[0001] Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschluß von draht- oder litzenförmigen
elektrischen Leitern an Kontaktorgane, die einen Leiter quer zu seiner Verlaufsrichtung
in einem einseitig offenen Kontaktierschlitz aufnehmen, und bei der die Kontaktorgane
in einer Basisplatte angeordnet sind und eine mit dieser Basisplatte verbindbare Deckplatte
vorgesehen ist, um-einen zwischen Basis- und Deckplatte verlaufenden Leiterabschnitt
in einen Kontaktierschlitz hineinzudrücken und im hineingedrückten Zustand festzuhalten.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist z.B. aus der DE-OS 25 37 421 bekannt. Mit Hilfe einer
solchen Vorrichtung ist es z.B. möglich, die Einzelleiter eines Bandkabels an Leiterbahnen
einer Leiterplatte anzuschließen. Zu diesem Zweck wird die Basisplatte der Vorrichtung,
in der die Kontaktorgane befestigt sind, z.B. mit stiftförmigen Ansätzen dieser Kontaktorgane,
die auf der von der Deckplatte abgewandten Seite der Basisplatte aus dieser vorstehen,
in Rasterbohrungen der Leiterplatte verlötet. Das Bandkabel selbst wird zwischen Basisplatte
und Deckplatte in die Vorrichtung eingelegt, wobei die Einzelleiter des Bandkabels
durch eine auf die wellige Struktur des Kabels angepaßte Riffelung der Deckplatte
auf die Kontaktorgane bzw. die Schneid-Klemmkontakte der Kontaktorgane justiert werden.
Durch Andrücken der Deckplatte an die Basisplatte werden dann die Einzelleiter des
Bandkabels in die Kontaktierschlitze der Schneid-Klemmkontakte eingedrückt, wobei
die Spitzen der Schneid-Klemmkontakte in Ausnehmungen aufgenommen werden, die in der
Deckplatte vorgesehen sind. Mit Hilfe von Rastorganen, die an den Querrändern von
Basis- und Deckplatte angeordnet sind, werden diese beiden Teile aneinander gehalten.
[0003] Vielfach ist es erwünscht, auch unverbundene Einzeldrähte, die z.B. die einzelnen
Leiter eines Rundkabels sind, mit derartigen, in einer Basisplatte fixierten Kontaktorganen
verbinden zu können. Dies ist jedoch mit Hilfe einer Deckplatte, die auf ein Bandkabel
abgestimmt ist, nicht ohne weiteres möglich, da bei unverbundenen Einzeldrähten keine
gegenseitige Justierung der Einzeldrähte durch ein Isolierstoffmaterial, wie dies
bei einem Bandkabel der Fall ist, vorhanden ist.
[0004] Aufgabe vorliegender Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß mit ihrer Hilfe unkompliziert auch eine größere Anzahl
von unverbundenen Einzeldrähten an die in einer Basisplatte fixierten Söhneid-Klemmkontakte
von Kontaktorganen angeschlossen werden können.
[0005] Neuerungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch,- daß die Deckplatte
für jeden der elektrischen Leiter eine gesondert vorgesehene, die Deckplatte durchdrin-.
gende und auf den Leiterquerschnitt abgestimmte Durchtrittsöffnung und auf ihrer der
Basisplatte zugewandten Seite außerhalb des Bereiches der Basisplatte vorgesehene
Halteorgane für einen jeden der Leiter aufweist, um einen durch eine der Durchtrittsöffnungen
gesteckten und auf der Seite der Basisplatte parallel zur Deckplatte abgewinkelten
Leiter zwischen der Durchtrittsöffnung und dem Halteorgan auf einen der Kontaktierschlitze
auszurichten.
[0006] Auf diese Weise wird jeder Leiter in seinem zwischen der Durchtrittsöffnung und einem
Halteorgan verlaufenden Abschnitt in ganz bestimmter Weise positioniert. Da außerdem
die Deckplatte nur in einer ganz bestimmten Stellung mit der Basisplatte verbunden
werden kann, erfolgt dadurch zwangsläufig auch eine Ausrichtung dieses Leiterabschnitts
auf ein Kontaktorgan, das in der Basisplatte fixiert ist.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann vorgesehen sein, daß die Durchtrittsöffnungen
in einem streifeniförmigen, sich parallel zu den Längsrändern der Deckplatte erstreckenden
mittleren Bereich der Deckplatte und die Halteorgane entlang der Längsränder der Deckplatte
vorgesehen sind, daß zur Verrastung der Deckplatte mit der Basisplatte vorgesehene
Rastmittel an den Querseiten der Deckplatte angeordnet sind, daß die Deckplatte entlang
ihrer Längsränder auf ihrer der Basisplatte zugewandten Seite rechtwinkelig von der
Deckplatte abstehende Wände aufweist, und daß zur Bildung der Halteorgane diese Wände
durchdringende, am freien Ende der Wände offene Schlitze vorgesehen sind, daß die
Schlitze einen sich zum offenen Ende hin trichterförmig erweiternden Einführungsabschnitt
und einen sich an den Einführungsabschnitt anschließenden, von diesem durch eine Engstelle
getrennten, zylindrischen Halteabschnitt aufweisen, daß die Durchtrittsöffnungen auf
der von der Basisplatte abgewandten Seite der Deckplatte nach außen trichterförmig
erweitert sind und daß die Durchtrittsöffnungen in zwei zu den Längsrändern der Deckplatte
parallelen Reihen angeordnet und die Halteorgane an einem Längsrand der einen und
die am anderen Längsrand der anderen Reihe zugeordnet sind.
[0008] Durch diese Maßnahmen wird die Ausrichtung der einzelnen Leiter mit ihren parallel
zur Deckplatte verlaufenden Abschnitten auf Kontaktorgane der Basisplatte noch weiter
gefördert bzw. begünstigt, so daß eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung gewährleistet
ist.
[0009] Schließlich kann im Rahmen der Neuerung noch vorgesehen sein, daß zumindest ein elektrischer
Leiter von der von der Basisplatte abgewandten Seite der Deckplatte her zugleich in
zwei Durchtrittsöffnungen der Deckplatte eingesteckt und mit auf der Seite der Basisplatte
aus der Deckplatte vorstehenden Abschnitten zu verschiedenen Halteorganen der Deckplatte
geführt ist.
[0010] Dadurch kann die Vorrichtung vorteilhaft dazu verwendet werden, um im Zuge von Leiterbahnen
einer Leiterplatte vorgesehene Unterbrechungen zu überbrücken. Die einzelnen Leiter
verbinden dabei jeweils ein Kontaktorgan, das mit einer bestimmten Leiterbahn der
Leiterplatte in Verbindung steht, mit einem anderen Kontaktorgan, das mit einer anderen
Leiterbahn der Leiterplatte verbunden ist. Bei abgehobener Deckplatte enden die Leiterbahnen
jeweils an den Kontaktorganen der Basisplatte. Wird die Deckplatte mit den von ihr
gehaltenen Einzelleitern mit der Basisplatte verbunden, so schließen die einzelnen
Leiter die Unterbrechungsstellen zwischen den Leiterbahnen der Leiterplatte. Dabei
können solche Verbindungen zwischen beliebigen Kontaktorganen der Vorrichtung vorgenommen
werden. Es ist dazu lediglich erforderlich, daß der jeweilige drahtförmige Leiter
durch die den beiden miteinander zu verbindenden Kontaktorganen zugeordneten Durchtrittsöffnungen
gesteckt und auf der Seite der Basisplatte an den entsprechenden Halteorganen der
Deckplatte fixiert wird. Beim Zusammenfügen von Deckplatte und Basisplatte stellt
der betreffende Leiter dann ohne weiteres eine elektrische Verbindung zwischen den
entsprechenden Kontaktorganen der Vorrichtung her. Werden dabei mit einer Isolierstoffumhüllung
verwendete Leiter verwendet, so können sich die Leiter auf der von der Basisplatte
abgewandten Seite der Deckplatte beliebig kreuzen.
[0011] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand von vier Figuren noch
näher erläutert.
[0012] Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht der einer Basisplatte zugewandten Seite einer Deckplatte der Vorrichtung,
Fig. 2 die Deckplatte von der von der Basisplatte abgewandten Seite her gesehen,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Deckplatte mit der in Fig. 2 angedeuteten Schnittlinie
und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Deckplatte.
[0013] In den Figuren ist lediglich eine Deckplatte dargestellt, die dazu dient, eine Vorrichtung,
die die Verbindung der Einzelleiter eines Bandkabels mit Kontaktorganen ermöglicht,
und wie sie z.B. aus der DE-OS 25 37 421 bekannt ist, in eine Vorrichtung umzufunktionieren,
mit deren Hilfe unverbundene Einzelleiter betriebssicher an die Kontaktorgane einer
Basisplatte angeschlossen werden können, also z.B. die beim Bekannten vorhandene Deckplatte
zu ersetzen.
[0014] Diese in den Figuren dargestellte Deckplatte 1 von etwa rechteckförmigem Umriß weist
in einem mittleren Bereich 7, der- sich symmetrisch und parallel zu den Längsrändern
- 6 der Deckplatte erstreckt, die Deckplatte 1 durchdringende für jeden einzelnen
Leiter gesondert vorgesehene Durchtrittsöffnungen 3 auf, die so bemessen sind, daß
z.B. mit einer Isolierstoffhülle versehene draht- oder litzenförmige Leiter 2 von
der von der Basisplatte abgewandten Seite 16 der Deckplatte her durch die Deckplatte
1 hindurchgeführt werden können. Die Durchtrittsöffnungen sind dabei in zwei zueinander
parallelen Reihen gegeneinander versetzt angeordnet. Um das Einführen der Leiter in
die Öffnungen 3 zu erleichtern, sind die runden Öffnungen 3 zur Seite 16 der Deckplatte
1 hin trichterförmig erweitert 17.
[0015] An ihren über die Basisplatte hinausragenden Längsrändern 6 weist die Deckplatte
auf ihrer der Basisplatte zugewandten Seite 4 rechtwinkelig von der Deckplatte 1 abstehende
Wände 10 auf, die mit zum freien Ende 11 dieser Wände 10 offenen Schlitzen 12 versehen
sind. Ein jeder dieser Schlitze 12 ist quer zur Längserstreckung der Deckplatte 1
einer Durchtrittsöffnung 3 der dem betreffenden Längsrand benachbarten Öffnungsreihe
zugeordnet und setzt sich aus einem zum offenen Ende hin sich trichterförmig erweiternden
Einführungsabschnitt 13 und einem von diesem durch eine Engstelle 14 getrennten zylindrischen
Halteabschnitt zusammen. Ein durch eine Durchtrittsöffnung 3 hindurchgesteckter Leiter
kann daher über den Einführungsabschnitt und die Engstelle in den Halteabschnitt des
der jeweiligen Durchtrittsöffnung 3 zugeordneten Wandschlitzes eingedrückt werden,
der auf diese Weise ein mit der Deckplatte verbundenes Halteorgan für den Leiter bildet.
[0016] Ein solcher, einerseits durch eine Durchtrittsöffnung 3 und andererseits durch einen
Wandschlitz 12 fixierter Leiter 2 verläuft mit einem Abschnitt 18 parallel zur Deckplatte
1. Dabei überbrückt der Abschnitt 18 eine Ausnehmung 19 in der Deckplatte 1, die zur
Aufnahme der Schenkelenden eines Schneid-Klemmkontaktes eines in der Basisplatte fixierten
Kontaktorganes vorgesehen ist, und ist auf den Kontaktierschlitz des betreffenden
Schneid-Klemmkontaktes ausgerichtet. Diese Ausrichtung eines Leiterabschnittes 18
auf einen Kontaktierschlitz kann durch in den Figuren nicht dargestellte Leitkörper,
die auf der Seite 4 von der Deckplatte 1 abstehen und auf den Abschnitt 18 einwirken,
unterstützt werden.
[0017] An den Querseiten 9 der Deckplatte 1 vorgesehene Raststufen 8 ermöglichen eine zweistufige
Verrastung der Deckplatte an der Basisplatte, wie dies schon aus der
DE-OS 25 37 421 bekannt ist. Dabei ist in einer ersten
[0018] Raststufe zwischen Deckplatte 1 und Basisplatte noch ein größerer Abstand vorhanden,
der es ermöglicht, die Zuord-
nung der Leiterabschnitte 18 zu den einzelnen Kontaktor- g
anen zu überprüfen,bevor Deckplatte 1 und Basisplatte weiter gegeneinander gedrückt
werden, um schließlich in der zweiten Raststufe die Endstellung zu erreichen. In dieser
sind die Abschnitte 18 der einzelnen Leiter in die Kontaktierschlitze der Kontaktorgane
eingedrückt. Dabei umgreifen die Wände 10 teilweise die Basisplatte.
[0019] Die Vorrichtung kann auch ohne weiteres dazu verwendet werden, um zwei beliebige
Kontaktorgane der Vorrichtung miteinander zu verbinden. Hierzu wird das eine Ende
eines Leiters 2 durch die dem einen Kontaktorgan zugeordnete Durchtrittsöffnung 3
und das andere Ende des gleichen Leiters 2 durch die dem anderen Kontaktorgan zugeordnete
Durchtrittsöffnung 3 gesteckt, die beiden Leiterenden auf der Seite 4 der Deckplatte
in den entsprechenden Wandschlitzen 12 fixiert und anschließend die Deckplatte mit
der Basisplatte verrastet. Auf diese Weise können auch sämtliche Kontaktorgane einer
Vorrichtung paarweise miteinander verbunden werden, wobei die Kontaktorgane eines
Paares beliebig gewählt werden können, da sich die Leiter 2 auf der Seite 4 der Deckplatte
ohne weiteres überkreuzen können.
1. Vorrichtung zum Anschluß von draht- oder litzenförmigen elektrischen Leitern an
Kontaktorgane, die einen Leiter quer zu seiner Verlaufsrichtung in einem einseitig
offenen Kontaktierschlitz aufnehmen, und bei der die Kontaktorgane in einer Basisplatte
angeordnet sind und eine mit dieser Basisplatte verbindbare Deckplatte vorgesehen
ist, um einen zwischen Basis- und Deckplatte verlaufenden Leiterabschnitt in einen
Kontaktierschlitz hineinzudrücken und im hineingedrückten Zustand festzuhalten, dadurch
gekennzeichnet , daß die Deckplatte (1) für jeden der elektrischen Leiter (2) eine
gesondert vorgesehene,die Deckplatte durchdringende und auf den Leiterquerschnitt
abgestimmte Durchtrittsöffnung (3) und auf ihrer der Basisplatte zugewandten Seite
(4), außerhalb des Bereiches der Basisplatte vorgesehene Halteorgane (5) für einen
jeden der Leiter (2) aufweist, um einen durch eine der Durchtrittsöffnungen (3) gesteckten
und auf der Seite der Basisplatte parallel zur Deckplatte (1) abgewinkelten Leiter
(2) zwischen der Durchtrittsöffnung (3) und dem Halteorgan (5) auf einen der Kontaktierschlitze
auszurichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchtrittsöffnungen
(3) in einem streifenförmigen, sich parallel zu den Längsrändern (6) der Deckplatte
(1) erstreckenden mittleren Bereich (7) der Deckplatte und die Halteorgane (5) entlang
der Längsränder (6) der Deckplatte (1) vorgesehen sind, und daß zur Verrastung der
Deckplatte (1) mit der Basisplatte vorgesehene Rastmittel (8) an den Querseiten (9)
der Deckplatte angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (1) entlang
ihrer Längsränder (6) auf ihrer der Basisplatte zugewandten Seite (4) rechtwinkelig
von der Deckplatte abstehende Wände (10) aufweist, und daß zur Bildung der Halteorgane
(5) diese Wände (10) durchdringende, am freien Ende (11) der Wände (10) offene Schlitze
(12) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlitze (12) einen
sich zum offenen Ende hin trichterförmig erweiternden Einführungsabschnitt (13) und
einen sich an den Einführungsabschnitt anschließenden, von diesem durch eine Engstelle
(14) getrennten, zylindrischen Halteabschnitt (15) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchtrittsöffnungen
(3) auf der von der Basisplatte abgewandten Seite der Deckplatte (1) nach außen trichterförmig
erweitert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Durchtrittsöffnungen (3) in zwei zu den Längsrändern (6) der Deckplatte (1) parallelen
Reihen angeordnet sind und die Halteorgane an einem Längsrand (6) der einen und die
am anderen Längsrand (6) der anderen Reihe zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
zumindest ein elektrischer Leiter von der von der Basisplatte abgewandten Seite der
Deckplatte (1) her zugleich in zwei Durchtrittsöffnungen (3) der Deckplatte (1) eingesteckt
und mit auf der Seite der Basisplatte aus der Deckplatte (1) vorstehenden Abschnitten
zu verschiedenen Halteorganen (5) der Deckplatte geführt ist.