[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen, insbesondere Wechselrahmen für Fotografien,
der mit anderen Rahmen gleicher Art modulartig zu einer Rahmen- oder Bilderwand verbunden
werden kann.
[0002] Kleinformatige Bilderrahmen, die beispielsweise als Wechselrahmen für Fotografien
verwendet werden, hängt man aus ästhetischen Gründen gern gruppenweise zusammen, um
trotz kleiner Einzelmotive den Eindruck einer größeren Bildfläche hervorzurufen. In
der Praxis ist es schwierig und zeitaufwendig, eine Vielzahl von Einzelrahmen so an
einer Wand aufzuhängen, daß die Rahmenseiten zueinander ausgerichtet oder sogar aneinanderstoßend
angeordnet sind. Bei der Einzelaufhängung der Bilderrahmen benötigt jeder Rahmen eine
eigene Halterung in Form wenigstens eines Nagels an der Wand. Die Wand wird daher
entsprechend der Zahl der aufgehängten Bilder relativ stark beschädigt. Die Beschädigungen
werden dann störend sichtbar, wenn die Bilderwandanordnung geändert oder verkleinert
wird.
[0003] In der Praxis hat man daher mehrere Fotografien in einem einzigen großformatigen
Rahmen nebeneinander angeordnet und befestigt. Die Befestigung der Einzelbilder erfolgte
entweder durch geeignete Haftmittel oder gemeinsam durch Einklemmen zwischen einer
klarsichtigen Frontscheibe und der Rahmenrückwand. Sowohl die Anordnung als auch die
Befestigung mehrerer Einzelbilder in einem einzigen Rahmen ist schwierig und zeitaufwendig,
und es besteht die Gefahr, daß die Bilder im Rahmen durch äußere Erschütterungen eine
relative Lageänderung erfahren.
[0004] Es ist auch bekannt, mehrere Rahmen in Zeilen und/oder Spalten über kettenartige
separate Verklammerungselemente miteinander zu verbinden. Die Anbringung der separaten
Verklammerungselemente zwischen benachbarten Rahmen sowie die exakte gegenseitige
Ausrichtung der verbundenen Rahmen bedingt ebenfalls einen erheblichen Aufwand beim
Anbringen des Rahmen-Gebindes an einer Wand, und die separaten Verbindungselemente
selbst behindern das Öffnen und Schließen der Einzelrahmen zum Auswechseln der Bilder
oder Motive.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, modulartige Rahmen zu schaffen, die sich ohne
zusätzliche Hilfsmittel bzw. separate Verbindungselemente einfach und schnell zu einer
Rahmen-oder Bilderwand zusammenfügen und in ihrer relativen Anordnung variieren lassen.
[0006] Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Rahmenseiten so auszubilden, daß die
Rahmen selbst bei unterschiedlichen Seitenlängen zu einer weitgehend geschlossenen,plattenartigen
Einheit verbunden werden können.
[0007] Zu diesem Zweck sieht die Erfindung bei einem Rahmen mit mehreren zumindest teilweise
geraden Seiten vor, daß am Rahmen oder einem plattenförmigen Teil des Rahmens über
die Rahmenaußenränder nach außen vorspringende Verklammerungselemente angeformt sind,
die eine solche komplementäre Ausbildung haben, daß jede Seite eines Rahmens mit wenigstens
zwei Seiten eines anderen Rahmens über die angeformten Verklammerungselemente kuppelbar
ist und mehrere Rahmen in einer Ebene zu einer Rahmenwand vereinigt werden können.
Die am Rahmen selbst bzw. an einem zum Rahmen gehörigen Teil angeformten Verklammerungselemente
ermöglichen ein Verbinden selbst solcher Rahmen, die unterschiedliche Formate und
Profile haben. Mehrere Bilderrahmen können sowohl übereinander als auch nebeneinander
mit wenigen Handgriffen gekuppelt werden, wobei eine beliebige Anzahl von Einzelbildern
symmetrisch oder asymmetrisch zusammengefügt werden kann. Zur Aufhängung der Vielzahl
von zusammengeschlossenen Bilderrahmen genügt die Befestigung eines einzigen Rahmens
an einer Wand. Die formschlüssige Verbindung der Rahmen über die Verklammerungselemente
sorgt dafür, daß die gegenseitige Orientierung aller Rahmen und ihr Halt an der Trägerwand
gewährleistet sind. Aufgrund der verringerten Anzahl von Befestigungsstellen an der
Wand können selbst bei Abnahme einzelner Rahmen aus dem Rahmenverbund sichtbare Wandbeschädigungen
vermieden werden.
[0008] Vorzugsweise sind entlang wenigstens eines Abschnitts jeder Rahmenseite mehrere nach
außen vorspringende Halteschuhe in einem gleichmäßigen Raster verteilt angeordnet,
wobei jeweils zwei benachbarte Halteschuhe an einem Rahmen einen zur Aufnahme eines
Halteschuhs gleicher Form geeigneten komplementären Zwischenraum begrenzen. Jeder
Halteschuh kann dabei ein schwalbenschwanz- oder T-förmiges Querschnittsprofil haben.
[0009] Da die Halteschuhe an allen Rahmenseiten in einem gleichmäßigen und übereinstimmenden
Raster angeordnet sind, können mehrere Rahmen selbst mit unterschiedlich langen Seiten
miteinander gekuppelt werden und/oder versetzt zueinander angeordnet werden.
[0010] Bei rechtwinkligen Bilderrahmen sollten die Halteschuhe auf den jeweils gegenüberliegenden
beiden Rahmenseiten um einen halben Rasterschritt zueinander versetzt sein, damit
die beiden an zwei gleichlangen Seiten miteinander gekuppelten Rahmen in einer Reihe
oder Spalte zueinander ausgerichtet werden können.
[0011] In der einfachsten Ausführung kann der eigentliche Rahmen mit angeformten Verklammerungselementen
einstückig,beispielsweise aus Kunststoff gespritzt sein. Die einstückige Ausführungsform
des Rahmens bedingt aber zur Herstellung für jedes Rahmenprofil und jede Rahmengröße
eine besondere Herstellungsvorrichtung, z. B. eine Spritzgießform mit engen Toleranzen,
die teuer und aufwendig ist.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung lassen sich die Variationsmöglichkeiten
der Gestaltung der Bilderwand mit unterschiedlichen Rahmenprofilen und -größen dadurch
noch wesentlich erweitern, daß jeder Rahmen wenigstens eine Basisplatte und einen
an letzterer über Befestigungsmittel festlegbaren, das Bildfeld allseitig begrenzenden
Rahmenaufsatz aufweist, wobei die nach außen vorspringenden Verklammerungselemente
am Außenrand der Basisplatte angeformt sind. Diese Unterteilung eines Rahmens in die
Basisplatte, welche die Verklammerungselemente trägt, und den Rahmenaufsatz, hat die
folgenden Vorteile: Die in engen Toleranzen -herzustellenden Verklammerungselemente
befinden sich an einer einfachen Basisplatte. Die das Rahmenprofil bestimmenden Rahmenaufsätze
können dagegen mit entsprechend weiten Toleranzen hergestellt und nach ästhetischen
und anwendungsmäßigen Gesichtspunkten gestaltet und variiert werden. Auf der Basisplatte
könneisowohl die relativ flachen Bilderrahmen als auch relativ hohe rahmenförmige
Elemente oder Einfassungen als Rahmenaufsätze befestigt werden. Hierzu gehören:
a) Sehr hohe bzw. tiefe Rahmen, hinter deren Abdeckungen Warenmuster zur Schau gestellt
werden. Derartige Schaukästen können auf den zugehörigen Basisplatten untereinander
variiert und mit gerahmten Fotografien oder Bildern kombiniert werden.
b) Behälter für Kleinteile oder Gebrauchsutensilien, die bei Kupplung über die Basisplatten
zu einem beliebig erweiterbaren Ordnungs- oder Sortiersystem zusammengestellt und
mit relativ flachen BilderRahmen zu einer Wand vereinigt werden können.
[0013] Die Rahmenanordnung läßt sich über eine Basisplatte an einer Trägerwand befestigen.
Sie kann mit wenigen Handgriffen umgesetzt oder erweitert werden. Bei gleichbleibender
Basisplattenanordnung können die Rahmenaufsätze geändert oder vertauscht werden.
[0014] Die unterschiedlichen Aufsätzen zugeordneten Basisplatten können einheitliche Größe
und Form der Verklammerungselemente haben. Wesentlich ist, daß die Rahmenaufsätze
sel-bst in einer mehrere Basisplatten übergreifenden Anordnung über die Befestigungsmittel
an einer oder gleichzeitig an mehreren Basisplatten befestigt werden können. Zu diesem
Zweck sind die Befestigungsmittel an den Basisplatten einerseits und den Rahmenaufsätzen
andererseits in einem gleichmäßigen Raster bzw. Muster angeordnet.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Bilderwandanordnung, in der mehrere erfindungsgemäße
Rahmen mit teilweise unterschiedlichen Seitenlängen über angeformte Verklammerungselemente
zu einer Einheit verbunden sind;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf zwei miteinander gekuppelte Rahmen nach der
Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Teilschnittansicht entlang der Schnittlinie 111-111 in Fig.
2;
Fig. 4 eine schematische Teilansicht auf zwei miteinander gekuppelte Rahmen mit druckknopfartigen
Verklammerungselementen nach einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht auf den Verbindungsbereich von zwei Rahmen mit
jeweils hakenförmigen Verklammerungselementen nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfin-und;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung,
die jeweils aus Rahmen mit wenigstens einer Basisplatte und einem Rahmenaufsatz besteht,
wobei die Verklammerungselemente jeweils den Basisplatten angeformt sind und die Rahmenaufsätze
den Basisplatten an geeigneten Stellen aufsteckbar sind;
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht in vergrößertem Maßstab entlang der Schnittlinie
VII-VII in Fig. 6; und
Fig. 8 eine perspektivische schematische Teilansicht auf miteinander kuppel- und verriegelbare
Basisplatten, deren zahnförmigen Verklammerungselemente Nuten zur Aufnahme eines Verriegelungsstiftes
haben.
[0016] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Rahmen- bzw. Bilderwand 1 besteht aus mehreren
Rahmen 2, die jeweils entlang gerader Außenränder mit Verklammerungselementen besetzt
sind. Die in Fig. 1 schematisch durch Kreuzschraffur veranschaulichten Verklammerungselemente
3 halten benachbarte Rahmen in einer Ebene formschlüssig zusammen. Die Form, das Format
und die relative Anordnung der Rahmen sowie die Zusammenstellung der Rahmenwand sind,
wie die nachfolgende Beschreibung zeigen wird, weitgehend beliebig. Wesentlich sind
die einheitliche Ausbildung und das gleichmäßige und einheitliche Raster (Teilung
und Abstand) der Verklammerungselemente entlang der Außenränder aller Rahmen. Dadurch
ist es möglich, mehrere Rahmen selbst unterschiedlicher Seitenlängen zu einer Rahmen-
oder Bilderwand 1 formschlüssig zusammenzuschließen.
[0017] In der in Fig. 2 gezeigten schematischen Draufsicht auf zwei miteinander gekuppelte
Rahmen 2
1 und 2
r ist ein erstes Ausführungsbeispiel von Verklammerungselementen 3a gezeigt, die jeweils
als-Halteschuhe mit schwalbenschwanzförmigem Querschnittsprofil ausgebildet sind.
Die Halteschuhe 3a sind an jeder der vier Seiten 20a, 20b, 20c und 20d jedes der beiden
Rahmen 2
1 und 2
r in einem gleichmäßigen, einheitlichen Raster (Teilung n) angeformt. Die Halteschuhe
3a springen vom Außenrand 21 jedes Rahmens nach außen vor und begrenzen paarweise
Zwischenräume 31, in die Halteschuhe 3a der angeschlossenen Seite (z. B. 20a) des
benachbarten Rahmens (2 ) passend einfassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Halteschuhe 3a auf den jeweils diametral gegenüberliegenden Seiten 20a und 20c bzw.
20b und 20d um einen halben Rasterschritt gegeneinander versetzt. Dadurch können die
zusammengeschlossenen Rahmen 2
1 und 2
r, die gleiches Format haben, zu einem rechteckigen Rahmen- oder Bilderblock mit ausgerichteten
Seiten 20b und 20d gekuppelt werden. Wie in der vergrößerten Teilschnittansicht gemäß
Fig. 3 zu erkennen ist, enden die rückseitigen Flächen der Halteschuhe 3a in der Ebene
der Rückwand 22. Zum Anschließen eines weiteren Rahmens 2 an eine Rahmen- oder Bilderwand
werden die Halteschuhe 3a mit den Zwischenräumen 31 des benachbarten Rahmens ausgerichtet.
Danach wird der anzuschließende Rahmen in der in Fig. 3 mit P bezeichneten Richtung
(senkrecht zur Rahmenebene) gegen die Wand gedrückt. Das Lösen eines Rahmens 2 erfolgt
durch Abheben des Rahmens, d. h. durch Bewegen entgegen der Richtung des Pfeils P.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind umlaufende Griffleisten 23 im Bereich
der Rahmenseiten 20a, 20b, 20c und 20d ausgebildet, an denen der Rahmen vor allem
beim Lösen aus einer Bilderwand erfaßt werden kann. Jeder Rahmen der in den Figuren
2 und 3 gezeigten Ausführung ist vorzugsweise als einstückiges Kunststoff-Spritzgußformteil
ausgebildet. Im Spritzgußverfahren lassen sich die schwalbenschwanzförmigen Halteschuhe
3a einfach und genau ausformen, so daß sie in dem in Fig. 2 dargestellten Rahmenverbund
unter Formschluß fest zusammenhalten.
[0018] Bei dem Rahmen 2
1 in Fig. 3 ist eine rechteckige Aufnahmemulde ausgebildet, die von einer umlaufenden
Rippe 24 begrenzt ist. Das in die Aufnahmemulde eingesetzte Bild, z. B. eine Fotografie
wird durch eine klarsichtige, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Scheibe 26 plangehalten
und zur Frontseite hin abgedeckt. Um einen Bildwechsel ohne Abnahme des Rahmens von
der Wand oder Lösen aus dem Bilderwandverbund zu ermöglichen, ist die Scheibe 26 von
der Frontseite her aus dem Rahmen so weit abnehmbar oder ausschwenkbar, daß zur Aufnahmemulde
frei zugegriffen werden kann.
[0019] In Fig. 3 sind zwei Abdeckscheiben 26' und 26" mit unterschiedlichen Querschnittsprofilen
schematisch dargestellt. In beiden Fällen ist die Abdeckscheibe 26 kraftschlüssig
mit dem Rahmenkörper verbunden und diesem derart angepaßt, daß sie die zwischen der
Rahmenrückwand und der Abdeckscheibe gebildete Bild-Aufnahmekammer im wesentlichen
luft- und feuchtigkeitsdicht abschließt. Die Rahmenrückwand (z. B. 25) ist vorzugsweise
geschlossen, so daß sie das in der Bildaufnahmekammer hinter der Abdeckscheibe 26
befindliche Bildmaterial auf der Rückseite zuverlässig vor Durchfeuchtung schützt.
[0020] Die in Fig. 3 dem linken Rahmen 2
1 zugeordnete Scheibe 26' greift mit einem Steckteil 27 in die von der Rippe 24 umgrenzte
Bildmulde ein. Der Außenquerschnitt des Steckteils 27 ist dem Innenquerschnitt der
umlaufenden Rippe 24 derart angepaßt, daß durch Reibschluß ein ausreichender Halt
der Scheibe am Rahmen hergestellt ist und die unter der Scheibe 26' gebildete Aufnahmekammer
weitgehend abgeschlossen ist. An der Frontseite hat die Scheibe 26' einen umlaufenden
Randflansch 28, der sich auf die umlaufende Rippe 24 abstützt und vorzugsweise geringfügig
über deren Außenrand vorspringt, um das Abnehmen der Scheibe zu erleichtern.
[0021] Bei dem in Fig. 3 rechts gezeigten Rahmen 2
r ist die geschlossene Rückwand 25 mit einer mesaförmigen Erhöhung 25' versehen, die
das Bild in einer zur Auflagefläche 22 parallelen Ebene abstützt. Eine deckelförmige
Scheibe 26" übergreift mit einem umlaufenden Rand 29 den Umfang der mesaförmigen Erhöhung
und sorgt für weitgehenden Luft- und Feuchtigkeitsabschluß des Bildmaterials.
[0022] Die Scheibe 26, 26' bzw. 26" ist mit einer als UV-Filter wirkenden Beschichtung 26u
versehen. Letztere vermindert die Gefahr von Farbänderungen des von der Scheibe 26
abgedeckten Bildmaterials, die vor allem durch die UV-Anteile des Lichts hervorgerufen
werden.
[0023] In der Teildarstellung gemäß Fig. 4 sind zwei Rahmen 2
. und 2
r mit Verklammerungselementen 3d versehen, die von komplementären Druckknopfleisten
32 und Lochleisten 33 gebildet sind. Die Druckknöpfe 34, die auch kurze Noppen oder
Stifte sein können, sind entlang der zugehörigen Leiste 32 in einem gleichmäßigen
Raster verteilt. Die in der Lochleisten 33 ausgebildeten Löcher sind in gleichem Raster
wie die Druckknöpfe 34 angeordnet. Die Rückseiten der Druckknopfleisten 32 sind vorzugsweise
mit der Rückseite 22 (Fig. 3) des Rahmens 2 ausgerichtet, während die Lochleisten
33 um die Dicke der Leiste 32 zur Aufsichtseite hin versetzt an der zugehörigen Seite
des Rahmens angeformt sind. Das Verbinden und Lösen der in Fig. 4 dargestellten Druckknopfsysteme
erfolgt senkrecht zur tragenden Wand. In alternativer Ausführung kan die Verbindungsrichtung
von Druckknopfleisten auch in der Bildwandebene vorgesehen sein, wobei die entsprechenden
Vertiefungen und Druckknöpfe in der Zeichenebene bzw. in der Bildwandebene ausgebildet
sind. Die bevorzugte Schließ- und Öffnungsrichtung rechtwinklig zur Bildebene läßt
sich bei einem Druckknopfsystem alternativer Ausführung auch durch Noppen oder Zapfen
erreichen, die ähnlich den Halteschuhen 3a von der Rahmenaußenseite nach außen hin
vorspringen und in komplementäre Rastnuten an der Außenseite eines benachbarten Rahmens
eingreifen.
[0024] Bei der in Fig. 5 schematisch dargestellten Ausführung sind die Verklammerungselemente
durch hakenförmige Ansätze 3c gebildet, die an der zu kuppelnden Seite in entgegengesetzt
gerichtete hakenförmige Ansätze eingreifen. In der Darstellung bilden die an der Seite
20c des linken Rahmens 2
1 angeformten Haken 3c zwischen sich eine Aufnahme, während sich die an der Seite 20a
des rechten Rahmens 2
r außen angeformten Haken 3c paarweise zu einem in die Aufnahme passenden Einschub
ergänzen. Es ist in Fig. 5 zu sehen, daß auch die zu benachbarten Rahmen 2
1 und 2
r gehörigen Haken 3c an den Rahmenseiten 20b bzw. 20d entsprechende Einschübe oder
Aufnahmen bilden, auf die komplementäre Haken eines weiteren Rahmens aufgeschoben
werden können.
[0025] In der Draufsicht gemäß Fig. 6 und der Schnittansicht gemäß Fig. 7 sind mehrere Rahmen
einer mehrteiligen Ausführung in einer Ebene zu einer als ganze mit 10 bezeichneten
Rahmenwand verbunden. Jeder Rahmen 2 besteht aus wenigstens einer Basisplatte 5 und
einem Rahmenaufsatz 6, der über Befestigungselemente lösbar an der zugehörigen Basisplatte
5 gehaltert ist. Mehrere, in einem rechteckigen Muster zusammengeschlossene Basisplatten
5 können auch mit einem entsprechend großformatigen Rahmenaufsatz 6 zu einem Rahmen
2 kombiniert werden. Die Basisplatten 5 können an einer vertikalen Trägerwand, z.
B. einer Zimmerwand befestigt werden.
[0026] Entlang des Außenrandes 50 jeder Basisplatte 5 sind Verklammerungselemente 3 angeformt.
Letztere sind bei den in den Figuren 6 und 7 dargestellten Beispielen Halteschuhe
mit T-förmigem Querschnitt, die in einem gleichmäßigen Raster mit einheitlicher Rasterteilung
n vom Rand 50 der Basisplatte 5 nach außen vorspringen. Paarweise begrenzen die T-förmigen
Halteschuhe Zwischenräume 31, in die T-förmige Halteschuhe der benachbarten Seite
einer angeschlossenen Basisplatte formschlüssig eingreifen. Die T-förmigen Halteschuhe
auf den jeweils diametral gegenüberliegenden Seiten einer Basisplatte 5 sind um einen
halben Rasterschritt, d. h. um n/2,gegeneinander versetzt. Dadurch können mehrere
Rahmen mit gleichlangen Seiten zu einer viereckigen Rahmeneinheit gekuppelt werden.
[0027] Das gleichmäßige Raster der Verklammerungselemente 3 mit der Rasterteilung n ist
über die Kupplungsfuge zweier gekuppelter Rahmen bzw. Grundplatten 5 fortgesetzt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, sind die jeweils äußersten Verklammerungselemente 3 mit
solchem Abstand von der benachbarten Rahmenecke angeordnet, daß ihr Mittelabstand
zum nächsten Verklammerunoselement des benachbarten Rahmens gleich einem Rasterschritt
n oder einem ganzzahligen Vielfachen von n ist. In Fig. 6 sind jeweils zwei Reihen
von Verklammerungselementen 3 der beiden hochformatig gekuppelten Rahmen bzw. Basisplatten
5 ausgerichtet. In der oberen Reihe (Rahmenseite 20b) haben die benachbarten Verklammerungselemente
verschiedener Rahmen einen Mittelabstand 2n, während der entsprechende Mittelabstand
in der unteren Reihe (Rahmenseite 20d) gleich einem Rasterschritt n ist. (Dieser Unterschied
ist bedingt durch die oben erwähnte Versetzung der Verklammerungselemente um einen
halben Rasterschritt n/2 an diametral gegenüberliegenden Seiten eines Rahmens oder
einer Grundplatte.) Die Rahmen oder Grundplatten mit gleichem Raster können daher
sowohl mit der unteren Reihe (querformatige Grundplatte 5 in Fig. 6) als auch mit
der oberen Reihe von Verklammerungselementen an wählbarer Stelle überlappend angeschlossen
werden, wobei entweder ein Verklammerungselement 3 (unten) oder zwei Verklammerungselemente
(obere Reihe) zwischen benachbarten Elementen 3 von gekuppelten Rahmen eingefügt wird.
Eine entsprechende Fortführung der Rasterteilung über die Kupplungsfuge zwischen zwei
benachbarten Rahmen ist auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungen gemäß Figuren
2 bis 5 vorgesehen.
[0028] Um etwaige Schrumpfeffekte nach dem Spritzen der Grundplatten 5 unschädlich zu machen,
sollten die T-förmigen Halteschuhe 3 mit seitlichem Spiel in die Ausnehmungen 31 eingreifen;
die T-förmigen Halteschuhe sollten also kürzere Schenkel und einen schmaleren Steg
als die Weite der entsprechenden Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Halteschuhen
haben. Dies ist in Fig. 6 durch kleine Zwischenräume zwischen den ineinandergreifenden
Verklammerun
gselementen benachbarter Grundplatten 5 gezeigt.
[0029] Die Verklammerungselemente 3 können entsprechend der schematischen Darstellung an
der rechten unteren Ecke der unteren Basisplatte 5 in Fig. 6 mit linsenförmigen Köpfen
30 versehen sein, die gegen den Rand 50 der angeschlossenen Basisplatte drücken und
eine gewisse Klemmwirkung in der Kupplungsfuge zwischen benachbarten Grundplatten
5 hervorrufen. In alternativer Ausbildung kann auch der Außenrand 50 in der Mitte
jedes Zwischenraums 31 mit konvex gewölbten Vorsprüngen versehen sein, welche dieselbe
Wirkung wie die linsenartigen Köpfe 30 der Verklammerungselemente 3 haben.
[0030] Anstelle der in Fig. 6 dargestellten T-förmigen Verklammerungselemente 3 können auch
die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten schwalbenschwanzförmigen, hakenförmigen oder
druckknopfartigen Verklammerungselemente 3a, 3c oder 34, 35 an den Rändern 50 der
Basisplatten 5 angeformt sein.
[0031] Die Rahmenaufsätze 6, von denen in Fi
g. 1 nur einer gezeigt ist, sind durch geeignete Befestigungselemente, vorzugsweise
Steckanschlüsse, von der Frontseite aus auf der zugehörigen Basisplatte 5 festlegbar.
In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Rahmenaufsatz 6a und
6b mit Steckzapfen 61 versehen, die in passende Bohrungen 53 vorzugsweise kraftschlüssig
einsteckbar sind. Die Bohrungen 53 sind zumindest teilweise in einem vorgegebenen
Raster einheitlicher Teilung angeordnet. Passende Befestigungselemente, in diesem
Falle Steckzapfen 61, sind mit entsprechender Teilung an der Anschlußfläche des Rahmenaufsatzes
6 bzw. 6a, 6b angeordnet.
[0032] Die Unterteilung des Rahmens in Basisplatte 5 und Rahmenaufbau 6 bei Anordnung der
Verklammerungselemente 3 an den Außenrändern der Basisplatten erleichtert die Herstellung
von Rahmen mit unterschiedlichen Profilen und Größen. Wie in Fig. 7 zu sehen ist,
können identische Basisplatten 5a oder 5b mit Rahmenaufsätzen völlig unterschiedlicher
Formen und Profile verbunden werden.
[0033] Der Rahmenaufsatz 6a, der in Fig. 7 auf der Basisplatte 5a befestigt ist, hat die
Form einer Einfassung eines Bilderrahmens. An der Innenseite des Rahmenaufsatzes 6a
ist eine Aufnahmemulde 62 zur Aufnahme einer das Bildfeld 63 frontseitig abdeckenden
klarsichtigen Schutzscheibe 64 ausgebildet. Die Schutzscheibe 64 kann in der Aufnahmemulde
62 verklebt sein. Auch in der Basisplatte 6a ist eine Aufnahmemulde 54 ausgebildet,
die zusammen mit der Schutzscheibe 64 eine Aufnahmekammer für eine Fotografie begrenzt.
Die Schutzscheibe 64 kann etwas in die Mulde 54 vorstehen, um das Bild oder die Fotografie
an die Grundplatte anzudrücken. Auch die Schutzscheibe 64 kann mit einer als UV-Filter
wirkenden Beschichtung (26u - Fig. 3) versehen sein.
[0034] Die angeschlossene Basisplatte 5b ist bei dem Beispiel gemäß Fig. 7 als ebene Platte
ausgebildet. Die T-förmigen Verklammerungselemente sind ebenso wie die zugehörigen
Basisplatten 5a bzw. 5b auf beiden Seiten einer Symmetrieebene 57 im wesentlichen
symmetrisch ausgebildet. Dadurch kann jede Basisplatte 5 auf jeder ihrer beiden Flachseiten
55 oder 56 sowohl als Anschlußseite für den zugehörigen Rahmenaufsatz 6a bzw. 6b als
auch als Rückseite dienen. Dies erweitert die Zusammensteckmöglichkeiten mehrerer
Rahmen in einer Rahmenwand.
[0035] In dem Anordnungsmuster der Rahmenanordnung 10 gemäß Fig. 6 sind zwei Stufen links
und rechts von der einen querformatigen Basisplatte 5 unter den beiden hochformatig
angeordneten Basisplatten gezeigt. Es ist leicht zu sehen, daß weitere Basisplatten
bei identischem Raster der Verklammerungselemente 3 zwar querformatig, nicht aber
hochformatig in die Stufen eingefügt werden können. Ein hochformatiges Einfügen der
Basisplatten in die gezeigten Stufen ist aber dann ungehindert möglich, wenn die Basisplatte
auf die andere Flachseite umgelegt wird, und die in Fig. 6 mit den Linsenköpfen 30
dargestellte Ecke der Grundplatte 5 in die rechte Stufe eingesetzt wird. Bei einem
einstückigen Rahmen können die Flachseiten nicht wahlweise umgedreht werden, so daß
die Rahmen nicht immer in die passende Anschlußlage gebracht werden können.
[0036] Der Rahmenaufsatz 6b ist in der in Fig. 7 dargestellten Ausführung eine im Vergleich
zum Bildrahmenaufsatz 6a relativ hohe rahmenartige Einfassung, die zusammen mit der
Basisplatte 5b beispielsweise ein Setzkastenfach oder einen Behälter für Kleinteile
bilden kann. Bei Anordnung einer Schutzscheibe 66 oder Glastür an der Frontseite des
Rahmenaufsatzes 6b ergibt sich ein Schaukasten. Profil, Größe und Ausbildung der Rahmenaufsätze
6a und 6b sind beim Rahmenwandsystem gemäß Figuren6 und 7 unabhängig von der Form
der Verklammerungselemente praktisch frei wählbar. Die Rahmenaufsätze sind auf dem
Basisplattensystem lösbar und beliebig austauschbar. Wesentlich ist, daß die Grundplatten
5 überall dort Ausnehmungen aufweisen, wo Steckzapfen 61 an den Rahmenaufsätzen existieren;
dagegen brauchen nicht alle Bohrungen oder sonstigen Aufnahmen von Steckzapfen 61
oder sonstigen Vorsprüngen der Rahmenaufsätze besetzt zu sein. Bei kleineren und weniger
belasteten Rahmenaufsätzen genügt häufig schon der Eingriff von zwei Steckzapfen 61
in passende Bohrungen 53.
[0037] Um bei einer Rahmenwand die Reihen von Verklammerungselementen 3 zur Frontseite hin
abzudecken, kann der Rahmenaufsatz 6a seitlich über den Außenrand 50 der Grundplatte
5 bis etwa zur Mitte des Überstandes der Verklammerungselemente 3 vorspringen. Einander
benachbarte Rahmenaufsätze 6 auf miteinander gekuppelten Basisplatten 5 reichen dann
bis etwa zur Mitte der Kupplungsfuge und decken die Verklammerungselementenreihe praktisch
vollständig ab. Es ergibt sich in diesem Falle eine auch an den Kupplungsfugen geschlossene
Rahmenanordnung, deren Verklammerungselemente von der Frontseite aus nicht sichtbar
sind.
[0038] Zum Befestigen eines Einzelrahmens oder der gesamten Rahmenanordnung 10 sind in dem
in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel gesonderte Bohrungen 58 in
jeder Basisplatte 5 vorgesehen. Sie können als Senklöcher (Fig. 7) ausgebildet sein,
so daß die zugehörige Basisplatte 5b über Senkschrauben an einer Trägerwand befestigt
werden kann. Bei dem beschriebenen System genügt es, eine einzige Basisplatte 5b mit
Senkschrauben an der Trägerwand zu befestigen, während alle anderen, zur Rahmenanordnung
10 gehörigen Rahmen allein über die Verklammerungselemente und die befestigte Basisplatte
5b an der Trägerwand gehalten sind. Daher kann das Muster der Rahmenanordnung 10 bei
Befestigung nur einer einzigen Basisplatte 5 an einer Trägerwand auch nachträglich
geändert werden, und es können weitere Grundplatten 5 angebracht oder Grundplatten
5 entfernt werden. Das Anbringen und Lösen einer neuen Grundplatte erfolgt in der
durch den Doppelpfeil P in Fig. 7 dargestellten Einschubrichtung.
[0039] Die vorgeformten Befestigungslöcher 58 können durch eine dünne Haut (Fischhaut) 59
abgeschlossen sein, um die das Bildgut aufnehmende Kammer oder den durch eine Schutzscheibe
64 abgedeckten Schaukasten 6b vor einer Durchfeuchtung von der tragenden Wand aus
zu schützen. Soll eine Basisplatte 5 an einer tragenden Wand befestigt werden, wird
die zugehörige Fischhaut 59 durch einen Nagel oder eine Schraube durchstoßen. Bei
den anderen Grundplatten, die nur mittelbar über ihre Verklammerungselemente und die
befestigte Grundplatte mit der tragenden Wand verbunden sind, bleibt die Fischhaut
59 intakt und schützt den Rahmen vor Durchfeuchtung.
[0040] Das Rahmensystem gemäß Figuren 6 und 7 braucht an sich keine gesonderten Befestigungslöcher
58. Die Befestigung an einer Trägerwand kann auch mit Hilfe von Steckzapfen erfolgen,
die von der Rückseite her in die vorgeformten und durchgehenden oder beidseitig offenen
Bohrungen 53 eingreifen.
[0041] Eine alternative Befestigungsmöglichkeit der Rahmenanordnung an einer tragenden Wand
ist in Fig. 1 veranschaulicht. An der Oberseite der Rahmenwand 1 ist eine Befestigungsleiste
4 gezeigt, an deren Längsrändern 41 und 42 Verklammerungselemente angeformt sind,
die zu denjenigen der Rahmen 2 komplementär gestaltet sind. Mit der Außenleiste können
miteinander fluchtende Seiten mehrerer Rahmen 2 ebenso gekuppelt werden, wie die Außenseiten
der Rahmen untereinander. Die Rahmen 2 können sowohl über als auch unter der Befestigungsleiste
4 angebracht werden. An der Befestigungsleiste können auch die Grundplatten 5 gemäß
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 befestigt werden.
[0042] Die Form, Anordnung und Ausbildung der Verklammerungselemente lassen sich vielfach
variieren und den jeweiligen Herstellungs-und Verwendungsbedingungen anpassen. Wesentlich
ist, daß über die am Außenrand jedes Rahmens vorzugsweise an allen Seiten angeformten
Verklammerungselemente benachbarte Rahmen formschlüssig verbunden werden, so daß eine
Vielzahl von Einzelrahmen 2 in einer Ebene zu einer Rahmenwandanordnung 1 zusammengeschlossen
werden kann. Es genügt dabei, nur einen oder wenige der zu einer Rahmenwandanordnung
verklammerten Rahmen an einer tragenden Wand zu befestigen. Die Rahmen können auch
in einer asymmetrischen Form und mit partiellen Lücken und Zwischenräumen über komplementäre
Verklammerungselemente 3 verbunden werden, wie Fig. 1 zeigt. Wesentlich ist, daß die
Verklammerungselemente 3 aller in einer Rahmenanordnung 1 bzw. 10 zusammenzustellenden
Rahmen einheitliche Ausbildung, Teilung und Rasterung haben, damit die Rahmen fortlaufend
und überlappend in einer Ebene miteinander verbunden werden können.
[0043] In Fig. 8 sind Verklammerungselemente oder Kupplungselemente in einer besonderen
zahnförmigen Ausbildung gezeigt, die zusätzlich zu einer Kupplung in der Rahmenebene
auch noch eine Verriegelung senkrecht zur Rahmenebene ermöglichen.
[0044] Die Zähne 80 und 81 einer Zahnreihe springen mäanderförmig vom Außenrand 82 einer
geraden Rahmenseite vor. Die Zahnlücken zwischen den Zähnen haben eine solche Weite,
daß ein Zahn eines zu kuppelnden Rahmens in eine Zahnlücke einfassen kann. (In Fig.
8 sind zwei Rahmenabschnitte mit Zahnreihen in Gegenüberstellung gezeigt, die sich
bei Kupplung zu einer Kupplungsfuge ergänzen.)
[0045] In den Zähnen 80 und 81 sind abwechselnd Nuten 84 und 85 mit halbkreisförmigem Nutgrund
ausgebildet, wobei alle Nuten 84, 85 einer Zahnreihe entlang einer zum Außenrand 82
parallelen Achse 83 ausgerichtet sind. Die Nuten 84 sind nach unten und die Nuten
85 nach der entgegengesetzten Seite, also nach oben offen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bildet die gemeinsame Achse 83 den Krümmungsmittelpunkt der halbzylindrischen Nutböden
aller Nuten 84 und 85. In der Kupplungsstellung der beiden nur mit den Basisplatten
5a und 5b dargestellten Rahmen sind alle Nuten 84 und 85 beider gekuppelten Rahmen
auf der dann gemeinsamen Achse 83 ausgerichtet und begrenzen - abwechselnd oben und
unten - einen zum Rahmenrand 82 parallelen, zur Kupplungsachse 83 konzentrischen Aufnahmekanal.
In diesen Aufnahmekanal kann in der richtigen Kupplungsstellung ein in
[0046] Fig. 8 gestrichelt dargestellter Verriegelungsstift 88 eingeführt werden, der die
beiden gekuppelten Rahmen über deren ineinandergreifende Zähne 80 und 81 sowohl in
der Rahmenebene als auch senkrecht zu dieser fest zusammenhält. Der Verriegelungsstift
88 bildet eine zusätzliche Sicherung gegen ein Entkuppeln der Rahmen und eine Abnahme
einzelner Rahmen aus dem Rahmenverbund. Diese Sicherung ist vor allem dann von Bedeutung,
wenn der Rahmen in einer in Fig. 7 schematisch dargestellten Weise als Schaukasten
zur Aufnahme wertvoller Gegenstände verwendet werden soll. In diesem Falle wäre der
Rahmenaufsatz (6b in Fig. 7) an der Basisplatte 5b beispielsweise durch von der Rückseite
eingezogene Schraubverbindungen und eine verschließbare Frontscheibe noch geeignet
zu sichern. Auch der Kupplungszapfen kann gegen unbefugtes Lösen durch ein geeignetes
Schloß oder eine sonstige bekannte Vorrichtung gesichert werden. Der Rahmenaufsatz
6b kann auch mit der Basisplatte 5b einstückig und daher unlösbar verbunden sein.
[0047] Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführung der Verklammerungselemente mit Verriegelungsstift
88 genügt eine Passung mit relativ weiten Toleranzen zwischen den ineinandergreifenden
Zähnen von gekuppelten Rahmen 5a, 5b. Die Zähne selbst können in einfachster Ausführungsform
gemäß Darstellung in Fig. 8 rechteckige Zähne sein oder auch eine beispielsweise schwalbenschwanzförmige,
T-förmige oder auch bauchige Form haben, so daß auch ohne gesonderten Verriegelungsstift
eine formschlüssige Verbindung zwischen benachbarten Rahmen in der Rahmenebene allein
aufgrund der Ausbildung der Verklammerungselemente gewährleistet ist.
1. Rahmen, insbesondere Wechselrahmen für Fotografien, mit mehreren, zumindest teilweise
geraden Seiten, die über Verklammerungselemente mit jeweils einer Seite eines anderen
Rahmens derart formschlüssig kuppelbar sind, daß mehrere Rahmen in einer Ebene zu
einer Bilderwand verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Verklammerungselemente
(3; 3a; 3b; 3c) an einem Rahmenteil angeformt sind und über dessen Außenränder (21;
50) in der Rahmenebene allseitig nach außen vorspringen und daß die an wenigstens
einer Rahmenseite (20a, 20b) angeformten Verklammerungselemente eine zu den Verklammerungselementen
an wenigstens einer anderen Rahmenseite (20c, 20d) komplementäre Ausbildung und Teilung
haben, so daß die an einer Seite eines ersten Rahmens (21) angeformten Verklammerungselemente mit den komplementären Verklammerungselementen
einer gegenüberliegenden Seite eines zweiten Rahmens (2 ) kuppelbar sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen eine Rückwand (25)
und eine umlaufende Rahmeneinfassung aufweist und zusammen mit den Verklammerungselementen
(3) ein einstückiges Kunststoff-Spritzgußformteil ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen wenigstens eine
Basisplatte (5) und einen an letzterer über Befestigungsmittel (53, 61) festlegbaren,
das Bildfeld (63) allseitig begrenzenden Rahmenaufsatz (3; 3a, 3b) aufweist und daß
die nach außen vorspringenden Verklammerungselemente (3) am Außenrand (50) der Basisplatte
(5) angeformt sind.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklammerungselemente
(3) mit einem gleichmäßigen und einheitlichen Raster entlang wenigstens eines Abschnitts
jeder Rahmenseite verteilt angeordnet sind, daß zwei benachbarte Verklammerungselemente
einen zur Aufnahme eines Verklammerungselements gleicher Form geeigneten Zwischenraum
(31) begrenzen und daß die Rasterteilung der Verklammerungselemente so vorgesehen
ist, daß die Verklammerungselemente (3) eines Rahmens (21; 5a) in die Zwischenräume (31) zwischen den Verklammerungselementen (3) eines gekuppelten
benachbarten Rahmens (2r; 5b) eingreifen.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklammerungselemente
(3) benachbarter Rahmen mit leichtem Spiel in Längsrichtung der angrenzenden Rahmenseiten
formschlüssig ineinandergreifen.
6. Rahmen nach Anspruch 4 oder 5, mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Rahmenseiten,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verklammerungselemente (3; 3a) in einem Raster
mit einheitlicher Rasterteilung n in einer Reihe entlang jeder Rahmenseite (20a, 20b,
20c, 20d) angeordnet sind und daß das Verklammerungselementen-Raster an zueinander
ausgerichteten Seiten (20b oder 20d) von miteinander gekuppelten Rahmen (21, 2r) über deren Kupplungsfuge mit gleicher Teilung n oder einem ganzzahligen Vielfachen
der Teilung n fortgesetzt ist.
7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklammerungselemente
(3; 3a) auf den einander gegenüberliegenden beiden Rahmenseiten (z. B. 20a und 20c)
um einen halben Rasterschritt n/2 derart zueinander versetzt sind, daß zwei gleichformatige
Rahmen (21, 2r) zu einer etwa viereckigen Rahmenanordnung verbindbar sind.
8. Rahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklammerungselemente
als Halteschuhe (3; 3a) mit einem schwalbenschwanz- oder T-förmigen Querschnittsprofil
ausgebildet sind.
9. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verklammerungselemente
(3) auf einer Rahmenseite paarweise zu wenigstens einer Aufnahme (31) und die Verklammerungselemente
auf der diametral gegenüberliegenden Seite zu wenigstens einem passenden Einschub
ergänzen.
10. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verklammerungselemente
an bestimmten Rahmenseiten (20c, 20d) Druckknopf- oder Stiftleisten (32) und an anderen
Rahmenseiten (20a, 20b) Loch- oder Aufnahmeleisten (33) angeformt sind, wobei die
Druckknöpfe oder Stifte (34) der Druckknopf- oder Stiftleisten (32) die gleiche einheitliche
Teilung und Rasterung wie die Löcher oder Aufnahmen (35) der Loch- oder Aufnahmeleisten
(33) haben.
11. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte
(5) mit den angeformten Verklammerungselementen (3) und Befestigungsmitteln (53) zu
einer Mittelebene (57) flächensymmetrisch ausgebildet ist.
12. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
zur Festlegung jedes Rahmenaufsatzes (6) an wenigstens einer Basisplatte (5) Steckverbindungen
aus Steckteilen (61) und Aufnahmen (53) sind, wobei an der Basisplatte (5) entweder
nur die Aufnahmen oder die Steckteile und an dem Rahmenaufsatz (6) nur die hierzu
komplementären Elemente der Steckverbindung in passender Anordnung ausgebildet sind.
13. Rahmen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
(53) auf jeder Basisplatte so verteilt sind, daß sich deren Raster mit gleichen Rasterschritten
über die Kupplungsfuge von zwei benachbarten Basisplatten hinaus von der einen (5a)
auf die benachbarte Basisplatte (5b) fortsetzt, so daß ein Rahmenaufsatz (5) mit den
zugehörigen Befestigungsmitteln (61) unter Überspannen der Kupplungsfuge auf beiden
benachbarten Basisplatten (5a, 5b) festlegbar ist.
14. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenaufsätze
(6; 6a) von zwei gekuppelten Rahmen (2) soweit über die Außenränder (50) der zugehörigen
Basisplatten (5, 5a) nach außen vorstehen, daß sie die ineinandergreifenden Verklammerungselemente
in der Kupplungsfuge frontseitig im wesentlichen abdecken.
15. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte
(5) und/oder der Rahmenaufsatz (6) jedes Rahmens (2) als jeweils einstückiges Kunststoff-Spritzgußformteil
ausgebildet ist.
16. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenaufsatz
(6b) eine rechtwinklig umlaufende Wand hat und zusammen mit der Basisplatte (5b) ein
Setzkastenfach bildet.
17. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenaufsatz
(6b) eine umlaufende Wand hat, die rückseitig mit der Basisplatte (5b) verbunden und
frontseitig durch eine klarsichtige Schutzscheibe (66) abgedeckt ist, wobei der Rahmenaufsatz
(6b) und die Basisplatte (5b) einen durch die Schutzscheibe einsehbaren Schaukasten
bilden.
18. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einer Rückwand (25) des Rahmens (2) und einer frontseitigen, klarsichtigen Scheibe
(26; 66) eine Bild-Aufnahmekammer vorgesehen ist, die im wesentlichen luft-und feuchtigkeitsdicht
abgeschlossen ist.
19. Rahmen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bild-Aufnahmekammer seitlich
von einer umlaufenden Rippe (24) des Rahmens (2) begrenzt ist, daß die klarsichtige
Frontscheibe (26) einen Steckteil (27), der in den von der Rippe (24) umgrenzte Raum
passend einsteckbar ist, und einen umlaufenden Randflansch (28) aufweist, der die
umlaufende Rippe (24) des Rahmens übergreift.
20. Rahmen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen-Rückwand (25)
im Bereich des Bildfensters eine von der Rahmenrückseite zur Frontseite hin vorspringende
mesaförmige Erhöhung (25') hat und daß die klarsichtige Scheibe (26") haubenförmig
ausgebildet und mit einem umlaufenden Rand (29) der mesaförmigen Erhöhung (25') aufsteckbar
ist.
21. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand
(25; 5b) des Rahmens (2) ein Befestigungsloch (58) ausgebildet ist, das durch eine
dünne Haut (59) luft- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist.
22. Rahmen nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die klarsichtige
Scheibe (26; 26'; 26"; 34) zur Schonung des Bildmaterials mit einer als UV-Filter
wirkenden Beschichtung (26u) versehen ist.
23. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verklammerungselemente
Zahnreihen vorgesehen sind, deren Zähne (80, 81) gleichmäßig verteilt entlang gerader
Abschnitte des Rahmenaußenrandes (82) angeordnet sind, daß die Zähne jeder Zahnreihe
mit zum benachbarten Außenrand (82) parallelen Nuten (84, 85) einheitlichen Querschnitts
versehen sind, wobei ein Teil (81)der Zähne einer Zahnreihe nach oben offene Nuten
(85) und der andere Teil (80) der Zähne nach unten offene Nuten (84) hat, und daß
die nach oben und unten offenen Nuten (84, 85) einer Zahnreihe entlang einer Kupplungsachse
(83) derart zueinander ausgerichtet sind, daß sie einen zum benachbarten Rahmenrand
(82) parallelen, zur Aufnahme eines geraden Kupplungsstiftes (88) geeigneten Kanal
begrenzen.
24. Rahmenwandanordnung mit mehreren gekuppelten Rahmen nach einem der Ansprüche 1
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenwand (1) eine Befestigungsleiste (4)
mit wenigstens einer Reihe von Verklammerungselementen (3) enthält, die das gleiche
oder komplementäre Profil und die gleiche Rasterteilung (n) wie die Verklammerungselemente
(3) der angeschlossenen Rahmen (2) haben.