[0001] Die Erfindung betrifft ein Pistenpflegegerät mit einer Mischung von hydrostat-mechanischem.
Antrieb. Die Buckelfräse wird dabei vom mechanischen Antrieb der Raupen her mechanisch
angetrieben.
[0002] Der hydrostatische Antrieb der Raupen ist für beide gleich; mit ihm kann die Geschwindigkeit
jeder Raupe unabhänaia voneinander erhöht oder erniederigt werden.
[0003] Auf dem Markt befinden sich zweierlei Systeme von Pistenraupen.
a) Mechanisch angetriebene mit Stufenlenkung.
[0004] Die Bukelfräse wird dabei üblicherweise über einen getrennten Motor anqetrieben.
b) Hydrostatisch angetriebene Pistenpflegegeräte.
[0005] Die Buckelfräse wird dabei hydrostatisch über Ölpumpe-Ölmotor angetrieben.
[0006] Die mechanisch angetriebenen Pistenraupen haben eine schlechte Manövrierbarkeit.
Der Motor für die Buckelfräse verbraucht dauernd Energi
P. Wird bergab gefahren, so muß mit dem Fahrmotor gebremst werden; der Motor für die
Buckelfräse muß volle Energie abqeben.
[0007] Der hydrostatische Antrieb hat einen schlechteren Wirkungsgrad als der mechanische
Antrieb. Beim Schubbetrieb gibt er fast keine Energie ab. Wird mit einem hydrostatisch
angetriebenen Pistenpflegegerät talwärts gefahren, so muß die Energie für die Buckelfräse
trotzdem aufgewendet werden.
[0008] Beide vorhandenen Pistenraupensysteme sind energieaufwendig.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Pistennfleae Eneraie einzusparen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schubeneraie bei der Talfahrt
umgesetzt wird zum Antrieb der Buckelfräse. Dies wird über den mechanischen Grundantrieb
der Raupen und der Buckelfräse erreicht. Außerdem wird mit dem mechanisch-hydrostatischen
Fahrantrieb eine Energieeinsparung erzielt. Die Manövrierbarkeit leidet dabei nicht.
Durch die Überdeckung der Hydrostatik über die mechanischen Stufen kann stufenlos
gefahren und gelenkt werden.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Pistenpflegegerät in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine ausführlichere Darstellung der Konstruktion nach Fig. 1.
[0012] Nach Fig. 1 und 2 treibt ein Verbrennungsmotor 1 über eine Reibkupplung 2 ein Schaltgetriebe
3 an. Von diesem werden mit konstanter Übersetzung Verstellpumpen 4r und 41 angetrieben.
Das Schaltgetriebe 3 kann ein Zwei-, Drei- oder Vierganggetriebe sein. Es kann mit
Klauenschaltung oder mit Lastschaltgetriebe ausgeführt werden.
[0013] Die Getriebeausgangswelle des Getriebes 3 treibt über die Hinterachse 5 die beiden
Sonnenräder der Planetengetriebe 6r und 61 an. Die Drehrichtung für die beiden Sollenräder
der Planetengetriebe kann in der Hinterachse 5 umgeschaltet werden.
[0014] In Verbindung mit dem Lehrgang in Getriebe 3 und dem Einrasten des Blockierstiftes
12 können die beiden Sonnenräder blockiert werden.
[0015] Die Außenräder der Planetenräder 6r und 61 werden von Hydraulikmotoren 7r und 71
angetrieben. Der Abtrieb der Planetengetriebe erfolgt über die Planetenradträger auf
die Antriebsräder 8r und 81 der Gleisketten. Die Antriebsräder 8r und 81 werden zweckmäßigerweise
noch mit einer Untersetzung und mit Bremsen ausgerüstet werden. Die Buckelfräse 11
wird im Verhältnis der Getriebewellenausgangsdrehzahl angetrieben. Dies erfolgt zweckmäßigerweise
über die Hinterachse 5 und das Kardangelenk 10.
[0016] Ist der Blockierstift 12 eingerastet, so wird die Pistenraupe rein hydraulisch über
die Hydraulikmotoren 7r und 71 angetrieben. Jede Gleiskette kann stufenlos vor- und
rückwärts angetrieben werden. Je nach gewählter Übersetzung im Getriebe 3 nimmt der
Anteil der mechanischen Kraftübertragung an der Fahrleistung der Pistenraupe zu. Der
Anteil der hydrostatischen Kraftübertragung nimmt mit zunehmender mechanischer Kraftübertragung
(höhere Übersetzung im Getriebe 3) ab. Wird der Ausgang des Getriebes 3 zur Hinterachse
blockiert, so erfolgt, wie vorstehend ausgeführt, die Kraftübertragung rein hydrostatisch.
Die Pistenraupe kann sich dann über die eigene Achse drehen. Mit zunehmendem mechanischen
Antrieb wird vorteilhafterweise der mögliche Lenkradius größer.
[0017] Die äußeren Zentralräder der Planetengetriebe 6r und 61 sind mit den Hydraulikmotoren
71 und 7r verbunden. Diese stehen über Ölleitungen 9 mit den Verstellpumpen 4r und
41 in Verbindung, welche ihrerseits von dem Schaltgetriebe 3 über Zahnräder angetrieben
werden.
[0018] Insgesamt ergibt sich damit ein Pistenpflegegerät mit einer hohen Wirksamkeit.
1. Pistenpflegegerät mit hydrostatischer Lenkung und mechanischem Antrieb, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buckelfräse mechanisch vom mechanischen Antrieb der Fahrraupen
her angetrieben wird.
2. Pistenpflegegerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß mit der hydrostatischen
Lenkung, in Verbindung mit dem mechanischen Antrieb, die Fahrgeschwindigkeit derart
vermindert und vergrößert werden kann, daß mit zunehmender mechanischer Kraftübertragung
der Anteil der hydrostatischen Kraftübertragung vermindert wird.