[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum zentralen Steuern und Überwachen
von Betriebsgeschehen unter Verwendung eines Steuer- und Meldefeldes, auf dem die
zu steuernde und zu überwachende Anlage mit ihren Einzelelementen schematisch dargestellt
ist und bei der in der Nähe bestimmterEinzelelemente des Steuer- und Meldefeldes Bedienelemente
zum gezielten Beeinflussen der betreffenden Anlageelemente angeordnet sind.
[0002] Eine derartige, für die Steuerung des Eisenbahnbetriebes ausgelegte Einrichtung ist
beispielsweise aus der Siemens Zeitschrift 1964, Heft 10, Seite 734 bis 744 bekannt.
Bei der dort beschriebenen Einrichtung wird auf einem sogenannten Gleisbildstelltisch
eine zu überwachende Außenanlage schematisch nachgebildet. Dies geschieht über eine
Vielzahl im Raster neben-und übereinander angeordneter sogenannter Tischfelder, welche
zum Beobachter hin Symbole für das ihnen jeweils zugeordnete Anlageelement und ggf.
Stelltasten zur gezielten Beeinflussung dieser Elemente aufweisen. Das jeweilige Betriebsgeschehen
der Außenanlage wird durch bedarfsweise farbiges Ausleuchten der Tischfeldsymbole
kenntlich gemacht.
[0003] Einrichtungen zum zentralen Steuern und Überwachen von Betriebsgeschehen, bei denen
die Steuerschaltmittel jeweils neben den Symbolen der zu steuernden Schaltmittel auf
einem Anzeigetableau angeordnet sind, haben sich allgemein bewährt. Ihr wesentlicher
Vorteil gegenüber Einrichtungen, bei denen die Schaltmittel zum Steuern der Elemente
der Außenanlage beispielsweise aus Gründen der besseren Bedienbarkeit von den Uberwachungsschaltmitteln
räumlich getrennt sind, ist der, daß wegen der räumlichen Zuordnung von Steuer- und
Meldeeinrichtungen Fehlbedienungen relativ selten auftreten, und daß ebenfalls wegen
der räumlichen Nachbarschaft von Steuer- und Meldeeinrichtung jede Fehlbedienung als
solche schon beim Auslösen von Steuervorgängen durch entsprechende Rückmeldungen erkennbar
ist.
[0004] Die bekannten Einrichtungen zum zentralen Steuern- und Überwachen von Betriebsgeschehen
mit jeweils räumlich benachbarten Steuer- und Meldeelementen lassen sich bisher nur
dort sinnvoll einsetzen, wo stets und ständig die gleiche Anlage zu steuern und zu
überwachen ist. Vielfach besteht jedoch der Wunsch, in einer zentralen Leitstelle
wahlweise den einen oder anderen Anlageteil auf einem Meldefeld darzustellen, um von
der Zentrale her steuernd in dieses ausgewählte Anlageteil einwirken zu können.
[0005] Eine Einrichtung, die dieser Forderung mindestens zum Teil gerecht wird, ist beispielsweise
in der DE-OS 20 43 730 angegeben. Dort wird eine ebenfalls für die Belange des Eisenbahnwesens
entwickelte Einrichtung zum zentralen Steuern und Überwachen von Betriebsgeschehen
angegeben, bei der neben einem zentralen Meldefeld für den Überblick über eine Gesamtanlage
ein oder mehrere zusätzliche Anzeigeelemente in Form von Kathodenstrahl-Farbbildröhren
vorgesehen sind, über die einzelne Zonen der Anlage bedarfsweise darzustellen sind.
Den einzelnen Anzeigeelementen sind gesonderte Tastaturen zugeordnet, über die Stell-
und Anzeigebefehle einzugeben sind. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht der Nachteil,
daß die für die Eingabe von Steuerbefehlen vorgesehenen Bedienelemente von der Anzeige
getrennt sind, so daß die eindeutige Zuordnung der Steuerelemente zu den Schaltmitteln,
auf die einzuwirken ist, nicht gegeben ist.
[0006] Diesen Nachteil vermeidet eine Steuer- und Meldeeinrichtung wie sie in der DE-OS
25 10 632 angegeben ist. Dort wird für die Ein- und Ausgabe von Kommandos und Meldungen
ein Bildschirmgerät verwendet, mit dem einerseits die zu steuernde und zu überwachende
Außenanlage zu Überwachungszwecken darstellbar ist und mit dem andererseits über einen
sogenannten Lichtgriffel durch optische Markierung einzelner Anlageelemente steuernd
auf die Außenanlage einzuwirken ist. Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist
die Verwendung eines gesonderten Schreibgerätes für die Eingabe von Steuerbefehlen,
weil dieseArt der Bedienung verschieden ist von der üblicherweise ablaufenden Bedienungsprozedur
durch Tastenbedienung und weil die "Treffsicherheit" bei der Ansteuerung eines Koordinatenfeldes
über ein Schreibgerät geringer ist als die "Treffsicherheit". bei einer Tastenbedienung
von Hand. Außerdem macht die Verwendung eines gesonderten Schreibgerätes eine "Zweitastenbedienung",
wie sie beispielsweise im Eisenbahnwesen vielfach verlangt wird, nicht ohne weiteres
möglich.
[0007] Es ist ferner eine Bedien- und Anzeigeeinrichtung für rechnergesteuerte Eisenbahnsignalanlagen
bekannt (DE-OS 29 40 551), bei der zur Eingabe von Steuerbefehlen in die Rechner mit
den Bildschirmen von Datensichtgeräten verbundene Eingabeeinrichtungen vorgesehen
sind, welche von einem Bediener durch Berührung oder anderweitige Markierung ausgewählte
Bildorte der Darstellung auswerten und der Datenverarbeitung zuführen. Diese Eingabeeinrichtungen
sollen aus einer Anzahl von Infrarotsendern und -empfängern bestehen, die über den
Bildschirmen ein Gitter aus parallelen Infrarot-Lichtschranken aufbauen. Jede Berührung
eines Bildschirmes führt zur Unterbrechung mindestens zweier Lichtstrahlen; die darauf
reagierenden Infrarotempfänger bezeichnen den jeweils berührten Bildort. Diese bekannte
Einrichtung hat u.a. den Nachteil, daß sie auch auf unbeabsichtigte Unterbrechungen
des Strahlengitters reagiert, wie sie in der Praxis unvermeidbar sind. Ein ganz wesentlicher
Nachteil der bekannten Einrichtung ist aber darin zu sehen, daß mit ihr keine Zweitastenbedienung
möglich ist. Jede Zweitastenbedienung führt nämlich in die Auswertung zum Aufgriff
von bis zu vier Bildorten; die eindeutige Zuordnung zwischen Bedienungshandlung und
angesteuerten Anlageelementen ist damit nicht mehr gegeben.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Einrichtungen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 anzugeben, die einerseits eine wahlfreie Zuordnung einer zu steuernden
Außenanlage zu einem zentralen Steuer- und Meldefeld zulassen, andererseits aber eine
Steuerung der Außenanlage durch Einwirken auf in der Nähe der jeweils dargestellten
Elemente angeordnete, diesen eindeutig zugeordnete Betätigungsschaltmittel ermöglichen.
Die Steuerungsprozedur soll die gleiche sein wie bei den herkömmlichen Einrichtungen
zum zentralen Steuern und Überwachen von Betriebsgeschehen, also sowohl eine Eintastenals
auch eine Zweitastenbedienung zulassen; die Einrichtungen sollen sowohl für die Steuerung
und Überwachung kleinerer Anlagen auf relativ kleinen Steuer- und Meldefeldern als
auch für die Steuerung- und Uberwachung größerer Anlagen auf großflächigen Steuer-
und Meldefeldern geeignet sein; der technische Aufwand für das Weiterleiten von Steuerbefehlen
an eine nachgeschaltete, diese Steuerbefehle verarbeitende und in entsprechende Stellkommandos
umsetzende Verarbeitungseinrichtung soll im wesentlichen unabhängig sein von der Größe
der Darstellung.
[0009] Zwei Einrichtungen,welche diese Aufgabe unabhängig voneinander lösen, sind in den
Patentansprüchen 1 und 5 angegeben; beide Einrichtungen basieren auf der gleichen
erfinderischen Idee; nämlich über eine Bedienungshandlung optische Sensoren wirksamzuschalten,
die in einer gegebenen Folge zeitmultiplex angesteuert werden und dabei in Verbindung
mit einer Auswerteeinrichtung eine Aussage über den Schaltzustand der Sensoren zulassen
und damit eine Bestimmung der veranlassenden Bedienungshandlung ermöglichen.
[0010] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen sind in
den Unteransprüchen angegeben. IK
[0011] Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Figur 1 schematisch einen Ausschnitt aus einem nach der Erfindung ausgebildeten Steuer-
und Meldefeld, in
Figur 2 ein Schaltbild zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise einer ersten erfindungsgemäßen
Einrichtung, in
Figur 3 eine Ausführung dieser Einrichtung, die besonders hohen Anforderungen hinsichtlich
der Eingabesicherheit genügt und in
Figur 4 ein Schaltbild zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise einer zweiten erfindungsgemäßen
Einrichtung.
[0012] In Figur 1 ist ausschnittsweise ein nach der Erfindung ausgebildetes Steuer- und
Meldefeld SMF dargestellt wie es beispielsweise für die Belange des Eisenbahnwesens
benötigt wird. Dieses Steuer- und Meldefeld besteht aus einer mindestens partiell
durchscheinenden Platte mit einer Vielzahl von im Raster unterhalb oder innerhalb
der Platte angeordneten lichtempfindlichen Schaltmitteln PD, die beispielsweise als
Fotodioden ausgebildet sind. Auf die Funktion dieser lichtempfindlichen Schaltmittel
wird später eingegangen. Auf ihrer einem Betrachter zugewandten Oberseite ist das
Steuer- und Meldefeld SMF mit einer Vielzahl ebenfalls im Raster angeordneter vorzugsweise
lichtdurchlässiger Sensorelemente SE versehen. Die Raster für die Anordnung der Sensorelemente
und der lichtempfindlichen Schaltmittel sind deckungsgleich; unterhalb jedes Sensorelementes
SE ist ein zugeordnetes lichtempfindliches Schaltmittel PD angeordnet.
[0013] Wie aus Figur 1 erkennbar trägt das Steuer- und Meldefeld auf seiner dem Betrachter
zugewandten Oberseite eine schematische Darstellung der zu steuernden und zu überwachenden
Außenanlage, im vorliegenden Beispiel der Gleisanlage eines Stellwerks. Die zu steuernde
und zu überwachende Anlage ist auf dem Steuer- und Meldefeld jedoch nicht fest aufgetragen;
sie ist vielmehr variabel ausgeführt und kann dem Betrachter beispielsweise durch
eine Projektionseinrichtung oder eine Rasterdarstellung vermittelt werden. Als Projektionseinrichtung
kann beispielsweise ein von der Rückseite her das Steuer- und Meldefeld beleuchtender
Videoprojektor verwendet sein, der mindestens die dynamischen Informationen, welche
das Betriebsgeschehen einzelner Anlageelemente kennzeichnen, zur Darstellung bringt.
Der sich auf unveränderbare Elemente der Außenanlage beziehende Teil der Darstellung,
z.B. Beschriftungen und Anlagekonstellationen, kann ebenfalls durch den Videoprojektor
dargestellt sein; er kann aber auch durch einen zusätzlichen Projektor dargestellt
werden, der diese Informationen beispielsweise von einem Dia abgreift. Bei dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel heißt dies, daß beispielsweise die Gleise Ga und Gx, die Symbole
für die Ein-und Ausfahrsignale Sa und Sx sowie die Schaltmittel SEa und SEx zum Steuern
der Signale bzw. Gleiselemente von einem Dia abgegriffen werden, während die dynamischen
Informationen wie die Signalausleuchtung und die Ausleuchtung der Gleiselemente Gla
durch den Videoprojektor dargestellt werden; dessen Darstellungsinhalt ist laufend
entsprechend dem tatsächlichen Betriebsgeschehen der Außenanlage zu aktualisieren.
Es ist darauf zu achten, daß die statischen Bildinformationen die lichtempfindlichen
Schaltmittel nicht bis oberhalb ihrer Schaltschwelle beeinflussen, weil sonst, wie
aus den nachfolgenden Erläuterungen ersichtlich, eine Sensorbetätigung nicht mehr
feststellbar ist; dies läßt sich z.B. durch Schwärzen der den Sensorpartien zugeordneten
Bildinformationen eines Dias erreichen.
[0014] Zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachfolgend
auf Figur 2 der Zeichnung Bezug genommen. Figur 2 der Zeichnung zeigt mehrere der
in Figur 1 angedeuteten Sensorelemente, die fortlaufend mit SE1 bis SEn bezeichnet
sind. Diesen Sensorelementen zugeordnet sind jeweils unterhalb von ihnen angeordnete
lichtempfindliche Schaltmittel PD1 bis PDn. Die Sensorelemente sind mit den ihnen
zugeordneten lichtempfindlichen Schaltmitteln in Reihe geschaltet und gemeinsam auf
einen Schalter V geführt, der auf die Sensorbetätigung reagiert. Gespeist werden die
aus Sensorelementen und lichtempfindlichen Schaltmitteln gebildeten Schaltstrecken
aus einem Impulsgenerator IG, an den die Schaltstrecken über einen Widerstand R hochohmig
angeschlossen sind. Im Ruhezustand, d.h. wenn kein Sensorelement betätigt ist, erhält
der Schalter V, der in vorteilhafter Weise als Verstärker ausgebildet ist, ständig
die Impulse des Generators IG und leitet diese verstärkt an eine nachgeschaltete Zeitmeß-
und Vergleichseinrichtung ZMV weiter. Wird jedoch ein Sensorelement, z.B. das Sensorelement
SE2, berührt und wird das diesem Sensorelement zugeordnete lichtempfindliche Schaltmittel
PD2 durch die die Unterseite der Steuer- und Meldetafel im Zeitmultiplexbetrieb bestreichendevideoprojektionseinrichtung
VIP angereizt, so wird die Impulsquelle aus Impulsgenerator und Widerstand kurzzeitig
so stark belastet, daß der als Schalter wirkende Verstärker V eine zu geringe Eingangsspannung
erhält, um an seinem Ausgang Potential auf die nachgeschaltet Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung
ZMV zu schalten. Mit dem Ausbleiben dieses Signals bestimmt die Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung
einen Zeitwert und führt diesen einer nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtung
COSY zu. Dieser Zeitwert gibt die Zeitspanne zwischen einem vom Videoprojektor gebildeten
oder ihm zugeführten Synchronisiersignal SYN, das beispielsweise den Bildanfang der
Videoprojektion kennzeichnet, und dem Reagieren des Schalters an. Aus dieser Zeitspanne
kann die Zeitmeß-und Vergleichseinrichtung bzw. die ihr nachgeschaltete Datenverarbeitungseinrichtung
feststellen, wo sich der Lichtstrahl des Videoprojektors zum Zeitpunkt der Schalterreaktion
befunden hat. Damit ist ihr auch das Sensorelement bekannt, das zusammen mit dem ihm
zugeordneten lichtempfindlichen Schaltmittel den Schalter betätigt hat. Die Zeitmeß-
und Vergleichseinrichtung kann Bestandteil der Datenverarbeitungseinrichtung sein.
[0015] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, die zeilenweis nebeneinander
angeordneten, vom Video- projektor nacheinander abfragbaren Sensorelemente zusammen
mit den ihnen zugeordneten lichtempfindlichen Schaltmitteln jeweils auf gesonderte
Schalter arbeiten zu lassen, und die Zuordnungsbereiche ggf. ineinander zu verschachteln.
Eine solche Zuordnung der Sensorelemente zu verschiedenen Schaltern ermöglicht eine
besonders einfache und genaue Bestimmung der jeweils betätigten Sensorelemente.
[0016] Für die Darstellung der zu steuernden und zu überwachenden Anlage auf dem Steuer-
und Meldefeld ist es zweckmäßig, die vom Videoprojektor beleuchtete Platte mit einer
nachleuchtenden Schicht zu versehen, die eine weitgehend flimmerfreie Darstellung
ermöglicht. Bei Verwendung einer derartigen nachleuchtenden Schicht hat die Zeitmeß-
und Vergleichseinrichtung zum Erkennen eines betätigten Sensors, sofern dieser von
der nachleuchtenden Schicht beeinflußt ist, in vorteilhafter Weise jeweils die Vorderflanke
des auf eine Sensorbetätigung reagierenden Schalters auszuwerten.
[0017] Bei Verwendung eines zusätzlichen Projektors für die Darstellung statischer Anlageninformation
ist unter dem Steuer- und Meldefeld beispielsweise ein teildurchlässiger Spiegel vorzusehen,
der einerseits von dem zusätzlichen Projektor und andererseits von dem Videoprojektor
beleuchtet wird und ausgangsseitig eine Bildmischung auf der Unterseite des Steuer-
und Meldefeldes bewirkt.
[0018] Für eine einwandfreie Steuerung des Anlageprozesses ist es erforderlich, dem Bedienungspersonal
die zum Auslösen vorgegebener Reaktion zu betätigenden Sensoren darzustellen. Dies
geschieht zweckmäßigerweise durch Ausleuchten entsprechender Oberflächenpartien (SEa
und SEx in Figur 1) des Steuer- und Meldefeldes. Dies kann über den die Anlage auf
das Steuer- und Meldefeld projizierenden Videoprojektor oder auf beliebige andere
Art und Weise, z.B. durch einen zusätzlichen Projektor, geschehen.
[0019] Die Sensorelemente können beispielsweise als kapazitive Schalter ausgebildet sein
oder sie können wie im angenommenen Ausführungsbeispiel so beschaffen sein, daß sie
auf eine Berührung von Hand mit einer auswertbaren Widerstandsänderung reagieren.
Es können jedoch auch druckempfindlichen Sensoren oder beliebige andere Sensoren ,verwendet
werden. Vorteilhaft ist die Verwendung solcher Sensoren, die einen möglichst ungehinderten
Lichtdurchtritt von der Rückseite her ermöglichen, d.h. also entweder selbst relativ
kleinvolumig sind oder aber aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material
bestehen.
[0020] Die Schalter sind an das Funktionsverhalten der Sensorelemente anzupassen; es kommen
spannungs- oder stromempfindliche Schalter infrage aber auch solche, die auf Kapazitäts-
oder Induktivitätsänderungen reagieren. Soll ein Steuervorgang nicht durch eine Eintastenbedienung
sondern durch eine Zweitastenbedienung ausgelöst werden, so ist es erforderlich, die
jeweils infragekommenden Sensorelemente mindestens vorübergehend gleichzeitig zu betätigen,
wobei sich in der nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtung ggf. auch noch die
Reihenfolge der Betätigung auswerten läßt. Das Kriterium einer Zweitastenbedienung
und die Zulässigkeit ihrer gemeinsamen Betätigung läßt sich in an sich bekannter Weise
durch hierfür entwickelte Prüfverfahren feststellen. Auch bei einer Zweitastenbedienung
ist eine eindeutige Zuordnung zwischen Sensorelement und Anlageelement gegeben, weil
der Videoprojektor die lichtempfindlichen Schaltmittel unabhängig von einereventuellen
Sensorbetätigung nacheinander anreizt. Die auswertende Zeitmeß-und Vergleichseinrichtung
erkennt aus den zeitlichen Abständen zwischen dem Synchronisierungssignal und dem
Reagieren des bzw. der über die jeweils betätigten Sensoren gesteuerten Schalter oder
aus dem zeitlichen Abstand der Schalterbetätigungen, welche Sensoren jeweils betätigt
wurden.
[0021] Bei dem vorstehend näher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen worden,
daß der für die Darstellung des Betriebsgeschehens und ggf. auch der statischen Anlagenkonfiguration
verwendete Video-Projektor zum Anreizen der lichtempfindlichen Schaltmittel dient.
Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Vielmehr ist es durchaus möglich, zum Anreizen
der lichtempfindlichen Schaltmittel einen gesonderten Video-Projektor oder eine ähnlich
wirkende Abtasteinrichtung vorzusehen. Dieser Video-Projektor könnte völlig unabhängig
arbeiten von dem für die Darstellung des Anlagenaufbaus und des Betriebsgeschehens
vorgesehenen Projektor; er könnte insbesondere mit einer von diesem unabhängigen Abtastgeschwindigkeit
arbeiten, die für die Auswertung der Sensorbetätigung besonders geeignet ist.
[0022] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Figur 3
dargestellt. Bei dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel sind für die Beleuchtung
des Steuer- und Meldefeldes zwei Videoprojektoren VIP1 und VIP2 vorgesehen, die über
die lichtempfindlichen Schaltmittel gesonderte Schalter V1 und V2 steuern und über
diese auf zugeordnete Zeitmeß- und Vergleichseinrichtungen ZMV1 und ZMV2 wirken; deren
Ausgangssignale werden in zwei gesonderten Datenverarbeitungseinrichtungen COSY 1
und COSY 2 verarbeitet. Über beide Videoprojektoren läßt sich die zu steuernde und
zu überwachende Anlage mindestens hinsichtlich des dynamischen Betriebsgeschehens
auf dem Steuer- und Meldefeld darstellen. Beide Videoprojektoren werden durch eine
Umschalteinrichtung UM im Wechsel angeschaltet, wobei die Umschaltfrequenz etwa zwischen
0,5 und 5 Hz liegt. Solange beide Projektoren übereinstimmende Bilder liefern, ist
der Umschaltvorgang für einen Betrachter selbst als solcher nicht erkennbar und die
von den ,beiden Videoprojektoren unabhängig voneinander synchronisierten Zeitmeß-
und Vergleichseinrichtungen bzw. die ihnen nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtungen
erkennen beim Betätigen eines Sensorelementes übereinstimmend dieses Sensorelement
als betätigt an. Sobald jedoch, aus welchem Grund auch immer, einer der Videoprojektoren
in seiner Darstellung von der Darstellung des anderen Videoprojektors abweicht, ist
dies für den Beobachter durch eine im Rhythmus der Umschaltfrequenz der beiden Videoprojektoren
wechselnde Darstellung erkennbar; die Störung wird als solche erkannt und läßt sich
durch Nichtanerkennung der gestörten Darstellung in ihrer Auswirkung einschränken.
Durch an die Videoprojektoren angeschlossene Vergleichseinrichtung lassen sich unterschiedliche
Darstellungen beider Projektoren auch automatisch erkennen und in entsprechende Meldekennzeichen
umsetzen. Für die Darstellung statischer Anlageelemente kann auch bei dieser Ausführungsform
der Erfindung einjzusätzlicher Projektor verwendet sein.
[0023] Erkennen die beiden Zeitmeß- und Vergleichseinrichtungen jeweils verschiedene Sensorelementbetätigungen,
so liegt offensichtlich eine Störung vor. Eine Auswertung der Sensorbetätigung muß
unterbunden werden und die aufgetretene Störung ist zu kennzeichnen; ggf. ist das
Eingeben weiterer Steuerbefehle zu unterbinden.
[0024] Zum Anreizen bzw. Abfragen der lichtempfindlichen Schaltmittel dient bei den Ausführungsbeispielen
der erläuterten erfindungsgemäßen Einrichtung ein Video-Projektor, über den ggf. auch
mindestens ein Teil der darzustellenden Anlage und/oder das Betriebsgeschehen zur
Anzeige gebracht werden können. Wo ein solcher Video- Projektor nicht verfügbar ist
oder nicht zur Anwendung kommen soll, schlägt die Erfindung zum Eingeben und Erkönnenvon
Bedienungshandlungen eine Einrichtung vor wie sie durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 5 bestimmt ist. Diese Einrichtung baut auf der gleichen Erkenntnis
auf wie die bereits erläuterte Einrichtung, bedient sich jedoch in ihrer Realisierung
einer anderen Technik.
[0025] Die Einrichtung ist nachstehend anhand eines in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0026] Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind über ein Steuer- und Meldefeld
verteilt eine Vielzahl von Sensorelementen SE1 bis SEn angeordnet, die in ihrem technischen
Aufbau den Sensorelementen der zuvor erläuterten Einrichtung entsprechen. Unterhalb
der einzelnen Sensorelemente sind zugehörige lichtempfindliche Schaltmittel PD1 bis
PDn angeordnet, die mit den zugehörigen Sensorelementen elektrisch in Reihe geschaltet
sind. Die einzelnen lichempfindlchen Schaltmittel sind einander über die zugehörigen
Sensorelemente parallel geschaltet. Diese Parallelschaltung wird über einen Widerstand
R von einem Impulsgeber IG gespeist und wirkt auf einen zugeordneten Schalter V3,
der ausgangsseitig auf Spannungseinbrüche an seinen Eingangsklemmen reagiert. Dem
Schalter V3 nachgeschaltet ist eine Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung ZMV3, die in
bekannter Weise auf eine zugeordnete Datenverarbeitungseinrichtung COSY3 wirkt.
[0027] Zum Anreizen bzw. Abfragen der lichtempfindlichen Schaltmittel PD1 bis PDn dienen
in unmittelbarer Nähe dieser Schaltmittel angeordnete Leuchtelemente D1 bis Dn, z.B.
Leuchtdioden oder Gasentladungszellen. Diese Leuchtelemente können mit den lichtempfindlichen
Schaltmitteln Einheiten bilden; sie haben dann die Funktion von Optokopplern. Angeschaltet
werden die Leuchtelemente von einer Leuchtelementensteuerung ST, an die sie über ein
aus Zeilenleitungen Z1 bis Z3 und Spaltenleitungen S1 bis Sn bebildetes Koppelfeld
angeschlossen sind. Die in den einzelnen Koppelpunkten angeordneten Leuchtelemente
werden von der Leuchtelementensteuerung im Zeitmultiplexbetrieb angesteuert. Dabei
werden die einzelnen Leuchtelemente nacheinander angeschaltet, wobei sie die ihnen
zugeordneten lichtempfindlichen Schaltmittel beleuchten. Ist ein Sensorelement betätigt,
so bricht beim Beleuchten des zugehörigen lichtempfindlichen Schaltmittels die Eingangsspannung
am Verstärker V3 zusammen und die Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung ZMV3 erkennt
aus dem Zeitpunkt für das Zusammenbrechen der Eingangsspannung und der Kenntnis des
jeweils angeschalteten Leuchtelementeswelches Sensorelement die Eingangsspannung des
Verstärkers kurzgeschlossen hat.
[0028] Die Zuordnung der einzelnen Leuchtelemente zu den einzelnen Koppelpunkten des Koppelfeldes
ist prinzipiell beliebig zu wählen. Wichtig ist lediglich, daß die Leuchtelementensteuerung
bzw. die zugehörige Datenverarbeitungseinrichtung darüber unterrichtet ist, wo die
einzelnen Leuchtelemente genau angeordnet sind und welcher Folge sie angeschaltet
werden, um hieraus auf das jeweils zugehörige Sensorlement schließen zu können.
[0029] Bei der anhand der Figur 4 erläuterten Einrichtung kann die Darstellung des zu steuernden
und zu überwachenden Betriebsgeschehen auf dem mit den Sensorelementen versehenen
Steuer- und Meldefeld prinzipiell in jeder beliebigen Weise vorgenommen sein, beispielsweise
durch einen Video-Projektor oder eine Rasterdarstellung mit Hilfe von Plasmaanzeigen,
leuchtdioden, Meldelampen oder ähnlichem. Eine solche Ausbildung des Steuer- und Meldefeldes
böte die Möglichkeit, bedarfsweise unterschiedliche Anlagenkonfigurationen auf demselben
Steuer-und Meldefeld darzustellen.
[0030] Zum Darstellen des Betriebsgeschehens und zum Bestimmen betätigter Sensorelemente
können jeweils verschiedene Leuchtelemente vorgesehen sein, die von einer gemeinsamen
Leuchtelementensteuerung in einer gegebenen Reihenfolge anschaltbar sind. Dabei kann
die Anordnung so getroffen sein, daß über die Leuchtelementensteuerung zunächst nur
die Leuchtelemente angesteuert werden, welche für die Darstellung eines bestimmten
Betriebsgeschehens vorgesehen sind und daß anschließend die Leuchtelemente angesteuert
werden, über die Bedienungshandlungen in die Steuerung eingegeben werden können. Es
ist aber auch möglich, die für unterschiedliche Funktionen vorgesehenen Leuchtelemente
beispielsweise in der Reihenfolge nacheinander anzusteuern, in der sie zeilen- oder
spaltenweise neben- bzw. untereinander angeordnet sind.
[0031] Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht vor, daß mindestens
zwei Leuchtelementensteuerungen vorgesehen sind, von denen dieeine zum Steuern der
für die Darstellung von Betriebsgeschehen vorgesehenen Leuchtelemente und die andere
zum Steuern der für die Bestimmung betätigter Sensorelemente vorgesehenen Leuchtelemente
dient. Bei einer solchen Ausbildung der Erfindung ist eine vollständige Entkopplung
der Darstellung von der Bedienung insbesondere auch hinsichtlich der Geschwindigkeit
möglich, mit der die einzelnen Leuchtelemente angesteuert werden. Zweckmäßig veranlaßt
die zum Steuern der für die Bestimmung betätigter Sensorelemente vorgesehene Leuchtelementensteuerung
auch die optische Markierung der einzelnen Sensorbereiche. Dies erfordert im Bereich
der Sensorelemente eine mindestens durchscheinende Ausbildung des Steuer- und Meldefeldes.
[0032] Es ist aber auch möglich, die gleichen Leuchtelemente sowohl zum Darstellen des Betriebsgeschehens
als auch zum Bestimmen betätigter Sensorelemente zu verwenden. Bei einer solchen Ausbildung
der erfindungsgemäßen Einrichtung muß jedoch unterschieden werden zwischen den beiden
Funktionen, die den einzelnen Leuchtelementen im Wechsel zugewiesen werden. Über eine
gemeinsame oder unterschiedliche Leuchtelementensteuerungen muß im zeitlichen Wechsel
einmal die Anschaltung der Leuchtelemente zur Darstellung bestimmter Betriebsgeschehen
veranlaßt und danach die Anschaltung dieser Leuchtelemente zur Beeinflussung der zugehörigen
lichtempfindlichen Schaltmittel veranlaßt werden. Dies ist durch eine geeignete die
Leuchtelementensteuerung bzw. steuerungen steuernde Datenverarbeitungseinrichtung
unschwer möglich.
[0033] Das von den jeweils angeschalteten Leuchtelementen ausgehende Licht kann im sichtbaren
Bereich des optischen Spektrums liegen; es ist aber auch möglich, heuchtelemente zu
verwenden, die im angeschalteten Zustand Licht im nicht sichtbaren Bereich des Spektrums
aussenden und diese mit lichtempfindlichen Schaltmitteln zusammenwirken zu lassen,
die in der Lage sind, auf diese Strahlung zu reagieren, d.h. bei Bestrahlung niederohmig
zu werden. Die Verwendung derartiger Schaltmittel hätte den Vorteil, daß das Anreizen
der für die Bedienungserkennung vorgesehenen Leuchtelemente auf dem Steuer-und Meldefeld
keinerlei die Beobachtung störende Leuchte erscheinungen hervorrufen könnte.
[0034] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfidnung sieht vor, für die Darstellung des Betriebsgeschehens
und ggf. auch der Anlagenkonfiguration einen oder mehrere Video-Projektoren zu verwenden
und für die Ermittlung von Sensorbetätigungen in das Steuer- und Meldefeld zusätzlich
Leuchtelemente einzubringen, die von einer gesonderten Leuchtelementensteuerung angereizt
werden. Eine solche Ausbildung der Erfindung führt zu einer vollständigen Entkopplung
der Sensorermittlung von der optischen Darstellung und vermeidet damit Interferenzen
zwischen beiden Vorgängen.
[0035] Die Einrichtungen nach der vorliegenden Erfindung haben den großen Vorteil, daß sie
universell verwendbar sind, daß heißt, daß auf ihnen bedarfsweise die eine oder andere
Anlage oder ein Teil davon zur Darstellung gelangen kann und daß sofort mit der Darstellung
dieser Anlage auch eine vollständige Bedienbarkeit gegeben ist. Voraussetzung ist
lediglich, daß der die Sensorbedienungen auswertenden Datenverarbeitungseinrichtung
die jeweils dargestellte Lage, der Darstellungsmaßstab und die Reihenfolge, in der
die einzelnen lichtabhängigen Schaltmittel anreizbar sind, bekannt sind, so daß es
ihr möglich ist, die einzelnen Sensorelemente den einzelnen Anlageelementen eindeutig
zuzuordnen. Die erfindungsgemäßen Einrichtungen lassen sich mit Vorteil überall dort
anwenden, wo es darum geht, unterschiedliche Steuerungs-und Uberwachungsbereiche von
einer zentralen Steuerstelle aus nicht nur zu überwachen, sondern von dort aus auch
gezielt in den Überwachungsbereich einzugreifen.
1. Einrichtung zum zentralen Steuern und Überwachen von Betriebsgeschehen unter Verwendung
eines Steuer- und Meldefeldes, auf dem die zu steuernde und zu überwachende Anlage
mit ihren Einzelelementen schematisch dargestellt ist und bei der in der Nähe bestimmter
Einzelelemente des Steuer- und Meldefeldes Bedienelemente zum gezielten Beeinflussen
der betreffenden Anlageelemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer-
und Meldefeld (SMF) aus einer von der Rückseite her über mindestens einen Videoprojektor
(VIP) beleuchteten Platte mit einer Vielzahl von im Raster angeordneten lichtempfindlichen
Schaltmitteln (PD1 bis PDn) besteht, die durch den Viedeoprojektor zeitmultiplex anreizbar
sind, daß diese Platte ferner mit einer Vielzahl von von der Oberseite her bedienbaren
Sensorelementen (SE1 bis SEn) versehen ist, die jeweils oberhalb der rückseitig vorgesehenen
lichtempfindlichen Schaltmittel (PD1 bis PDn) angeordnet sind, daß die Sensorelemente
(z.B. SE2) mit den ihnen zugeordneten lichtempfindlichen Schaltmitteln (PD2) in Reihe
geschaltet und auf mindestens einen auf die Sensorbetätigung reagierenden Schalter
(V) geführt sind und daß eine von dem Videoprojektor gesteuerte Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung
(ZMV) vorgesehen ist, welche die Zeitdifferenz zwischen einem Video-Synchronisiersignal
(SYN) und dem Ansprechen des Schalters (V) feststellt und hieraus das jeweils aktivierte
Sensorelement erkennt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Videoprojektor (VIP)
für die Darstellung mindestens eines Teiles der zu steuernden und zu überwachenden
Anlage auf dem Steuer- und Meldefeld eingerichtet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für-die Projektion statischer
Informationen ein zusätzlicher Projektor vorgesehen ist, dessen Bildinformationen
die lichtempfindlichen Schaltmittel jedoch nicht oder nur unterhalb ihrer Ansprechschwelle
beeinflussen und daß der Video- projektor (VIP) nur für die Darstellung dynamischer
Informationen sowie für das Eingeben von Steueraufträgen vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beleuchtung des
Steuer- und Meldefeldes zwei die gleichen Daten verarbeitende Videoprojektoren (VIP1,
VIP2) vorgesehen sind, die im Wechsel anschaltbar sind und daß die Umschaltfrequenz
der Videoprojektoren zwischen 0,5 und 5 Hz liegt.
5. Einrichtung zum zentralen Steuern und Überwachen von Betriebsgeschehen unter Verwendung
eines Steuer- und Meldefeldes, auf dem die zu steuernde und zu überwachende Anlage
mit ihren Einzelelementen schematisch dargestellt ist und bei der in der Nähe bestimmter
Einzelelemente des Steuer- und Meldefeldes Bedienelemente zum gezielten Beeinflussen
der betreffenden Anlageelemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer-
und Meldefeld aus einer Platte mit einer Vielzahl von im Raster unterhalb oder innerhalb
der Platte angeordneten lichtempfindlichen Schaltmittel (PD1 bis PDn) besteht, die
durch räumlich benachbarte Leuchtelemente (D1 bis Dn) anreizbar sind, daß diese Platte
ferner mit einer Anzahl von von der Oberseite her bedienbaren Sensorelementen (SE1
bis SEn) versehen ist, die oberhalb der lichtempfindlichen Schaltmittel (PD1 bis PDn)
angeordnet und mit diesen in Reihe geschaltet sind, daß die Sensorelemente auf mindestens
einen auf die Sensorbetätigung reagierenden Schalter (V3) geführt sind und
daß eine die den Sensorelementen (SE1 bis SEn) zugeordneten Leuchtelemente (D1 bis
Dn) zeitmultiplex anschaltende Leuchtelementensteuerung (ST) und eine von dieser gesteuerte
Zeitmeß- und Vergleichseinrichtung (ZMV3) vorgesehen ist, welche die Zeitdifferenz
zwischen mindestens einem Synchronisiersignal der Leuchtelementensteuerng (ST) und
dem Ansprechen des bzw. der Schalter (V3) feststellt und hieraus das bzw. die jeweils
aktivierten Sensorelemente bestimmt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente
(SE1 bis SEn) lichtdurchlässig ausgeführt sind.
7 . Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung
der jeweils benötigten Sensorelemente zum Beeinflussen der auf dem Steuer- und Meldefeld
(SMF) dargestellten Anlageelemente (z.B. SEa, SEx) durch optische Markierung der Sensorbereiche
erfolgt.
8 . Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeß- und
Vergleichseinrichtung (ZMV) zum Erkennen eines betätigten Sensorelementes die Vorderflanke
des vom Schalter (V) geschalteten Signals auswertet.
9 . Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Darstellen des Betriebsgeschehens
und zum Bestimmen betätigter Sensorelemente jeweils verschiedene Leuchtelemente vorgesehen
sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente sowohl
zum Darstellen des Betriebsgeschehens als auch zum Bestimmen betätigter Sensorelemente
dienen, wobei diese beiden Funktionen vermittels der Leuchtelementensteuerung zeitlich
abwechselnd realisiert sind.