[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufhängen von Schriftgutträgern
an einem Tragelement, z.B. Schiene oder Tragteller, mit wenigstens einem an einer
Kante des Schriftgutträgers befestigten Aufhängebeschlag, der eine zu dieser Kante
hin offene Ausnehmung aufweist sowie eine mit ihrem freien Ende sich in die Ausnehmung
hineinerstreckende und mit ihrer Längserstreckung im wesentlichen in Richtung der
Kante verlaufende Zunge besitzt, die die Ausnehmung in einen Teilbereich zur Kante
hin begrenzt und hierdurch einen schlitzförmigen Abschnitt für die Ausnehmung bildet,
mit einer Einkerbung an der Zunge, und zwar an der den schlitzförmigen Abschnitt begrenzenden
Seite bzw. Kante dieser Zunge, sowie mit einem leistenartigen Abschnitt am Tragelement,
auf welchen (Abschnitt) zum Aufhängen des Schriftgutträgers der wenigstens eine Aufhängebeschlag
mit dem schlitzförmigen Abschnitt aufschiebbar ist.
[0002] Es ist bekannt, Schriftgutträger an Tragelementen, z.B. an Schienen oder Tragtellern
von Aktenablagen bzw. Registraturen aufzuhängen, und zwar mit Hilfe von Aufhängebeschlägen,
die an den Schriftgutträgern vorgesehen sind. Wegen der hängenden Aufbewahrung der
Schriftgutträger in den Aktenablagen bzw. Registraturen werden die entsprechenden
Einrichtungen vielfach auch als Hängeregistraturen bezeichnet, wobei unter "Schriftgutträgern"
ganz allgemein solche Ordnungs- bzw. Organisationselemente zu verstehen sind, die
zum Aufbewahren und/oder zum Abheften von Schriftgut oder anderen Dokumenten dienen.
Typische Formen derartiger Schriftgutträger sind z.B. Hängeordner oder -hefter, die
-sofern sie mit einem sich an das Schriftgutvolumen anpassenden Dehnrücken versehen
sind - auch als Hängedehnhefter bezeichnet werden können. Typische Schriftgutträger
sind weiterhin Schriftgutmappen oder Hängesammler bzw. kastenförmige Schriftgutträger,
in welchen loses, d.h. ungelochtes Schriftgut oder ungelochte Dokumente aufbewahrt
werden können oder aber in welchen andere Schriftgutträger stehend untergebracht werden
können.
[0003] Obwohl sich Hängeregistraturen und dabei insbesondere solche, bei denen die Schriftgutträger
so angeordnet sind, daß die mit Ordnungsvermerken zu versehenen Rücken der aufgehängten
Schriftgutträger lotrecht verlaufen und in der Registratur außen liegen, zunehmend
größerer Beliebtheit erfreuen und bei geringem Platzbedarf eine sehr übersichtliche
Anordnung der Schriftgutträger gestatten, besitzen die bekannten Systeme und Einrichtungen
grundsätzlich den Nachteil, daß die Schriftgutträger sich im aufgeh-ängten bzw. abgehängten
Zustand nur sehr schwer seitlich, d.h. entlang des Tragelementes verschieben lassen,
so daß es bei bekannten Systemen bzw. Einrichtungen immer eine gewisse Schwierigkeit
bereitet, zwischen bereits vorhandenen, in einer Registratur abgehängten Schriftguträgern
weitere Schriftgutträger beispielsweise für neue Vorgänge abzuhängen.
[0004] Dieser Nachteil läßt sich bisher nur durch eine relativ aufwendige Konstruktion der
verwendeten Aufhängebeschläge vermeiden, was jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht
erwünscht ist, da die Schriftguträger einschließlich der Aufhängebeschläge möglichst
billig und preiswert herstellbar sein müssen.
[0005] Es wurde auch bereits versuc-ht,den geschilderten Nachteil speziell bei Systemen,
bei denen die mit Ordnungsvermerken zu versehenen Rücken der aufgehängten Schriftgutträger
lotrecht verlaufen, dadurchzu vermeiden, daß der schlitzförmige Abschnitt des jeweiligen
Aufhängebeschlages eine besonders große Breite aufweist; eine derartige Ausführung
hat jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß die aufgehängten Schriftgutträger nicht
oder aber nur unzureichend gegen unerwünschtes Herausrutschen aus der Aufhängung am
Tragelement gesichert sind. Dieses Problem tritt besonders nachteilig dann auf, wenn
als Tragelement zum Aufhängen der Schriftgutträger ein sog. "Tragteller" Verwendung
findet, der um die vertikale Achse einer Säule eines Registraturgestells bzw. eines
Aktenschrankes drehbar ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten
Art aufzuzeigen, bei der die Nachteile bekannter Einrichtungen bzw. Systeme vermieden
werden und bei der nicht nur das Tragelement, sondern vor allem auch die Aufhängebeschläge
der Schriftgutträger einfach und preiswert herstellbar sind und diese Aufhängebeschläge
vor allem auch so ausgestaltet sind, daß die mit diesen Aufhängebeschlägen versehenen
Schriftgutträger auch in Aktenablagen bzw. Registraturen bisher üblicher Bauart bei
den dort vorhandenen Tragelementen verwendbar sind.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung der eingangs geschilderten Art zum
Aufhängen von Schriftgutträgern an einem Tragelement erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß der leistenförmige Abschnitt des Tragelementes an seiner Oberseite und im Abstand
von der freien Kante einen Vorsprung aufweist, der bei aufgehängtem Schriftgutträger
in die Einkerbung des wenigstens einen Aufhängebeschlages eingreift, und daß sich
die Einkerbung im Abstand vom geschlossenen Ende des schlitzförmigen
Abschnit- tes der Ausnehmung des wenigstens einen Aufhängebeschlages befindet.
[0008] Durch die Einkerbung am Aufhängebeschlag sowie durch den mit dieser Einkerbung zusammenwirkenden
Vorsprung am leistenförmigen Abschnitt des Tragelementes ergibt sich für jeden abgehängten
Schriftgutträger bzw. für jeden Aufhängebeschlag eine Anlagefläche am Tragelement,
die (Anlagefläche) ein relativ leichtes seitliches Verschieben des Schriftgutträgers
entlang dem Tragelement ermöglicht. Außerdem ist jeder Aufhängebeschlag durch die
Einkerbung und durch den mit dieser Einkerbung zusammenwirkenden Vorsprung am Tragelement
gegen unerwünschtes Herunterrutschen vom Tragelement gesichert.
[0009] Dadurch, daß sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der Vorsprung nicht nur an
der Oberseite des leistenförmigen Abschnittes des Tragelementes befindet, sondern
auch einen Abstand von der freien Kante dieses Abschnittes aufweist, ist es möglich,
die Einkerbung am Aufhängebeschlag ebenfalls im Abstand vom geschlossenen Ende des
schlitzförmi- gen Abschnittes der Ausnehmung des Aufnahmebeschlages vorzusehen und
gleichzeitig die freie Kante des leistenförmigen Abschnittes beim Aufhängen der Schriftgutträger
als Anschlag in der Form zu verwenden, daß das geschlossene Ende des schlitzförmigen
Abschnittes mit der freien Kante des leistenförmigen Abschnittes beim Aufschieben
des Aufhängebeschlages auf das Tragelement zum Anschlag kommt, wobei sich dann der
Vorsprung am Tragelement im Bereich der Einkerbung am Aufhängebeschlag befindet, so
daß beim Loslassen des betreffenden Schriftgutträgers sich die Einkerbungen der Aufhängebeschläge
von selbst auf den Vorsprung des Tragelementes aufschieben und somit sämtliche abge-.
hängten Schriftgutträger nicht nur gegen unerwünschtes Herunterrutschen vom Tragelement
gesichert sind, sondern auch eine genau ausgerichtete Lage zueinander aufweisen. Die
Anordnung ist dabei vorzugsweise so gewählt, daß der Abstand, den der Vorsprung am
Tragelement von der freien Kante des leistenförmigen Abschnittes aufweist, gleich
oder kleiner ist als der Abstand, den die Einkerbung vom geschlossenen Ende des schlitzförmigen
Abschnittes des Aufhängebeschlages besitzt. Insbesondere bei einem zur Oberseite hin
spitz zulaufendem Vorsprung, d.h. beispielsweise bei einem Vorsprung mit dreieckförmigem
Querschnitt und bei entsprechender komplementär ausgebildeter Einkerbung, d.h. bei
einer Einkerbung, deren Breite sich zu dem geschlossenen Ende der Einkerbung hin verkleinert,
ist diese Abstandsdifferenz vorzugsweise gleich oder kleiner der halben Breite, die
die Einkerbung an der den schlitzförmigen Abschnitt begrenzenden Seite bzw. Kante
der Zunge aufweist.
[0010] Durch die Anordnung der Einkerbung im Abstand vom geschlossenen Ende des schlitzförmigen
Abschnittes der Ausnehmung des Aufhängebeschlages ergeben sich besonders günstige
statische Verhältnisse, und zwar insbesondere dann, wenn der wenigstens eine Aufhängebeschlag
am Schriftgutträger so angeordnet ist, daß die Einkerbung seitlich von einer durch
den Massemittelpunkt des Schriftgutträgers verlaufenden Linie liegt, und außerdem
am Tragelement ein zusätzlicher Stützrand vorgesehen ist, gegen welchen der betreffende
Aufhängebeschlag mit einer Kante anliegt, und zwar in einem Bereich, der auf der gleichen
Seite der erwähnten, durch den Masseschwerpunkt hindurchgehenden Linie liegt, jedoch
von der Linie einen größeren Abstand aufweist als die Einkerbung.
[0011] Durch den Stützrand und die mit diesem Stützrand zusammenwirkende Kante des Aufhängebeschlages
sowie durch den Vorsprung und die mit diesem Vorsprung zusammenwirkende Einkerbung
werden dann zwei Anlageflächen geschaffen, die das durch das Gewicht des Schriftgutträgers
bzw. des Schriftgutinhaltes erzeugte und um eine horizontale Achse wirkende Drehmoment
abfangen.
[0012] Hierbei ist es zumindest vorteilhaft, den jeweiligen Aufhängebeschlag so anzubringen,
daß der schlitzförmige Abschnitt des Aufhängebeschlages mit seinem offenen Ende zu
der erwähnten, durch den Massemittelpunkt führenden Linie weist, wobei dann die beiden
von dem Vorsprung und der Einkerbung sowie von dem Stützrand und der Kante des Aufhängebeschlages
gebildeten Abstützflächen zur Schaffung besonders günstiger, statischer Verhältnisse
beidseitig von dem geschlossenen Ende des schlitzförmigen Abschnittes liegen. Die
statischen Verhältnisse lassen sich in diesem Fall ganz wesentlich verbessern, wenn
die Einkerbung im Abstand von dem geschlossenen Ende des schlitzförmigen Abschnittes
vorgesehen ist.
[0013] Durch das erwähnte Drehmoment wird grundsätzlich bei Verwendung eines zusätzlichen
Stützrandes am Tragelement sichergestellt, daß der betreffende Aufhängebeschlag im
Bereich der Einkerbung besonders fest gegen den Vorsprung am leistenförmigen Abschnitt
des Tragelementes anliegt. Hierdurch wird die Sicherungswirkung des mit der Einkerbung
zusammenwirkenden Vorsprunges noch verstärkt.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Vorsprung eine Höhe, die zumindest
geringfügig größer ist als die Tiefe der Einkerbung, so daß der Aufhängebeschlag tatsächlich
nur mit dem Boden der Einkerbung gegen die Oberseite des Vorsprunges anliegt, während
ansonsten zwischen den Oberflächenseiten des leistenförmigen Abschnittes und den Rändern
des schlitzförmigen Abschnittes der Ausnehmung des Aufhängebeschlages ein Spalt verbleibt.
[0015] Der leistenförmige Abschnitt ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung vorzugsweise
eben bzw. geradlinig ausgebildet, so daß sich für den geschlitzten Abschnitt der Ausnehmung
des Aufhängebeschlages eine geringe Breite ergibt, die gleich oder geringfügig größer
ist als die Summe aus der Höhe des Vorsprunges und der Dicke des leistenförmigen Abschnittes,
wodurch sich die mit dem Aufhängebeschlag versehenen Schriftgutträger besonders gut
auch für die Verwendung in den bisher auf dem Markt erhältlichen Hängeregistraturen
bzw. -aktenablagen eignen.
[0016] Weiterbildungen der.Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht und in Teildarstellung einen Schriftgutträger mit einem Aufhängebeschlag
zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1 den Aufhängebeschlag zusammen mit
einer im Schnitt dargestellten und als Tragelement zum Aufhängen des Schriftgutträgers
dienenden Schiene;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, wobei als Tragelement zum Aufhängen des
Schriftgutträgers ein teilweise im Schnitt dargestellter Tragteller Verwendung findet.
[0018] In den Figuren ist 1 ein Schriftgutträger, z.B. ein Hängeordner bzw. -hefter, ein
Dehnhefter, eine Schriftgutmappe, ein Hängesammler oder kastenförmiger Schriftgutträger,
in welchem loses, ungelochtes Schriftgut usw. aufbewahrt bzw. andere Schriftgutträger
stehend angeordnet werden können, ein mit Taschen versehener Schriftgutträger usw..
Dieser Schriftgutträger 1 besteht in der Regel aus zwei flächenartigen Elementen 2
z.B. aus Karton oder Kunststoff, die beispielsweise bei einem Hängeordner bzw. Hefter
oder Hängedehnhefter den Vorderdeckel und den Rückendeckel bilden, die an einer Längsseite
des Hefters durch den Ordnerrücken 3 miteinander verbunden sind. In den Figuren ist
nur eines der beiden Elemente 2 sichtbar, wobei auch dieses Element der einfacheren
Darstellung wegen nur teilweise gezeigt ist. An der oberen Querkante 4 besitzen die
beiden Elemente 2 jeweils einen Aufhängebeschlag 5, welcher beispielsweise aus Metallblech
durch Stanzen und Biegen hergestellt ist und das Material des betreffenden Elementes
2 beidseitig umfaßt und an diesem Element durch Nieten 6 oder auf andere geeignete
Weise befestigt ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Aufhängebeschlag
5 aus Kunststoff zu fertigen und diesen dann an einer Oberflächenseite des betreffenden
Elementes 2 im Bereich der oberen Querkante 4 z.B. durch Ankleben zu befestigen.
[0019] Der Aufhängebeschlag 5 dient in an sich bekannter Weise zur hängenden Befestigung
bzw. zum Aufhängen des Schriftgutträgers 1 an einem Tragelement, welches bei der in
der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform von einer Tragschiene 7 bzw. bei der in der
Fig. 3 dargestellten Ausführungsform von einem Tragteller 8 gebildet ist, welch letzterer
beispielsweise zusammen mit mehreren gleichartigen Tragtellern an einer nicht dargestellten
vertikalen Säule eines Aktenschrankes oder eines Registraturgestells um die Achse
dieser Säule drehbar gelagert ist.
[0020] Um den Schriftgutträger 1 an dem Tragelement bzw. an der Tragschiene 7 oder dem Tragteller
8 abhängen zu können, ist der Aufhängebeschlag 5 mit einer zur oberen Querkante 4
hin offenen Ausnehmung 9 sowie mit einer, sich in diese Ausnehmung hineinerstreckenden
Zunge 10 versehen. Die Zunge 10 weist dabei in Richtung der oberen Querkante 4 eine
Längserstreckung auf, die um ein Mehrfaches größer ist als die Breite, die diese Zunge
in einer Richtung besitzt, die senkrecht zur Querkante 4 verläuft und in der Zeichenebene
der Figuren, d.h. in der Ebene der Oberflächenseiten des betreffenden Elementes 2
liegt.
[0021] In Richtung der oberen Querkante 4 ist die Zunge 10, die an einem Ende in den übrigen
Aufhängebeschlag 5 übergeht, kürzer ausgebildet als die entsprechende Breite der Ausnehmung
9, so daß die Ausnehmung 9 in einem Teilbereich 11 durch die Zunge 10 zur oberen Querkante
hin verschlossen ist, in einem Teilbereich 12 jedoch zur oberen Querkante 4 hin offen
ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß der Aufhängebeschlag 5 bzw. dessen Ausnehmung
9 einen an einem Ende geschlossenen und von der Zunge 10 an einer Seite begrenzten
schlitzförmigen Abschnitt, nämlich den Teilbereich 11 aufweist, der mit seiner Längserstreckung
ebenfalls im wesentlichen in Richtung der Querkante 4 liegt und am anderen Ende in
den Teilbereich 12 übergeht bzw. durch diesen Teilbereich 12 zugänglich ist.
[0022] Die den Teilbereich 11 seitlich begrenzende und im wesentlichen geradlinig verlaufende
Kante 10' der Zunge 10 besitzt eine Einkerbung 13, die bei der dargestellten Ausführungsform
des Schriftgutträgers 1 in etwa im mittleren Bereich der Kante 10' vorgesehen ist,
d.h. etwa in der Mitte zwischen dem offenen und dem geschlossenen Ende des schlitzförmigen
Teilbereichs 11.
[0023] Die Einkerbung 13, die sich somit sowohl im Abstand vom offenen als auch vom geschlossenen
Ende des Teilbereiches 11 befindet, besitzt in Richtung quer bzw. senkrecht zu der
Kante 10' eine Tiefe t.
[0024] Um den Schriftgutträger 1 bzw. die Aufhängebeschläge dieses Schriftgutträgers beispielsweise
an der Tragschiene 7 abhängen zu können (Fig. 2), besitzt diese Tragschiene 7 einen
im wesentlichen geradlinig verlaufenden leistenförmigen Abschnitt 14, der sich über
die gesamte Länge der Tragschiene 7 erstreckt und auf den die Aufhängebeschläge 5
derart aufschiebbar sind, daß der leistenförmige Abschnitt 14 im wesentlichen von
dem schlitzförmigen Teilabschnitt 11 der Aufhängebeschläge 5 aufgenommen wird.
[0025] Da die oberen Querkanten 4 der aufgehängten Schriftgutträger 1 in horizontaler Ebene
liegen, erstreckt sich der leistenförmige Abschnitt 14 -ebenso wie die Längserstreckung
der Teilbereiche 11 der Aufhängebeschläge 5 - in etwa in horizontaler Richtung bzw.
schließt bei leicht schräger Neigung der schlitzförmigen Teilbereiche 11 gegenüber
den Querkanten 4 einen kleinen, spitzen Winkel mit der Horizontalen ein.
[0026] An seiner Oberseite ist der leistenförmige Abschnitt 14 mit einem Vorsprung 15 versehen,
der bei aufgehängtem Schriftgutträger 1 in die Einkerbungen 13 der beiden Aufhängebeschläge
5 dieses Schriftgutträgers eingreift.
[0027] Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Vorsprung 15, der sich ebenfalls über die gesamte Länge
der Tragschiene 7 erstreckt und daher stegartig ausgebildet ist, etwa im mittleren
Bereich zwischen dem freien Ende bzw. der freien Kante und der Seite des leistenförmigen
Abschnittes 14 vorgesehen, an der (Seite) dieser leistenförmige Abschnitt in den übrigen
Teil 16 der Tragschiene 7 übergeht, der (übrige Teil) bei der dargestellten Ausführungsform
bogenförmig ausgebildet ist und an seinem freien Ende bzw. an seiner freien Kante
einen, sich ebenfalls in Längsrichtung der Tragschiene 7 erstreckenden Stützrand 17
bildet, gegen den die Aufhängebeschläge 5 der Schriftgutträger 1 mit ihrer oberen,
parallel zur Querkante 4 verlaufenden Kante 5' anliegen, und zwar in einem Bereich
dieser Kante 5', der auf der dem Ordnerrücken 3 zugewandten Seite der Ausnehmung 9
liegt. Damit die Aufhängebeschläge 5 gegen den Stützrand 17 anliegen, sind diese Aufhängebeschläge
5 so an den Elementen 2 der Schriftgutträger 1 befestigt, daß der Teilbereich 11 und
dabei insbesondere die Einkerbungen 13 der Aufhängebeschläge an der dem Ordnerrücken
3 zugewandten Seite einer Linie L liegen, die parallel zum Ordnerrücken 3 sowie durch
den Masseschwerpunkt des Schriftgutträgers 1 verläuft.
[0028] Wie die Fig. 2 weiterhin zigt, besitzt der Vorsprung 15 in etwa einen dreieckförmigen
Querschnitt, d.h. der Vorsprung 15 bildet an seiner Oberseite eine Spitze. Die Einkerbung
13 der Aufhängebeschläge 5 besitzt eine zum Vorsprung 15 komplementäre Formgebung.
[0029] Weiterhin besitzt der Vorsprung 15 eine Höhe h, die größer ist als die Tiefe t der
Einkerbungen 13, so daß die Aufhängebeschläge 5 sämtlicher aufgehängter Schriftgutträger
1 nur jeweils gegen den Vorsprung 15 (im Bereich der Einkerbungen 13) sowie gegen
den Stützrand 17 (im Bereich der Kante 5') an der Tragschiene 7 anliegen.
[0030] Der schlitzförmige Teilbereich 11 besitzt quer zu seiner Längserstreckung eine konstante
bzw. gleichbleibende Breite, die gleich oder geringfügig größer ist als die Summe
aus der Höhe h und der Dicke des leistenförmigen Abschnittes 14.
[0031] Durch die Anlage der Aufhängebeschläge 5 nur gegen den Vorsprung 15 und den Stützrand
17 der Tragschiene 5 kann ein aufgehängter Schriftgutträger entlang der Tragschiene
7 leicht verschoben werden. Weiterhin sind die Aufhängebeschläge 5 des Schriftgutträgers
auch gegen unerwünschtes Herausrutschen aus der Tragschiene 7 gesichert.
[0032] Wie die Fig. 2 weiterhin zeigt, erstreckt sich der leistenförmige Abschnitt 14 bei
den aufgehängten Aufhängebeschlägen 5 bis zum oder aber nahezu bis zum geschlossenen
Ende des Teilbereichs 11. Hierdurch bildet die freie Kante des leistenförmigen Abschnitts
14 eine Anschlagfläche, die während des Aufhängens eines Schriftgutträgers 1 gegen
das geschlossene Ende des schlitzförmigen Teilbereiches 11 zur Anlage kommt und damit
sicherstellt, daß die Aufhängebeschläge 5 jeweils genügend weit auf den leistenförmigen
Abschnitt 14 aufgeschoben werden, damit der Vorsprung 15 mit den Einkerbungen 13 auch
tatsächlich in Eingriff kommen kann.
[0033] Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß bei aufgehängten Aufhängebeschlägen
5 die freie Kante des leistenförmigen Abschnittes 14 einen gewissen Abstand von dem
geschlossenen Ende des Teilbereichs 11 aufweist, d.h.
[0034] der Abstand zwischen der Mitte bzw. Mittelebene des Vorsprunges 15 und der freien
Kante des leistenförmigen
Ab-schnittes 14 kleiner ist als der Abstand zwischen der Mitte der Einkerbung 13 und
dem geschlossenen Ende des Teilbereiches 11, wobei diese Abstandsdifferenz in etwa
gleich der halben Breite ist, die die Einkerbung 13 an der Kante 10' aufweist. Durch
diese Ausbildung ist sichergestellt, daß die Aufhängebeschläge 5 beim Aufhängen des
Schriftgutträgers 1 genügend tief auf den leistenförmigen Abschnitt 14 aufgeschoben
werden, wobei nach dem Loslassen des Schriftgutträgers die Aufhängebeschläge 5 mit
ihren Einkerbungen 13 automatisch in die richtige Stellung auf dem Vorsprung 15 rutschen.
[0035] Der in der Fig. 3 dargestellte Tragteller 8 besitzt zum Aufhängen der Aufhängebeschläge
5 einen leistenförmigen Abschnitt 14' mit Vorsprung 15', wobei der Abschnitt 14' sowie
der Vorsprung 15' hinsichtlich ihrer Formgebung und Ausbildung vollständig dem Abschnitt
14 bzw. dem Vorsprung 15 entsprechen, allerdings mit dem Unterschied, daß der Abschnitt
14' nicht geradlinig, sondern ringförmig ausgeführt und auch der Vorsprung 15' keinen
leistenförmigen, geradlinigen Vorsprung, sondern einen ringförmigen Vorsprung an der
Oberseite des Abschnittes 14' bildet.
[0036] Ansonsten besteht der Tragteller 8 aus einem oberen, kreisscheibenförmigen Teil 18,
welcher nach Art eines umgedrehten Tellers in einen äußeren, schräg nach unten verlaufenden
randförmigen Teil 19 übergeht, welcher seinerseits dann in den ringförmigen Abschnitt
14' ausläuft.
[0037] Der Tragteller 8 besitzt weiterhin einen ebenfalls ringförmig ausgebildeten und den
Stützrand 17 von der Funktion her entsprechenden Stützrand 20, der von dem nach unten
gezogenen freien Rand eines scheibenförmigen Teiles 21 gebildet ist, welch letzteres
mit dem Teil 18 verbunden ist. Im übrigen gelten alle oben im Zusammenhang mit den
Fig. 1 und 2 erläuterten konstruktiven Besonderheiten auch für die in der Fig. 3 dargestellte
Ausführungsform.
[0038] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen erläutert. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
[0039] So ist es beispielsweise bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform möglich,
daß der scheibenförmige Teil 21 auch über den Stützrand 20 radial nach außen reicht,
d.h. einen über den Stützrand 20 hinausgehenden vergrößerten Durchmesser aufweist,
wie dies in der Fig. 3 mit den unterbrochenen Linien 21' angedeutet ist. Am äußeren
Rand besitzt dann dieser scheibenförmige Teil 21/21' mit vergrößertem Durchmesser
einen nach oben gezogenen Rand 22, der bei der dargestellten Ausführungsform nach
Art eines kreisringförmigen Flansches ausgebildet ist. Es ist auch möglich, den Rand
22 durch Einrollen des Materials herzustellen, d.h. als ringförmigen Wulst auszubilden.
[0040] Der Stützrand 20 ist dann bei dieser Ausführungsform von dem unteren Ende einer in
das scheibenförmige Teil 21/21' eingeprägten bzw. eingebrachten ringförmigen Sicke
23 gebildet.
[0041] Durch die Sicke 23 und den Rand 22 werden nicht nur die Festigkeit sowie die Steifigkeit
des scheibenförmigen Teiles 21/.21' wesentlich verbessert, sondern die Oberseite des
scheibenförmigen Teiles 21/21' bildet dann zugleich auch eine Standfläche, auf der
Schriftgutträger (Standordner) aufrechtstehend abgestellt werden können, wobei der
Rand 22 ein seitliches Herunterrutschen dieser Schriftgutträger verhindert.
[0042] Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform wird durch die Anordnung des Vorsprunges
15 bzw. 15' im Abstand vom freien Ende (äußeren Rand) des ringförmigen Abschnitts
14 bzw. 14' auch der Vorteil erreicht, daß dieser Abschnitt 14 bzw. 14' in seinem
Bereich zwischen dem Vorsprung 15 bzw. 15' und dem äußeren Rand eine Führungsfläche
für die Zunge 10 bzw. das freie Ende dieser Zunge bildet, wodurch das Aufhängen sowie
das Entnehmen des Schriftgutträgers 1 wesentlich vereinfacht werden.
1. Einrichtung zum Aufhängen von Schriftgutträgern an einem TRagelement, z.B. Schiene
oder Tragteller, mit wenigstens einem an einer Kante des Schriftgutträgers befestigten
Aufhängebeschlag, der eine zu dieser Kante hin offene Ausnehmung aufweist sowie eine
mit ihrem freien Ende sich in die Ausnehmung hineinerstreckende und mit ihrer Längserstreckung
im wesentlichen in Richtung der Kante verlaufende Zunge besitzt, die die Ausnehmung
in einem Teilbereich zur Kante des Schriftgutträgers hin begrenzt und hierdurch einen
schlitzförmigen Abschnitt für die Ausnehmung bildet, mit einer Einkerbung an der Zunge,
und zwar an der den schlitzförmigen Abschnitt begrenzenden Seite bzw. Kante dieser
Zunge sowie mit einem leistenartigen Ab-schnitt am Tragelement, auf welchem zum Aufhängen des Schriftgutträgers der schlitzförmige
Abschnitt des wenigstens einen Aufhängebeschlages aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der leistenartige Abschnitt (14, 14') des Tragelementes (7, 8) an seiner Oberseite
und im Abstand von seiner freien Kante einen Vörsprung (15, 15') aufweist, der bei
aufgehängtem Schriftgutträger (1) in die Einkerbung (13) eingreift, und daß die Einkerbung
(13) sich im Abstand vom geschlossenen Ende des schlitzförmigen Abschnittes (11) der
Ausnehmung (9) des Aufhängebeschlages (5) befindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leistenförmige Abschnitt
(14, 14') des Tragelementes (7, 8) eben bzw. geradlinig ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15,
15') eine Höhe aufweist, die gleich oder größer ist als die Tiefe der Einkerbung (13).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(15, 15') sich zu seinem oberen Ende hin verjüngt, z.B. einen dreieckförmigen Querschnitt
aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Einkerbung (13) zu ihrem Boden hin verengt, beispielsweise einen dreieckförmigen
Querschnitt aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(15, 15') einen Abstand von der freien Kante des leistenförmigen Abschnittes (14,
14') besitzt, der lAbstand) gleich oder geringfügig kleiner ist als der Abstand, den
die Einkerbung (13) vom geschlossenen Ende des schlitzförmigen Abschnittes (11) der
Ausnehmung (9) aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz des Abstandes
zwischen der Einkerbung (13) und dem geschlossenen Ende des schlitzförmigen Abschnittes
(11) sowie des Abstandes zwischen dem Vorsprung (15, 15') und der freien Kante des
leistenförmigen Abschnittes (14, 14') gleich oder geringfügig kleiner ist als die
halbe Breite, die die Einkerbung (13) an der den schlitzförmigen Abschnitt (11) begrenzenden
Seite (10') der Zunge /10) besitzt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung
(13) seitlich von einer durch den Masseschwerpunkt des Schriftgutträgers (1) hindurchgehenden
Linie (L) angeordnet ist, und daß am Tragelement (7, 8) ein Stützrand (17, 20) vorgesehen
ist, der bei aufgehängtem Schriftgutträger gegen eine Kante (5') des wenigstens einen
Aufhängebeschlages (5) anliegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrand (17, 20)
und der Vorsprung (15, 15') bei aufgehängtem Schriftgutträger (1) auf verschiedenen
Seiten des geschlossenen Endes des schlitzförmigen Abschnittes (11) liegen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, den der
Stützrand (17, 20) und der Vorsprung (15, 15') in horizontaler Richtung voneinander
aufweisen, größer ist als der Abstand, den die Einkerbung (13) vom geschlossenen Ende
des schlitzförmigen Abschnittes (11) besitzt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
schlitzförmige Abschnitt (11) eine Breite besitzt, die gleich oder geringfügig größer
ist als die Summe aus der Höhe des Vorsprungs (15, 15') und der Dicke des leistenförmigen
Abschnittes (14, 141).