)
- Brintrup, Helmut
D-5758 Fröndenberg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Düse für Sanitärbrausen |
(57) Bei einer Sanitärbrause ist zur Erzeugung eines kräftigen Wasserstrahls für Massagezwecke
eine Düse mit einem etwa zylindrischen Düsenkanal eingesetzt. Zur Erzeugung eines im Kern relativ harten, kompakten Wasserstrahls, der jedoch zum
Strahlrand hin in der Strahlhärte abgeflacht ist und eine kegelförmige Auffächerung
im Randbereich aufweist, wird vorgeschlagen, im stromabwärts gelegenen Endbereich
des Düsenkanals segmentartige, mit Abstand zueinander radial in den Kanal vorspringende
Prallstege vorzusehen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Düse für sanitäre Brausen zur Erzeugung eines Wasserstrahls
für Massagezwecke.
[0002] Düsen dieser Art sind bekannt (DE-PS 859 577) und werden vielfach in umschaltbaren
Brauseköpfen zur Abgabe von relativ harten Massagestrahlen neben den Austrittsöffnungen
für die weichen Brausestrahlen eingesetzt. Zur Erzeugung des Massagestrahls werden
in der Regel etwa zylindrische oder kegelförmige Düsen eingesetzt, die einen scharf
gebündelten, einen etwa runden Querschnitt aufweisenden Wasserstrahl abgeben. Hierbei
wird das massive Auftreffen des scharf gebündelten, relativ harten Massagestrahls
an der zu massierenden Körperpartie häufig als unangenehm empfunden .
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dü zu schaffen, mit der ein
Massagestrahl erzeugbar ist, einen relativ harten Strahlkern beibehält,dessen Strahll
jedoch zum Strahlrand hin abflacht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennze nenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelösi Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Anspi
chen 2 bis 4 angegeben.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbi sondere darin, daß mit relativ
einfachen Mitteln der fi die Massage eingesetzte Wasserstrahl im Randbereich ei Auffächerung
erfährt, so daß an der Auftreffstelle der Körperpartie vom harten Strahlkern ein Übergang
zum we chen Strahlrand erfolgt.
[0006] Zweckmäßig können die erfindungsgemäßen Prallstege dur. eine Einschnürung am Ende
des etwa zylindrischen Düsen kanals zur Wasserführung ausgebildet werden, wobei die
segmentartige Unterteilung der Einschnürung durch an de stromabwärts gelegenen Stirnseite
eingebrachte Schlitz erfolgen kann.
[0007] Außerdem wird mit den vorgeschlagenen Maßnahmen eine ü raschend kurze Baulänge der
Düse erreicht.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert Es zeigt
Figur 1 einen umschaltbaren Brausekopf im Längsschnitt;
Figur 2 eine Draufsicht einer Düse zur Erzeugung eines Massagestrahls gemäß Figur
1 in vergrößerter Darstellung;
Figur 3 einen Längsschnitt der Düse gemäß Figur 2.
[0009] Der in der Figur 1 gezeigte Brausekopf 1 ist zur wahlweisen Erzeugung eines weichen
Vollbrausestrahls oder zur Erzeugung eines relativ harten Massagestrahls ausgelegt.
Das Brausewasser wird dabei über eine Zuleitung 2 in den Brausekopf eingeführt und
kann durch ein Verdrehen eines Stellrings 4 wahlweise kreisförmig angeordneten Austrittsöffnungen
3 zur Erzeugung von weichen Brausestrahlen oder einer Düse 10 zur Erzeugung eines
relativ harten Massagestrahls zugeleitet werden. Die linke Bildhälfte der Figur 1
zeigt den Brausekopf in der Stellung zur Erzeugung der weichen Brausestrahlen während
die rechte Bildhälfte den Brausekopf in der Stellung zur Erzeugung des Massagestrahls
zeigt.
[0010] Zur Formung des Massagestrahls ist eine besondere Düse 10 vorgesehen. Die Düse 10
ist dabei mit einem Gewinde 14 in den Brausekopf 1 eingeschraubt und haltert gleichzeitig
einen Brauseboden 5. Wie insbesondere den Figuren'2 und 3 zu entnehmen ist, wird die
Düse 10 im wesentlichen von einem zylindrischen Düsenkanal 11 gebildet, in dessen
stromabwärts gelegenen Endbereich vier symmetrisch angeordnete Prallstege 12 radial
in den Düsenkanal 11 hineinragen. Die Prallstege 12 sind dabei durch eine Einschnürung
im Endbereich des Düsenkanals gebildet worden, wobei sternförmig vier Radialschlitze
13 an der stromabwärts gelegenen Stirnseite der Düse 10 eingebracht worden sind, so
daß aus der Einschnürung die mit Abstand zueinander angeordneten Prallstege gebildet
werden. Die Radialschlitze 13 dienen außerdem zur Aufnahme eines Einschraubwerkzeuges
bei der Montage des Brausekopfes.
[0011] Wird nun der Düsenkanal 11 vom Brausewasser beaufschlagt, so wird die Strömung in
dem zylindrischen Teil gerichtet und erfährt kurz vor ihrem Austritt aus der Düse
durch die Prallstege Störungen im äußeren Bereich, so daß der ungestörte Kern des
Strahls im wesentlichen erhalten bleibt und nur der Randbereich entsprechend abgelenkt
bzw. aufgefächert wird. Bei Versuchsausführungen wurde festgestellt, daß bei einem
mittleren Fließdruck von 1 bar und einem Düsenkanal 11 von 5 mm Durchmesser eine kegelförmige
Auffächerung des Massagestrahls im Randbereich erzielt wird, die be i einem Abstand
von ca. 500 mm von der Düse eine Fläche von e i-nem Durchmesser von ca.130mm bedeckt,
wobei im Zentrum im wesent- lichen der Kernstrahl von 20 mm Durchmesser erhalten bleibt.
Hierbei hat sich als günstig erwiesen, wenn der Durchmesser der Einschnürung etwa
0,9 und die Breite der Radialschlitze 13 etwa 0,4 des Durchmessers des Düsenkanals
11 betragen. Die Tiefe der Radialschlitze 13 ist dabei etwa mit 0,4 und die Dicke
der Prallstege 12 mit ca. 0,3 des Durchmessers des Düsenkanals 11 anzusetzen.
1. Düse für sanitäre Brausen mit einem Düsenkanal zur Erzeugung eines Wasserstrahls
für Massagezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß im stromabwärts gelegenen Endbereich
des Düsenkanals (11) segmentartige, mit Abstand zueinander radial in den Kanal vorspringende
Prallstege (12) vorgesehen sind.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallstege (12) von einer
Einschnürung am Ende des Düsenkanals (11) gebildet sind, die durch etwa vier sternförmig
auf der äußeren Stirnfläche der Düse (10) angebrachte Radialschlitze (13) durchbrochen
ist.
3. Düse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Radialschlitze
(13) etwa 0,4 und der lichte Durchmesser der Einschnürung ca. 0,9 des Durchmessers
des Düsenkanals (11) beträgt.
4. Düse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Radialschlitze
(13) etwa 0,4 und die Dicke der Prallstege (12) etwa O,3 des Durchmessers des Düsenkanals
(11) beträgt.