[0001] Die Erfindung betrifft einen Kokskuchenführungswagen, mit einem längs einer Batterie
von Verkokungskammern eines Verkokungsofens verfahrbaren Fahrgestell, einem auf dem
Fahrgestell angeordneten, seinerseits in Längsrichtung des Fahrgestelles verfahrbaren
Funktionsgestell und mehreren auf dem Funktionsgestell angeordneten Funktionsaggregaten
wie Türabhebevorrichtung, Türrahmenreinigungsvorrichtung, Kokskuchenführung usw.,
ggf. mit einer am einen Ende des Fahrgestelles ortsfest angeordneten Fahrerkabine
und ggf. mit einer am anderen Ende des Fahrgestelles ortsfest angeordneten Hydraulikkabine.
[0002] Bei Kokskuchenführungswagen der in Rede stehenden Art besteht ein gewisses Problem
für die entsprechenden Bedienungspersonen darin, von dem einen Ende des Fahrgestelles
zu dem anderen Ende des Fahrgestelles zu gelangen. Dies ist insbesondere dann relativ
häufig notwendig, wenn auf dem Fahrgestell am einen Ende eine Fahrerkabine und am
anderen Ende eine Hydraulikkabine bzw. ein Maschinenhaus angeordnet ist. Ein entscheidender
Grund für die auftretenden Probleme liegt in dem verfahrbaren Funktionsgestell, das
zwar selbst ohne weiteres betreten werden kann, sich aber natürlich auf einem anderen
Höhenniveau als die Oberseite des Fahrgestelles befindet.
[0003] Bei dem bekannten Kokskuchenführungswagen, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die
eingetragenen Unterlagen des DE-GM 70 13 992), ist nun das Fahrgestell auf seiner
von den Verkokungskammern abgewandten Längsseite asymmetrisch erweitert, so daß es
auf dieser Seite unter dem Funktionsgestell herausragt. Dadurch bildet die Oberseite
des Fahrgestelles eine Art Laufbahn auf der von den Verkokungskammern abgewandten
Längsseite, auf der Bedienungspersonen ohne weiteres vom einen zum anderen Ende des
Fahrgestelles gelangen können. Diese Laufbahn wird nur von der Kokskuchenführung gekreuzt,
da der Kokskuchen natürlich über die volle Breite des Kokskuchenführungswagens in
den parallel zu dem Kokskuchenführungswagen verfahrbaren Kokslöschwagen geführt werden
muß. Um die Kokskuchenführung einfach passierbar zu machen, weist die Kokskuchenführung
im Bereich der Laufbahn in ihren Seitenwänden Türen auf, die bei unbenutzter Kokskuchenführung
geöffnet werden können, so daß eine Bedienungsperson passieren kann.
[0004] In vielen Fällen ist es nicht möglich, das Fahrgestell erheblich breiter als das
Funktionsgestell zu machen, in vielen Fällen ist also aus räumlichen Gründen ein Kokskuchenführungswagen
der zuvor erläuterten Konstruktion nicht verwendbar. Bei anderen aus der Praxis bekannten
Kokskuchenführungswagen, bei denen das Fahrgestell nicht breiter ist als das Funktionsgestell,
benutzen Bedienungspersonen den Meistergang vor den Verkokungskammern, um vom einen
Ende des Fahrgestelles zum anderen Ende des Fahrgestelles zu gelangen. Dies ist ausgesprochen
gefährlich, da im Bereich des Meisterganges ja gerade die Funktionsaggregate arbeiten.
Bedauerlicherweise kommt es hier immer wieder zu meist sehr schweren Unfällen.
[0005] Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die
Aufgabe zugrunde, einen Kokskuchenführungswagen anzugeben, bei dem es ohne weiteres
und gefahrlos möglich ist, vom einen zum anderen Ende des Fahrgestelles, ggf. also
von der Fahrerkabine zu der Hydraulikkabine und umgekehrt, zu gelangen.
[0006] Der erfindungsgemäße Kokskuchenführungswagen, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe
gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der von den Verkokungskammern abgewandten
Längsseite des Fahrgestelles eine sich im wesentlichen vom einen zum anderen Ende
des Fahrgestelles erstreckende Laufbahn vorgesehen ist und daß die Laufbahn etwa in
Höhe des Funktionsgestelles angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird also etwa in Höhe
des Funktionsgestelles, d. h. etwa in Höhe der Oberseite des Funktionsgestelles, eine
gesonderte Laufbahn angeordnet, so daß Bedienungspersonen auf dem Weg vom einen Ende
des Fahrgestelles zum anderen Ende des Fahrgestelles einerseits auf der Laufbahn,
andererseits auf dem Funktionsgestell und schließlich wieder auf der Laufbahn laufen
können.
[0007] Einerseits ist es bei dem erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagen nicht notwendig,
das Fahrgestell breiter als das Funktionsgestell zu konstruieren, andererseits bewegen
sich die Bedienungspersonen nur auf der von den Verkokungskammern abgewandten Längsseite
des Kokskuchenführungswagens, also nicht auf dem gefährlichen Meistergang. Dabei verläuft
der vorgesehene Laufweg der Bedienungspersonen praktisch auf einem durchgehend gleichen
Höhenniveau.
[0008] Selbstverständlich ist es bei dem erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagen ebenfalls
notwendig, die Seitenwände der Kokskuchenführung zum Passieren mit Türen zu versehen,
wie das zuvor schon erläutert worden ist.
[0009] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagen
auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden
soll.
[0010] Zunächst besteht eine konstruktive Möglichkeit für die Anordnung der Laufbahn darin,
die Laufbahn einstückig auszubilden und knapp unterhalb des Funktionsgestelles durchlaufend
anzuordnen. Diese Konstruktion bedingt, daß das Funktionsgestell entweder hängend
geführt ist oder daß die auf der von den Verkokungskammern abgewandten Längsseite
des Fahrgestelles angeordnete Fahrschiene für das Funktionsgestell von dieser Längsseite
des Fahrgestelles zurückversetzt ist. Nur dann kann nämlich die Laufbahn das Funktionsgestell
durchgehend unterlaufen. Die Laufbahn wäre in diesem Fall ortsfest auf dem Fahrgestell
angeordnet, d. h. zumindest an den beiden Enden des Fahrgestelles, ggf. auch zwischendurch,
abgestützt und befestigt.
[0011] Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist der
Kokskuchenführungswagen dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn zweiteilig ausgebildet
ist, nämlich zwei vorzugsweise gleich große, in Längsrichtung des Fahrgestelles hintereinander
angeordnete Laufbahnabschnitte aufweist, und daß die Laufbahnabschnitte in Höhe des
Funktionsgestelles angeordnet und mit dem Funktionsgestell in Längsrichtung des Fahrgestelles
verfahrbar sind. Bei dieser Konstruktion wird das Funktionsgestell gewissermaßen "ausgespart",
d. h. daß die Laufbahn sich vom Funktionsgestell zu beiden Enden des Fahrgestelles
hin erstreckt. Dazu sollte dann jeder Laufbahnabschnitt der Laufbahn an seinem einen
Ende mit dem Funktionsgestell verbunden sein.
[0012] Die Verbindung der Laufbahnabschnitte mit dem Funktionsgestell kann auf verschiedenste
Weise verwirklicht sein. Zunächst ergibt sich die Möglichkeit, die Laufbahnabschnitte
gewissermaßen freitragend am Funktionsgestell zu befestigen. Die Laufbahnabschnitte
haben aber eine recht erhebliche Länge, so daß die auftretenden Biegemomente sehr
erheblich sind. Dementsprechend empfiehlt es sich, jeden Laufbahnabschnitt an seinem
von dem Funktionsgestell abgewandten Ende über Stützrollen od. dgl. gegenüber dem
Fahrgestell verfahrbar abzustützen. Entsprechende Abstützungen können auch zwischendurch
vorgesehen sein. Zur Abstützung können anstelle von Stützrollen beispielsweise auch
Gleitstücke dienen oder es können vollkommen reibungsfrei arbeitende Magnetführungen
vorgesehen sein.
[0013] Bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens
bedarf es keiner vollkommen festen Verbindung zwischen den Laufbahnabschnitten und
dem Funktionsgestell. Da Biegemomente nämlich am Funktionsgestell nicht mehr aufgenommen
werden müssen, können die Laufbahnabschnitte mit dem Funktionsgestell über Schwenkgelenke
verbunden sein. Die Schwenkachsen dieser Schwenkgelenke verlaufen dabei natürlich
zweckmäßigerweise im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Fahrgestelles und senkrecht
zur Verfahrrichtung des Funktionsgestelles.
[0014] Zuvor sind die Stützrollen od. dgl. zur Abstützung der Laufbahnabschnitte an den
von dem Funktionsgestell abgewandten Enden angesprochen worden. Diese Stützrollen
od. dgl. können natürlich zunächst an beiden Längsseiten des jeweiligen Laufbahnabschnittes
vorgesehen sein, wobei dann den Stützrollen od. dgl. entsprechende Verfahrschienen
od. dgl. auf dem Fahrgestell zugeordnet sind. Die Stützrollen können aber andererseits
auch lediglich an einer Längsseite des jeweiligen Lauf bahnabschnittes vorgesehen
sein, wobei sie dann dort so angeordnet sein müssen, daß sämtliche Kippmomente abfangbar
sind. Entsprechende Konstruktionen sind bei Verkokungsöfen aus dem Bereich verfahrbarer
Auffangeinrichtungen für Staub, Ruß od. dgl. bekannt und bedürfen hier keiner näheren
Erläuterung.
[0015] Eingangs ist erläutert worden, daß an den Enden des Fahrgestelles eine Fahrerkabine
und/oder eine Hydraulikkabine angeordnet sein können. Ist dies der Fall, so geht eine
weitere Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, dahin, die Fahrerkabine
bzw. die Hydraulikkabine mit einem vertikalen Abstand von der Oberseite des Fahrgestelles
anzuordnen und die Laufbahnabschnitte an ihren von dem Funktionsgestell abgewandten
Enden unterhalb der Fahrerkabine bzw. der Hydraulikkabine verlaufend anzuordnen. Bei
dieser Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens ist eine besonders
elegante Lösung gegeben, indem die Laufbahnabschnitte in den Bereichen, in denen sie
der entsprechenden Stellung des Funktionsgestelles gemäß nicht benötigt werden, einfach
unter der Fahrerkabine bzw. der Hydraulikkabine verschwinden. In diesem Fall empfiehlt
es sich, die Verfahrschienen unterhalb der Fahrerkabine bzw. der Hydraulikkabine bzw.
an der Fahrerkabine bzw. der Hydraulikkabine anzuordnen, - sofern Verfahrschienen
od. dgl. konstruktionsgemäß erforderlich sind.
[0016] Die voranstehenden Erläuterungen beziehen sich wortwörtlich nur auf einen Kokskuchenführungswagen.
Gleichartige Probleme bestehen aber auch auf der Maschinenseite eines Verkokungsofens
und können dort in vergleichbarer Weise gelöst werden, was hier einer weiteren detaillierten
Erläuterung nicht bedarf.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Kokskuchenführungswagen vor einer Batterie
von Verkokungskammern,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in etwas detaillierterer Darstellung,
Fig. 3 den Bereich eines Laufbahnabschnittes bei einem Kokskuchenführungswagen nach
Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 3 entlang der Linie IV - IV.
[0018] Der in Fig. 1 in seinem grundsätzlichen Aufbau dargestellte Kokskuchenführungswagen
1 ist längs einer Batterie von Verkokungskammern 2 eines Verkokungsofens verfahrbar.
Dazu weist der Kokskuchenführungswagen 1 ein auf längs der Batterie von Verkokungskammern
2 angeordneten Fahrschienen 3 verfahrbares Fahrgestell 4 auf. Auf dem Fahrgestell
4 ist ein seinerseits in Längsrichtung des Fahrgestelles 4 verfahrbares Funktionsgestell
5 angeordnet. Auf dem Funktionsgestell 5 sind mehrere Funktionsaggregate 6, nämlich
eine Türabhebevorrichtung 6a, eine Türrahmenreinigungsvorrichtung 6b und eine Kokskuchenführung
6c angeordnet. Am einen Ende des Fahrgestelles 4 befindet sich ortsfest angeordnet
eine Fahrerkabine 7, während sich am anderen Ende des Fahrgestelles 4 ortsfest angeordnet
eine Hydraulikkabine 8 befindet. Die Verfahrschienen zum Verfahren des Funktionsgestelles
5 auf dem Fahrgestell 4 sind nicht dargestellt.
[0019] Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Kokskuchenführungswagen 1 ist in Fig. 2 etwas
detaillierter zu erkennen. Ober die Darstellung in Fig. 1 hinaus ist in Fig. 2 zu
erkennen, daß auf dem Fahrgestell 4 ortsfest noch eine Türreinigungsvorrichtung 9
angeordnet ist und daß die Kokskuchenführung 60 auf dem Funktionsgestell 5 in ihren
Seitenwänden auf der von den Verkokungskammern 2 abgewandten Seite jeweils eine Tür
10 aufweist, so daß eine Bedienungsperson die Kokskuchenführung 6c bei geöffneten
Türen 10 passieren kann.
[0020] Aus Fig. 2 ist ferner sehr deutlich zu erkennen, was in Fig. 1 nur angedeutet ist,
daß nämlich auf der von den Verkokungskammern 2 abgewandten Längsseite des Fahrgestelles
4 eine sich im wesentlichen vom einen zum anderen Ende des Fahrgestelles 4 erstreckende
Laufbahn 11 vorgesehen ist, die etwa in Höhe des Funktionsgestelles 5 angeordnet ist.
über diese Laufbahn 11 kann eine Bedienungsperson ohne Schwierigkeiten und ungefährdet
auf ein und demselben Höhenniveau von der Fahrerkabine 7 zur Hydraulikkabine 8 bzw.
umgekehrt gelangen.
[0021] In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Laufbahn 11 zweiteilig
ausgebildet, weist nämlich zwei in Längsrichtung des Fahrgestelles 4 hintereinander
angeordnete Laufbahnabschnitte 12, 13 auf. Die Laufbahnabschnitte 12, 13 sind in Höhe
des Funktionsgestelles 5 angeordnet und gemeinsam mit dem Funktionsgestell 5 in Längsrichtung
des Fahrgestelles 4 verfahrbar. Dazu ist jeder Laufbahnabschnitt 12, 13 an seinem
einen Ende mit dem Funktionsgestell 5 verbunden. Außerdem ist jeder Laufbahnabschnitt
12, 13 an seinem von dem Funktionsgestell 5 abgewandten Ende über Stützrollen 14 gegenüber
dem Fahrgestell 4 verfahrbar abgestützt, was in Fig. 2 andeutungsweise dargestellt
ist. Der Laufbahnabschnitt 12 auf der Seite der Türreinigungsvorrichtung 9 ist länger
als der Laufbahnabschnitt 13, da das Funktionsgestell 5 in Richtung der Türreinigungsvorrichtung
9 nicht so weit verfahrbar ist wie in der Gegenrichtung.
[0022] Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich die Konstruktion der Laufbahnabschnitte 12, 13 mit
der entsprechenden Abstützung.
[0023] Erkennbar ist zunächst, daß die Laufbahnabschnitte 12, 13 mit dem Funktionsgestell
5 über Schwenkgelenke 15 verbunden sind. Die Stützrollen 14 zur verfahrbaren Abstützung
der Laufbahnabschnitte 12, 13, in den Fig. 3, 4 ist jeweils nur der Laufbahnabschnitt
13 gezeigt, sind an beiden Längsseiten der Laufbahnabschnitte 12, 13 vorgesehen. Den
Stützrollen 14 sind entsprechende Verfahrschienen 16 auf dem Fahrgestell 4 zugeordnet.
[0024] Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist im Zusammenhang entnehmbar, daß die Fahrerkabine 7 und
die Hydraulikkabine 8 mit einem vertikalen Abstand von der Oberseite des Fahrgestelles
4 angeordnet sind und daß die Laufbahnabschnitte 12, 13 an ihren von dem Funktionsgestell
5 abgewandten Enden unterhalb der Fahrerkabine 7 bzw. der Hydraulikkabine 8 verlaufend
angeordnet sind. Die Verfahrschienen 16 sind dementsprechend unterhalb der Fahrerkabine
7 bzw. der Hydraulikkabine 8 bzw. an der Fahrerkabine 7 und der Hydraulikkabine 8
angeordnet. Das wird für die Hydraulikkabine 8 aus Fig. 4 ganz unmittelbar deutlich.
[0025] Aus Fig. 4 ergibt sich insoweit noch eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Kokskuchenführungswagens
1, als nämlich das eigentliche Fahrgestell 4 deutlich schmaler ausgeführt ist als
das Funktionsgestell 5, die Fahrerkabine 7 und die Hydraulikkabine 8. Die Aufbauten
auf dem Fahrgestell 4 ragen also auf der von den Verkokungskammern 2 abgewandten Längsseite
des Fahrgestelles 4 über das Fahrgestell 4 hinaus.
[0026] Wesentlich bei dem dargestellten Kokskuchenführungswagen 1 ist, daß die Laufbahnabschnitte
12, 13 der Laufbahn 11 in den Bereichen, in denen sie bei der jeweiligen Stellung
des Funktionsgestelles 5 nicht benötigt werden, unter der Fahrerkabine 7 bzw. der
Hydraulikkabine 8 verschwinden. Es wird also kein Raum unnütz verschwendet. Gleichwohl
erlaubt die dargestellte Konstruktion ein einfaches und gefahrloses Passieren von
Bedienungspersonen auf der sicheren, nämlich der von den Verkokungskammern 2 abgewandten
Längsseite des Fahrgestelles 4.
[0027] In Fig. 2 ist im übrigen noch andeutungsweise erkennbar, daß sich die Türen 10 in
den Seitenwänden der Kokskuchenführung 6c nur dann öffnen lassen, wenn die Kokskuchenführung
6c von den Verkokungskammern 2 zurückgezogen ist, so daß man nur in dieser Stellung
der Kokskuchenführung 6c diese passieren kann.
1. Kokskuchenführungswagen, mit einem längs einer Batterie von Verkokungskammern eines
Verkokungsofens verfahrbaren Fahrgestell, einem auf dem Fahrgestell angeordneten,
seinerseits in Längsrichtung des Fahrgestelles verfahrbaren Funktionsgestell und mehreren
auf dem Funktionsgestell angeordneten Funktionsaggregaten wie Türabhebevorrichtung,
Türrahmenreinigungsvorrichtung, Kokskuchenführung usw., ggf. mit einer am einen Ende
des Fahrgestelles ortsfest angeordneten Fahrerkabine und ggf. mit einer am anderen
Ende des Fahrgestelles ortsfest angeordneten Hydraulikkabine, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der von den Verkokungskammern (2) abgewandten Längsseite des Fahrgestelles
(4) eine sich im wesentlichen vom einen zum anderen Ende des Fahrgestelles (4) erstreckende
Laufbahn (11) vorgesehen ist und daß die Laufbahn (11) etwa in Höhe des Funktionsgestelles
(5) angeordnet ist.
2. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn
einteilig ausgebildet und knapp unterhalb des Funktionsgestelles durchlaufend angeordnet
ist.
3. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn
(11) zweiteilig ausgebildet ist, nämlich zwei vorzugsweise gleich große, in Längsrichtung
des Fahrgestelles (4) hintereinander angeordnete Laufbahnabschnitte (12, 13) aufweist,
und daß die Laufbahnabschnitte (12, 13) in Höhe des Funktionsgestelles (5) angeordnet
und mit dem Funktionsgestell (5) in Längsrichtung des Fahrgestelles (4) verfahrbar
sind.
4. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufbahnabschnitt
(12, 13) an seinem einen Ende mit dem Funktionsgestell (5) verbunden ist.
5. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Laufbahnabschnitt (12, 13) an seinem von dem Funktionsgestell (5) abgewandten Ende
über Stützrollen (14) od. dgl. gegenüber dem Fahrgestell (4) verfahrbar abgestützt
ist.
6. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnabschnitte
(12, 13) mit dem Funktionsgestell (5) über Schwenkgelenke (15) verbunden sind.
7. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrollen (14) od. dgl. an beiden Längsseiten des jeweiligen Laufbahnabschnittes
(12, 13) vorgesehen sind und daß den Stützrollen (14) od. dgl. entsprechende Verfahrschienen
(16) od. dgl. auf dem Fahrgestell (4) zugeordnet sind.
8. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrollen od. dgl. lediglich an einer Längsseite des jeweiligen Laufbahnabschnittes
vorgesehen und so angeordnet sind, daß sämtliche Kippmomente abfangbar sind.
9. Kokskuchenführungswagen nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrerkabine (7) bzw. die Hydraulikkabine (8) mit einem vertikalen Abstand
von der Oberseite des Fahrgestelles (4) angeordnet sind und daß die Laufbahnabschnitte
(12, 13) an ihren von dem Funktionsgestell (5) abgewandten Enden unterhalb der Fahrerkabine
(7) bzw. der Hydraulikkabine (8) verlaufend angeordnet sind.
10. Kokskuchenführungswagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrschienen
(16) od. dgl, unterhalb der Fahrerkabine (7) bzw. der Hydraulikkabine (8) bzw. an
der Fahrerkabine (7) bzw. der Hydraulikkabine (8) angeordnet sind.