[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kokstrockenkühlung, bei dem der glühende
Koks in einen Kokskübel gedrückt, in diesem zum Kühlschacht transportiert und dann
in den Kühlschacht entleert wird, wobei der Kokskübel abgedeckt transportiert und
während des Ausleerens des Kokses in den Kühlschacht an eine Absauganlage angeschlossen
wird. Die Erfindung betrifft außerdem einen Kokskübel mit einem Verschluß, der den
Aufnahmeraum für den Koks abdeckt und einen mit der Absaugleitung koppelbaren Anschlußstutzen
aufweist.
[0002] Unter der sogenannten Kokstrockenkühlung wird eine kontinuierliche Abkühlung des
glühenden Kokses in einem Kühlschacht verstanden, wobei der glühende Koks jeweils
durch inerte Gase und gegebenenfalls die gekühlten Wände des Kühlschachtes ohne Abgabe
von Emissionen abgekühlt wird. Der glühende Koks wird dazu mit Hilfe eines Kokskübels
vom Koksofen zur Kühleinrichtung transportiert, angehoben und dann auf den Kühlschacht
aufgesetzt und durch Betätigen der Bodenklappe entleert. Um zu vermeiden, daß während
des Einfüllvorganges Gas und Staub nach außen entweichen,wird der übergangsbereich
zwischen Kokskübel und Kühlschacht eingekapselt und dieser Bereich an eine Absaugleitung
angeschlossen.
[0003] Es ist bekannt (DE-PS 27
01 oo5.5), den Kokskübel während des Tranportes mit Hilfe eines als Abdeckhaube bezeichneten
Verschlusses gegenüber der Atmosphäre abzudecken. Dadurch soll vermieden werden, daß
die freigesetzten Gase und gegebenenfalls Staub in die Atmosphäre entweicht und zu
einer Umweltbeeinträchtigung führt. An diesen Verschluß ist eine Rohrleitung angelenkt,
die beim Aufsetzen des Kokskübels auf den Kühlschacht bzw. den übergabetrichter auf
einen Rohrstutzen einer Absaugleitung aufsetzt, so daß dann die im Kokskübel anstehenden
Gase abgesaugt werden können. Nachteilig ist, daß der Verschluß jeweils während des
gesamten Transportes mLt verfahren werden muß, was unter anderem wegen des vorstehenden
Rohrstutzens zu Beschädigungen und Beeinträchtigungen des Betriebs führen kann. Darüberhinaus
muß der Verschluß jeweils vor dem Drücken des Kokses abgehoben und nach Einfüllen
des Kokses wieder aufgesetzt werden. Dafür sind gesonderte Hebeanlagen notwendig,
was sehr aufwendig ist, weil diese zusammen mit dem Kokskuchenführungswagen und/oder
dem Kokskübel verfahren werden müssen. Darüberhinaus hat sich herausgestellt, daß
während des Verfahrens auf dem Löschgleis die Belästigung durch den glühenden Koks
gering ist. Nachteilig ist außerdem die Ausbildung des Verschlusses, weil der Anschlußstutzen
galgenartig vorkragt und es daher beispielsweise durch Anstoßen leicht zu einem Verrutschen
und Beschädigen des Verschlusses kommen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transport des glühenden Kokses unter
Wahrung des Umweltschutzes zu vereinfachen und einen dafür geeigneten Kokskübel mit
Verschluß zu schaffen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kokskübel während des Anhebens
vom Löschgleis von oben verschlossen und dann mit aufgelegtem Verschluß im Schachtgerüst
verfahren wird.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verbleibt somit der Verschluß im Schachtgerüst,
wenn der entleerte Kokskübel über das Löschgleis zu einem neuen Koksofen verfahren
wird. Kommt dann der mit glühendem Koks gefüllte Kokskübel zurück und fährt in das
Schachtgerüst ein und wird er vom Löschgleis abgehoben, so nimmt er
den Verschluß mit und ist nun bis zu -seiner Entleerung und Absetzen auf dem Löschgleis
gegenüber der Atmosphäre abgeschirmt. Für das Abheben bzw. Aufsetzen des Verschlusses
wird somit ein gesonderter Arbeitsvorgang und eine besondere Einrichtung nicht benötigt,
was zu einer Vereinfachung des Verfahrens führt, ohne daß die Umwelt nennenswert dadurch
höher belastet wird. Gleichzeitig vereinfacht sich auch der Transport des Kokskübels,
weil der sperrige Verschluß innerhalb des Schachtgerüstes verbleibt, um bei Annäherung
eines neuen gefüllten Kokskübels sofort wieder auf diesen gesetzt zu werden.
[0007] Während des Verfahrens des Kokskübels im Schachtgerüst und des Absetzens auf dem
Kühlschacht können die freiwerdenden Gase in vorteilhafter Weise an einem Austreten
in die Atmosphäre dadurch gehindert werden, daß sie während des Verfahrens des Kokskübels
zunächst weitgehend gesammelt und nach dem Aufsetzen auf den Kühlschacht abgesaugt
werden. Durch geeignete Ausbildung des Kokskübels bzw. seines Verschlusses wird ein
Hohlraum geschaffen, der ausreicht, um die beim Verfahren des Kokskübels im Schachtgerüst
freigesetzten Gase aufzunehmen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese durch irgendwelche
undichten Stellen aufgrund des Innendruckes in die Atmosphäre entweichen. Sofort nach
dem Aufsetzen des Kokskübels wird dann der bestehende Hohlraum und der gesamte Innenraum
des Kokskübels an die Absaugleitung angeschlossen und das anstehende Gas kontinuierlich
abgesaugt. Auf diese Weise ist ein wirkungsvoller Umweltschutz gewährleistet, ohne
daß für den Verschluß besondere Halterungen oder belastende Gewichte vorgesehen sein
müssen.
[0008] Das Verfahren wird mit Hilfe eines Kokskübels mit einem Verschluß durchgeführt, der
den Aufnahmeraum bzw. den Innenraum des Kokskübels abdeckt und einen mit der Absaugleitung
koppelbaren Anschlußstutzen aufweist. Ein solcher Verschluß ist erfindungsgemäß lösbar
auf den Rand des Kokskübels aufgesetzt und den Innenraum gegen die Atmosphäre abdichtend
ausgebildet und weist nach zwei Seiten über den Rand überstehende Längsträger auf.
Ein derartiger Verschluß hat ein verhältnismäßig geringes Gewicht, setzt somit beim
Anheben des Kokskübels leicht auf den oberen Rand des Kokskübels auf und wird andererseits
über die seitlich vorstehenden Längsträger im Schachtgerüst an geeigneter Stelle abgelegt
und zwar so, daß der nächste gefüllte Kokskübel automatisch wieder darunterfährt,
angehoben wird und dabei den Verschluß mitnimmt.
[0009] Um den während des Verfahrens im Schachtgerüst zweckmäßigerweise vergrößerten Aufnahmeraum
für das Gas zur Verfügung zu stellen, ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß der Verschluß konvex gebogen ausgeführt ist und die mit den Anschlußstutzen ausgerüsteten
Absaugrohre im Bogentiefsten angesetzt sind. Bei einer derartigen Ausbildung steht
ein.großer Gassammelraum zur Verfügung und die Gase können gleichmäßig und mit vorteilhaft
geringer Ansauggeschwindigkeit über die Absaugrohre abgesaugt werden, was zu einer
starken Verringerung des Staubsaustrages führt.
[0010] Ein dichter Abschluß der unter Unterdruck stehenden Absaugleitung und des Anschlußstutzens
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Absaugleitung eine mit den Anschlußstutzen
korrespondierende Wassertassendichtung aufweist. Zweckmäßig ist es nämlich, um die
im Kokskübel anstehenden Gase möglichst schnell abzusaugen, jeweils zwei Anschlußstutzen
bzw. im Bogentiefsten angesetzte Absaugrohre vorzusehen. Diese Absaugrohre mit ihren
Anschlußstutzen setzen beim Absenken des Kokskübels auf den Rand des Kühlschachtes
automatisch auf die Absaugleitung auf und tauchen dabei in die Wassertassen ein, so
daß diese Verbindung absolut abdichtet und eine wirksame Absaugung gewährleistet ist.
[0011] Eine sehr effektive und dennoch kostengünstige Entstaubung der im Kokskübel mitgeführten
Gase wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Absaugleitung endseitig gabelförmig
zum Anschluß zweier Absaugrohre ausgebildet ist und in diesem Bereich einen Rohrstutzen
aufweist, der über eine mit den Verschlußklappen gekoppelten Klappe verschließbar
ist. Über diesen Rohrstutzen mit Klappe wird kühle Frischluft angesaugt,so daß die
Abgase in der eigentlichen Absaugleitung eine so niedrige Temperatur aufweisen, daß
sie anschließend in einem Tuchfilter wirksam entstaubt werden können.
[0012] Ein insgesamt günstiger Raumbedarf, eine günstige Abdichtung durch die Wassertassen
und ein großer Absaugquerschnitt ist sichergestellt, indem die Absaugrohre als Rechteckrohre
ausgebildet sind. Darüberhinaus sind derartige Rohre einfach und ohne großen Kostenaufwand
herstellbar.
[0013] Der zur Verfügung stehende große Gassammelraum wirkt bezüglich eines Gasaustrittes
aus dem verschlossenen Kokskübel hemmend. Es ist jedoch von Vorteil, wenn die Absaugrohre
beim Aufsetzen des Kokskübels automatisch öffnende Verschlußklappen aufweisen. über
derartige Verschlußklappen wird ein Herausquellen von Gasen während des Verfahrens
des Kokskübels zusätzlich verhindert, während sich die Verschlußklappen beim Herstellen
der Verbindung mit der Absaugleitung automatisch über ein entsprechendes Hebelgestänge
und Enlastungsgewicht öffnen.
[0014] Damit ist wirksam ein Herausquellen von Gasen aus den Absaugrohren und eine Mitnahme
von Staubpartikeln verhindert.
[0015] Eine vorteilhafte stabile und zugleich leichte Ausbildung des Verschlusses ist erfindungsgemäß
dadurch geschaffen, daß der Verschluß aus den außenverlaufenden Längsträgern sowie
Querträgern gebildet ist, an denen die von einem Abdeckblech über Anker getragene
Isoliermaterialien angeordnet sind. Ein derartiger Verschluß kann aufgrund der beschriebenen
Ausbildung vorteilhaft leicht sein, was sich aufgrund der ansonsten sehr großen zu
hebenden und zu transportierenden Kokskübelteile sehr vorteilhaft auswirkt.
[0016] Eine einfache Möglichkeit, den Verschluß beim Absenken des Kokskübels im unteren
Bereich des Schachtgerüstes abzulegen ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß die
Längsträger als Doppel-T-Träger und über den Verschluß auskragend ausgebildet und
mit den Querträgern verbunden sind. Dadurch wird eine Art Tragwerk gebildet, an dem
dann in vorteilhafter Weise auch die Isoliermaterialien mit dem Abdeckblech angebracht
sind. Die vorstehenden Längsträger bilden eine stabile Verschlußablage, wobei es vorteilhaft
ist, den Verschluß im Randbereich und parallel zu den Längsträgern eben und nur im
mittleren Bereich konvex gekrümmt auszubilden. Die Längsträger, die den Deckel bzw.
Verschluß tragen, sind mit den Querträgern und dem Abdeckblech verbunden.
[0017] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren geschaffen
ist, mit dem ein wirksamer Abschluß des Kokskübels in den wichtigen Phasen gegeben
ist, ohne daß der Transport dadurch erschwert wird. Außerdem kann bei Anwendung des
Verfahrens auf zusätzliche .Hebe- und Verfahreinrichtungen für den Verschluß im Bereich
der Koksöfen verzichtet werden. Vorteilhaft ist auch die leichte Ausbildung des Verschlusses
und damit die günstige Handhabarkeit und die günstige Abdichtung einmal gegenüber
dem Kokskübel selbst und zum anderen gegenüber der Absaugleitung.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kokskübels, wie er im Schachtgerüst verfahren wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Verschluß,
Fig. 3 einen Schnitt quer zu dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt und
Fig. 4 den Anschluß des Kokskübels an die Absaugung.
[0019] Fig. 1 zeigt einen Kokskübel 1, wie er nach dem Abheben vom Transportwagen innerhalb
des Schachtgerüstes 2 verfahren wird. Dabei hängt der Kokskübel 1 in einem Greifgeschirr
3, dessen Haken hinter die Greifnocken 4 geschwenkt sind, so daß der Kübel beim Verfahren
innerhalb des Schachtgerüstes 2 eine ausreichend stabile Lage einnimmt.
[0020] Der Kokskübel 1, der bis zum 4o t glühenden Koks und mehr aufnehmen kann, weist am
unteren Ende die Bodenklappe 5 auf, die nach dem Aufsetzen des Kokskübels 1 auf den
hier nicht dargestellten Kühlschacht geöffnet wird, so daß der Koks in vorbestimmter
Geschwindigkeit aus dem .Kokskübel 1 heraus in den Kühlschacht auslaufen'kann.
[0021] Der Innenraum 7 des Kokskübels 1 ist wie erwähnt so ausgebildet, daß er bis zu 4o
t und mehr glühenden Kokses aufnehmen kann. Die dabei anfallenden Gase werden während
des Verfahrens innerhalb des Schachtgerüstes 2 weitgehend gesammelt und dann kontinuierlich
abgesaugt und in die Absaugleitung 6 geleitet, die in Fig. 2 angedeutet ist. Zum Anschluß
an diese Absaugleitung 6 weist der den Kokskübel 1 abdeckende Verschluß 1o einen seitlich
vorstehenden Anschlußstutzen 9 auf. Beim Absenken des Kokskübels 1 auf . den Kühlschacht
nähert sich der Anschlußstutzen 9 der Absaugleitung 6 so weit, bis die der Absaugleitung
6 zugeordnete Wassertassendichtung wirksam wird.
[0022] Der Verschluß 1o besteht, wie aus den Fig.1 bis'3 hervorgeht, aus dem unterhalb der
Querträger 12 angeordneten Abdeckblech 11 mit dem Isoliermaterial 13 und den Längsträgern
14, 15. Der Randbereich des Verschlusses ist dabei so ausgebildet, daß er eine ausreichende
Auflage auf den Rand 16 des Kokskübels 1 sicherstellt.
[0023] Die Längsträger 14, 15 sind über die Seiten 17, 18 des Kokskübels 1 auskragend ausgebildet
und dienen damit als Deckelablage bzw. Verschlußablage. Sie sind dabei, wie insbesondere
Fig. 3 zu entnehmen ist, mit den kurz ausgebildeten Querträgern 28, 3o verbunden,
während die im Bereich der konvexen Ausbildung des Verschlusses 1o angeordneten Querträger
12, 29 über vertikale Stiele 31 mit den Längsträgern 14, 15 verbunden sind.
[0024] Das Absaugrohr 2o bzw. die Absaugrohre 2o sind im Bogentiefsten 21 angeschlossen,
so daß eine gleichmäßige und sichere Absaugung mit geringer Ansauggeschwindigkeit
gewährleistet ist, so bald die Verbindung zwischen Absaugleitung 6 und Absaugrohr
2o bzw. Anschlußstutzen 9 herge- 'stellt ist. Die Absaugrohre 2o weisen einen rechteckigen
Querschnitt auf und sind mit Verschlußklappen 22 verschließbar, so daß während des
Verfahrens des Kokskübels 1 innerhalb des Schachtgerüstes 2 der Gasaustritt aus den
Absaugrohren 2o in die Atmosphäre wesentlich erschwert ist.
[0025] Fig. 3 verdeutlicht, daß die konvexe Ausbildung des Verschlusses 1o auf den mittleren
Bereich 26 beschränkt bleibt, während die Randbereiche 24, 25 eben verlaufen, so daß
die Anordnung der Längsträger 14, 15 günstig zu bewerkstelligen ist. Im Hintergrund
sind die Verschlußklappen 22 bzw. die Absaugrohre 2o angedeutet, über die staubhaltiges
Gas, das in dem durch die konvexe Ausbildung des Verschlusses 1o gebildeten Hohlraum
ansteht, abgesaugt wird.
[0026] Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen Absaugleitung 6 und Anschlußstutzen 9 bzw. Absaugrohre
2
0. In den Anschlußstutzen 9 sind die Verschlußklappen 22 angeordnet, die über das Kontergewicht
33 und Hebelgestänge 34 beim Aufsetzen des Kokskübels 1 auf den Kühlschacht automatisch
geöffnet werden. Nach dem Abheben des Kokskübels 1 werden die Verschlußklappen 22
dann wieder so gestellt, daß sie das Austreten von Gasen aus dem Inneren des Kokskübels
wesentlich erschweren.
[0027] Die Verbindung zwischen Anschlußstutzen 9 und Absaugleitung 6 wird über die Wassertassen
32 abgedichtet, während der Verschluß 1o selbst nur auf dem Rand 36 des Kokskübels
1 aufliegt.
[0028] Zum Anschluß beider Anschlußstutzen 9 an die Absaugleitung ist dieses endseitig gabelförmig
in Form eines U-Stückes 38 ausgebildet. Beide Anschlußstutzen 9, 9' sind somit gleichmäßig
mit der Absaugung und der Entstaubung verbunden. Mittig des u-förmigen Stückes 38
ist ein Rohrstutzen 39 ausgebildet, der über eine Klappe 4o verschlossen werden kann.
Diese Klappe wird während des Absaugvorganges geöffnet, so daß kühle und frische Luft
zuströmen kann und dabei die aus dem Kokskübel 1 abgesaugten Gase abkühlt. Dadurch
ist es möglich, die abgesaugten Gase am Ende der Absaugleitung 6 über ein Tuchfilter
zu entstauben. Die Klappe 4o wird mehr oder weniger weit geöffnet, je nach Gasanfall
und Gastemperatur.
1. Verfahren zur Kokstrockenkühlung, bei dem der glühende Koks in einen Kokskübel
gedrückt, in diesem zum Kühlschacht transportiert und dann in den Kühlschacht entleert
wird, wobei der Kokskübel abgedeckt transportiert und während des Ausleerens des Kokses
in den Kühlschacht an eine Absauganlage angeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet , daß der Kokskübel während des Anhebens vom Löschgleis von
oben abgedeckt und dann mit aufgelegtem Verschluß im Schachtgerüst verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die freigesetzten Gase während des Verfahrens des Kokskübels weitgehend gesammelt
und nach dem Aufsetzen auf den Kühlschacht abgesaugt werden.
3. Kokskübel mit einem Verschluß, der den Aufnahmeraum für den Koks abdeckt und einen
mit der Absaugleitung koppelbaren Anschlußstutzen aufweist, zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß (10) lösbar auf den Rand (16) aufgesetzt und den Innenraum (7) gegen die Atmosphäre abdichtend
ausgebildet ist und nach zwei Seiten (17, 18) über den Rand überstehende Längsträger
(14, 15) aufweist.
4. Kokskübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß (10) konvex gebogen ausgeführt ist und die mit den Anschlußstutzen (9) ausgerüsteten
Absaugrohre (20) im Bogentiefsten (21) angesetzt sind.
5. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Absaugleitung
(6) eine mit den Anschlußstutzen (9) korrespondierende Wassertassendichtung aufweist.
6. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Absaugleitung
(6) endseitig gabelförmig zum Anschluß zweier Absaugrohre (20) ausgebildet ist und
in diesem Bereich einen Rohrstutzen (39) aufweist, der über eine mit den Verschlußklappen
(22) gekoppelten Klappe (4o) verschließbar ist.
7. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugrohre
(20) als Rechteckrohre ausgebildet sind.
8. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Absaugrohre
(20) beim Aufsetzen des Kokskübels automatisch öffnende Verschlußklappen (22) aufweisen.
9. Kokskübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß (1o) aus
den außenverlaufenden Längsträgern (14, 15) sowie Querträgern (12, 28, 29, 30) gebildet
ist, an denen die von einem Abdeckblech (11) über Anker getragenen Isoliermaterialien
(13) befestigt sind.
10. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsträger
(14, 15) als Doppel-T-Träger ausgebildet und mit den Querträgern (28, 30) verbunden
sind.
11. Kokskübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß (10) im Randbereich (24, 25) und parallel zu den Längsträgern (14, 15) eben und nur im
mittleren Bereich (26) konvex gekrümmt ausgebildet ist.