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EP 0 087 633 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.09.1983 Patentblatt 1983/36 |
(22) |
Anmeldetag: 10.02.1983 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
26.02.1982 CH 1191/82
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Anmelder: GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT |
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CH-8201 Schaffhausen (CH) |
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Erfinder: |
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- Hauke, Wilhelm
D-7701 Hilzingen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren und Vorrichtung zum Heizen oder Kühlen von Abschreckmedien |
(57) Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Heizen oder Kühlen von Abschreckbädern
für die Wärmebehandlung von Bauteilen vorgeschlagen. Die jeweils gewünschte Soll-Temperatur
des Bades (1) wird über eine Wärmeträgerflüssigkeit aufrecht erhalten. Die Flüssigkeit
zirkuliert in Heiz-oder Kühlschlangen (3), je nach der Richtung der Abweichung der
Badtemperatur von der vorgegebenen Soll-Temperatur.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Heizen
oder Kühlen von Abschreckmedien für die Wärmebehandlung von Bauteilen.
[0002] In bisher bekannten Verfahren werden die Abschreckbäder elektrisch beheizt, z.B.
mittels Widerstandsheizung. Die Kühlung erfolgt durch einen Wasserkreislauf. Dabei
besteht die Gefahr von Rohrdurchbruch infolge von Korrosion was wiederum zur Explosionsgefahr
führt. Luftkühlung ist auch möglich jedoch zu aufwendig, da grosse Kühlflächen erforderlich
sind.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Heizen oder zum Kühlen von Abschreckmedien der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
das in der Ausführung wirtschaftlicher und einfacher zu handhaben ist sowie technisch
weniger aufwendig und dadurch weniger störanfällig ist als die bekannten Verfahren.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Lehre der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der einzigen Figur näher erläutert.
[0007] Die Figur zeigt eine schematische Anordnung der Vorrichtung zum Heizen oder Kühlen
eines Abschreckbades.
[0008] Ein Abschreckbad 1 ist mit einem Abschreckmedium 2, vorzugsweise Oel gefüllt. Um
die Temperatur des Abschreckmediums konstant zu halten ist das Abschreckbad 1 mit
einem herkömmlichen Wärmeaustauscheraggregat 4 über ein Ab- und Zuleitungsrohr 3 verbunden.
Im Abschreckbad 1 wird das Rohr 3 spiralenförmig entlang der Innenwand der Mantelfläche
des Bades angeordnet, so dass die Heiz- oder Kühlschlangen 3a vom Boden des Bades
bis unter den Badspiegel reichen.
[0009] Die Beheizung des Bades erfolgt folgendermassen:
Eine gewünschte Temperatur des Abschreckbades z.B. 2400 C ist vorgegeben. Ein Wärmeträgeröl wird im Wärmetauscheraggregat 4 aufgeheizt und
über die Heizschlangen 3a durch das Bad zirkuliert bis die vorgegebene Soll-Temperatur
des Bades erreicht ist. Dann werden die Bauteile ins Bad getaucht. In der Folge wird
sich die Temperatur des Bades wegen der höheren Temperatur der Bauteile erhöhen.
[0010] Dann wird das Wärmeträgeröl soweit abgekühlt bis ein Ausgleich stattgefunden hat
und die Soll-Temperatur des Bades wieder erreicht ist. Die Abkühlung kann auf bekannte
Art und Weise über eine Vorrichtung zur Wasserkühlung des Wärmeträgeröls (in der Figur
nicht dargestellt) erfolgen, bei der eine Kühlflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf
umläuft.
1. Verfahren zum Heizen oder Kühlen von Abschreckmedien für die Wärmebehandlung von
Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Temperatur des Abschreckbades mittels
eines Wärmeträgermediums über einen Heiz-oder Kühlmittelkreislauf geregelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Wärmeträgermedium in einem geschlossenen Kreislauf umläuft und die gewünschte
Temperatur mittels eines wärmeübertragenden Verteilorgans auf das Abschreckbad überträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeübertragende
Verteilorgan Heiz- oder Kühlschlangen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz- oder Kühlschlangen
entlang der Innenwandung der Mantelfläche des Abschreckbades angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeträgermedium
eine Flüssigkeit ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeträgermedium
Oel ist.
