(19)
(11) EP 0 087 761 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.09.1983  Patentblatt  1983/36

(21) Anmeldenummer: 83101790.0

(22) Anmeldetag:  24.02.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47F 7/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.02.1982 DE 3206867

(71) Anmelder: Röttger, Hans Theo
D-4650 Gelsenkirchen (DE)

(72) Erfinder:
  • Röttger, Hans Theo
    D-4650 Gelsenkirchen (DE)
  • Vogt, Theodor
    verstorben (DE)

(74) Vertreter: Herrmann-Trentepohl, Werner, Dipl.-Ing. et al
Schaeferstrasse 18
44623 Herne
44623 Herne (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Vorführen unterschiedlicher Dekorationen, insbesondere von Gardinen- oder Übergardinenproben


    (57) Bei einer Vorrichtung zum Vorführen von unterschiedlichen Dekorationen, insbesondere von Gardinen- oder Übergardinenproben, die jeweils z.B. mit Hilfe von Rollen an Leisten aufgehängt sind, welche mit Schienen, die in einem Magazin oder an einer Decke über Kopf anbringbar sind und mit einer Handhabe zusammenwirken, welche zum Aufnehmen und Anbringen der Gardinenproben dient, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an den ortsfesten Schienen ein oder mehrere Läufer beweglich sind, welche Ablagen für. die Leistenenden aufweisen und daß zum Ausheben und Einlegen einer Leiste in die Ablagen eines Läufers dienende Handhabe mit Haken zur Unterstützung der Leisten zwischen den Leistenenden versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Solche Vorrichtungen ermöglichen beliebige Kombinationen mehrerer ausgewählter Dekorationsproben in unmittelbarer Zuordnung. Z.B. kann man eine Übergardinenprobe mit einer Gardine entsprechend z.B. einer späteren Fensterdekoration zusammenbringen, indem man die Schienen nebeneinander und/oder hintereinander gegebenenfalls auch vor einer Fensterattrappe anordnet. Mit der Handhabe kann man die jeweils aus einer Vielzahl von Proben ausgewählten Stücke aus einem Magazin entnehmen, in dem sie über Kopf und nebeneinander hängen und nach der Begutachtung auch wieder zurückbringen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich daher insbesondere für die Verkaufsräume von Innenausstattern oder von Geschäften, deren Gegenstand auch der Verkauf von Gardinen ist, was z.B. auf Kaufhäuser und neuerdings auch auf sogenannte Supermärkte zutrifft.

    [0003] Es ist bekannt, Dekorationen, z.B. Tapetenproben in einem Magazin in Richtung ihrer Flächennormalen gesehen hintereinander hängend anzuordnen und in einem an das Magazin anschließenden Hängeboden die Proben einzeln und unabhängig von einander vorzuführen. Dazu dient ein Rahmen, in dem Magazin und Hängeboden als Baueinheit verwirklicht sind. Jeweils ein dem Magazin und dem Hängeboden zugeordnetes Rahmenglied sind durch Geradführungen miteinander verbunden, von denen jede eine Leiste aufnimmt, die als Aufhängung für die Dekoration dient (DE-OS 29 000 84).

    [0004] Bei solchen Vorrichtungen kann man ausgewählte Proben an dem Hängeboden hintereinander anordnen, um auf diese Weise dem Käufer einen Eindruck von der fertig zusammengestellten Dekoration zu vermitteln. Die Anschaulichkeit leidet jedoch darunter, daß der Abstand der ausgewählten Proben im Magazin der gleiche wie im Hängeboden ist, so daß die Dekorationsproben meistens nicht unmittelbar neben- und hintereinander angeordnet werden können, wie es z.B. der späteren Fensterdekoration entspricht. Solche Nachteile vermeidet die erfindungsgemäße Vorrichtung.

    [0005] Die Erfindung geht aus von einer anderweitig vorbekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art (DE-AS 28 48 012). Hierbei ist jeweils eine Schiene mit einer Leiste verschraubt und trägt an ihrer der Gardinenleiste abgewandten Seite Permanentmagnete. Die Decke des Verkaufsraumes muß bei dieser Vorrichtung mit Stahlblechen abgehängt werden, an denen die Permanentmagneten haften können. Das Kopfende jeder Schiene dient zur Anbringung der Handhabe, mit der die Permanentmagneten von der Deckenabhängung abgezogen bzw. an dieser angebracht werden können.

    [0006] Bei dieser Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß ausgewählte Dekorationsproben an außerhalb des Magazins frei wählbaren Stellen des Verkaufsraumes neben-und/oder hintereinander frei angeordnet werden können, die Anordnung im Magazin also keine Rolle spielt. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch aus dem Aufwand, der für die Verwirklichung einer solchen Vorrichtung betrieben werden muß. Er besteht einerseits im Abhängen der Decke des Verkaufsraumes und andererseits in den Permanentmagneten, die an jeder Probe mehrfach vorhanden sein müssen. In der Praxis ergeben sich ferner Schwierigkeiten aus dem erheblichen Gewicht der zu handhabenden Gegenstände, das hauptsächlich durch das Hohlprofil und die daran sitzenden Permanentmagnete bedingt ist.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art den baulichen Aufwand für die Aufhängung der Probe zu vermindern und die Handhabung der die Probe aufnehmenden Schiene zu erleichtern.

    [0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

    [0009] Erfindungsgemäß wird zwischen die Schienen und die die Probe tragende Leiste ein Läufer eingeschaltet. Mit Hilfe der Handhabe kann die Leiste in die Halter des Läufers eingelegt, aber auch aus den Haltern wieder herausgenommen werden. Andererseits ist der Läufer an der Schiene beweglich. Dadurch kann man die Schiene an einer geeigneten Stelle des Verkaufsraumes an jeder beliebigen Deckenkonstruktion ortsfest anbringen. Über die Anzahl der Läufer und der Schienen läßt sich die Anzahl der Proben festlegen, die zusammengestellt und präsentiert werden sollen.

    [0010] Da man nur noch die Proben einschließlich der Leisten zwischen dem Magazin und der Präsentation zu transportieren und zu handhaben hat, ergeben sich geringe Aufwände für die einzelnen Proben und niedrige Handhabungsgewichte, was die Arbeit wesentlich erleichtert und dadurch den Verkaufszweck indirekt fördert. Da man andererseits die Schienen in herkömmlicher Weise befestigen kann, benötigt man weder abgehängte Decken, noch hierauf abgestimmte Halter und senkt dadurch den baulichen Aufwand entsprechend.

    [0011] Vorzugsweise wird die Erfindung auch zur Verbesserung der eingangs beschriebenen Magazine mit Hängeboden angewandt. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmengliedern eines das Magazin und den Hängeboden verbindenden Rahmens die die Geradführung für jeweils einen Läufer mit einer eine Probe aufnehmenden Leiste bildenden Schienen befestigt sind, an deren dem Hängeboden zugeordneten Enden querverlaufende Leisten hinter- und/oder nebeneinander mit Läufern zur Aufnahme von Leisten mit Proben aus den Schienen des Magazins befestigt sind.

    [0012] Eine solche Ausführungsform hat den Vorteil, daß mit ihr an vorhandenen Magazinen mit Hängeboden der Nachteil leicht zu beseitigen ist, der darin besteht, daß der Abstand der jeweils präsentierten Proben durch das Magazin vorgegeben ist. Man verwendet nämlich den Hängeboden zur Vorauswahl der Proben und präsentiert die endgültig ausgewählten Proben an den querverlaufenden Schienen. Dort kann man sie so anordnen, wie die spätere Dekoration es erfordert.

    [0013] Andererseits erlaubt es diese Ausführungsform der Erfindung, z.B. in bereits vorhandenen Verkaufsräumen von Supermärkten, Warenhäusern o.dgl. eine geeignete Repräsentation für Dekorationsmaterial einzurichten, indem man dort ein derartiges Magazin mit Hängeboden aufstellt.

    [0014] Die an den Läufern angebrachten Ablagen sind in verhältnismäßig großer Anzahl vorhanden und müssen ein sicheres Ausheben und Einlegen der Leisten gewährleisten. Es ist daher zweckmäßig, die Läufer aus einem Schienenabschnitt mit an den Enden angebrachten Formstücken zu bauen, an denen eine Schienengleitführung, eine Schienenkopfhalterung und ein Aufhänger mit einem Haken und einer Stirnplatte ausgebildet ist. Solche Teile lassen sich aus geeigneten Kunststoffen, beispielsweise im Spritzgußverfahren herstellen und vereinigen in sich die Funktionsteile, die für das Hin- und Herschieben der Läufer, für die Ablage der die Probe aufnehmenden Leiste und deren Sicherung gegen Verschieben und Herausfallen aus den Ablagen in sich vereinigen.

    [0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Stirnplatten jeder Ablage längs einer über den Rücken des Hakens vorstehenden Konsolplatte versehen, die zum Anschluß eines Schleuderstabes dient. Auf diese Weise lassen sich die die Probe aufnehmenden Leisten zusammen mit den Läufern längs der Schienen in die jeweils richtige Position verbringen.

    [0016] Es ist auch zweckmäßig, die die Proben aufnehmenden Leisten den Ablagen anzupassen, um sie sicherer aus diesen ausheben und in die Ablagen einlegen zu können. Das wird bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung durch Kopfstücke erreicht, die an den Enden der Probenleisten befestigt sind und sich in den Hakenmäulern sowie an den Stirnplatten abstützen. Solche Kopfstücke können ebenfalls aus Kunststoff vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt werden.

    [0017] Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen

    Fig. 1 in Ansicht die Wiedergabe einer zu präsentierenden Vorhangprobe,

    Fig. 2 eine teilweise Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II,

    Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Schiene,

    Fig. 4 eine Ansicht einer Ablage gemäß der Erfindung in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 5,

    Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in Seitenansicht,

    Fig. 6 eine Ansicht einer Leiste gemäß der Erfindung,

    Fig. 7 ein Magazin mit Hängeboden gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung und

    Fig. 8 eine Ansicht von vorn und eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer Handhabe gemäß der Erfindung.



    [0018] Gemäß der Darstellung nach Fig. 1 ist an einer Raumdecke 1 eine Schiene 2 befestigt, nämlich mit Hilfe von mehreren Schlitzkopfschrauben 3 z.B. mit Hilfe von eingelassenen Dübeln angeschraubt. Die Darstellung der Fig. 1 ist der Seite und der Höhe nach verkürzt wiedergegeben. An der Schiene 2 ist ein Läufer 4 beweglich. Der Läufer 4 hat identische Ablagen 5 bzw. 6 für die Leistenenden 7 bzw. 8 einer Leiste 9, auf der eine Gardine 10 in einer Probelänge an Gardinenaufreihern 11 führt und bei 12 aufgehängt ist. An der Ablage 5 befindet sich ein Schleuderstab 14.

    [0019] Der Läufer 4 besteht seinerseits aus einem Profilabschnitt 15, der mit dem Profil der Leiste 16 identisch ist. Dieses Profil ist in der Fig. 3 wiedergegeben. Es weist einen Profilsteg 17 mit außen angeordneten Profilflanschen 18, 19 auf. Der plattenförmige Profilsteg begrenzt mit seinen Außenkanten je eine Nut 20, 23, während die Enden der Flansche 18, 19 nach innen abgewinkelte Stege 24, 25 aufweisen. Im Falle der Leiste 9 laufen auf den Stegen 24, 25 die Gardinenaufhänger, die anstelle von Rollen auch Y-förmige Schenkel aufweisen können. Dann laufen die divergierenden Schenkel auf den Stegen 24 und 25, während der dritte Schenkel zur Aufnahme eines Gardinenhakens 12 dient. Auf den Enden des Profilschienenabschnittes sind die aus Kunststoff bestehenden Kopfstücke 7, 8 kraftschlüssig befestigt.

    [0020] Im Falle der Läuferschiene 15 sitzen an den Schienenenden die beschriebenen Ablagen, die genauer in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind. In einer solchen Auflage bilden die verschiedenen Funktionsteile eine Baueinheit. Zwischen einem Formstück 30 befindet sich an einem Ende eine Schienengleitführung 31. Sie weist einen mittleren Steg 32 auf, der an zwei Nuten 33, 34 endet. In den Nuten laufen die Stege 24 und 25, welche über den Steg 32 das Gewicht aufnehmen. Der anschließende Funktionsteil 35 dient als Schienenkopfhalterung und hat dementsprechend eine Aussparung 36, in die das Profilende der Schiene 15 paßt und kraftschlüssig gehalten wird. Die Aussparung 36 endet an einer äußeren Stirnwand 37, so daß die in Fig. 5 strichpunktiert wiedergegebene Schiene 15 nur bis zum Anschlag an der Stirnwand 37 in die Aussparung 36 eingeführt werden kann. An die Schienenkopfhalterung 35 schließt sich ein weiterer Funktionsteil 38 an, der einen Aufhänger für die die Probe aufnehmende Leiste 9 bildet. Dazu dient in erster Linie ein Haken, dessen Schaft von den Funktionsteilen 35 ausgeht und bei 39 abgekröpft ist. Der Hakenrücken 40 ist abgewinkelt und hat einen horizontal verlaufenden Endabschnitt 41, der eines der Kopfstücke 7, 8 unterstützt, wenn die Leiste 9 in den Haken abgelegt worden ist. Die Hakenspitze 42 verläuft im stumpfen Winkel zu dem Hakenabschnitt 41 und erleichtert auf diese Weise das Einlegen des betreffenden Kopfstückes 7, 8 in den Haken bzw. das Ausheben, wenn die Leiste 9 im Läufer 4 gewechselt werden soll.

    [0021] Auch der Haken wirkt mit einer äußeren Stirnwand 43 zusammen, welche gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Fortsetzung der Stirnwand 37 bildet und in eine Konsolenplatte 44 übergeht, welche über den Haken nach unten vorsteht. Dieser hat einen etwa dreieckförmigen Umriß und in ihrer Mitte eine Aussparung 45, in die ein Karabinerhaken 46, welcher über eine Ringkombination 47, 48 an den Schleuderstab 14 angeschlossen ist , eingehängt werden kann.

    [0022] Sowohl die Baueinheiten 30 wie auch die Kopfstücke 7 und 8 sind Kunststoffspritzgußteile. Im allgemeinen handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, durch den eine ausreichende Dämpfung und Erhöhung des Reibungswiderstandes der Teile erreicht wird, so daß eine sichere Halterung der Kopfstücke 7 und 8 in den Ablagen 5 und 6 gewährleistet ist.

    [0023] Wie sich aus der Darstellung der Fig. 7 ergibt, kann die in den Fig. 1-6 wiedergegebene Vorrichtung in einer Kombination verwendet werden, welche einerseits aus einem Magazin 50 und andererseits aus einem Hängeboden 51 besteht. Zwischen einer rückwärtigen Rahmentraverse 52 im Magazin und einer vorderen Rahmentraverse 53 im Hängeboden 51 erstrecken sich parallel zu den verbindenden Rahmengliedern 54 des allgemein rechteckigen Rahmens 55 eine Vielzahl von Schienen 56 der bei 2 in Fig. 1 dargestellten Art. Folglich sind diese Schienen unter eine Kopfplatte 57 geschraubt, die von dem Rahmen gehalten ist. Vor den hängebodenseitigen Enden der Schienen 56 verläuft quer ein Schienenpaar aus Schienen 58, 59, welche der Schiene 2 nach Fig. 1 entsprechen. Diese Schienen sind parallel zueinander angeordnet und können aus mehreren Schienenabschnitten zusammengesetzt sein. Auf ihnen sind jeweils zwei Läufer 60, 61 mit einem Schal 62 und einer Gardine 63 angeordnet. Weitere Läufer 64, 65 sitzen auf den gegenüberliegenden Enden der Schienenpaare 58, 59, werden aber im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 nicht benutzt.

    [0024] Vor der Präsentation einer Zusammenstellung aus Gardine 63 und Schal 62 werden aus dem Magazin 50 verschiedene Proben einem Käufer angeboten. Zu diesem Zweck werden die den Schienen 56 zugeordneten Läufer 66 herausgezogen, so daß die ausgewählten Proben im Hängebodenteil untergebracht sind und begutachtet werden können. Die aus diesen Angeboten ausgewählten Proben werden wie folgt präsentiert:

    [0025] Zunächst wird mit Hilfe einer allgemein mit 67 wiedergegebenen Handhabe die auf den betreffenden Läufer 66 in dessen Ablagen ruhende Leiste 67 mit Hilfe eines Doppelhakens 69 ausgehoben. Der Doppelhaken hat eine Traverse 70 auf einer Tülle 72, die auf einen Stab 73 aufgesetzt ist, dessen freies Ende mit einem Kopfstück 74 geschützt ist. Die Traversenenden sind nach unten, vorn und oben, wie bei 75, 76 und 77 in der rechten Darstellung der Fig. 8 wiedergegeben, abgewinkelt. Infolgedessen kann zwischen die Teile 76 und 77 bei 78 die Leiste aufgelegt werden, sobald die allgemein mit 79 und 80 bezeichneten Haken zwischen die Gardinenaufreiher 11 eingeführt worden sind. Der Verkäufer entnimmt auf die beschriebene Weise mit der Handhabe 67 die betreffende Leiste 68 aus dem Läufer 66 und legt sie in den Läufer 60 bzw. 61 ab. Infolge der parallel verlaufenden Schienen können nun die ausgewählten Proben so angeordnet werden, wie sie an dem zu dekorierenden Fenster erscheinen.

    [0026] Anstelle des Aufbaus nach Fig. 7 kann die zur Präsentation dienende Einrichtung auch an entfernter Stelle an der Decke eines Verkaufsraumes angeschraubt sein.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Vorführen unterschiedlicher Dekorationen, insbesondere von Gardinen- oder Übergardinenproben, die jeweils z.B. mit Hilfe von Rollen an Leisten aufgehängt sind, welche mit Schienen, die in einem Magazin oder an einer Decke über Kopf anbringbar sind und mit einer Handhabe zusammenwirken, welche zum Aufnehmen und Anbringen der Gardinenproben dient, dadurch gekennzeichnet , daß an den ortsfesten Schienen (2, 56; 58, 59) ein oder mehrere Läufer (9; 60, 61; 68) beweglich sind, welche Ablagen (5, 6) aufweisen und daß an der zum Ausheben und Einlegen einer Leiste (9) aus und in die Ablagen (5, 6) eines Läufers (9; 60, 61; 68) dienende Handhabe Haken (79, 80) zur Unterstützung der Leisten (9) zwischen den Leistenenden vorgesehen sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmengliedern (52, 53) eines das Magazin (55) und einen Hängeboden (57) umfassenden Rahmens die die Geradführung für jeweils einen Läufer (66) mit einer eine Probe aufnehmenden Leiste (68) bildenden Schienen (56) befestigt sind, an deren dem Hängeboden zugeordneten Enden querverlaufende Schienen (58, 59) hinter-und/oder nebeneinander mit Läufern (60, 61, 64, 65) für Proben (62, 63) aus den Schienen (56) des Magazins (55) befestigt sind.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (4) aus einem Schienenabschnitt (15) mit an den Enden angebrachten Formstücken (30) bestehen, an denen eine Schienengleitführung (31, 32,33), eine Schienenkopfhalterung (35) und ein Aufhänger (38) mit einem Haken (39, 40, 41, 42) und einer Stirnplatte (43) ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (43) jedes Formstückes (30) eine über den Rücken (41) des Hakens vorstehende Konsolenplatte (44) aufweist, die zum Anschluß eines Schleuderstabes (14) dient.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leistenenden Kopfstücke (7, 8) befestigt sind, welche sich an den Mäulern (40, 41, 42) der Haken und an den Stirnplatten (43) abstützen.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen, Leisten und Läufer aus identischen Profilen (17, 18, 19, 20, 23, 24, 25) bestehen.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Stab (73) aufweisende Handhabe (67) mit einer Traverse (70) versehen ist, an deren Enden U-förmige Haken (79, 80) angeformt sind, welche zwischen dem Steg (76) und dem äußeren Flansch (77) eine Ablage für die Leiste (9) aufweisen.
     




    Zeichnung