[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen zum luftdichten Abdecken von Wandöffnungen
durch Ausbildung wenigstens einer ruhenden Luftschicht mit beidseits der Wandöffnung
angeordneten,
;zur Befestigung an der Wand bestimmten Wandanschlüssen, mit wenigstens einer oberhalb
der Wandöffnung zu montierenden Rollowelle zur aufrollbaren Montage einer an ihrem
unteren Ende mit einer Griffleiste versehenen Rollobahn, mit zum Anpressen der seitlichen
Längsränder der abgewickelten Rollobahn an die Wandabschlüsse bestimmten Klemmleisten,
die mittels schräg zu ihren Längsachsen verlaufenden Langlöchern auf an den Wandabschlüssen
befestigten Lagerbolzen verschiebbar gelagert sind, und mit einem beim Schließen bzw.
Öffnen des Rolladens zu bedienenden Betätigungsmechanismus für die Klemmleisten.
[0002] Rolläden dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (DE-Gbm 79 25
266 und DE-OS 30 32 910). Sie dienen dem Zweck, vor der mit einer einfachen Glasscheibe
verschlossenen Wandöffnung wenigstens eine ruhende Luftschicht aufzubauen und im Vergleich
zur bloßen einscheibigen Verglasung eine Energieeinsparung im Bereich der Wandöffnung
von bis zu 64 % zu erzielen. Dadurch können auf einfache Weise Isolierungen geschaffen
werden, die mit denen eines 30er-Mauerwerks vergleichbar sind und bis heute nur mit
kostspieligen Dreifachverglasungen erreicht werden können.
[0003] Bei den bekannten Rolläden ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlth der ausreichenden
Abdichtung der ruhenden Luftschichten. Dies ist einerseits dadurch bedingt, daß die
Klemmleisten mittels Treibstangen oder an den Seiten der Griffleiste angeordneten
Hebelsystemen gegen die Längsränder der Rollobahnen gedrückt werden und demzufolge
nur bei Anwendung komplizierter Mechanismen und bei Einhaltung hoher Maßgenauigkeiten
eine gute Abdichtung erzielt wird. Andererseits besteht keine Möglichkeit, die Griffleiste
selbst ausreichend dicht an die Fensterbank anzulegen.oder, falls eine solche fehlt,
gegenüber dem unter der Wandöffnung befindlichen Wandteil abzudichten. Schließlich
muß oberhalb der Wandöffnung ein geschlossener Rollokasten angeordnet werden, um Luftströmungen
in dem oberhalb der Wandöffnung befindlichen Raum zu vermeiden, was insbesondere aus
formalen Gründen nicht immer erwünscht ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Rolladen derart
weiterzubilden, daß er an der Einbaustelle aus robusten, serienmäßig herstellbaren,
handlichen und konfektioniert anlieferbaren Konstruktionselementen zusammengefügt
werden kann und trotz der am Bau üblichen Maßungenauigkeiten allseits eine so gute
Abdichtung gewährleistet, daß keine schädlichen Luftzirkulationen die gewünschten
ruhenden Luftschichten beeinträchtigen können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Betätigungsmechanismus beidseits der Wandöffnung
wenigstens je einen quer zu den Wandabschlüssen verschiebbaren Riegel mit einer zur
Einwirkung auf die zugeordnete Klemmleiste bestimmten Keilfläche auf.
[0006] Die Erfindung bringt einerseits den Vorteil mit sich, daß durch die Umgestaltung
des Betätigungsmechanismus der Anpreßdruck der Klemmleisten wesentlich vergrößert
wird, was deren luftabdichtende Wirkung verbessert und gleichzeitig die Stabilität
der Gesamtkonstruktion erhöht. Andererseits ermöglicht die Erfindung eine derartige
Ausgestaltung des Betätigungsmechanismus, daß die Griffleiste beim Vorhandensein einer
Fensterbank aufgrund der durch die Riegelbetätigung entstehenden Reaktionskräfte fest
gegen diese gedrückt wird, was die luftabdichtende Wirkung im unteren Bereich der
Wandöffnung erhöht.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Fenster mit Fensterbank und einen
erfindungsgemäßen Rolladen, wobei die Klemmleisten im oberen Teil in ihrer offenen
Lage, im unteren-Teil dagegen in der angepreßten Lage dargestellt sind.
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Griffleiste längs der Linie II-II in Fig.
1;
Fig. 3 schematisch und vergrößert eine Vorderansicht längs der Linie III-III der Fig.
2, wobei das Vorderteil der Griffleiste weggelassen wurde, um die Darstellung zu vereinfachen;
Fig. 4 einen dem unteren Teil der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch eine zweite
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rolladens;
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht längs der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische und vergrößerte Vorderansicht längs der Linie VI-VI der Fig.
5, wobei das Vorderteil der Griffleiste weggelassen qurde, um die Darstellung zu vereinfachen;
Fig. 7 eine schematsiche Draufsicht auf die Lagerung der Griffleiste an den Wandanschlüssen;
Fig. 8 einen der Fig. 1 entsprechenden, jedoch vereinfachten Querschnitt zur Darstellung
einer im oberen Rollobereich angeordneten Dichtungsbahn;
Fig. 9 die Vorderansicht einer Klemmleiste; und
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 9.
[0009] Fig. 1 zeigt eine Wandöffnung 1, die diese umgebenden Wandteile 2 und eine Zimmerdecke
3. Die Wandöffnung 1 ist auf der Raumseite von einem Rolladen abgedeckt, der im wesentlichen
einen fest montierten Rollokasten 4 mit einem abnehmbaren Vorderteil 5, zwei im Rollokasten
4 drehbar gelagerte Rollowellen 6 für zwei Rollobahnen 7, eine an den beiden unteren
Enden der Rollobahnen 7 befestigte Griffleiste 8 und zwei Wandanschlüsse 9 enthält,
die mittels Befestigungsschrauben 10 und einer zwischengelegten Abdichtung an der
Wand befestigt sind. Die Griffleiste 8 weist an ihrem unteren Ende Lippendichtungen
11 auf, die sich im geschlossenen Zustand des Rolladens einer an der unteren Begrenzung
der Wandöffnung 1 vorgesehenen Fensterbank 12 oder, falls die Wandöffnung eine Tür
ist, dem Erdboden anlegen. Die Wandanschlüsse 9 sind mit zwei parallel zur Wandöffnung
angeordneten Führungsschienen 13 versehen (Fig. 2).
[0010] An den Wandanschlüssen 9 und zwischen den Führungsschienen 13 sind jeweils Klemmleisten
14 angeordnet, die mit ihren Breitseiten senkrecht zur Wandöffnung 1 angeordnet sind
und an ihren Längsrändern Lippendichtungen 15 (Fig. 2) aufweisen. Die Klemmleisten
14 haben außerdem entgegengesetzt zu ihren Längsachsen verlaufende Langlöcher 16 und
sind mit diesen auf an den Wandanschlüssen 9 befestigten Lagerbolzen 17 aufgehängt.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die in Fig. 1 linke Klemmleiste 14 beim
Anheben aus der oben dargestellten Offenstellung gleichzeitig nach links in die unten
dargestellte Schließstellung bewegt wird, während die in Fig. 1 rechte Klemmleiste
14 beim Anheben entgegengesetzt, d.h. nach rechts in die Schließstellung bewegt wird.
Dadurch legen sich die Lippendichtungen 15 der Klemmleisten 14 bei der Schließbewegung
jeweils an die zwischen den Führungsschienen 13 und den Klemmleisten 14 geführten
Längsränder der Rollobahnen 7 an, so daß bei Ausübung und Aufrechterhaltung einer
senkrecht nach oben auf die Klemmleisten14 ausgeübten Kraft ein luftdichter Abschluß
für die beiden seitlichen Längsränder der Rollobahnen 7 geschaffen wird und die eine
Rollobahn zusammen mit der die Wandöffnung abdekkenden Glasscheibe eine Luftschicht
18 begrenzt, während beide Rollobahnen zwischen sich eine Luftschicht 19 einschließen.
Damit ein Übergang der Luft von einer in die andere Luftschicht oder in das Rauminnere
unmöglich ist, sind im Bereich des Austrittsspalts des Rollokastens 4 Dichtungsnasen
20 ausgebildet, an die sich die Rollobahnen 7 wegen der seitlichen Anorndung der Rollowellen
6 dichtend anlegen.
[0011] Die Wandanschlüsse 9, die Griffleiste 8 und die Klemmleisten 14 werden vorzugsweise,
aus handelsüblichen, beispielsweise aus Aluminium bestehenden Winkelprofilen oder
Blechen hergestellt.
[0012] Den Klemmleisten 14 ist ein Betätigungsmechanismus 22 zugeordnet, der die Aufgabe
hat, die Klemmleisten entweder nach dem Schließen des Rolladens anzuheben und in der
Schließstellung zu verriegeln oder vor dem Öffnen des Rolladens zu entriegeln und
z.B. aufgrund ihrer Schwere in die Offenstellung fallen zu lassen, wobei dieser Vorgang
durch auf die Klemmleisten einwirkende Federn unterstützt sein kann. Hierzu kann der
Betätigungsmechanismus 22 Treibstangen, Hubmagnete, Haltemagnete, Elektromotoren und
ähnliche Einrichtungen aufweisen. Erfindungsgemäß und gemäß Fig. 2 und 3 wird vorgeschlagen,
dem Betätigungsmechanismus beidseitig der Wandöffnung wenigstens je einen quer zu
den Wandanschlüssen 9 verschiebbaren Riegel 23 mit einer zur Einwirkung auf die zugeordnete
Klemmleiste 14 bestimmten Keilfläche 24 zuzuordnen. Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform sind diese Riegel 23 an je einem seitlichen Ende der Griffleiste 8
gelagert, damit beim Wirksamwerden der Keilflächen 24 nicht nur die zugehörigen Klemmleisten
14 angehoben, sondern gleichzeitig auch die Enden der Griffleiste 8 nach unten auf
die Fensterbank 12 gedrückt werden und dadurch eine gute Abdichtung zwischen dieser
und der Griffleiste sichergestellt wird.
[0013] Der erfindungsgemäße Betätigungsmechanismus 22 wird nachfolgend anhand Fig. 2 und
3 beschrieben, in denen jeweils der rechte Teil dieses Mechanismus dargestellt ist.
Der Riegel 23 ist in zwei auf der Griffleiste 8 befestigten Abstützungen 25 verschiebbar
gelagert. Oberhalb des Riegels 23 ist ein Sperrorgan 26 in-Form eines Bügels angeordnet,
dessen von den Klemmleisten 14 abgewandtes Ende bei 27 auf der einen Abstützung 25
schwenkbar gelagert ist und dessen den Klemmleisten 14 zugewandtes Ende über die Griffleiste
8 hinaus verlängert und mit einer hakenartigen Kralle 28 versehen ist. Zwischen dem
Riegel 23 und dem Sperrorgan 26 ist eine Stange 29 angeordnet, die am Riegel 23 starr
befestigt, jedoch gleitend in der einen Abstützung 25 und einer an der Oberseite des
Riegels befestigten Lasche 30 geführt ist, die eine obere Rastnase 31 aufweist, die
in eine Öffnung 32 des Sperrorgans 26 eintreten kann. Zwischen der einen Abstützung
25 und der Lasche 30 ist eine Druckfeder 33 auf die Stange 29 aufgeschoben. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß der Riegel im verriegelten Zustand die aus Fig.
3 ersichtliche Stellung einnimmt, in welcher die.Rastnase 31 in die Öffnung 32 greift,
die Feder 33 gespannt und dadurch der Riegel in Richtung der Klemmleisten 14 vorgespannt
ist. Da in dieser Stellung außerdem die Rastnase 31 unter der Wirkung der Federkraft
fest an den die Öffnung 32 begrenzenden Rand gedrückt wird, ist diese Verriegelung
auch nicht ohne weiteres lösbar.
[0014] In einem unteren Teil ist an jeder Klemmleiste 14 je eine Konsole 35 befestigt, beispielsweise
im Bereich je einer Aussparung 36 (Fig. 1). Diese Konsolen 35 gleiten mit ihren Rücken
an den zugehörigen Wandanschlüssen 9 und weisen an ihren den Riegeln 23 zugewandten
Vorderseiten eine untere Keilfläche 37 und eine obere, zur Aufnahme der Kralle 28
bestimmte Nut 38 auf, die mit demselben Abstand wie die Kralle 28 vom zugehörigen
Wandanschluß 9 angeordnet ist.
[0015] Beim Herabziehen der Rollobahnen 7 befinden sich die Riegel 23 in ihrer zurückgezogenen,
verriegelten Stellung. Kurz vor dem Auflegen der Griffleiste 8 auf die Fensterbank
12 tritt die Kralle 28 in die aufeinander ausgerichteten Nuten 38 der Konsolen 35
ein und werden dadurch festgehalten. Eine geringfügige weitere Abwärtsbewegung der
Griffleiste 8 hat daher zur Felge, daß sich die Öffnung 32 von der Rastnase 31 abhebt.
Dadurch kann der Riegel 23 unter dem Einfluß der Feder 33 in Richtung der Klemmleisten
14 vorrükken, wobei seine Keilfläche 24 unter die Keilflächen 37 der Konsolen 35 greift.
Eine weitere Verschiebung des Riegels 23 aufgrund der Federkraft hat zur Folge, daß
die Klemmleisten 14 angehoben und die zugehörigen Rollobahnen 7 fest gegen die Führungsschienen
13 gedrückt werden. Durch dieses Andrücken der Klemmleisten 14 entsteht gleichzeitig
eine Reaktionskraft, die die Griffleiste 8 vollends nach unten auf die Fensterbank
12 drückt. Die Einhaltung überdurchschnittlicher Toleranzen ist dabei nicht erforderlich,
weil die Lippendichtungen 11 und 15 etwaige Meß- oder Lageungenauigkeiten ausgleichen.
[0016] Das Eingreifen der Kralle 28 in die Nuten 38 dient gleichzeitig dem Zweck, ein seitliches
Verschieben der Konsolen 35 beim Auflaufen der Keilfläche 24 des Riegels auf die Keilflächen
37 und somit auch ein entsprechendes Verschieben der Klemmleisten 14 bzw. der Wandanschlüsse
9 zu verhindern.
[0017] Sollen die Riegel 23 wieder zurückgezogen werden, um die Klemmleisten 14 zu entlasten
und deren Zurückführung in die Offenstellung zu ermöglicheng muß eine zur Spannung
der Federn 33 ausreichende Kraft ausgeübt werden. Hierzu ist auf der Griffleiste 8
zweckmäßig ein Seilzug gelagert, der gemäß Fig. 2 je eine an den Stangen 29 befestigte
Umlenkrolle 39, eine an der Griffleiste 8 befestigte Umlenkrolle 40 und ein Seil 41
enthält, das an einem festen Punkt 42 der Griffleiste 8 befestigt und dann nacheinander
um die beiden Gleitrollen 39 und die Gleitrolle 40 gelegt ist und an einem mittleren
Teil der Griffleiste 8 heraustritt. Beim Zug an dem Seil 41 werden zunächst die Riegel
23 in ihre gespannte Lage zurückgezogen, in welcher die Rastnase 31 genau unter der
Öffnung 32 angeordnet ist. Anschließend wird die Griffleiste 8 leicht angehoben, sei
es manuell oder durch die Wirkung von auf die Rollowellen 6 wirkenden Federn, wodurch
die Rastnasen 31 in die Öffnung 32 eintreten und die Riegel 23 in ihrer Spannlage
verriegelt werden.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 wird"die Griffleiste 8 direkt auf die
unter ihr befindliche Fensterbank 12 aufgelegt. Ist diese wesentlich kürzer als in
Fig. 1 dargestellt, könnte an der Griffleiste 8 ein nach unten und zur Wandöffnung
ragendes, eine Lippendichtung tragendes Profil befestigt werden, das beim Schließen
des Rolladens auf der Fensterbank zu liegen kommt und durch die Wirkung der Keilflächen
24 und 37 auch gegen die Fensterbank gedrückt wird. Ist die Fensterbank so kurz, daß
die Anbringung eines derartigen Profils unerwünscht ist, wird zweckmäßig die aus Fig.
4 und 5 ersichtliche Abdichtvorrichtung vorgesehen.
[0019] Die Abdichtvorrichtung enthält als wesentliche Bestandteile wenigstens zwei an der
Griffleiste 8 befestigte Teleskopabstützungen 44, an denen ein Dichtungsprofil 45
befestigt ist, das einen parallel zur Wandöffnung angeordneten, eine Lippendichtung
46 tragenden Abschnitt und eine im wesentlichen senkrecht zur Wandöffnung angeordneten,
unterhalb der Griffleiste 8 geführten und ggf. an deren Lippendichtungen 11 anliegenden
Absdnitt aufweist. Zwischen dem zuerst genannten Abschnitt und der Griffleiste erstreckt
sich außerdem ein an beiden befestigter Dichtungsbalg 47. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß das Dichtungsprofil 45 nach dem Absenken der Griffleiste 8 durch
in den Teleskopabstützungen 44 angeordnete Federn 48 in Richtung der Wand vorgeschoben
werden kann, bis die in Fig. 4 dargestellte Lage erreicht ist, in welcher die Lippendichtung
46 an dem unterhalb der Wandöffnung befindlichen Wandteil anliegt und der Dichtungsbalg
47, der sich wie das Dichtungsprofil 45 über die gesamte Breite der Rolladenkonstruktion
erstreckt, ausgezogen ist. Der Dichtungsbalg 47 und das Dichtungsprofil 45 bilden
dann eine untere, die Fensterbank ersetzende Abdichtung für die Luftschicht 18. Soll
der Rolladen wieder geöffnet werden, ist lediglich erforderlich, das Dichtungsprofil
45 unter gleichzeitiger Zusammenfaltung des Dichtungsbalgs gegen die Kraft der Federn
48 in Richtung Griffleiste 8 bzw. bis in eine Lage zu bewegen, die das anschließende
Aufrollen der Rollobahnen 7 nicht beeinträchtigt.
[0020] Zur Betätigung des Dichtungsprofils 45 ist zweckmäßig ein zweiter Betätigungsmechanismus
vorgesehen, der vorzugsweise mit dem Betätigungsmechanismus 22 für die Riegel 23 derart
gekoppelt ist, daß beispielsweise bei Zug an dem Seil 41 (Fig.
5 ) auch das Dichtungsprofil 45 eingezogen oder beim Entriegeln der Riegel 23 automatisch
auch das Dichtungsprofil 45 vorgeschoben wird.
[0021] Gemäß Fig. 5 und 6 ist hierzu vorgesehen, das Seil 41 nicht an der Griffleiste 8,
sondern am Umfang einer Rolle 49 zu befestigen, auf deren Achse eine weitere Rolle
50 mit größerem Durchmesser befestigt ist. Am Umfang der Rolle 50 ist ein Seil 51
befestigt, dessen freies Ende mit dem Dichtungsprofil 45 verbunden ist. Weiterhin
ist auf der Achse einer der beiden Umlenkrollen 39 eine Sperre 52 in Form einer Stange
befestigt, die zur Umgehung der im Weg befindlichen Teleskopabstützungen 44 gewinkelt,
in einem Lager 53 verschiebbar gelagert und von diesem in einer solchen Höhe gehalten
ist, daß ihr freies Ende in einer dicht oberhalb der Rolle 50 befindlichen Ebene gehalten
wird und dadurch in den Wirkungsbereich eines auf dieser Rolle 50 befestigten Verriegel
ungskeils 54 gehoben werden kann. Dieser Verriegelungskeil 54 besitzt auf der bei
Drehung der Rolle 50 im Uhrzeigersinn vorn liegenden Kante eine Anschlagschulter 55,
auf der bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn vorn liegenden Kante dagegen eine allmählich
ansteigende Keilfläche 56. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Rolle 50
im entriegelten Zustand der Riegel 23 die aus Fig. 5 ersichtliche Lage einnimmt.
[0022] Sollen die Riegel 23 wieder in die Spannlage zurückgezogen werden, wird auf das Seil
41 ein Zug ausgeübt. Hierdurch wird zunächst die am anderen Seilende befestigte Rolle
49 und mit dieser auch die Rolle 50 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, die ihrerseits
das Seil 51 aufwickelt und dadurch das Dichtungsprofil 45 einrückt. Nach etwa einer
halben bis einer dreiviertel Umdrehung der Rolle 50 ist das Dichtungsprofil 45 voll
eingezogen und setzt einer weiteren Drehung der Rollen 49 und 50 Widerstand entgegen.
Dies hat zur Folge, daß jetzt die Riegel 23 zurückgezogen werden und dadurch gleichzeitig
die Sperre 52 in Fig. 5 so weit nach links gezogen wird, bis ihr freies Ende entsprechend
der gestrichelten Lage im Wirkungsbereich des Verriegelungskeils 54 liegt. Dadurch
ist eine Rückwärtsdrehung der Rolle 50 im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der Federn
48 blockiert, sobald die Anschlagschulter 55 an der Sperre anliegt, so daß die Schnur
41 nach der Verriegelung der Riegel 23 wieder losgelassen werden kann. Werden die
Riegel 23 danach wieder entriegelt und infolgedessen ausgerückt, wird die Sperre 52
mitgenommen und dadurch von der Anschlagschulter 55 abgezogen, so daß das Dichtungsprofil
45 durch die Federn 48 selbsttätig in Richtung Wandöffnung bewegt wird. Die Keilfläche
56 stellt sicher, daß der Verriegelungskeil 54 die Sperre 52 beim Zurückziehen des
Dichtungsprofils 45 auch dann sicher unterlaufen kann, wenn diese beim Ziehen am Seil
41 aufgrund einer vorzeitigen Verschiebung der Riegel 23 bereits im Wirk ungsbereich
des Verriegelungskeils 54 angeordnet sein sollte, bevor sie von der Anschlagschulter
55 passiert wird. Im übrigen kann durch geeignete Bemessung der Durchmesser der Rollen
49 und 50 das Übersetzungsverhältnis so eingestellt werden, daß der vergleichsweise
kurze Versschiebeweg des Riegels 23 und der vergleichsweise lange Verschiebeweg des
Dichtungsprofils 45 durch denselben Drehwinkel der Rollen 49 und 50 realisiert werden.
[0023] Gemäß Fig. 2 und dem in Fig. 7 vereinfacht und vergrößert dargestellten Ausschnitt
wird die Griffleiste 8 an ihren beiden Enden zweckmäßig mit Führungsrollen 59 versehen,
deren Achsen parallel zur Längsrichtung der Griffleiste angeordnet sind und deren
Umfangsflächen rundum laufende Einkerbungen 60 aufweisen. Die Wellen dieser Führungsrollen
sind an Profilen 61 drehbar gelagert, die von beiden Seiten her in die Griffleiste
8 eingeschoben und dann mit Schrauben an dieser befestigt werden. In die Einkerbungen
60 ragen Führungsstege 62, die aus den abgewinkelten Enden der Führungsschienen 13
gebildet sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Krallen 28 und Nuten
38 (Fig. 3) weggelassen werden` können, weil die Führungsstege 62 beim seitlichen
Vorrücken der Riegel 23 ein seitliches Wegdrücken der Wandanschlüßsse 9 und damit
auch der Klemmschienen 14 verhindern und die gesamte Konstruktion stabilisieren. Eine
Alternativlösung ist in Fig.7 oben dargestellt. Fig. 8 zeigt schematisch eine Ausführungsform
für den oberen luftdichten Abschluß der durch die Rollobahnen 7 gebildeten Luftschichten
18 und 19. Bei Anwendung dieser Ausführungsform kann aus Kostengründen oder aus ästhetischen
Vorbehalten auf die Anordnung des Rollokastens 4 (Fig. 1) verzichtet werden. Stattdessen
wird als oberer Abschluß eine über die Breite des Rolladens erstreckte Dichtungsbahn
64 mit ihrer einen Breitseite luftdicht an dem oberhalb der Wandöffnung 1 befindlichen
Wandteil 2 befestigt, während ihre mittleren Abschnitte entsprechend Fig. 7 teilweise
die Rollobahnenwickel umschlingen und ihre freie Breitseite aufgrund ihrer eigenen
Schwere herabhängt. Dabei kann die freie Breitseite mit eingelegten Leisten 65 od.
dgl. zusätzlich beschwert sein.
[0024] Durch den erfindungsgemäßen Rolladen werden vor der Wandöffnung zwei ausreichend
ruhende Luftschichten 18 und 19 geschaffen, die Luftzirkulationen zwischen dem unmittelbar
an die Wandöffnung grenzenden Bereich und dem Inneren des Raums unmöglich machen.
Dadurch wird eine Wärmedämmung erzielt, die der eines soliden Mauerwerks mindestens
gleichwertig ist. Da der erfindungsgemäße Rolladen außerdem weitgehend aus handelsüblichen
und daher kostengünstigen Konstruktionselementen zusammengesetzt werden kann, kann
diese Wärmedämmung zu Kosten erfolgen, die erheblich geringer als die einer gleichwertigen
Mehrfachverglasung sind. Weiterhin bietet der erfindungsgemäße Rolladen den Vorteil,
daß er auch nachträglich an schlecht isolierenden Wandöffnungen angebracht und daher
z.B. bei der Sanierung von historischen Gebäuden, alten Schulen od.dgl. eingesetzt
werden kann, weil im Gegensatz zur nachträglichen Umrüstung auf Isolierverglasung
keine Gefahr besteht, daß der Charakter der Außenfassade verändert wird. Schließlich
ist vorteilhaft, daß auch bei nachträglichem Anbringen der erfindungsgemäßen Rolläden
wenige konfektionierte Baugrößen ausreichen, während bei der nachträglichen Umrüstung
auf Isolierverglasung häufig Spezialanfertigungen benötigt werden.
[0025] Gemäß Fig. 9 und 10 sind die Langlöcher 16 der Klemmleisten 14 vorzugsweise die vorspringenden
Wülte 66 von parallel zu den Klemmleisten angeordneten und mit diesen fest verbundenen
Gleitscheiben 67 angeordnet, wobei die Außenquerschnitte der Wülste 66 den Innenquerschnitten
der Langlöcher 16 entsprechen und die Wülste 66 wie die Gleitscheiben 67 entsprechende
Langlöcher 68 von verringertem Querschnitt aufweisen. Die Gleitscheiben 67 bestehen
zweckmäßig aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, damit bei der Verschiebung
der Klemmleisten keine großen Reibungsverluste auftreten. Außerdem werden die im Bereich
der Langlöcher 16 geschächten Klemmleisten 14 durch die Gleitscheiben 67 wieder verstärkt
und stabilisiert, so daß vergleichsweise dünne Bleche zur Herstellung der Klemmleisten
verwendet werden können.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Anders als in Fig. 1 und 2 können die Klemmleisten
14 beispielsweise bei Blick auf die Wandöffnung nebeneinander statt hintereinander
angeordnet werden, wie in Fig. 10 durch eine gestrichelt angedeutete zweite Klemmleiste
70 angedeutet ist. Bei dieser Anorndung empfiehlt sich, die Klemmleisten 14 und 70
mit einander zugewandten Gleitscheiben 67 zu versehen, die großflächig aneinander
liegen und aneinander entlanggleiten können, damit ihre Lage auf den sie tragenden
Lagerbolzen stabilisiert wird und nur die gewünschten Bewegungen möglich sind.
[0027] Anstelle der beschriebenen Betätigungsmechanismen können andere, Elektromotoren und/oder
Elektromagnete umfassende Einrichtungen vorgesehen werden. Insbesondere kann vorgesehen
sein, die Rollobahnen durch Elektromotore anzuheben und abzusenken und/oder die Entriegelung
und Verriegelung der Riegel 23 und/oder der Dichtungsprofile elektromotorisch oder
elektromagnetisch zu steuern. Anstelle von zwei Rollobahnen 7 können mehr als zwei
Rollobahnen vorgesehen sein, und möglich ist auch, nur eine Rollobahn vorzusehen.
Weiterhin ist es möglich, für jede Klemmleiste 14 einen separaten Riegel 23 anzubringen
oder die Riegel 23 und die Klemmleisten so auszubilden und anzuordnen, daß auf jeder
Seite der Griffleiste ein einziger Riegel 23 ausreicht, um auf alle an dieser Seite
vorhandenen Klemmleisten gleichzeitig einzuwirken. Bei einer derartigen Anordnung
werden etwaige Toleranzungenauigkeiten von den elastischen Lippendichtungen 11 und
15 ausgeglichen. Weiterhin ist nicht erforderlich, die Konsolen 35 so auszubilden,
daß sie sowohl zum Anheben der Klemmleisten als auch zum Entriegeln der Riegel 23
mit Hilfe der Sperrorgane 26 geeignet sind. Auf die Sperrorgane 26 könnte vielmehr
auch mit besonderen, beispielsweise an den Führungsschienen 13 befestigten Anschlägen
eingewirkt werden.
[0028] Die erfindungsgemäßen Rolläden ermöglichen außer einer guten Wärmedämmung auch einen
Wärmeschutz im Sommer. Hierzu können besondere, reflektierend und durchscheinend ausgebildete
Rollobahnen vorgesehen sein, die ggf. nur im Sommer eingesetzt werden und im Winter
gegen andere Rollobahnen ausgewechselt werden. Weiterhin ist es möglich, die Rolläden
zusätzlich mit einer insektenfreien Entlüftung zu versehen, indem beispielsweise die
seitlichen Wandanschlüsse mit verschließbaren sowie mit feinen Drahtnetzen abgedeckten
Lüftungsschlitzen versehen werden. Durch Anwendung verstärkter, mit Drahtnetzen od.
dgl. durchzogener Rollobahnen läßt sich schließlich eine Einbruchssicherung schaffen.
Durch Verwendung von Verdunklungsrollos ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
besonders zum Abdunkeln von Räumen geeignet. Mit entsprechenden Rollomaterialien lassen
sich aber auch rauchdichte Abschlüsse für Brandschutzzwecke herstellen.
[0029] Die Öffnungsweiten des Rolladens lassen sich stufenlos über zusätzliche Seilzüge
oder Hebel einstellen, die sich an den Wandabschlüssen abstützen und direkt auf die
Klemmleisten 14 einwirken.
[0030] Auch das bekannte und sehr störende Klappern massiver Lamellen von Außenrolläden
in den Führungsschienen durch Windeinwirkung läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
völlig beseitigen.
[0031] Die bevorzugte der bereits angedeuteten Alternativlösungen wird nachfolgend in Verbindung
mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.
[0032] Es zeigen:
Fig.11 eine schematische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Rolladen, wobei zur Vereinfachung
auf die Darstellung der Wandanschlüsse usw. verzichtet wurde.
Fig.12 einen Querschnitt durch die Ausführungsform des Rolladens nach Fig.11.
[0033] Fig.11 zeigt oben links eine Antriebsvorrichtung 70, die sich an dem Wandanschluß 9
(nicht dargestellt) bzw. Rollokasten 4 abstützt und mit mindestens einer Rollowelle
6 verbunden ist. An beiden Endbereichen dieser Rollowelle ist jeweils eine Wicklung
73 angeordnet, die aus einem Endbereich eines Seiles 71 besteht. Nach Fig.12 ist die
Wickelrichtung der Wicklung 73 im Vergleich zu der der Rollobahn 7 gegenläufig. Der
andere Teil des Seiles 71 umschlingt eine Umlenkrolle 72, die sich in einem unteren
Bereich am (nicht dargestellten) Wandanschluß 9 abstützt, und ist mit seinem anderen
Ende an der Griffleiste 8 befestigt. Die Antriebsvorrichtungen 70 können wahlweise
betätigt werden über handelsübliche Gurtrollen, Seilwicklungen, Ketten usw. oder auch
durch Motore.
[0034] Durch eine Drehbewegung der Rollowelle 6 durch die Einwirkung der Antriebsvorrichtung
70 im Uhrzeigersinn rollt sich, wie in Fig.12 dargestellt, die Rollobahn 7 von der
Rollowelle 6 ab, während gleichzeitig die Seile 71 auf die Rollowelle aufgewickelt
werden. Durch die Umlenkung der Seile 71 in den Rollen 72 wird hierbei die Griffleiste
8 nach unten gezogen.
[0035] Bei der entgegengesetzten Drehbewegung der Rollowelle werden die Seile ab- und die
Rollobahn aufgewickelt, wodurch die Griffleiste nach oben gezogen wird.
[0036] Durch Herabziehen der Griffleiste 8 bis an die Fensterbank wird der erfindungsgemäße
Betätigungsmechanismus 22 an der Konsole 35 (Fig.3) in der beschriebenen Weise ausgelöst,
wobei gleichzeitig die Antriebsvorrichtung 70 ihre Einwirkungsmöglichkeit verliert,
indem z.B. der Motor abschaltet, sodaß der Verriegelungsvorgang ungehindert ablaufen
kann.
[0037] Durch erneute Betätigung der Antriebsvorrichtung und Drehung der Rollowelle 6 im
Uhrzeigersinn werden über die Seile 71, die wechselseitig mit dem Entriegelungsmechanismus
auf der Griffleiste 8 gekoppelt sind, die Riegel 23 wieder in ihre Spannlage zurückgezogen.
Nach dem Ausschalten des Antriebes 70 öffnet sich der Rolladen selbsttätig in der
bereits beschriebenen Weise.
[0038] Die weiteren mit der Griffleiste verbundenen Rollobahnen werden bei diesen Vorgängen
entsprechend nach unten gezogen, ver- und entriegelt und wickeln sich beim Öffnen
selbsttätig durch die in der Rollowelle angeordnete Feder auf.
1) Rolladen zum luftdichten Abdecken von Wandöffnungen durch Ausbildung wenigstens
einer ruhenden Luftschicht mit beidseits der Wandöffnung angeordneten, zur Befestigung
an der Wand bestimmten Wandanschlüssen, mit wenigstens einer oberhalb der Wandöffnung
zu montierenden Rollowelle zur aufrollbaren Montage einer an ihrem unteren Ende mit
einer Griffleiste versehenen Rollobahn, mit zum Anpressen der seitlichen Längsränder
der abgewickelten Roliobahn an die Wandanschlüsse bestimmten Klemmleisten, die mittels
schräg zu ihren Längsachsen verlaufenden Langlöchern auf an den Wandanschlüssen befestigten
Lagerbolzen verschiebbar gelagert sind, und mit einem beim Schließen bzw. Öffnen des
Rolladens zu bedienenden Betätigungsmechanismus für die Klemmleisten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus (22) beidseits der Wandöffnung (1) wenigstens je einen
quer zu den Wandanschlüssen (9) verschiebbaren Riegel (23) mit einer zur Einwirkung
auf die zugeordnete Klemmleiste (14) bestimmten Keilfläche (24) aufweist.
2) Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus
(22) auf der Griffleiste (8) derart angeordnet ist, daß beim Wirksamwerden der Keilfläche
(24) die zugeordnete Klemmleiste (14) angehoben und gleichzeitig die Griffleiste (8)
nach unten gedrückt wird.
3) Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus
(22) eine zur selbsttätigen Verschiebung des Riegels (23) bestimmte, vorspannbare
Feder (33) und ein den Riegel (23) in seiner vorgespannten Lage verriegelndes, jedoch
entriegelbares Sperrorgan (26) aufweist.
4) Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (26) aus einem
schwenkbar am einen Ende der Griffleiste gelagerten Bügel mit einem das Griffleistenende
überragenden Betätigungsteil (28) besteht und ein zum selbsttätigen Entriegeln des
Sperrorgans (26) beim Herabziehen der Rollobahn (7) in die Schließstellung bestimmtes
Entriegelungsorgan vorgesehen ist.
5) Rolladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsorgan aus
einer an der Klemmleiste (14) befestigten Konsole (35) besteht, die je eine zum Einwirken
auf das Betätigungsteil (28) und eine zum Zusammenwirken mit der Keilfläche (24) bestimmte
Anschlagfläche (37,38) aufweist.
6) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei oberhalb der Wandöffnung (1) zu montierende Rollowellen (6) für zwei
mit Abständen zur Wandöffnung und zueinander verlaufende, zwei ruhende Luftschichten
(18,19) bildende Rollobahnen (7) vorgesehen sind, deren untere Enden mit der Griffleiste
(8) verbunden sind, daß die Wandanschlüsse (9) U-förmige, die Längsränder der beiden
Rollobahnen (7) von außen U-förmig umgreifende und als Klemmflächen dienende Führungsschienen
(13) aufweisen, daß in den von den seitlichen Längsrändern der beiden Rollobahnen
(7) begrenzten Räumen je zwei nebeneinander angeordnete, zum Anpressen der seitlichen
Ränder je einer Rollobahn bestimmte Klemmleisten (14) angeordnet sind und daß die
beiden Klemmleisten (14) jeweils mit entgegengesetzt schräg verlaufenden Langlöchern
(16) versehen sind.
7) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an den seitlichen Enden der Griffleiste (14) Führungsrollen (59) mit im wesentlichen
parallel zur Wandöffnung (1) verlaufenden Achsen drehbar gelagert sind und die Wandabschlüsse
(9) im wesentlichen senkrecht zur Wandöffnung (1) verlaufende, mit den Führungsrollen
(59) zusammenwirkende Führungsstege (62) aufweisen.
8) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Langlöcher (16) Gleitscheiben (67) aus einem Material mit geringem Gleitwiderstand
eingesetzt sind, die mit der zugehörigen Klemmleiste (14) fest verbunden sind.
9) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsmechanismus (22) einen an der Griffleiste (8) gelagerten Seilzug (39
bis 42) zum Verschieben des Riegels (23) in seine vorgespannte Lage enthält.
10) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Griffleiste (8) ein über deren ganze Länge erstrecktes, quer zu ihrer Längsrichtung
und zur Wandöffnung (1) hin verschiebbares und mit wenigstens zwei teleskopartigen
Abstützungen (44) an der Griffleiste (8) befestigtes Dichtungsprofil (45) gelagert
ist.
11) Rolladen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen (44) durch
Federn (48) in Richtung der Wand vorgespannt sind und dem Dichtungsprofil (45) ein
mit dem Betätigungsmechanismus (22) für die Riegel (23) gekoppelter zweiter Betätigungsmechanismus
(49 bis 56) zugeordnet ist.
12) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Rollbahnwickel eine über deren Breite erstreckte Dichtungsbahn (64) gelegt
ist, deren wandnahes Ende luftdicht mit einem über der Wandöffnung befindlichen Wandabschnitt
(2) verbunden ist und deren wandfernes Ende frei herabhängt.
13) Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß
mindestens eine Rollowelle(6) mit einer Antriebsvorrichtung (70) verbunden ist und
in ihren beiden Endbereichen jeweils eine Wicklung (73) eines Seiles (71) aufweist,
das über eine Umlenkrolle (72) gelegt und mit seinem freien Ende an der Griffleiste
(8) befestigt ist.
14) Rolladen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (71) mit dem Entriegelungsmechanismus
auf der Griffleiste (8) gekoppelt ist.