(57) Solargeneratoren, Brennstoffzellen und ähnliche Gleichspannungsquellen besitzen eine
Strom/Spannungs-Kennlinie, auf der ein Punkt («Maximum Power Point» MPP) dadurch ausgezeichnet
ist, daß dort der Gleichspannungsquelle die maximale Leistung entnommen werden kann.
Bei einer Anordnung, bei der die Gleichspannungsquelle 1 über einen steuerbaren Leistungsübertrager,
z. B. einen Anpaßwandler 2 einen Verbraucher 3 speist, wird der optimale Arbeitspunkt
selbsttätig dadurch eingestellt, daß dem Wandler ein Sollwert Uo für Spannung oder Strom vorgegeben wird, dem in bestimmten Zeitabständen ein Zusatzsollwert
AU' als Störgröße vorübergehend aufgeschaltet wird. Nimmt infolge der Aufschaltung
die abgegebene Leistung der Gleichspannungsquelle zu, so wird der Sollwert Uo um einen Betrag ΔUo in Richtung des Zusatzsollwertes verstellt. Ist das Vorzeichen der Leistungsänderung
dagegen negativ, so wird der Sollwert entgegengesetzt dem Vorzeichen des Zusatzsollwertes
verändert. Dadurch wird erreicht, daß nach einer endlichen Zahl von Sollwertänderungen
der momentane Arbeitspunkt jeweils dem optimalen Arbeitspunkt nachgeführt wird. Da
das Vorzeichen der Leistungsänderung durch Auswertung der zeitlichen Ableitung des
Leistungsistwertes erfaßt wird (Differenzierer 17), kann die Störgrößenamplitude AU'
sehr klein gewählt werden, so daß der Betrieb des Verbrauchers nicht beeinträchtigt
wird.
|

|