[0001] Die Erfindung betrifft einen Geräte-Schnellanschluß für Atemschutzmasken nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Anschlüsse für Überdruckgeräte unterliegen einer Regelung, sie müssen für den
Einsatz austauschbar sein. Es handelt sich dabei um Schraubanschlüsse. Die Vorteile
der bekannten und bewährten Steckanschlüsse, nach denen schnelles und doch sicheres
Anschließen der Atemgeräte möglich ist, sollten erhalten bleiben.
[0003] Bei einem bekannten Anschluß für ein Atemgerät ist die Verbindung zwischen dem Anschluß
der Atemschutzmaske und einem lungengesteuerten Ventil durch eine Steckkupplung mit
einer Schnellverriegelung hergestellt. Das Anschlußstück der Atemschutzmaske nimmt
das Ende des Anschlußrohres auf, das dort über eine Dichtung mittels eines federnden
Halterungsbügels gehalten wird. Der federnde Halterungsbügel rastet dabei in eine
Nut des Anschlußrohres ein und sichert die Verbindung der Kupplungsteile. Nachteilig
ist, daß nur Atemgeräte gepaart werden können, die mit den Teilen dieses Anschlusses
versehen sind. Ein direkter Anschluß von Atemgeräten, die Steckanschlüsse besitzen,
an die gewohnten Schraubanschlüsse ist nicht möglich. (DE-AS 26 09 034)
[0004] Aufgabe der Erfindung ist ein Geräte-Schnellanschluß für Atemschutzmasken, der es
ermöglicht, trotz Verwendung der einheitlichen und gewohnten Anschlußgewinde an den
Atemschutzmasken auf eine einfache Art und Weise die Vorteile des Schnellverschlusses
zu nutzen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. In einfachster Weise wird es durch Teilung des Anschlusses des Geräteteiles
an die Atemschutzmaske, der mittels des genormten Gewindes erfolgt, durch eine leicht
zu verbindende und trennende Steckkupplung weiterhin möglich, die Vorteile einer derartigen
Kupplung zu nutzen. Sie liegen in der inzwischen allseitig anerkannten Bewährung der
Steckanschlüsse.
[0006] Nach weiteren Ausbildungen wird der Gegenstand der Erfindung ausgeweitet, um auch
für Verriegelungen anderer Art innerhalb der Kupplung umfassend zu werden und die
Benutzung auch während der Bereitschaftszeit vorteilhafter zu machen.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden beschrieben.
[0008] Es zeigen
Fig. l den Schnellanschluß eines Lungenautomaten an eine Atemschutzmaske in entkuppeltem
Zustand,
Fig. 2 den Lungenautomaten in Berei tschaftsposition an der Bänderung des Atemschutzgerätes.
[0009] Eine Atemschutzmaske 1 ist ausgerüstet mit einem Anschlußstück 2, das den normalen
Anschluß in Form eines Muttergewindes 3 und einer Dichtung 4 enthält.
[0010] Der Schnellverschluß nach der Erfindung besteht aus einem Kupplungsteil Verschraubung
5 aus einem Verschraubungskörper 6 mit einem darauf drehbaren Schraubring 7 und aus
einem passenden Steckstutzen 8 fest an einem Geräteteil 14, wie z.B. einem Lungenautomaten.
[0011] Beide Teile sind im ineinandergesteckten Zustand durch einen Dichtring 9 auf dem
Steckstutzen 8 gegeneinander abgedichtet und werden durch einen federnden Sicherungsring
10 miteinander verriegelt. Der Sicherungsring 10 besitzt auf seinem Umfang eine Lücke.
Zum Entriegeln und dem folgenden Herausziehen des Steckstutzens 8 aus dem Verschraubungskörper
6 wird der Sicherungsring 10 zusammengedrückt, wodurch ein Sicherungsflansch 11 aus
einer Ringnut 12 in dem Verschraubungskörper 6 zurückgezogen und damit die axiale
Trennung der Teile ermöglicht wird.
[0012] Beim Verbinden der Teile erfolgt die Verriegelung dadurch, daß der federnde Sicherungsflansch
11, nachdem er über den Sicherungsring 10 zusammengeschoben wurde, in die Ringnut
12 einrastet.
[0013] Der drehbare Schraubring 7 besitzt an der Anschlußseite zum Anschlußstück 2 der Atemschutzmaske
1 ein passendes Bolzengewinde 13 zum Muttergewinde 3. Mit dem Schraubring 7 auf dem
Verschraubungskörper 6 wird die komplette Verschraubung 5 über die Dichtung 4 dicht
mit dem Anschlußstück 2 und damit mit der Atemschutzmaske 1 verbunden.
[0014] Der Geräte-Schnellanschluß für die Atemschutzmaske 1 ermöglicht mit dem genormten
Gewindeanschluß die Beibehaltung des Steckanschlusses des Schnellanschlusses für die
anzukuppelnden Geräteteile 14. Das entkuppelte Geräteteil 14, z.B. ein Lungenautomat,
kann durch eine Haltevorrichtung 15 an der Bänderung des zugehörigen Atemgerätes in
Bereitschaftsstellung getragen werden.
1. Geräte-Schnellanschluß für Atemschutzmasken mit Verriegelung und einer umlaufenden
Dichtung auf dem Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil des
Geräteteils (14) aus einem Steckstutzen (8),abgedichtet über einen Dichtring (9),
verriegelt gehalten über einen federnden Sicherungsring (10) in einer Ringnut (12)
einer Verschraubung (5) aus einem Verschraubungskörper (6) und einem darauf drehbaren
Schraubring (7) besteht, wobei der Schraubring (7) mit einem passenden Bolzengewinde
(13) zum Muttergewinde (3) im Anschlußstück (2) der Atemschutzmaske (1) die genormte
Verbindung zu dieser herstellt.
2. Geräte-Schnellanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
durch andere bekannte Riegel erfolgt.
3. Geräte-Schnellanschluß nach Anspruch 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlußteil mit dem Geräteteil (14) in Bereitschaftsstellung über den Steckstutzen
(8) und den Sicherungsring (10) in einer Haltevorrichtung (15) an der Bänderung des
Atemgerätes getragen wird.