(19)
(11) EP 0 090 076 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1983  Patentblatt  1983/40

(21) Anmeldenummer: 82110002.1

(22) Anmeldetag:  29.10.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04F 15/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 31.03.1982 DE 3211855

(71) Anmelder: Firma Carl Freudenberg
D-69469 Weinheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bischoff, Dieter, Dr.
    D-6149 Fürth/Odw (DE)
  • Favorite, Armando
    D-6149 Fürth/Odw. (DE)

(74) Vertreter: Weissenfeld-Richters, Helga, Dr. 
Höhnerweg 2
69469 Weinheim
69469 Weinheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bodenbelag und Verfahren zur Verlegung eines solchen Belages


    (57) Abdichtender Bodenbelag, insbesondere für Feuchträume und für Außenflächen, bestehend aus einer vollflächigen Grundierung und einem darauf angebrachten Gehbelag aus Gummi, wobei die Grundierung aus miteinander verschweißten Bahnen eines mehrschichtigen elastomeren Materials und der platten- oder bahnenförmige Gehbelag aus Synthesekautschuk besteht. Die Grundierung und der Gehbelag sind durch Quellschweißung oder Vulkanisation miteinander verbunden.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen vollflächig verschweißbaren Bodenbelag insbesondere für Feuchträume und Außenflächen. Der Bodenbelag dichtet die abgedeckte Grundfläche zuverlässig von Außeneinflüssen ab und erübrigt somit zusätzliche Isolierungsarbeiten.

    [0002] Beim Verlegen herkömmlicher Böden auf Terrassen, Balkonen, in Feuchträumen usw. ist es üblicherweise notwendig, zunächst eine die Feuchtigkeit abisolierende Grundierung aufzubringen und auf diese Grundierung in mehreren Arbeitsgängen einen Gehbelag aufzutragen. Trotz üblicher Vorsichsmaßnahmen ist die Grundierung oft nicht wasserdicht und insbesondere bei höherer Beanspruchung treten Wasserschäden auf.

    [0003] Als Grundierung werden auch mehr oder weniger dicke Bitumenschichten verwendet, auf die zur Druckverteilung dicke Schaumstoffplatten, z.B. aus Polystyrol, aufgelegt werden. Dies gibt aber einen hohen Aufbau, der bei Altbauten nicht und bei Neubauten aus Platzgründen nicht immer anwendbar ist.

    [0004] Auf den üblichen Grundierungen lassen sich verschleißfeste dünne Bodenbeläge, z.B. aus Gummi nicht ohne weiteres verlegen. Es ist bekannt, daß Gummi zwar wasser- und witterungsbeständig ist, jedoch ergibt sich parallel mit diesem gewünschten inerten Verhalten die Eigenschaft, Kleber abzuweisen, so daß Gummiplatten auf herkömmlichen Grundierungen nur eine geringe Haftung zeigen. Zum sicheren Festhalten einer Verschleißschicht reicht die erzielte Haftung in der Regel nicht aus. Dazu kommt, daß eine solche Verlegung in Naß- und Außenbereichen stattfinden muß, wo wegen der Hydrolysegefahr der Kleber die Auswahl an letzteren sehr begrenzt ist. Die Verlegung gestaltet sich somit sehr aufwendig und teuer.

    [0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen gegen Feuchtigkeit absolut zuverlässigen kombinierten Dichtungs- und Gehbelag zu entwickeln, der aus PlatzgrUnden nur eine geringe Dicke aufweisen darf und der mechanisch widerstandsfähig, d.h. verschleißfest ist.

    [0006] Aus den letztgenannten Gründen soll der Gehbelag aus Gummi bestehen. Es wird weiterhin ein wirtschaftliches Verfahren gesucht zum Verlegen eines solchen Belages.

    [0007] Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird in der in den Patentansprüchen wiedergegebenen Weise gelöst.

    [0008] Anstelle der üblichen Grundierungen aus Bitumen oder einer sonstigen geeigneten Spachtelmasse wird erfindungsgemäß als Grundierung ein durchgehender wasser-und witterungsbeständiger Belag aus mehrschichtigen miteinander thermisch oder quellverschweißbaren Folien aus Synthesekautschuk verwendet. Es handelt sich um ein mehrschichtiges elastomeres Material,dessen Bahnen an ihren überlappungsrändern dicht miteinander verschweißt sind, wobei nach dem Verlegen in der Regel noch durch Witterungseinflüsse eine Nachvulkanisation stattfindet. Ohne die Verwendung üblicher Kleber ist auf dieser durchgehenden Grundierung aus dem genannten Folienmaterial ein begehbarer Gummibelag ebenfalls durch Quellverschweißung aufgebracht. Dieser Belag besteht aus Synthesekautschuk und enthält einen Vulkanisationsbeschleuniger, der jedoch vorzugsweise an der oberen, d.h. der Gehseite befindlich ist. Die untere der Grundierung zugewandte Seite des Gehbelages ist vulkanisationsbeschleunigerfrei. Der Gehbelag vulkanisiert ebenso wie die Grundierung nach dem Verlegen nach, so daß ein besonders..fester und widerstandsfähiger Verbund eintritt. Zweckmäßig werden sämtliche Schichten, d.h. sowohl der Grundierung als auch des Gehbelages durch Vulkanisation miteinander verbunden und verfestigt.

    [0009] Die als Gehbelag vorgesehenen Synthesekautschukplatten oder -bahnen werden durch Vulkanisation in einer Vulkanisiermaschine oder in einer Presse hergestellt.

    [0010] Die Vulkanisationshaut der oberen Schicht stellt dabei auch die verschleißfeste Gehschicht dar. Es wurde bereits erwähnt, daß derartige Gummibeläge üblicherweise mit Klebern auf gespachtelte Estriche aufgetragen werden. Dazu muß-der Untergrund sehr eben sein und bezüglich des Klebers treten große Probleme auf. Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbelag ist es dagegen möglich, kleberfrei die Gummiplatten direkt auf der Grundierung anzubringen. Unabhängig von Temperatureinflüssen ergibt sich stets eine dichte widerstandsfähige Isolierung. Je nach den gestellten Anforderungen kann ein gebrauchstauglicher Gummibelag ausgewählt werden, der mit der darauf entsprechend abgestimmten Grundierung durch Quellschweißen fest verbunden wird.

    [0011] Das mehrschichtige Folienmaterial für die Grundierung wird vollflächig verlegt, kann z.B. in Rollenform zur Baustelle gebracht werden und direkt mit dem gespachtelten Estrich verklebt werden. Anschließend wird dann der Gehbelag durch Quellverschweißen aufgebracht.

    [0012] Der erfindungsgemäße Bodenbelag ist absolut wasserfest, es entfällt die Anwendung von Klebern als Fremdschicht und somit die bei üblichen Belägen stets vorhandene Gefahr der Hydrolyse durch Wassereinwirkung. Die Bauhöhe ist sehr niedrig und wird nur von der Dicke der Grundierung und des Gehbelages bestimmt. Zwischen Gehbelag und··Grundierung ist ein fester Verbund vorhanden. Diese Verbindung ist wasserfest. Sie entsteht durch Ineinanderfließen von Oberflächenteilen der Grundierung und des Gehbelages. Der Belag besteht vollständig aus Synthesekautschuk und besitzt somit eine ausreichende Elastizität, die Bewegungen des Untergrundes ausgleichen kann.

    [0013] Da der gesamte Belag thermisch oder durch Quellschweißen abgedichtet ist, sind alle Nähte sicher geschlossen.

    [0014] Die als Grundierung für den Gehbelag vorgesehene Schicht aus dem mehrschichtigen elastomeren Material ist so aufgebaut, daß zunächst eine vulkanisierbare Innenschicht aus einer oder mehreren Vulkanisationsbeschleuniger enthaltenden Folien vorgesehen ist. Diese Innenschicht ist durch mindestens zwei, d.h., eine obere und eine untere Abdeckschicht aus vulkanisationsbeschleunigerfreien, jedoch ebenfalls vulkanisierbaren Materialien versehen.

    [0015] Diese Schichten werden fest miteinander verbunden, z.B. in einer Presse oder einer Vulkanisiermaschine. Die Mischungen werden zweckmäßig so eingestellt, daß die nicht mit Vulkanisationsbeschleunigern versehenen Außenschichten durch den Beschleunigeranteil der Innenschicht miterfaßt werden und deshalb mit der Innenschicht chemisch verbunden sind.

    [0016] Das so aufgebaute Mehrschichtgebilde ist auch bei höheren Temperaturen, z.B. bei 8o bis loo °C beständig. Eine Trennung der Schichten ist somit auch bei extremer Beanspruchung nicht zu befürchten. Durch geeignete Zusammensetzung bzw. Ausrüstung mindestens einer der miteinander verbundenen Schichten, zweckmäßig der den Vulkanisationsbeschleuniger enthaltenden Innenschicht, ist das Mehrschichtgebilde in der Lage, beim Gebrauch, z.B. nach der Verlegung auf einer Außenfläche, infolge von Witterungseinflüssen nachzuvulkanisieren. Die Eigenschaften werden im wesentlichen von der elastischen, vulkanisierbaren und den Vulkanisationsbeschleuniger enthaltenden Innenschicht bestimmt.

    [0017] Dies hat zur Folge, daß das Mehrschichtgebilde ebenfalls elastisch ist und keinen kalten Fluß.zeigt. Hierdurch werden die Gebrauchseigenschaften insbesondere bei "arbeitenden" Gebäuden und auf unebenen Flächen in ganz erheblichem Maße verbessert. Die Nachvulkanisation wirkt sich insbesondere günstig auf die empfindlichen Nahtstellen aus. Es ergibt sich dadurch absolute Dichtigkeit auch unter ungünstigsten Bedingungen.

    [0018] Auf die so aufgebaute mehrlagige Grundierung wird ein verschleißfester Gehbelag aus Synthesekautschuk kleberfrei aufgebracht. Als Synthesekautschuk eignet sich insbesondere SBR (Styrolbutadienkautschuk) sowie andere verschleißfeste Kautschukarten, z.B. NBR (Nitrilbutadienkautschuk), CR (Chlorkautschuk), EPDM (Äthylenpropylenterpolymer) oder dgl.

    [0019] Der Gehbelag besteht aus mehrschichtigen Platten oder Bahnen dieses Materials. Die der Grundierung zugewandte Schicht des Gehbelages ist vulkanisationsbeschleunigerfrei, während die Gehfläche einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält. So können die Platten z.B. einen Gehbelag aus SBR- und eine untere Schicht aus EPDM-Kautschuk enthalten. Hierbei hat es sich überraschend gezeigt, daß die vulkanisierbare SBR- und die nicht vulkanisierbare EPDM-Schicht eine homogene Verbindung miteinander eingehen und trotz übergang von Beschleunigern aus der SBR-Schicht in die EPDM-Schicht ist diese noch quellverschweißbar.

    [0020] Mit der als Grundierung vorgesehenen Dichtungsbahn, die ebenfalls von Bahn zu Bahn quellverschweißt ist, wird die ahdichtende Schicht geschaffen. Zweckmäßig enthält diese Schicht eine Kaschierung aus Vliesstoff oder einem sonstigen textilen Material bzw. aus Glasfasern.

    [0021] Es ist so möglich, die als Grundierung vorgesehene Dichtungsbahn mit Heißbitumen, Kaltbitumenkleber oder anderen wasserfesten Klebern fest auf dem Untergrund zu verankern. Der Untergrund kann dabei aus Stein, Zement, Holz, Kunststoff, Bitumen oder dgl. bestehen.

    [0022] Der Gehbelag wird mit geeigneten tösungsmitteln, zweckmäßig auf der Basis Perchloräthylen, auf der Grundierung durch Quellschweißen angebracht. Der Gehbelag ist somit dauerhaft mit der Grundierung verankert und homogen verschweißt.

    [0023] Die als Grundierung vorgesehene Dichtungsbahn kann ebenso wie die Kautschukplatten des Gehbelages bei normalen Temperaturen, z.B. bis 25 C, unbegrenzt gelagert werden. Das Material ist auch gegen kurzfristig einwirkende höhere Temperaturen widerstandsfähig, wie sie beispielsweise bei Transporten auftreten können. Auch hierbei werden die Eigenschaften nicht verändert, d.h. der Belag bleibt verschweißbar.

    [0024] Die Grundierung besteht nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung aus mehreren miteinander verbundenen Schichten aus EPDM-Material, wobei die Innenschicht bzw. die Innenschichten aus EPDM-Material und die Außenschichten aus einem vulkanisierbaren Verschnitt aus EPM (Äthylen-Propylen-Copolymer) und EPDM-Material bestehen können.

    [0025] Zum Verlegen des Bodenbelages, d.h. der Grundierung mit den durch Quellschweißung angebrachten Platten oder Bahnen des Gehbelages hat sich ein Verfahren bewährt, bei dem zunächst die Abdeckbahnen überlappend nebeneinander angeordnet und die überlappungsbereiche dann mit dem Lösungs- bzw. Quellmittel oder einem Gemisch dieser Substanzen, das gegebenenfalls zuzüglich einen Vulkanisationsbeschleuniger enthalten kann, versehen werden.

    [0026] Die Bahnen des Belages werden dann nach der Verdunstung des Lösungs- bzw. Quellmittels zu einer dichten, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen Haut verschweißt. Anschließend wird dann der Gehbelag ebenfalls durch Quellverschweißung aufgetragen. Es ergibt sich somit ein minimaler Aufwand für den Verleger.

    [0027] Das nachfolgende Beispiel zeigt einen erfindungsgemäß aufgebauten verschweißbaren Bodenbelag.

    Beispiel



    [0028] Zunächst wird ein Rohling mit einer Stärke von o,3 bis 1,5 mm, bevorzugt o,6-o,7 mm, gezogen, welcher die nachfolgend mit A bezeichnete Zusammensetzung aufweist. Weiterhin werden zwei Rohlinge der Zusammensetzung B in einer Stärke von etwa o,5 wm gezogen. Alle drei Schichten werden mit einer automatischen Vulkanisiermaschine zusammenvulkanisiert und damit zu einem Dreischichtengebilde vereinigt. Es können selbstverständlich auch mehr als drei Schichten aufeinandervulkanisiert werden bzw. falls eine besondere Steifigkeit gefordert wird, kann zwischen den Schichten A und B noch ein Flächengebilde aus textilem Material eingelegt werden. Hierbei werden lediglich die Dehnung und Elastizität der Abdeckbahn etwas verschlechtert, die mechanischen Eigenschaften jedoch verbessert.



    [0029] Auf dem entsprechend vorbereiteten gespachtelten Estrich werden Bahnen der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung überlappend verlegt, wobei zwischen Estrich und Bahn eine Schicht aus Vliesstoff, die mit dem Bahnenmaterial durch Kaschierung verbunden ist, angebracht werden kann. Der Belag wird mit Heißbitumen, Kaltbitumenkleber oder anderen wasserfesten Klebern mit dem Estrich verbunden. Die überlappenden Ränder der Bahnen werden durch Lösungsmittel auf der Basis Perchloräthylen quellverschweißt.

    [0030] Es wird anschließend ein Gehbelag in Platten- oder Bahnenform als verschleißfeste Schicht durch die gleichen Lösungsmittel aufgeschweißt.

    [0031] Zur Erhöhung der Rutschsicherheit kann der Belag bzw. die Platten mit Pastillen oder anderen Erhebungen versehen sein.

    [0032] Der Gehbelag besteht aus Synthesekautschuk und wird wie folgt hergestellt:

    [0033] Ein unvulkanisierter Rohling aus SBR, NBR, CR, EPDM oder dgl. wird zusammen mit einem Rohling der folgenden Mischung verpreßt.



    [0034] Die auf Basis SBR-Kautschuk oder NBR, CR, EPDM oder dgl. aufgebaute Schicht wird mit Hilfe eines Kalanders auf eine Dicke von 2 bis 5 mm gezogen. Die zweite Schicht auf EPDM-Basis vorstehender Rezeptur wird ebenfalls mit einem Kalander auf eine Dicke von 1 bis 3 mm gezogen. Beide Schichten werden so aufeinander gelegt, daß die EPDM-Schicht nach unten kommt. In einer Etagenpresse werden beide Schichten bei 17o °C 8 bis 9 Minuten verpreßt. Der Druck beträgt 14o-2oo Bar.

    [0035] Die vulkanisierbare SBR- und die nicht vulkanisierbare EPDM-Schicht sind homogen miteinander verbunden Und trotz übergang von Beschleunigern aus der SBR-Schicht in die EPDM-Schicht ist diese noch quellverschweißbar.

    [0036] Das Mehrschichtgebilde wird aus der Presse heiß entformt.

    [0037] Der Gehbelag wird in einfacher Weise durch ein Lösungsmittel auf Basis Perchloräthylen mit der als Grundierung vorgesehenen Dichtungsbahn quellverschweißt. Diese Quellverschweißung erfolgt an der Baustelle. Es ergibt sich ein verschleißfester überaus widerstandsfähiger abdichtender Bodenbelag, der auch starken Belastungen im Außenbereich gewachsen ist.


    Ansprüche

    1. Abdichtender Bodenbelag insbesondere für Feuchträume und für Außenflächen, bestehend aus einer vollflächigen Grundierung und einem darauf angebrachten Gehbelag aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung aus thermisch oder durch Lösungsmittel miteinander verschweißten Bahnen eines mehrschichtigen elastomeren Materials besteht, wobei dieses Material mit mindestens einer Innenschicht, die einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, und mindestens je einer Außenschicht versehen ist, wobei alle Schichten vulkanisierbar und die Außenschichten thermisch oder durch Lösungsmittel verschweißbar sind, und daß auf der so aufgebauten Grundierung kleberfrei ein platten- oder bahnenförmiger Gehbelag aus Synthesekautschuk angebracht ist, der einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, wobei aber die der Grundierung zuge-. wandte Schicht des Gehbelages vulkanisationsbeschleunigerfrei ist.
     
    2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl alle Schichten der Grundierung als auch diejenigen des Gehbelages und die Grundierung mit dem Gehbelag durch Vulkanisation miteinander verbunden sind.
     
    3. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten des mehrschichtigen elastomeren Materials der Grundierung vulkanisationsbeschleunigerfrei sind.
     
    4. Bodenbelag nach einem der Ansrpüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß alle miteinander verbundenen Schichten der Grundierung und die Platten oder Bahnen des. Gehbelages aus einem vulkanisierbaren Material auf der Basis, von Äthylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM) bestehen.
     
    5. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht bzw. die Innenschichten der Grundierung aus EPDM-Material und die Außenschichten aus einem vulkanisierbaren Verschnitt aus Äthylen-Propylen-Copolymeren (EPDM) und EPDM-Material bestehen.
     
    6. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung zusätzlich eine Verstärkung aus textilem Material oder aus Glasfasern enthält, die gegebenenfalls an der dem Untergrund zugewandten Seite der Grundierung angebracht ist.
     
    7. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehbelag aus zwei Schichten besteht, wobei die obere Schicht aus Vulkanisationsbeschleuniger enthaltendem SBR-Material und die untere Schicht aus vulkanisationsbeschleunigerfreiem EPDM-Material besteht.
     
    8. Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Belagsbahnen der Grundierung überlappend verlegt werden und daß die Überlappungsbereiche dann mit einem geeigneten Lösungs- oder Quellmittel bzw. einem Gemisch dieser Substanzen, das gegebenenfalls einen Vulkanisationsbeschleuniger enthält, bestrichen werden, wodurch die Bahnen nach der Verdunstung des Lösungs- oder Quellmittels zu einer dichten, mechanisch und thermisch widerstandsfähigen Verbindung verschweißt werden, und daß auf die so gebildete Grundierung ohne Verwendung von Klebern ein Gehbelag aus mehrschichtigen Platten oder Bahnen aus vulkanisierbarem Synthesekautschuk thermisch oder durch Lösungsmittel aufgeschweißt wird.