[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubvorrjchtung mit senkrecht darin vorgesehener
zylindrischer Kammer, in der ein als eigentliches Hubelement wirkender Kolben gleitbeweglich
angeordnet ist.
[0002] Eine solche Hubvorrichtung dient dazu, schwere Lasten anzuheben und diese auf einer
bestimmten Höhe zuzhalten.
[0003] Obwohl diese Hubvorrichtung zum Anheben jeglicher Lastarten geeignet ist, ist sie
insbesondere als Ersatz für die herkömmlichen hydraulischen bzw. mechanischen Wagenheber
für eine Verwendung im Fahrzeugbereich entwickelt worden.
[0004] Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bei herkömmlichen
hydraulischen oder mechanischen Wagenhebern erforderliche Handbetätigung zu beseitigen
und die Hubvorrichtung der eingangs genannten Art insbesondere für die Verwendung
einer fahrzeugeigenen Batterie als Antriebsquelle anzupassen.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein vorzugsweise als Gleichstrommotor
für eine Betriebsspannung von 12 Volt ausgebildeter Elektromotor zum Antrieb einer
Zahnradpumpe vorgesehen ist, die zur Förderung von Öl von einem Zuführbehälter in
die zwischen der zylindrischen Kammer und dem Hubkolben gebildete Druckkammer bestimmt
ist, wobei ein Ritzel der Zahnradpumpe direkt auf der Welle des Elektromotors angebracht
ist, während ein zweites Ritzel mechanisch mit dem ersten Ritzel in Eingriff steht
und frei drehbar angeordnet ist, und daß zwischen der Zahnradpumpe und der ölzuführkammer
unter Bildung eines hydraulischen Antriebsystems zugehörige Verbindungsleitungen verlegt
sind.
[0006] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubvorrichtung besitzt somit ein Hydrauliksystem
zum Heben und Senken des zugehörigen Kolbens, wobei das Hydrauliksystem eine Zahnradpumpe
einschließt, die vorzugsweise von einem Gleichstromelektromotor angetrieben wird,
der für eine Betriebsspannung von 12 Volt, also der Batteriespannung, ausgelegt ist.
[0007] Durch die vorliegende Erfindung soll weiterhin eine kompakte und hochleistungsfähige
Hubvorrichtung geschaffen werden, wozu der Antriebs- bzw. Hubkolben doppelteilig ausgeführt
ist, so daß er auch teleskopartig ausgefahren werden kann. Hierdurch kann die Gesamthöhe
der Vorrichtung im Ruhezustand, d. h. mit eingezogenem Kolben, trotz beachtlicher
Hubgröße sehr klein gehalten werden.
[0008] Da ferner eine größtmögliche Vereinfachung der Vorrichtungsbestandteile, die eventuelle
Störungen hervorrufen könnten, angestrebt wird, werden Einwegventile in den verschiedenen
Leitungen des Hydrauliksystems vermieden, um die Flüssigkeit in der Druckkammer zu
halten bzw. deren Rückströmung in die ölzuführkammer zu ermöglichen.
[0009] Die Hebevorrichtung besitzt ein Gestell bzw. einen Halterungsrahmen, auf dem der
Druckzylinder und der Antriebsmotor mit der von diesem angetriebenenzahnradpumpe aufgebaut
sind.
[0010] Obwohl der Ölbehälter bzw. die ölzuführungskammer beliebig auf dem genannten Gestell
angeordnet sein könnte, ist dessen bzw. deren Einbau am Umfang der Druckkammer vorgesehen,
um die Vorrichtung hinsichtlich des Raumbedarfs möglich klein zu halten, wobei zwischen
beiden Kammern und der Zahnradpumpe erforderliche Leitungen im Gestell verlegt werden
können.
[0011] Wie bereits erwähnt, ist die Druckkammer doppelteilig ausgeführt, so daß eine zweite
Kammer innerhalb des Hauptkolbens ausgeformt ist, in der ein Nebenkolben gleitet.
Beide Kammern sind durch eine öffnung miteinander verbunden und weisen Druckflächen
verschiedener Größen auf, damit der öldruck zuerst den Hauptkolben verlagert und erst
dann - nachdem dieser seine Ausfahrgrenze erreicht hat - die Bewegung des Nebenkolbens
einsetzt.
[0012] Der Nebenkolben ist gleichfalls mit einer Axialbohrung versehen, die nach innen als
Blindöffnung ausgeführt, nach außen offen und dort mit einem Gewinde versehen ist,
das zur Anbringung einer Gewindestange mit einem Auflagekopf für die Unterstützung
eines anzuhebenden Objektes bestimmt ist, so daß mit Hilfe dieser Stange die maximale
Höhe der Hubvorrichtung und somit auch deren maximale Einsatzhöhe im ausgefahrenen
Zustand abgestellt werden kann.
[0013] Es liegt auf der Hand, daß die Leitung zwischen der Zahnradpumpe und den Druckkammern
mit einem Ventil versehen werden könnte, daß diese Leitung nach dem.Hubvorgang schließen
und die Flüssigkeitsförderung verhindern würde, um den Hubzustand halten zu können,
während ein zweites Ventil in der Rückleitung zur Verbindung der Druckkammer mit der
ölzuführkammer die Rückströmung der Flüssigkeit zum Absenken der Hubvorrichtung ermöglichen
würde. Um solche Ventile jedoch zu vermeiden, ist eine solche Ausführungsform vorgesehen,
daß das Absenken der Hubvorrichtung über die Zahnradpumpe selbst, und zwar durch Umkehr
der Motordrehrichtung erfolgt. Hierbei wird das Aufrechterhalten der Hubvorrichtung
in ihrer obersten Betriebsstellung durch ein Kurzschließen der Motorpumpe erreicht,
wodurch ein Widerstand gegen eine Drehbewegung des Motors hervorgerufen wird, der
ein Festklemmen bzw. Abbremsen der Zahnradpumpenritzel bewirkt, also deren Drehbewegung
verhindert, die für die Flüssigkeitsrückströmung in die ölzuführkammer erforderlich
ist. Eine weitere Möglichkeit, die Hubvorrichtung in Arbeitsstellung zu halten,besteht
in der Zwischenschaltung eines Druckwächters in der Verbindungsleitung zwischen Zahnradpumpe
und Druckkammer bzw. Druckzylinder. Der Druckwächter bewirkt eine Unterbrechung des
elektrischen Stromes zum Motor, wenn der Druck in der Hauptkammer einen voreingestellten
Wert übersteigt, und er veranlaßt das erneute Einschalten des Elektromotors, wenn
der Druck durch die ölrückströmung über die Zahnradpumpe abgebaut ist.
[0014] Die Erfindung sei im folgenden anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter
Ausführungsbeispiele weiter erläutert, ohne daß diese Beispiele jedoch.den Rahmen
der Erfindung einschränken. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der elektrohydraulischen Hubvorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen Grundriß (Prinzipdarstellung) der Hubvorrichtung, zur Veranschaulichung
der Verbindung zwischen der ölzuführkammer und der Druckkammer mit der Zahnradpumpe;
Fig. 3 eine ähnliche Schnittansicht wie in Fig.1 von einer Altanativausführung mit
einfachem Kolben, dessen Kammer und Ölzuführ- und Motoraufnahmekammer innerhalb eines
einteiligen Blocks,der gleichzeitig als Vorrichtungsgestell dient;
Fig. 4 einen schematischen Grundriß (Prinzipdarstellung) der Hubausführung nach dem
Beispiel gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Vertikalschnittansicht durch den Kollektor entlang der Linie A-B-C-D in
Fig. 4;
Fig. 6 eine Detailschnittansicht mit einem Rücklaufventil, das in diesem Falle für
das Absenken des Kolbens vorgesehen ist;
Fig. 7 eine schematische Teil-Perspektivansicht der Altanativausführung gemäß den
Fig. 3 bis 6.
[0015] In der Zeichnung, insbesondere in den Fig. 1 und 2 läßt sich erkennen, daß die vorgeschlagene
elektrohydraulische Hubvorrichtung folgende Teile enthält: ein Grundgestell- 1, auf
dem ein elektrischer Antriebsmotor 2 für eine Zahnradgruppe 3 und die eigentliche
Hubvorrichtung 4 getrennt aufgebaut sind.
[0016] Der Elektromotor 2 ist für Gleichstrom mit einer Betriebsspannung von 12 Volt ausgelegt,
damit als Energiequelle eine fahrzeugeigene Batterie verwendet werden kann, da diese
Hubvorrichtung in erster Linie für eine Verwendung bei Fahrzeugen bestimmt ist.
[0017] Die Welle 5 des Motors 2 ist über eine geeignete übertragungsverbindung mit der Achse
6 eines Pumpenzahnrades verbunden, nämlich des mit der Bezugsnummer 3 versehenen Ritzels,
das seinerseits mechanisch mit einem Nebenritzel 7 in Eingriff steht, dessen Achse
8 parallel zur Achse 6 im Block 9 drehbeweglich angeordnet ist. Dieser Block trägt
die gesamte Baugruppe und bildet einen dichten Aufnahmekörper für die Lagerung der
Pumpenritzel.
[0018] Bei der Hubvorrichtung 4 bildet ein zylindrischer Körper 10 zusammen mit einem Hauptkolben
11 eine Hauptdruckkammer 12, wobei der Kolben eine axiale Verlängerung in Form eines
zylindrischen Körpers 13 besitzt, der zusammen mit einem Nebenkörper 14 eine Nebenkammer
15 bildet, die durch eine Axialöffnung 16 mit der Hauptkammer 12 in Verbindung steht.
Seinerseits ist der Nebenkolben 14 mit einer Bohrung 17 versehen, die nach innen blind
und nach außen offen ist und dort ein Gewinde aufweist, in dem eine Gewindestange
18 mit einem entsprechend ausgebildeten Auflagekopf 19 befestigt ist, der für die
Unterstützung eines anzuhebenden Objektes dient.
[0019] Rund um den ersten zylindrischen Körper 10 ist ein zweiter zylindrischer Körper 20
angeordnet; beide Körper bilden zusammen eine Kammer 21 für die ölzuführung.
[0020] Ferner ist eine Leitung 22 vorhanden, die die ölzuführkammer 21 mit der Zahnradpumpe
3 verbindet, und eine weitere Leitung 23 verbindet die Zahnradpumpe 3 mit der Hauptkammer
bzw. dem Druckzylinder 12, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
[0021] Geht man von diesem Aufbau der Vorrichtung und einer untersten Grenz- bzw. Ausgangslage
der Hubvorrichtung 4 aus, dann bewirkt das Einschalten des Motors 2 eine Drehbewegung
der Zahnradpumpe und somit eine Förderung von Hydraulikflüssigkeit, nämlich öl, von
der Zuführkammer 21 zur Hauptdruckkammer 12 sowie eine Verdrängung des Hauptkolbens
11, bei dem eine einwandfreie Kammerabdichtung mittels einer Dichtung 24 gewährleistet
ist. Erst wenn der Hauptkolben 11 seine obere Grenzlage erreicht hat, fließt öl durch
die Axialöffnung 16 in die Nebendruckkammer 15 und verdrängt den Hauptkolben 14, der
infolgedessen die Gewindestange 18 mit verlagert. Diese Gewindestange 18 soll im voraus
durch einfaches Drehen in der erforderlichen Weise voreingestellt werden.
[0022] Damit Luft in die Ölzuführkammer 21 eindringen bzw. aus ihr entweichen kann (entsprechend
dem von der Zahnradpumpe 3 abgesaugten bzw. zurückgeförderten ölvolumen), ist diese
Kammer 21 mit einem Stopfen 25 versehen, der vorzugsweise aus porösem Sinterbronzematerial
besteht, das zwar Luft, aber kein öl frei hindurchströmen läßt.
[0023] Die Leitungen 23 zur Verbindung der Ölzuführkammer 21 mit der Zahnradpumpe 3 und
der Hauptdruckkammer 12 sind vorzugsweise innerhalb des Gestelles 1 verlegt.
[0024] Damit der Hauptkolben 11 sich tatsächlich zuerst verschiebt und der Nebenkolben 14
sich erst dann in Bewegung setzt, wenn ersterer seine obere Grenzlage erreicht hat,
ist die Druckfläche des Hauptkolbens deutlich größer als die des Nebenkolbens.
[0025] Damit andererseits die Ölzuführkammer bei maximaler Ausharrlage der Hubvorrichtung
eine ausreichende Kapazität zur Speisung der Haupt- und Nebenkammer besitzt, wird
folgende Form erfüllt

wobei die Querschnitte S
1 der Nebendruckkammer, S
2 der Hauptdruckkammer und S
3 der Ölzuführkammer entsprechen.
[0026] Um das Absenken der Hubvorrichtung zu bewirken, hat man - wie bereits oben erwähnt
- vorgesehen, daß der Elektromotor 2 und dadurch auch die Zahnradpumpe 3 sich in entgegengesetzter
Richtung drehen können, so daß Förderleistung entgegengesetzt folgt, indem das öl
von den Druckkammern 12 und 15 in die ölzuführkammer 21 zurückströmt.
[0027] Um ferner die Hubvorrichtung in der oberen Einsatzstellung zu halten, bestehen zwei
Möglichkeiten: Zum einen geschieht dies durch ein Kurzschließen der Pole des Elektromotors,
nachdem die jeweilige Arbeitshöhe der Vorrichtung erreicht ist, so daß die Zahnradpumpe
über die Motorwicklung abgebremst wird, da eine weitere Drehbewegung der Pumpe eine
Gegenkraft in der Motorwicklung erzeugen würde, um die Drehbewegung zu verhindern.
Zum anderen, und zwar ergänzend oder unabhängig davon, geschieht dies durch Zwischenschaltung
eines Druckwächters 26 in der Zuführleitung 23 für beide Druckkammern. Der Druckwächter
überwacht die elektrische Steuerung und die Zuführung zum Motor 2, so daß dieser vom
Druckwächter nach Erreichen eines vorgegebenen Druckwertes in den Druckkammer stillgesetzt
und bei einem eventuellen Absinken (bei Ölrückströmung durch die Zahnradpumpe) erneut
eingeschaltet wird, um den ursprünglich vorgesehenen Druck wieder herzustellen.
[0028] Im zuerst genannten Fall, also beim Kurzschließen der Motorpole, ist eine besondere
Einstellung der Pumpe erforderlich, indem zwischen den Stahlritzeln und deren Aufnahmekammer
ein tausendstel Kontakt hergestellt wird, wobei die Kammer aus einem leicht verformbaren
Material bestehen soll, so daß sie während des Betriebes des Motors durch die Ritzel
leicht verformt wird.
[0029] Nach der Alternativausführung gemäß den Fig. 2 bis 7 ist das Grundgestell nach oben
einteilig verlängert, und zwar in Form eines prismatischen Körpers, in dem die Druckkammer
12' und eine Aufnahme 27 für die Zahnradpumpe 3 - 7 gebildet sind. Diese Aufnahme
dient gleichzeitig als ölzuführkammer, und bei dieser Kammer ist auch der Elektromotor
2 eingebaut, der jedoch von dieser Kammer 27 mittels eines Tellers 28 getrennt ist,
der eine entsprechende Dichtung 29 aufweist. In dem prismatischen Körper sind zwei
weitere Hohlräume 30 und 31 enthalten, die koaxial zu den beiden vorhergenannten Kammern
liegen, wie in Fig. 4 zu erkennen ist. Sie dienen als Ergänzung der ölspeisefunktion
der Kammer 27. Im vorliegenden Falle ist nur ein einziger Hauptkolben 11' vorgesehen,
und der Elektromotor 2 wirkt nur zur Verschiebung des Kolbens nach oben. Der Block
wird von oben mit einem Deckel 32 geschlossen, durch den die ebenfalls mit einem Stützkopf
19 versehene Stange 13' vom Kolben 11' herausragt, wobei er eine Seitenöffnung 33
zum Einführen des Motoranschlußkabels besitzt.
[0030] Das öl wird von der Kammer 31 durch eine Öffnung 34 der Kammer 27 zugeführt und mittels
der laufenden Zahnradpumpe 3-7 über die Leitung 23' zur Druckkammer 12' gefördert.
Bei Zwischenschaltung eines Einwegventils, das in einem Kollektor 35 eingebaut sein
kann, wird die äußerste Arbeits-bzw. Hublage der Stange 13' von einer Leitung 36 bestimmt,
die sich im oberen Bereich der vom zylindrischen Körper 10' gebildeten Kammer befindet.
Wenn diese Leitung vom Kolben 11' überfahren wird, wird sie für den Betrieb freigegeben
und läßt sie das öl in Richtung der Nebenkammer 30 frei abfließen. Von hier aus fließt
das öl über die tiefer gelegene öffnung bzw. Leitung 37 in die Kammer 27 zurück.
[0031] Will man die Stange 30' absenken, dann wird ein Rücklaufventil 38, das in Fig. 6
im einzelnen dargestellt ist, durch Handbetätigung geöffnet und eine Verbindung zwischen
dem Kollektor 21 und der Leitung 39 zur Rückführung von Öl in die Kammer 27 hergestellt,
wie Fig. 7 zeigt.
[0032] Die Ölzuführung erfolgt also aus dem in der Kammer 27 selbst und in den Nebenkammern
30, 31 enthaltenen ölvorrat. Nach dem Inbetriebsetzen der Zahnradpumpe 3-7 fließt
das Hydrauliköl über die Leitung 40 bis zum Kollektor 35 und von diesem über die Leitung
23' bis zur Druckkammer 12', in der dann der Kolben 11' vom öl verdrängt bzw. verlagert
wird. Will man den Kolben in entgegengesetzter Richtung verschieben, d. h. ihn in
seine untere Lage zurückbringen, dann genügt dies durch eine Handbetätigung des Ventiles
38, um über die Leitung 23',den Kollektor 35 und die Leitung 39 eine Verbindung zwischen
den Kammern 12' und 27 herzustellen. Das Öl strömt dann durch die verschiedenen Zuführkammern
zurück, und der Kolben sinkt infolge des vorhandenen Gewichts ab.
1. Hydraulische Hubvorrichtung mit senkrecht darin vorgesehener zylindrischer Kammer,
in der ein als eigentliches Hubelement wirkender Kolben gleitbeweglich angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorzugsweise als Gleichstrommotor für eine Betriebsspannung von 12 Volt ausgebildeter
Elektromotor zum Antrieb einer Zahnradpumpe vorgesehen ist, die zur Förderung von
öl von einem Zuführbehälter in die zwischen der zylindrischen Kammer und dem Hubkolben
gebildete Druckkammer bestimmt ist, wobei ein Ritzel der Zahnradpumpe direkt auf der
Welle des Elektromotors angebracht ist, während ein zweites Ritzel mechanisch mit
dem ersten Ritzel in Eingriff steht und frei drehbar angeordnet ist, und daß zwischen
der Zahnradpumpe und der Druckkammer sowie zwischen dieser und der ölzuführkammer
zum Bildung eines hydraulischen Antriebsystems zugehörige Verbindungsleitungen verlegt
sind.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ölzuführkammer
am Umfang eines als Druckkammer dienenden zylindrischen Körpers angeordnet ist.
3. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Inneren der Druckkammer gleitende Kolben mit einem zweiten Zylinder verbunden
ist, in dem eine zweite Druckkammer mittels eines zweiten Kolbens gebildet ist, wobei
beide Kammern durch eine sich im Hauptkolben befindliche Axialöffnung verbunden sind,
wobei ferner die Gesamtanordnung derart aufgebaut ist, daß öl von der Zahnradpumpe
zur Hauptdruckkammer unter Verdrängung des Hauptkolbens gefördert wird und nach dem
maximalen Hubweg des Hauptkolbens die ölzufuhr zur Nebenkammer einleitbar ist, so
daß der Nebenkolben in einer zweiten Arbeitsstufe in die Einsatzstellung verschiebbar
ist.
4. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfläche des Hauptkolbens größer ist als die des Nebenkolbens, so daß ersterer
zeitlich stets vor dem zweiteren verschiebbar ist.
5. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nebenkolben eine mit Gewinde versehene Blindöffnung aufweist, die nach außen und
oben offen ist und zur Befestigung einer Gewindestange mit Auflagekopf bestimmt ist,
der am oberen Stangenende für die Unterstützung eines anzuhebenen Objektes vorgesehen
ist.
6. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehbewegung des elektrischen Antriebsmotors für die Zahnradpumpe zwecks Rückführbewegung
der Kolben umkehrbar ist.
7. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine solche
Ausbildung des Elektromotors, daß ein Kurzschließen seiner Pole die angehobene Betriebsstellung
der Hubvorrichtung aufrechterhält, so daß eine Drehbewegung der Zahnradpumpe in entgegengesetzter
Richtung für den ölrücklauf eine elektromotorische Gegenkraft zum Abbremsen der Pumpe
in dem Motor erzeugt, wobei die Pumpenritzel genau passend in der entsprechenden Kammer
aufgenommen sind und diese aus einem Material hergestellt ist, das durch die vom Motor
erzeugte Ritzeldrehung leicht verformbar ist.
8. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß in
die Leitungen zur Verbindung der Zuführkammer mit der Zahnradpumpe einerseits und
zur Verbindung dieser Pumpe mit der Druckkammer andererseits im Gestell selbst verlegt
sind, das die eigentliche Hubvorrichtung und die Einheit aus Elektromotor und Zahnradpumpe
getrennt aufnimmt.
9. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verbindungsleitung zwischen der Zahnradpumpe und der Druckkammer ein Druckwächter
eingebaut ist, der die Funktion des Elektromotors überwacht und ihn stillsetzt, wenn
der Kammerdruck einen vorgegebenen Wert übersteigt und ihn bei einem eventuellen Druckabfall
wieder einschaltet.
10. Hubvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
die ölzuführkammer mit einem Stopfen versehen ist, der vorzugsweise aus poröser Sinterbronze
hergestellt ist und der während der Entleerung und der Auffüllung der Kammer den freien
Luftdurchgang in beide Richtungen erlaubt, jedoch einen Durchgang von öl verhindert.
11. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenaufnahmekammer
in einen prismatischen Körper eingeformt ist, in dem eine zweite zur Aufnahme der
Einheit aus Elektromotor und Zahnradpumpe dienende Kammer ausgebildet ist und in dem
sich noch zwei weitere Kammern befinden, die koaxial in den vorhergenannten Kammern
liegen und für die ölzufuhr dienen.
12. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
und die Zahnradpumpe innerhalb des prismatischen Körpers durch eine darin ausgebildete
Querwand voneinander getrennt sind, die zwischen der Pumpe und dem Elektromotor eine
dichtverschlossene Kammer bildet, die mit den ölzuführkammern zusammenwirkt.
13. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem oberen Bereich der Druckkammer, in der ein einfacher Kolben gleitet, eine Verbindungsöffnung
zu einer der ölzuführkammern angebracht ist, während im unteren Bereich dieser Kammer
eine weitere Verbindung zu der sich über der Zahnradpumpe befindlichen, dichtverschlossenen
Kammer hergestellt ist, wobei diese Verbindung parallel zu einer dritten Verbindung
zwischen der zweiten ölzuführkammer und der zuletzt genannten dichtverschlossenen
Kammer liegt.
14. Hubvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 11, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ausgang der Zahnradpumpe eine zur Druckkammer führende Leitung unter Zwischenschaltung
eines Einwegventiles verlegt ist, das vorzugsweise in einen Kollektor eingebaut ist,
der seinerseits mit einer Rücklaufleitung zu der sich über der Zahnradpumpe befindenden,
dicht verschlossenen Kammer versehen ist, wobei diese Rücklaufleitung ein handbetätigtes
Rücklaufventil zur Entleerung der Druckkammer und somit zum entsprechenden Absenken
des Kolbens eingebaut ist.