[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer siebartigen Scherfolie
für einen elektrisch betriebenen Trockenrasierapparat mit Erhebungen auf ihrer der
Haut zugewandten Fläche.
[0002] Solche Scherfolien haben den Vorteil, dass sie auch dann auf der Haut leicht gleiten,
wenn diese fettig oder feucht ist. Dies wird während der Rasur nicht nur als angenehm
empfunden, sondern die Güte der Rasur wird dadurch erheblich verbessert.
[0003] Aus der DE-A1 3 003 379 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Scherfolie mit Erhebungen
für einen elektrisch betriebenen Trockenrasierapparat bekannt, bei welchem eine Metallplatte
mit dem Muster des Lochfeldes abgedeckt und anschliessend eine Metallzwischenfolie
an den dem Gitter des Siebes entsprechenden Stellen, deren Dicke den Lochranderhöhungen
entsprechend grösser als die Dicke der Lochfeldabdeckung ist, galvanisch aufgebaut
wird, und bei dem auf die Oberfläche der Metallzwischenfolie feinverteilte Feststoffpartikel
aufgebracht werden und erst danach in an sich bekannter Weise die Scherfolie galvanisch
abgeschieden und von der Metallzwischenfolie durch Abriss entfernt wird.
[0004] Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass nicht nur an der der Haut zugewandten
Fläche der Scherfolie Erhebungen gebildet werden, sondern auch im Lochrandbereich.
Dadurch können sich Hinterschneidungen ergeben, die den Abriss der Scherfolie zum
einen erheblich erschweren, zum anderen häufig einen negativen Schneidwinkel an den
Schneidkanten der Lochranderhöhungen ergeben, der das Schneidverhalten ungünstig beeinflusst.
[0005] Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer siebartigen Scherfolie
für einen elektrisch betriebenen Trockenrasierapparat mit Erhebungen auf ihrer der
Haut zugewandten Fläche zur Verfügung zu stellen, das die genannten Nachteile behebt,
indem Hinterschneidungen und negative Schneidwinkel an den Schneidstellen der Lochranderhöhungen
ausgeschlossen werden und dadurch eine noch wirtschaftlichere und genauere Herstellung
von Scherfolien in grossen Stückzahlen bei verbessertem Schneidverhalten ermöglicht
wird.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer siebartigen
Scherfolie für einen elektrisch betriebenen Trockenrasierapparat mit Erhebungen auf
ihrer der Haut zugewandten Fläche durch Abdecken einer elektrisch leitenden Platte
mit dem Muster des Lochfeldes und anschliessendem galvanischen Aufbauen einer Metallzwischenfolie
an den dem Gitter des Siebes entsprechenden Stellen, deren Dicke den Lochranderhöhungen
entsprechend grösser als die Dicke der Lochfeldabdeckung ist, und galvanischer Abscheidung
der Scherfolie an der Metallzwischenfolie und Entfernung von der Metallzwischenfolie
durch Abriss, wobei erfindungsgemäss die elektrisch leitende Platte mit Erhebungen
von geringerer Höhe als die Dicke der Lochfeldabdekkung versehen wird.
[0007] Die elektrisch leitende Platte kann eine Metallplatte sein; es kann aber auch eine
Platte aus einem nicht elektrisch leitendem Material sein, deren Oberfläche elektrisch
leitend ausgebildet ist.
[0008] Die Platte kann schon vor der Abdeckung mit dem Muster des Lochfeldes mit den Erhebungen
versehen werden, zum Beispiel durch Sandstrahlen, Ätzen, spanlose Verformung. Es können
aber auch erst die Abdeckung mit dem Muster des Lochfeldes vorgenommen und danach
die Erhebungen vorgesehen werden, beispielsweise durch galvanische Abscheidung von
Metall zusammen mit Feststoffen aus einer Dispersion an den stromleitenden Stellen
der Platte.
[0009] Die vorgenannten Verfahrensschritte können in an sich bekannter Weise mit an sich
bekannten Zubereitungen vorgenommen werden.
[0010] In an sich bekannter Weise wird die Metallzwischenfolie abgeschieden; diese weist
Erhebungen nur in dem Bereich des Höhenwachstums der Erhebungen an der Platte auf
und nicht im Lochrandbereich; dadurch wird die Bildung von Hinterschneidungen an der
nunmehr in an sich bekannter Weise abgeschiedenen Scherfolie verhindert und es bilden
sich auch keine negativen Schneidwinkel an den Schneidstellen der Lochranderhöhungen,
die Erhebungen befinden sich an den gewünschten Stellen.
[0011] Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
[0012] Eine Messingplatte wird durch Sandstrahlen auf eine Rauhigkeit von maximal 15 11m
Rauhtiefe gebracht. Danach wird eine Photolackschicht von 25 11m Dicke aufgebracht
und entsprechend der gewünschten Scherfoliengeometrie durch eine Schablone belichtet
und entwickelt. Danach wird in einem Nickelbad eine festhaftende Schicht von maximal
10 jim aufgebaut. Anschliessend wird passiviert und in einem nicht einebnenden Nickelbad
die Metallzwischenfolie, deren Dicke den Lochranderhöhungen entsprechend grösser als
die Dicke der Lochfeldabdeckung ist, aufgebaut und an dieser nach Passivierung in
einem gering einebnenden Nickelbad die Scherfolie galvanisch abgeschieden. Die Metallzwischenfolie
und die Scherfolie werden gemeinsam abgezogen und danach die Scherfolie durch Abtrennung
von der Metallzwischenfolie gewonnen.
Beispiel 2
[0013] Eine Messingplatte wird in einer Dicke von 25 tim mit einer Photopolymerfolie beschichtet,
entsprechend der Scherfoliengeometrie belichtet und entwickelt. An den freigelegten
Stellen der Platte wird aus einem Siliziumkarbid in einer Korngrösse von 5 bis 10
µm enthaltenden Nickelbad galvanisch eine Schicht aus Nickel und Siliziumkarbid in
einer Dicke von 15
11m festhaftend aufgebracht, passiviert und die Metallzwischenfolie, deren Dicke den
Lochranderhöhungen entsprechend grösser als die. Dicke der Lochfeldabdeckung ist,
galvanisch aus einem Nickelbad aufgebracht. Nach Passivierung wird an der Metallzwischenfolie
aus einem gering einebnenden Nickelbad die Scherfolie abgeschieden. Die Scherfolie
wird durch Abtrennen von der Metallzwischenfolie gewonnen.
Verfahren zur Herstellung einer siebartigen Scherfolie für einen elektrischen Trockenrasierapparat
mit Erhebungen auf ihrer der Haut zugewandten Fläche durch Abdecken einer elektrisch
leitenden Platte mit dem Muster des Lochfeldes und anschliessendem galvanischen Aufbauen
einer Metallzwischenfolie an den dem Gitter des Siebes entsprechenden Stellen, deren
Dicke den Lochranderhöhungen entsprechend grösser als die Dicke der Lochfeldabdeckung
ist, und galvanischer Abscheidung der Scherfolie an der Metallzwischenfolie und Entfernung
von der Metallzwischenfolie durch Abriss, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch
leitende Platte mit Erhebungen von geringerer Höhe als die Dicke der Lochfeldabdeckung
versehen wird.
A process for producing a perforated foil for an electric dry shaver with raised regions
on the face contacting the skin by covering an electrically conducting plate with
the pattern of the perforated field and subsequent galvanic building up of a metal
intermediate foil at the places corresponding to the lattice of the foil, the thickness
of which, corresponding to the raised edges of the holes, is greater than the thickness
of the perforated field covering, and electro-deposition of the cutting foil on the
metal intermediate foil and removal from the metal intermediate foil by tearing off,
characterised in that the electrically conducting plate is provided with raised portions
having a lower height than the thickness of the perforated field covering.
Procédé pour fabriquer une grille de rasage constituée d'une feuille mince en forme
de tamis, pour un rasoir à sec mû électriquement, qui présente des saillies sur sa
face tournée vers la peau, procédé comprenant le recouvrement d'une plaque électriquement
conductrice par un masque formant le dessin de la zone perforée, suivi de la formation
par dépôt électrolytique d'une mince feuille métallique intermédiaire, aux endroits
correspondant au grillage du tamis, feuille intermédiaire qui est plus épaisse que
le masque ayant le dessin de la zone perforée, dans une mesure qui correspond à la
hauteur des saillies à former sur les bords des perforations, puis par la formation
par dépôt électrolytique de la grille sur la feuille intermédiaire et enlèvement de
la feuille intermédiaire par arrachement, caractérisé en ce que l'on forme, sur la
plaque électriquement conductrice, des saillies dont la hauteur est inférieure à l'épaisseur
du masque ayant le dessin de la zone perforée.