[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen
Hectorits aus einfachen Grundchemikalien bei erhöhter Temperatur.
[0002] Synthetische Hectorite stellen trioktaedrische Schichtsilikate vom Smectit-Typus
und der allgemeinen Formel

dar, wobei M ein Kation der Wertigkeit z ist.
[0003] Produkte, in denen x weniger als 6 und y weniger als 4 beträgt, sind z.B. aus der
DE-OS 23 56 865 bekannt. Materialien dieser Substanzklasse stellen sehr vorteilhafte
Thixotropierungsmittel für vielerlei Anwendungsbereiche dar. Sie lassen sich nicht
nur in wässrigen Systemen, sondern, nach Belegung mit speziellen organischen Verbindungen,
auch in wenig polaren Systemen, wie z.B. in Lacken oder Harzen, einsetzen. Die synthetischen
Hectorite ergeben bei der Dispergierung in Leitungswasser klare Gele mit guten rheologischen
Eigenschaften.
[0004] Für die technische Herstellung der Hectorite sind eine Reihe von Wegen aufgezeigt
worden. Nach dem Verfahren der DE-AS 11 84 742 wird zunächst eine Magnesiumionen enthaltende
Lösung und eine alkalische Natriumsilikatlösung langsam unter Erhitzen und Rühren
in einer wässrigen, Lithium- und Fluoridionen enthaltenden Aufbereitung zusammengebracht,
so daß im Reaktionsgemisch bestimmte atomare Verhältnisse vorliegen. Anschließend
wird das Reaktionsgemisch bei Normaldruck unter Rühren erhitzt, bis die Reaktion genügend
weit fortgeschritten ist.
[0005] Nach den Verfahren gemäß DE-AS 16 67 502 und DE-OS 2 356 865 wird aus einer wässrigen
Lösung, die eine Natriumverbindung, ein wasserlösliches Magnesiumsalz, ein Lithiumsalz
und ein Silikat enthält, ein Niederschlag bei Temperaturen unterhalb 60°C oder in
der Siedehitze gebildet. Der Niederschlag wird ohne Entfernung der löslichen Verunreingungen
anschließend unter Druck auf Temperaturen über 170°C erhitzt (DE-AS 1 667 502) oder
"hydothermisch" behandelt (DE-OS 2 356 865), d.h. bei Normaldruck gekocht oder unter
Druck bei höheren Temperaturen gehalten, um die Kristallbildung zu erreichen.
[0006] Die bekannten Verfahren erfordern teilweise lange Reaktionszeiten.
[0007] Es bestand daher die Aufgabe, die bekannten Verfahren insoweit zu verbessern, daß
bei unveränderter Güte der Produkte mit kürzerer Reaktionszeit gearbeitet werden kann
oder bei unverändert langer Reaktionszeit die rheologischen Eigenschaften der erhaltenen
Produkte verbessert werden.
[0008] Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Hectorits der Formel
gefunden, in der 0 L x ≤ 1.2,
O ≤ y ≤ 4 und
z 1, 2 oder 3 ist und
M ein Kation mit der Wertigkeit z bedeutet,
aus einer Magnesiumionen enthaltenden wässrigen Lösung oder Suspension, einer Na
20-Quelle, einer Si0
2-Quelle, gegebenenfalls unter Zusatz von Lithium- und/oder Fluoridionen, wobei die
Molverhältnisse




einzuhalten sind. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige
Lösung oder Suspension eines Magnesiumsalzes auf eine Temperatur von 110 - 373°C unter
Druck aufheizt, man gegebenenfalls die Lithium-und/oder Fluoridionen der Lösung bzw.
Suspension des Magnesiumsalzes vor Zugabe der anderen Komponenten zufügt, man in diesem
Temperaturbereich, vorzugsweise unter ständiger Durchmischung, eine Si0
2-Quelle und eine Na
20-Quelle in Form wässriger Lösungen zudosiert mit der Maßgabe, daß die Na
20-Quelle nicht vor der Si0
2-Quelle zugegeben wird, man das entstehende Gemisch im Temperaturbereich von 110 -
373°C längere Zeit hält, man die Kristalle des gebildeten synthetischen Hectorits
in der Natriumform von der Mutterlauge abtrennt und gegebenenfalls mit einer wässrigen
Lösung eines Salzes mit dem Kation M
z+ behandelt und nach erfolgtem Kationenaustausch den Bodenkörper von der wässrigen
Phase abtrennt.
[0009] Als Magnesiumsalz werden bevorzugt leicht lösliche anorganische Salze wie Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat oder Magnesiumnitrat verwendet; man kann jedoch auch andere, in heißem
Wasser leicht lösliche Magnesiumsalze verwenden. Es ist bevorzugt, wenn die eingesetzten
Salze bei 100°C eine Löslichkeit von mindestens 50 g Magnesium pro Liter aufweisen.
[0010] Die Zugabe der Lithium- und/oder Fluoridionen zum Magnesiumsalz kann entweder vor
dem Aufheizen oder nach dem Aufheizen auf Temperaturen von 110 - 373°C erfolgen. Vorzugsweise
werden die Fluoridionen in Form einer Lösung oder frischgefällten Suspension von Natriumfluorid
und/oder Lithiumfluorid eingebracht. Auch andere Fluoride wie Magnesiumfluorid, Fluorwasserstoffsäure'
oder Natriumsilicofluorid können eingesetzt werden.
[0011] Als SiO
2-Quelle kann eine wässrige Lösung oder Suspension von Kaliumsilikat oder Natriumsilikat
(Wasserglas) oder ein Si0
2-Sol eingesetzt werden. Bei der Berechnung der Molverhältnisse ist auch der Si0
2-Anteil, der dem eventuell eingesetzten Na
2SiF
6 entspricht, zu berücksichtigen.
[0012] Als Na20-Quelle werden wässrige Lösungen oder Suspensionen eingesetzt, die Hydroxyl-
und Natriumionen enthalten, beispielsweise in Form der Verbindungen Natriumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Natriumsilikat. Die Verwendung von Soda ist bevorzugt, da die
Produkte in diesem Fall besser kristallisieren als bei Verwendung von NaOH. Die Na
20-Quelle und die Si0
2-Quelle können gleichzeitig zu der erhitzten, unter Druck stehenden Lösung oder Suspension
des Magnesiumsalzes zudosiert werden (z.B in Form von Natriumsilikat-Lösung). Es ist
jedoch bevorzugt, zuerst die Si0
2-Quelle zuzugeben und erst dann die Na
20-Quelle. Falls neben Natriumsilikat eine zusätzliche Na
2O-Quelle eingesetzt wird, soll diese vorzugsweise nachträglich zugefügt werden.
[0013] Vorzugsweise dauert die Zugabe der SiO
2-Quelle sowie der Na
20-Quelle jeweils maximal eine Stunde, insbesondere nur 10 bis 25 Minuten. Bei Zudosieren
vorgewärmter Lösungen kann rascher gearbeitet werden, da ein Absinken der Temperatur
der vorgelegten Lösung (in einem Autoklaven) leichter ausgeschlossen werden kann.
Um eine gute Homogenisierung zu erreichen, sollte während der Zugabe der Komponenten
gründlich gerührt werden, beispielsweise mit 5 bis 500, vorzugsweise 50 bis 200 Umdrehungen
pro Minute. Für die eigentliche Reaktion bringt ein Rühren nur noch geringe Vorteile.
Bevorzugt ist während der Reaktion ein Rühren mit weniger als 50 Umdrehungen pro Minute.
[0014] Die Zugabe der Si0
2-Quelle und der Na
20-Quelle muß unter Druck bei Temperaturen von 110 - 373°C, vorzugsweise bei 120-160°C,
erfolgen. Die eigentliche hydrothermale Reaktion muß unter Druck bei Temperaturen
von 110 - 373°C, vorzugsweise 150 - 250°C, ausgeführt werden. Beim Eindosieren der
Komponenten ist in manchen Fällen aus apparativen Gründen nur ein mäßig hoher Druck
möglich. Es ist daher bevorzugt, wenn Druck undTemperatur während der eigentlichen
Reaktion höher liegen als während der Zugabe der Komponenten. Je stärker bei der eigentlichen
Reaktion gerührt wird, umso kleinere Hectorit-Kristalle werden erhalten.
[0015] Die Dauer der Reaktion, bei der der kristalline Hectorit gebildet wird, ist von der
angewandten Temperatur und dem gewünschten Kristallisationsgrad abhängig. Im allgemeinen
reichen Reaktionszeiten bis zu 10 Stunden aus; beispielsweise reicht bei einer Temperatur
von 150°C eine Reaktionszeit von 0,5 bis 3 Stunden aus.Auch hierbei werden Produkte
erhalten, die den gemäß D-E-AS 11 84 742 gewonnenen Hectoriten gleichwertig sind.
Je höher die Temperatur und je länger die Reaktionszeit, umso höher ist der erhaltene
Kristallisationsgrad.
[0016] Nach erfolgter Reaktion kühlt man den Ansatz auf Temperaturen unter 100°C ab und
filtriert das gebildete Silikat von der Mutterlauge ab. Der Niederschlag wird salzfrei
gewaschen und anschließend bei Temperaturen von maximal 400°C, vorzugsweise zwischen
100 und 200°C, getrocknet, sofern der Hectorit nicht einem zusätzlichen Kationenaustausch
unterworfen werden soll.
[0017] Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Silikat besitzt ein Kationenaustauschvermögen
von 0,3 bis 1,2 Äquivalenten pro kg. Fluorhaltiger Hectorit hat im allgemeinen eine
Austauschkapazität von 0,6 bis 1,2 Äquivalenten pro kg, während das fluorfreie Silikat
im allgemeinen Austausch-Kapazitäten von 0,3 bis 0,7 Äquivalenten pro kg aufweist.
Die rheologischen Eigenschaften sind kaum abhängig vom Fluorgehalt. Jedoch sind fluorhaltige
Produkte meist besser kristallisiert und daher reiner. Die AustauschKapazität ist
gleichzeitig ein ungefähres Maß für die Quellfähigkeit der Hectorite. Bevorzugt sind
Produkte mit einem y von 2 bis 3 und einem x von 0,4 bis 0,8. Durch Erhöhen oder Vermindern
der Konzentrationen von Fluor und Lithium im Reaktionsansatz läßt sich auch y und
x erhöhen bzw. vermindern.
[0018] Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hectorite lassen sich in Wasser
leicht dispergieren unter Bildung eines Sols, das in ein thixotropes Gel mit hoher
Bingham-Fließgrenze übergeführt werden kann, z.B. durch Zugabe eines Elektrolyten.
Dieses Gelbildungsvermögen ist besonders hoch bei Hectoriten, die Fluor, insbesondere
zusammen mit Lithium enthalten.
[0019] Die Konzentration der einzelnen Reaktionsteilnehmer ist nicht kritisch. Beispielsweise
kann im eigentlichen Reaktionsansatz die Konzentration an Si0
2 1 bis 300 g Si0
2/l betragen. Um eine größere Raum-Zeit-Ausbeute zu erhalten, sind Konzentrationen
in der Reaktionslösung von 25 bis 230 g Si0
2/1 bevorzugt. Auf diese Weise lassen sich Hectorit-Suspensionen mit Gehalten von 5
bis 40, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% gewinnen. Es ist überraschend, daß sich nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren solch hohe Produkt-Konzentrationen erzeugen lassen,
da nach dem Verfahren der DE-AS 11 84 742 bei der Durchführung der Reaktion zweckmäßigerweise
die verschiedenen verwendeten Bestandteile des Reaktionsgemisches in einer solchen
Verdünnung einzusetzen sind, daß nach der hydrothermischen Behandlung der Hectorit
in einer Konzentration von maximal 8 Gew.-% vorhanden ist. Auch bei Einsatz beträchtlicher
Mengen an Lithium kommt es nicht zu den in der DE-OS 23 56 865 auf Seite 13 beschriebenen
Viskositäts problemen.
[0020] Im zunächst ausfallenden Hectorit ist das Kation M Natrium. In Gegenwart beträchtlicher
Mengen an Lithium kann daneben ein kleiner Teil des Na durch Li
+ ausgetauscht sein. Man kann jedoch durch Behandeln mit wässrigen Lösungen von Salzen,
die ein anderes Kation M enthalten, andere synthetische Hectorite herstellen. Beispielsweise
kann man mit Salzen von Kalium, den Erdalkalimetallen, Aluminium oder organischen
Kationen behandeln. Der Austausch mit dem neuen Kation kann entweder vor dem Waschen
oder nach dem Waschen des primär synthetisierten Hectorits, aber auch nach dem Trocknen
erfolgen. Durch Austausch mit anorganischen Kationen werden Produkte erhalten, die
sich als Katalysatoren verwenden lassen.
[0021] Durch Austausch mit organischen Kationen erhält man wertvolle Gelbildner für organische
Systeme, die für vielerlei Einsatzzwecke geeignet sind. Durch die organischen Kationen
wird die Quellfähigkeit und das Fließverhalten in organischen Lösungsmitteln verbessert.
Beispiele organischer Verbindungen oder Salze mit austauschbaren Kationen sind folgende
Klassen: organisches Ammonium, organisches Phosphonium, organisches Stibonium, organisches
Arsonium, organisches Oxonium, organisches Sulfonium oder Mischungen davon. Bevorzugt
werden organische Ammoniumsalze, insbesondere Tetraalkylammoniumsalze. Weitere Angaben
über den an sich bekannten Austausch gegen Organo-Kationen finden sich in DE-AS 16
67 502, Spalte 10.
[0022] In der DE-OS 23 56 865, Seite 14 wird die allgemeine Regel aufgestellt, daß ein gutes
Dispergiervermögen eines synthetischen Hectorits Hand in Hand mit der optischen Klarheit
der erhaltenen Dispersion einhergeht. Es hat sich gezeigt, daß auch 2 %ige Dispersionen
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten synthetischen Hectorite eine
hohe Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Die gemessene Lichdurchlässigkeit erreicht im
allgemeinen 80 bis 95 % der von reinem Nasser. Durch Verringerung der Reaktionszeit
und der angewandten Reaktionstemperatur läßt sich auch Material mit geringerer optischen
Durchlässigkeit, also geringerer Dispergierfähigkeit produzieren, die aber für viele
Anwendungszwecke noch ausreichend ist.
[0023] Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiele
Beispiel 1
[0024] 3,63 kg MgCl
2 · 6 H
20 und 0,82 kg LiCl wurden in 17 1 Wasser gelöst und in einem Rührautoklaven auf 120°C
erhitzt. Zu dieser Lösung wurden nacheinander 31,9 kg einer 6,5 %-igen Na-Wasserglaslösung
(Gewichtsverhältnis Si0
2/ Na
2O = 3,3:1) und 18,6 kg einer 8,8%igen Na
2Co
3-Lösung innerhalb von 40 min zugepumpt, wobei im Rührautoklaven die Temperatur nie
unter 1200C absank. Die Temperatur wurde 3 Stunden auf 170°C gehalten, wobei langsam
gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde nach 3 h auf 90°C gekühlt, abfiltriert,
gewaschen und getrocknet.
[0025] Das Produkt hat eine Ionenaustauschkapazität von 50 mval/ 100 g und kann leicht in
Wasser dispergiert werden. Die Lichtdurchlässigkeit einer 2%igen wässrigen Suspension
beträgt 80 % der von Wasser. Das Produkt zeigt in Röntgenbeugungsaufnahmen eine (060)-Halbwertsbreite
von 1,2° und einen Enslin-Wert von 4500. (Der Hectorit nimmt bei der Quellung in Wasser
die 4500 : 100 = 45-fache Menge Wasser auf. Die Bestimmung des Enslin-Werts ist angegeben
in "Die Chemische Fabrik" 13, (1933), S. 1471-149. Im vorliegenden Fall werden jeweils
125 mg Hektorit eingesetzt und die Quellung nach 8 Std. bestimmt).
Beispiel 2
[0026] 3,4 kg MgCl
2 · 6 H
20 wurden in 4 1 H
20 gelöst. Zu dieser Lösung fügt man eine saure Suspension von LiF und NaF, die aus
370 g Natriumhydroxid, 80 g Li
2CO
3 und 1,2 kg 20 %-iger Flußsäure hergestellt wurde. Dieses Gemisch wurde in einem Autoklaven
auf 120°C erhitzt.
'Unter Beibehaltung dieser Temperatur wurden anschließend nacheinander 11,4 kg einer
16,8 %igen Na-Wasserglaslösung (Si0
2/Na
20 = 3,3) und dann 5,1 kg einer 24 %igen Na
2C0
3-Lösung innerhalb von 40 min hinzugegeben. Anschließend wurde auf 150°C hochgeheizt.
Nach 1 Stunde Reaktionszeit wurde von der Mutterlauge abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
[0027] Das Produkt hat eine Ionenaustauschkapazität von 90 mval/ 100 g und ist hoch quellfähig.
Die Lichtdurchlässigkeit (490 nm) einer 2 %igen wäßrigen Suspension beträgt 92 % der
von Wasser. Die (060)-Halbwertsbreite beträgt 1,1°. Der Enslinwert liegt bei 4700.
Vergleichsbeispiel
[0028] 3,63 kg MgCl
2 · 6 H
20 und 0,82 kg LiCl wurden in 17 1 H
20 gelöst und in einem Rührgefäß auf 60°C erhitzt. 18,6 kg einer 8,8 %igen Na
2CO
3-Lösung wurden unter Rühren und Beibehaltung der Temperatur zur MgCl
2-Lösung innerhalb von 20 min gegeben. Anschließend wurden in das Reaktionsgemisch
31,9 kg einer 6,5 %igen Na-Wasserglaslösung (von Beispiel 1), ebenfalls unter Beibehaltung
der Temperatur, eingerührt. Das Gemisch wurde 2 h lang unter Atmosphärendruck gekocht
und dann in einen Autoklaven übergeführt, worauf auf 170°C erhitzt wurde. Nach 3 h
wurde der Autoklav auf 90°C gekühlt, das Produkt von der Mutterlauge abgetrennt, gewaschen
und getrocknet. Die Austauschkapazität des Produkts beträgt 50 mval/100 g. Eine 2
%ige wäßrige Dispersion zeigt im Vergleich zu Wasser eine Lichtdurchlässigkeit von
58 %. Die (060)-Halbwertsbreite beträgt 1,7°. Für den Enslin-Wert erhält man 1500.
[0029] Man erkennt, daß der nicht erfindungsgemäß hergestellte Hectorit schlechter dispergierbar
ist, aus kleineren Kristallen besteht und schlechter quellfähig ist als der Hectorit
der Beispiele 1 und 2.
[0030] In allen Beispielen wurden Produkte erhalten, in denen das Atomverhältnis Li/si unter
0.15 und das Atomverhältnis F/Si unter 0.5 lag.