[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschall-Applikator gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Sie bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Ultraschall-Applikators.
[0002] Durch die DE-OS 30 19 410 sind bereits ein Ultraschall-Applikator sowie ein Verfahren
zur Herstellung desselben vorbekannt, bei dem die Wandlerelemente am Schallkopf feingeteilt
sind. Jeweils mehrere Wandlerelemente sind durch einzelne Kontaktbleche je eines Kontaktblechkammes
elektrisch zu Gruppen zusammengefaßt. Insgesamt sind für die Gegenflächen der Wandlerelemente
zwei Kontaktblechkämm-e vorhanden, von denen der eine auf der Seite der Gegenflächen
entlang der linken Kante der Wandlerelementanordnung und der andere auf den Gegenflächen
entlang der rechten Kante der Wandlerelementanordnung angebracht ist. Die Kontaktbleche
beider Kontaktblechkämme haben die Form von dreieckigen Kontaktfahnen aus Folienmaterial.
Jede dreieckige Kontaktfahne ist entgegengesetzt zur Abstrahlrichtung des Schallkopfes
leicht gebogen. Entlang den Mitten der Abstrahlflächen der Wandlerelemente verläuft
ein gemeinsamer stabförmiger Rückleiter. Das Grundprinzip der Feinteilung von Wandlerelementen
ist an sich in der US-PS 43 05 014 näher beschrieben. Was die Ausführungsform des
Ultraschall-Applikators der DE-OS 30 19 410 betrifft, so ergibt sich der folgende
wesentliche Nachteil: Gemäß dem in der DE-OS beschriebenen Herstellungsverfahren ergibt
sich die Feinstruktur der einzelhen Wandlerelemente durch Sägen einer kompletten Keramikplatte
mit den äußeren Abmessungen des späteren Schallkopfes. Diese Keramikplatte ist bereits
mit den jeweiligen Kontaktfahnen der Kontaktkämme auf den Seiten der späteren Gegenflächen
der Wandlerelemente bestückt. Das Sägen muß nun so exakt erfolgen, daß jeder Sägeschritt,
der zwei benachbarte Gruppen von feingeteilten Wandlerelementen trennen soll, exakt
genau dort liegt, wo sich die Basisbreiten zweier benachbarter Dreieck-Kontaktfahnen
des Kontaktkammes berühren. Nur dann wird auch die Dreieck-Kontaktfahne exakt von
der jeweils benachbarten getrennt und es ergibt sich eine eindeutige elektrische Kontaktzuordnung
einer solchen Fahne zu einer Gruppe von Wandlerelementen. Es ist leicht einzusehen,
daß ein solch präziser Sägeschritt nur unter äußerst strenger Einhaltung besonders
eng gefaßter Toleranzen erfolgen muß. Damit wird jedoch der Herstellungsvorgang insgesamt
sehr kompliziert und der Anfall von Ausschuß ist entsprechend hoch.
[0003] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Ultraschall-Applikator der eingangs
genannten Art dahingehend auszubilden, daß ohne Berücksichtigung allzu strenger Toleranzvorschriften
dennoch eine äußerst präzise Abtrennung benachbarter Kammabschnitte, die eine Gruppe
feingeteilter Wandlerelemente elektrisch zusammenfassen sollen, erreicht wird.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Ultraschall-Applikators ergibt
sich gemäß der Erfindung aus den Merkmalen des Anspruchs 9.
[0005] Gemäß der Erfindung ist der Kamm aus elektrischen Kon- taktblechen durch die Breite
der Aussparungen entsprechend grob voratrulituriert Dies gerstattet große Toleranzen
beim Sägen der Keramik. Benachbarte Kammabschnitte, die eine Gruppe feingeteilter
Wandlerelemente elektrisch zusammenfassen sollen, werden auch bei Toleranzschwankungen
der Sägeschritte immer äußerst präzise voneinander getrennt. Der Herstellungsvorgang
wird damit insgesamt sehr viel einfacher und die Ausschußrate ist äußerst gering.
[0006] Ultraschall-Applikatoren mit vorstrukturierten Kammkontaktblechen sind an sich auch
noch aus der US-PS 39 52 387 vorbekannt. Die Schallköpfe dieser Applikatoren sindaber
hinsichtlich der Wandlerelemente nicht feingeteilt. Eine Gruppenkontaktierung mit
der vorstehend beschriebenen Problematik ist von vornherein nicht nötig.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.-Von
besonderer Bedeutung ist dabei der Anspruch 4, da hier die Toleranzbreite entsprechend
der relativ großen Breite im Bereich der Größeneinschnittiefe besonders groß ist.
Von Vorteil ist auch die Ausgestaltung des Unteranspruchs 6. Wegen des mittig auf
den Gegenflächen der einzelnen Wandlerelemente verlaufenden Kontaktblechkammes ergeben
sich optimale Symmetriebedingungen. Die Last an den einzelnen Wandlerelementen wirkt
sich nicht unsymmetrisch aus und es ergeben sich sowohl für den Sendeals auch für
den Empfangsfall optimale Schwingungsformen. Der Gegenstand der Erfindung erlaubt
nach Anspruch 8 eine Linienlötung statt Flächenlötung. Dies ist eine besonders einfache
Lötmethode, die es erlaubt, daß auch bei höheren Frequenzen relativ dicke und damit
stabile Folien als Kontaktkamm eingesetzt werden können.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und in Verbindung mit
den restlichen Unteransprüchen.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 einen Ultraschall-Applikator gemäß der Erfindung,
Figur 2 ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Kammstruktur in Ausschnittsvergrößerung,
Figur 3 ein zweites mögliches Ausführungsbeispiel für eine solche Kammstruktur,
Figur 4 eine Ausschnittsvergrößerung der Figur 2, die den Sägeplan im Detail-zeigt,
Figur 5 bis
Figur 8 eine Explosivdarstellung, die das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren zeigt,
Figur 9 eine erste mögliche Art der Kontaktierung eines Kontaktblechkammes,
Figur 10eine zweite mögliche Art der Kontaktierung eines Kontaktblechkammes,
Figur 11 eine Modifikation der Art, in der ein Trägerkörper auf der Keramik angebracht
ist.
[0010] Die Figur 1 zeigt ein feingeteiltes Einzeilen-Array 1. Dieses umfaßt eine Vielzahl
von hintereinander angeordneten feingeteilten Wandlerelementen 2. Die Wandlerelemente
sind elektrisch zu Gruppen 3 zusammengefaßt. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 umfaßt
jede Gruppe 3 z.B. fünf feingeteilte Wandlerelemente 2. Die Gesamtzahl aller Gruppen
entlang dem Wandler-Array beträgt z.B. 71. Jedes Wandlerelement besteht in der üblichen
Weise aus einem stabförmigen Piezokeramikkörper 4, der auf der Abstrahlfläche 5 und
auf der Gegenfläche 6 metallisch beschichtet ist. Die Metallschicht besteht z.B. aus
aufgedampftem oder eingebranntem Silber.
[0011] Sämtliche hintereinander angeordneten feingeteilten Wandlerelemente 2 sind entlang
den Mitten ihrer Gegenflächen 6 mit einem Folienkamm 7 versehen. Der Folienkamm 7
besteht in der in der Figur 1 dargestellten Weise aus Kontaktfahnen 8 mit dazwischenliegenden
Aussparungen 9. Als Folienmaterial dient z.B. Ag, Cu oder eine Cu-Legierung. Die Einschnittiefe
h der Aussparungen 9 ist geringer als die Gesamthöhe H des Kontaktkammes 7, wie in
der Figur 2 näher dargestellt ist. Es verbleibt also an der den Gegenflächen der Wandlerelemente
zugewandten Folienkante ein Streifenteil 10 mit der Höhe B. In dieses Streifenteil
10 ragen von unten Sägeschlitze 11 und 12. Die Sägeschlitze 11 stammen von der Feinzersägung
der Wandlerelemente 2. Sie reichen nur teilweise von unten in das Streifenteil 10.
Wie in der Figur 2 angedeutet ist, beträgt die Gesamtsägetiefe durch das Keramikmaterial
hindurch bis in das Streifenteil 10 hinein t. Die Sägeschlitze 12 haben demgegenüber
grössere Tiefe. Sie ragen über das Streifenteil 10 bis in den freien Bereich der Aussparungen
9 des Kammes 7.
[0012] Die längeren Schlitze 12 teilen den Kamm 7 in die einzelnen, elektrisch voneinander
getrennten Kontaktfahnen 8. Die Rasterbreite R der Kontaktfahnen 8 entlang dem Kamm
7 beträgt, wie wieder in Figur 2 näher dargestellt ist, R = A. Sie entspricht damit
jeweils immer der Gruppenbreite A einer Gruppe 3 von feingeteilten Wandlerelementen
2, die elektrisch zusammenkontaktiert werden sollen.
[0013] Aussparungen 9 können wie die Aussparungen des Kam- mes der Figur 3 reine Rechteckform
aufweisen. Es empfiehlt sich jedoch, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, die
Aussparungen 9 an ihrem offenen oberen Ende weniger breit (Breite b) auszubilden als
im Bereich der größten Einschnittiefe (Breite c). Die in der Tiefe breitere Aussparung
c gestattet große Toleranzbreiten beim Sägen der Keramik. Im Ausführungsbeispiel der
Figur 2 entspricht die Toleranzbreite z.B. der Breite c des unteren breitesten Aussparungsteiles.
In der Figur 2 ist die Gesamttiefe der Gruppenteilungsschnitte mit T angegeben. Die
Teilungsschnittbreite für die Feinteilung beträgt hingegen a. Die Sägeschlitze zur
Feinteilung der Wandlerelemente im Piezomaterial sind mit 13 angedeutet. Die Sägeschlitze,
die gleichzeitig die Gruppen unterteilen, sind mit 14 bezeichnet.
[0014] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist das Bauteil 15 ein Trägerkörper für die feingeteilten
Wandlerelemente 2. Der Kamm 7 aus Kontaktfahnen 8 ist im Trägerkörper 15 eingebettet.
Der Trägerkörper 15 besteht aus einem Material, das Ultraschallwellen gut dämpft.
Z.B. kann er aus Epoxydharz mit eingebrachtem, oxidiertem Wolframpulver bestehen.
[0015] Die Kontaktfahnen 8 des Kammes 7 dienen als Heißanschlüsse. Für den Erdanschluß sind
zwei Kontaktfolien 16 und 17 vorgesehen, die z.B. aus demselben Material wie der Kamm
9 bestehen und die entlang der linken und rechten unteren Kante der Reihe der Wandlerelemente
2 an den Abstrahlflächen 5 der Wandlerelemente angelötet sind. Die Metallfolien 16
und 17, die in Gegenrichtung zur Abstrahlrichtung der Ultraschall-Wandlerelemente
nach oben gebogen sind, sind in Höhe der Sägespalten 13 bzw. 14 der Wandlerelemente
ebenfalls geschlitzt. Die Schlitze 18 reichen jedoch nicht bis zum oberer. Falienrand;
sie sind nur teilweise in die jeweilige Folie eingeschnitten. Das Bauelement 19 ist
ein Anpassungskörper, mit dem das Array der Figur 1 applikationsseitig abgeschlossen
ist. Dieser Anpassungskörper besteht z.B. aus Epoxydharz.
[0016] Wie in der Figur 2 dargestellt ist, wird als Grundkörper für den Kamm 7 ein Folienstreifen
20 benutzt, der zuerst in sich geschlossene fensterförmige Aussparungen 9 umfaßt.
Durch Abschneiden des oberen Streifenteiles entlang der Schnittlinie S-S erhält man
dann einen Kamm mit Aussparungen, die entsprechend der Figur 1 oben offen sind.
[0017] Wie schon vorstehend erwähnt, stellt das Beispiel der Figur 3 eine mögliche Alternativlösung
zu jenem der Figur 2 dar, die jedoch weniger vorteilhaft ist als jene der Figur 2.
Einziger Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist, daß die Aussparungen
21 im Streifen 22 Rechteckform haben.' Die Breite b' dieser rechteckförmigen Aussparungen
ist also über die gesamte Einschnittiefe h' gleich. Die Toleranzbreite der in diesen
Bereich fallenden Sägeschritte für Gruppen (Sägeschritte 14) ist bei dieser Art Aussparung
geringer als bei jenen der Figur 2.
[0018] Die Figur 4 zeigt im Detail den Sägeplan für das Ausführungsbeispiel der Figuren
1 und 2. Die Spaltbreite der Sägeschlitze 13 und 14 beträgt s.
[0019] Die Figuren 5 bis 8 zeigen in einer Explosivdarstellung das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
für ein Array gemäß der Figur 1.
[0020] Wir vorstehend schon erwähnt, dient als Grundkörper für die späteren feingeteilten
Wandlerelemente 2 eine Keramikplatte 30 mit den äußeren Abmessungen des späteren Arrays.
Die Keramikplatte 30 ist auf der Unterfläche 31 (spätere Abstrahlfläche der Wandlerelemente)
und der Oberfläche 32 (spätere Gegenfläche der Wandlerelemente) mit einer dünnen Ag-Schicht
versehen. Gemäß dem ersten Herstellungsschritt der Figur 5 wird auf die Keramikplatte
30 in Mittenposition der Platte ein in Längsrichtung der Platte gerichteter Folienstreifen
20 mit den geschlossenen Aussparungsfenstern 9 aufgelötet. Zum Löten dient eine Kante
33 des Streifens 20.
[0021] Die Figur 6 zeigt den zweiten Herstellungsschritt. In diesem Herstellungsschritt
werden entlang der rechten und linken unteren Kanten der Keramikplatte 30 die jetzt
noch nicht geschlitzten Kontaktfolien 16 und 17 aufgelötet.
[0022] Im dritten Herstellungsschritt der Figur 7 werden die Keramikplatte 30 und der Kontaktstreifen
20 mit dem Trägerkörper 15 umgossen. Die Figur 7 zeigt auch noch gleich einen vierten
Herstellungsschritt, der aus dem Schneiden des Kontaktstreifens 20 entlang der Schnittlinie
S-S besteht. Durch dieses Schneiden entsteht die eigentliche Kammform mit oben offenen
Aussparungen 9 und den Kontaktfolien 8.
[0023] Der fünfte Herstellungsschritt besteht im Sägen der gesamten Anordnung. Dieses Sägen
geschieht von der Abstrahlseite her, so wie es in der Figur 8 dargestellt ist.
[0024] Der sechste und letzte Herstellungsschritt bestehe darin, daß applikationsseitig
die Anpassungsschicht 19 aufgebracht wird. Dieser letzte Herstellungsschritt ist ebenfalls
in der Figur 8 angedeutet.
[0025] Selbstverständlich können einzelne Herstellungsschritte miteinander vertauscht werden.
So kann beispielsweise nach dem zweiten Verfahrensschritt (dargestellt in Figur 6)
die Keramikplatte 30 gleich gesägt werden. Erst dann wird der Trägerkörper 15 aufgebracht
oder es wird zuerst die Anpassungsschicht 19 und dann der Trägerkörper 15 aufgebracht.
Andere Vertauschungen sind ebenfalls denkbar, jedoch nicht unbedingt zweckmäßig.
[0026] In der Figur 9 ist nochmals in Vergrößerung angedeutet, wie der Folienkamm mittels
Lötkante 31 auf dem Keramikkörper 30 angelötet oder auch angeschweißt werden kann.
Ebensogut ist aber auch ein Anlöten oder Anschweißen ohne Kante 31 möglich, wie dies
in der Figur 10 durch Löt- oder Schweißnähte 34 angedeutet ist.
[0027] Das Ausführungsbeispiel wird im nachfolgenden anhand einiger Zahlen für z.B. ein
3,5 MHz- und ein 7 MHz-Array noch näher präzisiert:
3,5 MHz-Array
[0028] Hier beträgt das Feinteilungsraster für die Wandlerele- . mente z.B. 0,308 mm bei
einer Sägespaltbreite im Bereich 0,07 bis 0,1 mm. Für den Folienkamm empfiehlt sich
in diesem Fall eine Rasterbreite der Kontaktfahnen von R = 1,54 mm. Die obere Breite
der Aussparungen liegt bei b = 0,4 mm, die untere Breite bei c = 0,8 mm.
7 MHz-Array
[0029] Das Feinteilungsraster für die Wandlerelemente liegt bei dieser Frequenz bei z.B.
0,192 mm und derselben Sägespaltbreite. Die Rasterbreite der Kontaktfahren des Folienkammes
beträgt R
= 0,77 mm. Die obere Breite der Aussparungen liegt bei b = 0,3 mm, die untere Breite
bei c = 0,6 mm.
[0030] Das beschriebene Ausführungsbeispiel hat lediglich exemplarischen Charakter. Es gibt
selbstverständlich beliebig viele Modifikationen, die in den Bereich der handwerklichen
Fähigkeiten eines Fachmannes fallen und die damit alle im Schutzbereich der Erfindung
liegen. Z.B. kann der Dämpfungskörper auf dem Keramikkörper auch so aufgebracht werden,
daß er dessen Ränder mitumfaßt (Figur 11). Bei dieser Anordnung wird die unerwünschte
rahdseitige Abstrahlung von Ultraschall-Energie verhindert. Bei Anlöten oder Anschweißen
des Folienkammes mittels Kante 33 können die Aussparungen 9 zwischen den Folienfahnen
8 auch bis an die Lötkante eingeschnitten sein. Das Kammstreifenteil für die Sägeschnitte
12 (gegebenenfalls auch 11) wird dann durch die Kante 33 gebildet. Dieses modifizierte
Ausführungsbeispiel benötigt nur sehr geringe Sägetiefen.
1. Ultraschall-Applikator mit einem Schallkopf, der feingeteilte Wandlerelemente umfaßt,
von denen immer mehrere durch Kontaktbleche, die in Form wenigstens eines Kammes auf
den den Abstrahlflächen gegenüberliegenden Gegenflächen der Wandlerelemente plaziert
sind, elektrisch zu Gruppen zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet , daß der
Kamm (7) aus elektrischen Kontaktblechen (8) die Form eines langgestreckten Streifens
(20; 22) hat, der zur Vorgabe der Kammform mit einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden
Aussparungen (9; 21) versehen ist, die auf der den Gegenflächen (6) der Wandlerelemente
(1) abgewandten Streifenkante offen sind und deren Einschnittiefe (h) in den Streifen
in Richtung Gegenflächen der Wandlerelemente geringer ist als die Gesamthöhe (H) des
Streifens und daß der Streifen im Bereich jeder Aussparung mit wenigstens einem Schlitz
(12) versehen ist, der durch den Streifenrücken (10) hindurch von der Aussparung bis
zu einem Spalt (14) zwischen zwei benachbarten Wandlerelementen reicht und daß der
mittlere Abstand (A) zwischen immer jeweils zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen (12)
im Streifen, die gleichzeitig in Ausnehmungen des Streifens und Zwischenräumen zwischen
zwei benachbarten Wandlerelementen liegen, so gewählt ist, daß der jeweils zwischen
zwei benachbarten Schlitzen liegende Streifenteil die Zahl der unter den Schlitzen
liegenden feingeteilten Wandlerelemente (2) elektrisch zu einer Gruppe (3) zusammenfaßt.
2. Ultraschall-Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die aufgrund
der Form der Aussparungen (9) in der Form vorgegebenen Kontaktfahnen (8) des Kammstreifens
(20) ein Rastermaß (R) haben das in etwas mit der Breite (A) einer Gruppe (3) aus
elektrisch zusammenkontaktierten feingeteilten Wandlerelementen (2) übereinstimmt.
3. Ultraschall-Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen (21) im Streifen (22) Rechteckform aufweisen (Figur 3).
4. Ultraschall-Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die
Aussparungen (9) im Streifen (20) an ihrem offenen oberen. Ende geringere Breite (b)
aufweisen als jene Breite (c) im Bereich der größten Einschnitttiefe (h) (Figuren
1 und 2).
5. Ultraschall-Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß jedes Streifenteil zwischen zwei durchgehenden Schlitzen (12) jeweils in Höhe
der Trennspalten (13) zwischen den einzelnen.feingeteilten Wandlerelementen (2) ebenfalls
mit Einschneidschlitzen (11) versehen sein kann, die jedoch von der Streifenkante,
mit der der Streifen auf den Gegenflächen (6) der Wandlerelemente zu befestigen ist,
nur geringfügig, auf keinen Fall jedoch bis in Höhe der Einschnittiefe der Kammaussparungen
(9; 21), in das Streifenteil (10) reichen.
6. Ultraschall-Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß der Kamm (7) aus Kontaktblechen (8) auf den Gegenflächen (6) der einzelnen Wandlerelemente
(2) etwa entlang deren Mitten verlaufend angeordnet ist.
7. Ultraschall-Applikator nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Abstrahlflächen (5) Kontaktbleche (16, 17) ebenfalls in Form eines Kammes
oder in Form eines gemeinsamen durchgehenden Leitbleches oder in einer Mischform aus
beiden angeordnet und ausgerichtet sind in der Weise, daß sie nach Art einer Längsverlängerung
der Wandlerelemente parallel zu den Abstrahlflächen oder entgegen der Abstrahlrichtung
unter vorgebbarem Winkel nach oben gebogen verlaufen.
8. Ultraschall-Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamm (7) auf den Gegenflächen (6) der Wandlerelemente (2) abgekantet oder
direkt stirnseitig aufgelötet ist (Figuren 9 und 10).
9. Verfahren zur Herstellung eines Ultraschall-Applikators nach einem der Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) auf die Oberfläche (32) einer Keramikplatte (30), die die äußeren Abmessungen des
späteren Arrays hat und die auf der Unterfläche (31) und der Oberfläche (32) mit einer
dünnen Metallschicht, z.B. Ag-Schicht, versehen ist, wird ein Folienstreifen (20),
der Aussparungen beinhaltet, aufgebracht (Figur 5),
b) entlang der rechten und vorzugsweise auch linken Kante der Unterfläche (31) der
Keramikplatte (30) werden Streifen aus Kontaktfolien (16, 17) angebracht (Figur 6),
c) die Keramikplatte (30) wird auf der Oberfläche mit einem Trägerkörper (15) versehen,
in den der Kontaktstreifen (20) teilweise eingebettet ist (Figur 7),
d) das gesamte Gebilde wird von der Unterseite der Keramikplatte (30) her feingesägt,
in der Weise, daß Feinteilungssägeschritte (11, 13) für die Zerteilung innerhalb einer
Gruppe weniger tief in das Gebilde hineinragen als solche Feinteilungssägeschritte
(12, 14), die bis zu den Aussparungen (9) zur Zertrennung der einzelnen Gruppen reichen
(Figur 8),
e) auf dem gesägten System wird applikationsseitig, d.h. auf die Abstrahlflächen (5)
der feingeteilten Wandlerelemente (2), eine Anpassungsschicht (19) aufgebracht (Figur
8).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Folienstreifen (20),
der gemäß Verfahrensschritt a) auf die Keramikplatte (30). aufgebracht wird, zuerst
geschlossene Aussparungsfenster (9) besitzt, wobei die einzelnen Kontaktbleche (8)
mit dazwischenliegenden offenen Aussparungen (9) dadurch gewonnen werden, daß der
Kontaktstreifen (20) oben entlang einer Schnittlinie (S-S) geschnitten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Dämpfungskörper
(15) auf der Keramikplatte (30) so aufgebracht ist, daß er deren Ränder mitumfaßt
(Figur 11).