[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen brennstoffbeheizten Wasserspeicher
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Solche brennstoffbeheizten Wasserspeicher sind als gasbeheizte Brauchwasserspeicher
bekanntgeworden, sie weisen Zylinderform auf und sind von einem Gasbrenner beheizt,
der im Gehäuse des Wasserspeichers, aber unterhalb des Wasserbehälters, angeordnet
ist. Der Wasserbehälter ist demgemäß über seine Unterseite sowie über ein oder mehrere
Flammrohre beheizt, durch die die Abgase des Brenners streichen und die den Wasserbehälter
von unten nach oben durchsetzen. Weiterhin ist eine Rohrschlange in Wendelform vorgesehen,
die das Flammrohr umgibt und die eine Heizungsanlage speist. Zum Beheizen der Heizungsanlage
wird demgemäß zunächst das Brauchwasser im Speicher beheizt. Vom warmen Brauchwasser
wird schließlich die Wärme auf die Rohrschlange der Heizungsanlage übertragen, die
ihrerseits über eine Umwälzpumpe und eine Ringkreisleitung die einzelnen Heizkörper
der Heizungsanlage speist.
[0003] Es hat sich nun gezeigt, daß man die Wärmeverteilung im Brauchwasserbehälter durch
eine spezielle Ausgestaltung und Anordnung der Rohrschlange optimieren kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine für die Wärmeübertragung
für die Heizungsanlage optimale Gestaltung und Anordnung der Rohrschlange zu finden,
ohne die Speicherkapazität und die Entladekennlinie des Brauchwasserspeichers entscheidend
zu verschlechtern.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe liegt in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
[0006] Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Prinzipdarstellung näher erläutert.
[0007] Die Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch einen Brauchwasserspezcher
mit einer Heizungsrohrschlange.
[0008] Der in der Figur dargestellte Wasserspeicher weist einen zylindrischen Außenmantel
1 und einen zylindrischen Innenmantel 2 mit kleinerem Durchmesser auf, die beide über
eine Isolationsschicht 3 voneinander getrennt sind. Die Oberseite 4 und die Unterseite
5 des Speichers sind durch Stirnplatten 6 und 7 gebildet, die gleichermaßen durch
die Isolationsschicht 3 im Abstand voneinander angeordnet sind.
[0009] Außen-, Innenmantel und die beiden Platten bestehen aus Stahl, der nach außen und
innen lackiert ist. Die Innenseite der Platten beziehungsweise des Innenmantels ist
emailliert.
[0010] Den Innenraum 8 innerhalb des Innenmantels durchzieht ein Flammrohr 9, das durch
die obere und untere Platte hindurchtritt und in einen Abgasstutzen 10 mündet, in
dem eine Abgasklappe 11 angeordnet sein kann, die von einem Stellmotor 12 betätigbar
ist. Dem Abgasstutzen 10 ist eine Strömungssicherung 13 zugeordnet.
[0011] Das Flammrohr 9 ist an seinem unteren Ende über einen Klöpperboden 14 mit dem Innenmantel
2 durch eine Ringschweißnaht 15 verbunden. Weitere Ringschweißnähte 15 sind zwischen
Flamm- rohr 9, oberer und unterer Platte 6 und 7 vorgesehen.
[0012] Demgemäß ist der Innenraum 8 in einen Wasserbehälter 16 und in einen Unterraum 17
aufgeteilt, wobei in letztem ein Gasbrenner 18 gelagert ist, der über eine Gaszuleitung
19 mit Brennstoff gespeist ist. Im unteren Bereich 20 des Unterraums 17 sind Luftansaugöffnungen
41 sowohl im Innenmantel als auch im Außenmantel und in der Isolierung vorgesehen.
[0013] Das Flammrohr ist zwischen den beiden Schweißnähten 15 an seinem Außenmantel, also
im Bereich des Wasserbehälters 16 in dichtem Abstand von einer Rohrschlange 21 umgeben,
die in der Nähe der Abgasklappe bei 22 endet und über ein Rohr 23 abwärts geführt
ist und den Innen- beziehungsweise Außenmantel 2 und die Isolierschicht 3 im unteren
Drittel der Speicherhöhe durchdringt und mit ihrem Ende 24 in ein Anschlußgehäuse
25 mündet. Zwischen dem Anschlußgehäuse 25 und dem Speicherinnenmantel 2 ist auch
die Isolierung 3 vorgesehen. Die Rohrschlange 21 ist so ausgebildet, daß die Steigung
der Rohrschlange, die eine Wendel bildet, sich zu größeren Höhenniveaus im Speicherbehälter
vergrößert. Das bedeutet, daß die Rohrschlange im unteren Bereich des Flammrohrs 9
dichter gewickelt ist als im oberen Bereich des Flammrohrs. Die Rohrschlange 21 weist
somit einen Wendelteil 26 mit unterschiedlicher Steigung auf, sie besitzt noch einen
Spiralteil 27, der etwa auf Höhe der Schweißnaht 15, die der Klöpperboden an seinem
inneren Ende mit dem Flammrohr 9 bildet, nach außen verläuft. Der äußerste Teil der
Spirale ist über ein Anschlußrohr 28 durch den Innen- und Außenmantel des Gehäuses
sowie durch die Isolierung nach außen gleichfalls in das Innere des Anschlußgehäuses
25 geführt.
[0014] Vor der Oberseite 4 ist in den Innenraum 16 eine Magnesiumschutzanode 29 eingeschraubt.
Gleichfalls sind an der Oberseite 4 Anschlüsse 30 und 31 vorgesehen, wobei an den
Anschluß
[0015] 30 ein relativ langes Rohr 32 angeschlossen ist, das in den unteren Bereich des Wasserbehälters
16 reicht, und zwar in den unteren Bereich zwischen Klöpperboden 14 und den Innenmantel
des Gehäuses in der Nähe der Schweißnaht 15. Der Anschluß 31 verbindet unmittelbar
den Innenmantel 2 nach draußen. Der Anschluß 30 dient als Brauchwasser-Zulaufanschluß,
der Anschluß 31 als Brauchwasser-Vorlaufanschluß.
[0016] Auch die Brennstoffleitung 19 führt in den Innenraum 33 innerhalb des Anschlußgehäuses
25, dort durchsetzt die Brennstoffleitung ein Steuer- und Regelgehäuse 34, das ein
Sicherheitsventil und ein Regelventil aufweist. In den Innenraum 16 ragt ein Temperaturfühler
35, der über eine Meßleitung 36 gleichfalls mit dem Innenraum 33 des Anschlußgehäuses
25 verbunden ist.
[0017] Die beiden Rohre 23 und 28 sind innerhalb des Innenraums 33 mittels einer Bypaß-Leitung
37 verbunden, wobei letztere an einen Anschluß eines Drei-Wege-Ventils 38 geführt
ist, das in die Leitung 23 eingefügt ist. In dem Anschlußgehäuse ist weiterhin ein
Stellmotor 39 für das Drei-Wege-Ventil 38, ein an der Leitung 23 angeordneter Temperaturfühler
42 sowie eine Pumpe 40 gelagert, die in die Leitung 23 eingefügt ist.
[0018] Weiterhin weist das Anschlußgehäuse noch Anschlußstutzen auf, die zu den Rohren 23
und 28 beziehungsweise zur Brennstoffzuleitung 19 führen.
[0019] Das Anschlußgehäuse 25 weist somit alle zur Regelung und Steuerung des brennstoffbeheizten
Wasserspeichers notwendige Anschlüsse und Armaturen, Steuer- und Regelgeräte und die
Pumpe auf.
[0020] Es wäre im übrigen möglich, auch die Anschlüsse 30 und 31 bei beibehaltener Lage
in den Innenraum 33 des Anschlußgehäuses 25 zu führen. Es ist weiterhin möglich, in
den untersten und obersten Bereich des Wasserspeicherraums 16, jeweils vom Anschlußgehäuse
25 hin, ein Rohr zu führen, das den Brauchwasser-Einspeise- und -Vorlaufanschluß darstellt.
Auch könnte die Magnesiumschutzanode 29 vom Anschlußgehäuse 25 ausgehend den Wasserraum
16 durchsetzen.
[0021] Durch die besondere Ausgestaltung der Rohrschlange, die im unteren wendelartigen
Teil zunächst eine enge Steigung, im oberen wendelartigen Teil eine stärkere Steigung
aufweisen kann, wobei sich die Steigung mit der Höhe stetig oder auch sprunghaft vergrößern
kann, wird eine ausreichend hohe Vorlauftemperatur im Bereich der Heizung erzielt,
ohne daß die Entladekennlinie des Speichers zu stark verschlechtert wird. Weiterhin
unterstützt der Spiralteil der Wendel eine gute Wärmeaufnahme im Rücklaufbereich der
Rohrschlange.
1. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher mit einem Wasserbehälter und einem seine Unterseite
beheizenden Brenner sowie einem den Behälter durchsetzenden Flammrohr und mit einer
im Wasserbehälter angeordneten, das Flammrohr umgebenden Rohrschlange mit einem Wendelbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (26) mit variierender Steigung ausgebildet
ist, wobei die Steigung in höheren Bereichen des Behälters größer ausgestaltet ist.
2. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Wendel (26) stetig variiert ist.
3. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Wendel (26) im unteren Bereich des Wasserbehälters (16)konstant
ausgebildet ist und im oberen Bereich des Behälters (16)sprungartig vergrößert ist.
4. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher nach einem der Ansprüche eins bis drei, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrschlange (21) einen Spiralteil (27) aufweist.
5. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher nach Anspruch eins oder vier, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spiralteil (27) der Rohrschlange (21) am rücklaufseitigen Ende (28) der Rohrschlange
angeordnet ist.
6. Brennstoffbeheizter Wasserspeicher nach einem der Ansprüche eins bis fünf, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiralteil (27) der Rohrschlange (21) im Abstand vom Klöpperboden
(14) an der Unterseite des Behälters angeordnet ist.