[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Müllbehälter-Reinigung, die an einem
Deckel eines Fahrzeuges ganz oder teilweise angebaut ist und bei der Sprüh- bzw. Treibdüsen
die Müllbehälter mit Wasser, Dampf oder dgl. beaufschlagen.
[0002] Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind bekannt und sie werden seit der Einführung
genormter Müllgefäße, wie beispielsweise Mülltonnen mit 110 Litern Inhalt, Großmüllbehälter
mit 240 Litern Inhalt und Müllgroßbehältern mit 1,1 Kubikmeter Inhalt verwendet..
Diese Reinigungsvorrichtungen dienen dazu, jeweils die genannten Gefäße nach der Entleerung
in einem Müllsammelfahrzeug von verklebten Müllresten zu reinigen und häufig gleichzeitig
zu desinfizieren.
[0003] Besonders seit der Verwendung von Groß-Müllbehältern, die im allgemeinen von Dienstleistungsbetrieben
und Kommunen zur Verfügung gestellt werden, wurde eine regelmäßige Reinigung erforderlich,
weil die Gefäße nicht in Privatbesitz sind und dementsprechend einer nicht so intensiven
Reinigung unterworfen werden. In südlichen Ländern ist eine Reinigung der Müllbehälter
aus klimatischen Notwendigkeiten unbedingt erforderlich.
[0004] Dabei ist es bekannt, zur Reinigung die Müllgefäße am Ende des Mülltonnen-Waschfahrzeuges,
ähnlich wie bei der Müllentleerung in Müllsammelfahrzeuge, in die Entleerungsstellung
mit einer Systemschüttung zu bringen und mittels rotierender Düsen auszuwaschen, wobei
dem Hochdruckwasser teilweise Desinfizierungsmittel beigefügt werden. Dabei werden
die ausgewaschenen Verschmutzungen und das Spülwasser in einer Wanne gesammelt, aus
der das überschüssige Schlammwasser von Zeit zu Zeit abgelassen oder abgepumpt werden
muß.
[0005] Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß derartige Mülltonnen-Waschfahrzeuge insbesondere
auch für die Außenreinigung der Müllgefäße unbefriedigend arbeiten, weil sie konstruktionsmäßig
zu aufwendig und höchst einseitig verwendbar sind. Die Vorrichtungen zur Müllbehälter-Reinigung
sind in ihrer Gesamtkonstruktion in den Fahrzeugaufbau zumeist nicht lösbar einbezogen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Müllbehälter-Reinigung
zu schaffen, die mit wenigen Handgriffen an- und abbaubar an einem Müllbehälter-Waschfahrzeug
einem Straßensprengungsfahrzeug oder einer Kehrmaschine, aber auch gegebenenfalls
an einer stationären Wascheinrichtung temporär oder dauernd angebracht sein kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Einrichtungen in ihrer
Effektivität zu erhöhen, insbesondere aber durch den Einbau von Höchstdruck-Düsen
von 200 bis 400 bar sicherzustellen, so daß Anbackungen und länger anhaftende Ablagerungen
mit Sicherheit entfernt werden. Dazu ist es erforderlich, die entsprechenden Düsen,
Abdeckungen und Sicherheiteinrichtungen entsprechend zu gestalten.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Müllbehälterreinigung dadurch gelöst,
daß die Vorrichtung aus einem nach hinten offenen Kasten mit Seitenwänden, einem oberen
Deckblech, einer unteren Rutsche und einem Flanschrahmen besteht, wobei das rückwärtige
Ende des Kastens durch eine Pendelklappe oder dgl. und einer Abdeckschürze, die über
Halte- und Hebemittel den Müllbehälter in Ein- oder Mehrzahl aufnimmt, abdeckbar ist.
Es ist erfindungsgemäß möglich, diese Vorrichtung an bereits vorhandenen Müllbehälter-Reinigungsfahrzeugen
anzubauen oder aber auch ein neues Müllbehälter-Reinigungsfahrzeug mit Einrichtungen
zur Aufnahme dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung zu versehen.
[0008] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckschürze an einer Welle
über Hebel schwenkbar, wobei die Hebel gleichzeitig Hubarme mit Traggabeln aufnehmen.
Diese Traggabeln sind der Systemschüttung angepaßt und nehmen die Zapfen der Müllbehälter
auf. Dabei liegt die Abdeckschürze an der Vorderseite der Müllbehälter über zwischengeschaltete
Pufferelemente an.
[0009] Das untere Ende der Abdeckschürze wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
mit einem klappbaren Schürzenende ausgerüstet, das in der unteren Endlage durch Auflaufen
auf keilförmige Anschläge nach oben klappbar ist und dadurch die Bodenfreiheit des
Fahrzeuges im Ruhezustand sichert. In seiner oberen Endlage wird das Schürzenende
durch Nasen in ausgerichteter Lage in gleicher Ebene wie die Abdeckschürze gehalten,
so daß sichergestellt ist, daß das Sprühwasser einwandfrei nach dem Sumpf abgeleitet
wird.
[0010] Es ist zweckmäßig, am oder in der Nähe des oberen Deckbleches die oberen Spritzdüsen
für die Müllgefäß-Außenreinigung anzubringen, so daß sie in dieser geschützten Lage
vor Beschädigungn sicher sind. Unterhalb dieser Düsen ist die Pendelklappe gelagert,
die die obere Abdeckung während des Sprühens sicher stellt. Durch die erfindungsgemäße
Konstruktion klappen die vorderen Räder oder die Vorderwand des Müllbehälters die
Pendelklappe nach innen und diese gleiten beim weiteren Einfahren, ohne die hinteren
Räderpaare zu berühren, in die Abdeckstellung.
[0011] Erfindungsgemäß sind an der rückwärtigen Begrenzungswand des Fahrzeuges ausschwenkbare,
in die Müllbehälter einfahrbare Waschdüsen bekannter Bauart angeordnet. Die Waschdüsen
werden vorzugsweise mit Rotations- Waschköpfen versehen. Um eine leichte Austauschmöglichkeit
zu schaffen, sind die Rotations-Waschköpfe aufsteck- oder aufschiebbar. Die einfahrbaren
Waschdüsen sind an parallel geführten Lenken angeflanscht, wobei nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung an der Begrenzungswandung lediglich Anlenkpunkte für die
Lenker der einfahrbaren Waschdüsen angebracht sind, mit denen die Lenker kraft- und
formschlüssig verbunden sind.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist über den größten Teil der unteren Breitseite
der Vorrichtung eine Siebeinrichtung angeordnet, die beispielsweise als Gittersieb
vorteilhafterweise schräg angeordnet ist und auf ihrer Rückseite den Zulauf zu einer
Fördereinrichtung, beispielsweise einer Dickstoffpumpe aufweist.
[0013] Der hinter der Siebeinrichtung liegende Sumpf wird seitlich durch eine verschließbare
Klappe abgedeckt, durch die die Reinigung vorgenommen werden 'kann, die aber auch
eine Ispektion ermöglicht.
[0014] Diese gesamte Siebeinrichtung wird erfindungsgemäß an der abbaubaren,feststehenden,
vorhandenen Einrichtung integriert.
[0015] Da erfahrungsgemäß die Reinigungsfahrzeuge für Müllbehälter bei Frosttemperatur nicht
eingesetzt werden können, wird erfindungsgemäß eine Heizeinrichtung vorgesehen, die
in eine Halterung einsteck- oder einschiebbar ist, so daß sie bei Nichtgebrauch bequem
entnommen werden kann.
[0016] Um ein Austreten des Schmutzwassers an den Rändern der einzelnen Bauteile zu verhindern,
sind die Ränder der Pendelklappe, der Abdeckschürze mit dem Schürzenende und der Rutsche
so angeordnet, daß sie sich dachpfannenartig überlagern und ablaufende Spülflüssigkeit
in den Sumpf über die Siebeinrichtung gelangt.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Ansicht auf ein Müllbehälter-Reinigungsfahrzeug von hinten und
Fig. 3 eine isometrische Ansicht der Müllbehälter-Reinigungsvorrichtung.
[0018] In Fig. 1 ist das Fahrzeugende eines Müllbehälter-Reinigungs-Fahrzeuges dargestellt.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß der Aufbau-überhang so klein wie möglich gehalten
wird, während es andererseits erforderlich ist, ein genügend großes Volumen zu schaffen,
in welchem die Verschmutzungen während eines Waschzyklus untergebracht werden können.
[0019] Aus Fig. 1 ist bereits zu erkennen, daß die Einbautiefe der Müllbehälter-Reinigungsvorrichtung
nur wenig länger ist, als der Behälter in eingekippter Stellung oder als die Länge
der den Behälter hebenden Hubarme.
[0020] Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist der Behälter 1 eines Müllbehälter-Reinigungsfahrzeuges
mit einer Stütze 2 auf dem Fahrgestellrahmen 3 des Fahrzeuges gelagert. Der Behälter
1 ist an seinem rückwärtigen Ende durch eine Begrenzungswandung 4 verschlossen, die
die Rückwand eines Vorratstanks sein kann. Es ist auch möglich, ein Straßenreinigungsfahrzeug
oder eine Kehrmaschine o.ä. für die erfindungsgemäße Vorrichtung anzupassen. Normalerweise
begrenzt die Begrenzungswandung die Tanks eines Müllbehälter-Reinigungs-Fahrzeuges.
Diese Begrenzungswandung 4 ist mit einem nach hinten offenen Kasten 5 verbunden.
[0021] über Scharniere 6 ist ein nach oben klappbarer Deckel 7 angehängt, der gegen den
Kasten 5 mit Dichtungsprofilen 8 allseitig abgedichtet ist.
[0022] Der Deckel 7 hat in seiner Rückwand eine rechteckige öffnung 9, über die die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit den Verschlüssen 11, die z. B. aus lösbarne Schrauben bestehen, aufgesetzt
ist. Es ist auch möglich, über Gegenflansche oder andere Befestigungsmittel, die schnell
lösbar sind, die erfindungsgemäße Vorrichtung am Deckel 7 zu befestigen.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 besteht aus einem nach hinten offenen Kasten,
der aus den parallelen Seitenwänden 12, dem oberen Deckblech 13, der Rutsche 14 und
dem Flanschrahmen 15 gebildet wird. Unterhalb der Rutsche 14 ist eine Welle 16 drehbar
gelagert. Sie ist länger als die Breite der parallelen Seitenwände 12. Die Welle 16
wird kraftbetrieben, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei z.B. ein Druckzylinder
17 über einen vorgegebenen Schwenkbereich das Einschwenken und Heben der Müllbehälter
bewirkt.
[0024] An dieser Welle 16 sind Hebel 18 angebracht, die gleichzeitig die Hubarme 19 mit
den Traggabeln 20,
Pilzpuffern 21 und einer Abdeckschürze 22 mit einem klappbaren
Schürzenende 23 tragen. Das Schürzenende 23 wird in der unteren Endlage, wie es die
Fig. 1 zeigt, durch Auflaufen auf keilförmige Anschläge 24 in der Ruhestellung nach
oben geklappt, damit die Bodenfreiheit während der Bewegung des Fahrzeuges entsprechend
den Verkehrsvorschriften gesichert ist. Eine andere Möglichkeit, das Schürzenende
23 beim Einfahren zu steuern, liegt beispielsweise darin, über einen nicht dargestellten
Lenker nach oben zu klappen. In der oberen Stellung, wenn der Müllbehälter gereinigt
werden soll, ist das Schürzenende 23 durch Nasen 28 in seiner Lage gesichert, dîe
eine Ebene mit der Abdeckschürze 22 bildet.
[0025] Unterhalb des Deckbleches-13 ist über die gesamte Breite der parallelen Seitenwände
12 (siehe Fig. 2) eine frei schwingende Pendelplatte 29 angebracht, die so eingepaßt
ist, daß nur ein möglichst geringer Spalt nach außen entsteht. In den Seitenwänden
12, im Deckblech 13 und gegebenenfalls auch in der Abdeckschürze 22 sind Spritzdüsen
30 angebracht, die die Müllgefäße von allen Seiten von außen reinigen.
[0026] Die Innenreinigung erfolgt durch ein oder mehrere Rotationswaschköpfe 45 mit auswechselbarem
Düsenaufsatz 46 an parallel geführten Lenkern 47. Die Anlenk punkte 48 der Lenker
47 sind so gewählt, daß die Lenker bequem um diese geschwenkt werden können. Die Lenker
bleiben mit den Waschköpfen an der Begrenzungswandung 4, auch wenn die Vorrichtung
10 abgebaut werden sollte. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, die Lenker
47 komplett an der Vorrichtung 10 zu lagern, so daß eine Einheit mit den
Wasch- köpfen entsteht. Die Anlenkpunkte selbst sind so für die Lenker ausgewählt,
daß in der untersten eingefahrenen Stellung des Rotationswaschkopfes 45 mit dem Düsenaufsatz
46 dieser nicht vom Schieberdeckel 39 der Müllbehälter berührt und gegebenenfalls
beschädigt werden kann. Andererseits ermöglicht die Lage der Anlenkpunkte 48 einen
möglichst großen Hub in den Müllbehälter 36 hinein, ohne daß ein Lenker 47 die Innenkante
des Behälters 36 berührt. Außerdem muß die Lage der Anlenkpunkte 48 eine zur gleichmäßigen
Innenre±nigung mittige Führung des Rotationswaschkopfes oder der Köpfe gestatten.
Die Bewegung, d. h. der Hub des Rotationswaschkopfes 45 ist zur Bewegung der Vorrichtung
programmgesteuert. Die Hubgeschwindigkeit ist in beiden Bewegungsrichtungen einstellbar.
Es ist in Fig. 2 die Anbringung von einem oder mehreren Rotationswaschköpfen dargestellt,
wobei zwei parallel nebeneinander angeordnete Waschköpfe 45 zum Innenreinigen kleinerer
Müllgefäße dienen.
[0027] Um die zur Innenreinigung notwendigen hohen Drücke bis zu etwa 750 bar aufbringen
zu können, ist der Rotations- waschkopf 45 aus einer feststehenden, hohlgebohrten
zentralen Nabe 49 gestaltet, um die sich ein Rotationskörper dreht, dessen Drehzahl
hydraulisch oder elektrisch gebremst eingestellt werden kann. Die Abdichtung zwischen
der Nabe 49 und dem Rotationskörper ist für einen statischen hohen Druck ausgelegt
und aus Werkstoffen gebaut, die diesen Druck zulassen und die gegen die Verwendeten
Flüssigkeiten, wie Wasser mit chemischen Zusätzen oder Desinfektionsmittel korrosionsbeständig
sind. Die Reinigungsflüssigkeit wird zentral durch die Nabe 49 dem Rotationswaschkopf
45 zugeführt.
[0028] Auf diesen Rotations-Waschkopf 45 ist ein Düsenaufsatz 46 aufgesteckt oder aufgeschoben,
der besonders für die Müllbehälterinnenreinigung konzipiert ist.
[0029] Der ausgespülte Schmutz und die Feststoffteile werden durch ein Gittersieb 41, welches
in seiner Schräglage strömungsgünstig für den Durchfluß des Schmutzwassers entlang
der Pfeilführung F angeordnet ist und das Abrutschen grober Verunreinigungen in Richtung
der Pfeilführung G sicherstellt.
[0030] Der in Schraffur dargestellte dreieckige Kanal unterhalb des Gittersiebes 41 führt
auf die Breite B zu der seitlich nicht dargestellten Dickstoffpumpe, die auf ihrer
Saugseite somit von einem großflächigen Gittersieb 41 geschützt ist und die-einen-großen
Zulaufkanal mit einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung erhält. Dabei ist es erfindungsgemäß
vorteilhaft, . daß das Gittersieb 41 von beiden Seiten gereinigt werden kann, indem
es entlang der Pfeillinie H nach unten geklappt wird, wenn der Deckel 7 geöffnet wurde.
Gleichfalls kann dann der offen liegende Zulaufkanal zur Dickstoffpumpe eingeseheh
und gereinigt und die Dickstoffpumpe inspiziert werden.
[0031] Da es wichtigt ist, die Müllbehälter-Reinigung kontinuierlich ganzjährlich durchzuführen,
weil dieses bisher bei Frost oder auch bei Temperaturen von wenig über Null-Grad nicht
möglich war, wird erfindungsgemäß eine Heizeinrichtung 42 in einer Halterung 43 einsteck-
oder einschiebbar angeordnet. Diese Heizeinrichtung wird zweckmäßigerweise bei gefülltem
Frischwasserbehälter mit billigem Nachtstrom soweit aufgeheizt, daß ein Tageswaschbetrieb
ermöglicht wird.
[0032] Im Betrieb wird der Müllbehälter 36 mit seinen Zapfen 37 zwischen die Hubarme 19
gefahren (siehe Fig. 1 Stellung I) bis die Zapfen 37 in die Traggabel 20 gleiten.
Anschließend werden mittels des Zylinders 17 die Hubarme 19 angehoben (Fig. 1 Stellung
II). Dabei legen sich die Pilzpuffer 21 gegen die Vorderwand des Müllbehälters 36.
Gleichzeitig rutscht das Schürzenende 23 der Abdeckschürze 22 von den Anschlägen 24
herab und legt sich gestreckt vor die Rollen 38 des Müllbehälters 36. Daraufhin wird
der Müllbehälter 36 hubbegrenzt vom Zylinder 17 (Fig. 2) in seine Endlage für die
Reinigung gehoben. (Fig. 1 Stellung III Pfeillinie B).
[0033] Dabei wird gleichzeitig der Müllbehälter 36 gegen Abrutschen dadurch gehalten, daß
der Zapfen 37 in das Maul der Traggabel 20 gleitet, der Schiebedeckel 39 von einem
besonderen Beschlag (nicht dargestellt) geöffnet und der Anschlag zwischen den Pilzpuffern
21 und der Vorderwand des Müllbehälters 36 festgehalten. Die in Fahrtrichtung hinteren
Rollen 38 des Müllbehälters 36 bewegen sich entlang der Pfeillinie C, die die senkrecht
herabhängende Pendelplatte in Pfeillinie D öffnet. Daraufhin wird die Pendelplatte
2
9 wieder frei gegeben, die dann in ihre senkrechte Lage zurück fällt ohne die in Fahrtrichtung
gesehen die vorderen Rollen 38 des Müllbehälters 36 zu berühren. Die Abdeckschürze
22 mit dem inzwischen gestreckten, d. h. ausgeklappten Schürzenende 23 wird gegen
die wieder senkrecht stehende Pendelplatte 29 gegengelegt und das obere Ende der Abdeckschürze
22 auf die Rutsche 14 gelegt.
[0034] Mit der Lage des Müllbehälters 36 in der Endlage, die die Waschstellung darstellt
(Fig. 1 Stellung III), ist ein geschlossener Waschraum entstanden, bei dem sich die
einzelnen Bauteile schuppenartig in Schließrichtung überdecken.
[0035] Das Absenken des Müllbehälters 36 erfolgt in umgekehrter Weise, wobei die in Fahrtrichtung
gesehen hinteren Rollen 38 die Pendelplatte 29 in der Richtung der Pfeillinie E bewegen.
1. Vorrichtung zur Müllbehälter-Reinigung, die an einem Deckel eines Fahrzeuges ganz
oder teilweise angebaut ist und bei der Sprüh- bzw. Treibdüsen die Müllbehälter mit
Wasser, Dampf oder dergl. beaufschlagen, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Vorrichtung
aus einem nach hinten offenen Kasten (10) mit Seitenwänden (12), einem oberen Deckblech
(13), einer unteren Rutsche (14) und einem Flanschrahmen (15) besteht:, wobei das
rückwärtige Ende des Kastens durch eine Pendelklappe (29) oder dergleichen und eine
Abdeckschürze (22), die über Halte- und Hebemittel den Müllbehälter in Ein- oder Mehrzahl
aufnimmt, abdeckbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Abdeckschürze (22)
an einer Welle (16) über Hebel (18) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Hebel (18) gleichzeitig
Hubarme (19) mit Traggabeln (20) aufnehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß an den Hebeln
(18) Pufferelemente (21) zur Anlage der Müllbehälter (36) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende der Abdeckschürze (22) mit einem klappbaren Schürzenende (23)
ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn-zeichnet, daß das Schürzenende (23)
in der unteren Endlage durch Auflaufen auf keilförmige Anschläge (24) nach oben klappbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Schürzenende
(23) in seiner oberen Endlage durch Nasen (28) in ausgerichteter Lage gehalten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet
, daß am oder in der Nähe des oberen Deckbleches (13) Spritzdüsen (30) für die Müllbehälter-Aussenreinigung
angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet
, daß an der rückwärtigen Begrenzungswandung (4) des Eahrzeuges (1) ausschwenkbare
in die Müllbehälter einfahrbare Waschdüsen (44) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Waschdüsen (44)
mit Rotations-Waschköpfen (45) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Rotations- Waschköpfe
(45) aufsteck- oder aufschiebbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet
, daß die Waschdüsen (44) an parallel geführten Lenkern (47) angeflanscht sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn- zeichnet, daß an der Begrenzungswandung
(4) lediglich Anlenkpunkte (48) für die Lenker (47) der einfahrbaren Waschdüsen (44)
angebracht sind, um die die Lenker schwenken.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet
, daß über den größten Teil der unteren Breitseite der Vorrichtung eine Siebeinrichtung
(41) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Siebeinrichtung
(41), z. B. ein Gittersieb, schräg angeordnet ist und auf ihrer Rückseite der Zulauf
zu einer Fördereinrichtung beispielsweise einer Dickstoffpumpe, liegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn-zeichnet, daß der hinter der Siebeinrichtung
(41) liegende Sumpf seitlich durch eine verschließbare Klappe abgedeckt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeich-
net, daß die Siebeinrichtung (41) in der abbaubaren Einrichtung integriert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeich-
net, daß sie durch eine Heizeinrichtung (42) aufwärmbar ist.
19. vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
(42) in eine Halterung (43) einsteck- oder einschiebbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeich-
net, daß diese zum Betrieb mit Höchstdruck (200 bis 400 bar) in den Düsen, Abdeckungen
und Sicherheitseinrichtungen ausgelegt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeich-
net, daß sich die Ränder der Pendelklappe (29), der Abdeckschürze (22) mit dem Schürzenende
(23) und der Rutsche (14) dachpfannenartig überlagern und herablaufende Spülflüssigkeit
über den hinter der Siebeinrichtung liegenden Sumpf gelangt.