(19)
(11) EP 0 092 054 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.1983  Patentblatt  1983/43

(21) Anmeldenummer: 83102591.1

(22) Anmeldetag:  16.03.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G09F 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.04.1982 DE 3214737
21.04.1982 DE 3214738

(71) Anmelder: Neuland & Co. Kommunikationssysteme
D-6405 Eichenzell 2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Neuland, Erich
    D-6411 Künzell (DE)

(74) Vertreter: Schlagwein, Udo, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt, Frankfurter Strasse 34
D-61231 Bad Nauheim
D-61231 Bad Nauheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mobile Demonstrationstafel


    (57) Die Erfindung geht von einer mobilen Demonstrationstafel aus, welche aus zwei durch einen U-förmigen Profilrahmen eingefaßte Tafelplatten (1, 2) besteht, welche mittels Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und zwei Standbeine (7) hat. Wesentlich ist, daß die Standbeine (7) jeweils eine von der Seite über den seitlichen Profilrahmen (3) greifende Schiene (12) haben. Diese Schiene (12) ist höhenverstellbar am Profilrahmen (3) befestigt. Weiterhin sind an der Schiene (12) die Füße (9, 10) um eine senkrechte Achse (25) schwenkbar angebracht.
    Die die beiden Tafelplatten (1, 2) verbindenden Scharniere sind als Doppelscharniere ausgebildet. Durch Schieber wird die Demonstrationstafel im aufgeklappten Zustand arretiert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Demonstrationstafel, welche aus zwei jeweils durch einen u-förmigen Profilrahmen eingefaßte Tafelplatten besteht, welche mittels Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und die am unteren Profilrahmen zwei Standbeine hat. Eine solche mobile Demonstrationstafel ist Gegenstand der DE-OS 27 10 419.

    [0002] Bei der vorbekannten Demonstrationstafel sind die Standbeine als separat von der übrigen Demonstrationstafel zu transportierende Bauteile ausgebildet. Sie werden bei Gebrauch der Tafel mittels jeweils einer Schraube am u-förmigen Profilrahmen befestigt.

    [0003] Durch die mögliche Trennung der Standbeine von der Demonstrationstafel wird die Demonstrationstafel zum Transport zwar relativ kleinvolumig, jedoch bereitet der Transport der Standbeine oftmals Uerdruß. Sie sind wegen ihrer einen Winkel von meist 150° bildenden Füße relativ sperrig und neigen im Kofferraum von Personenkraftwagen dazu, zu klappern, sich gegenseitig zu zerkratzen oder sogar die Tafelplatten zu beschädigen. Weiterhin wird es vielfach als nachteilig empfunden, daß die Standbeine bei der bekannten, mobilen Demonstrationstafel nicht höhenverstellbar sind. Eine Höhenverstellbarkeit ist z.8. dann wünschenswert, wenn eine Demonstrationstafel nicht nur als Steckwand oder Schreibtafel, sondern zugleich als Projektionsfläche benutzt werden soll.

    [0004] Umständlich ist bei den bekannten Demonstrationstafeln auch das Arretieren der beiden auseinandergeklappten Tafelplatten.

    [0005] Bei der bekannten mobilen Demonstrationstafel sind die Scharniere mit jeweils einer Scharnierbandseite außenseitig auf ein Schenkelende des Profilrahmens angeordnet, damit es möglich wird, die Tafelplatten soweit zu verschwenken, bis daß sie aufeinander zu liegen kommen. Wenn man eine Tafelplatte nicht verschwenkt, dann muß beim Zusammenklappen die jeweils andere Tafelplatte um 180° schwenkbar sein.

    [0006] Wegen der vorspringenden Scharniere dürfen die beiden als Arretiereinrichtung dienenden Schieber gegen den Profilrahmen jeweils nur an der dem Scharnier benachbarten und gegenüberliegenden Seite anliegen. Auf der dem Scharnier benachbarten Seite des Schiebers ist jeweils in ihm ein Langloch vorgesehen, durch das in Arretierstellung von jedem Schenkelende her ein Gewindezapfen ragt. Auf diesen beiden Gewindezapfen ist jeweils ein kugeliger Schraubkopf geschraubt. Auf diese Weise werden der Schieber auf den Schenkelenden gehalten und die Schenkelenden in einer Ebene arretiert.

    [0007] Um die bekannte, mobile Demonstrationstafel in einer Ebene zu arretieren, ist es erforderlich, zunächst die insgesamt zwei, die Schieber in Grundstellung festhaltenden Schraubküpfe zu lösen, dann die Schieber hochzuschieben und anschließend alle vier Schraubköpfe festzuschrauben. Diese erforderliche Handhabung wird vielfach als zu umständlich empfunden, besonders dann, wenn eine Demonstrationstafel aus organisatorischen Gründen erst vor versammeltem Publikum aufgebaut werden muß. Hiervon abgesehen wird das Aussehen einer Demonstrationstafel durch die vorspringenden Scharniere und Schraubköpfe sowie dem Langloch im Schieber nachteilig beeinflußt. Gerade auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik wird jedoch seit geraumer Zeit ganz besonders viel Wert auf ein gefälliges Design gelegt.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Demonstrationstafel der eingangs genannten Art zu entwickeln, die besonders rasch und bequem vom zusammengeklappten Transportzustand in Gebrauchsstellung bzw. umgekehrt zu bringen und damit rasch und einfach zu handhaben ist.

    [0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

    [0010] Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Demonstrationstafel liegt darin, daß die Standbeine beim Transport der Demonstrationstafel an ihr verbleiben können. Dadurch, daß die Schienen mit den Füßen höhenverstellbar am Profilrahmen angebracht sind, kann man zum Transport die Standbeine soweit hochschieben, bis daß ihre Füße gegen den unteren Profilrahmenbereich anliegen. Anschließend können die Füße in Tafelebene verschwenkt werden. Durch diese Verschiebbarkeit und Verschwenkbarkeit stören die Standbeine in Transportstellung nur unwesentlich, zumal zwischen den Standbeinen ohnehin der Handgriff zum Tragen der Demonstrationstafel vorgesehen ist und in gleicher Richtung vorspringt, wie die Standbeine.

    [0011] Abgesehen davon, daß durch die Erfindung die-Standbeine in eine für den Transport günstige Stellung gebracht werden können, ermöglichen sie eine Höhenverstellung der Demonstrationstafel, was vielfach notwendig und erwünscht ist, beispielsweise wenn die Demonstrationstafel als Projektionsfläche benutzt werden soll.

    [0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben. Bei ihr ragt die erforderliche Schraube zum Befestigen jeder Schiene mit dem u-förmigen Profilrahmen nicht über die Außenkontur der Demonstrationstafel, was einerseits vorteilhaft aussieht, andererseits die Gefahr eines Hängenbleibens mit der Kleidung oder eines sich Stoßens ausschließt. Dadurch, daß die Durchlässe in den Schienen in einem festen Raster vorgesehen sind, kann die Höhenverstellung der Demonstrationstafel nur in festgelegten Stufen erfolgen. Wenn man die Standbeine auf jeder Seite um gleichviele Durchlässe verstellt, dann ist zwangsläufig sichergestellt, daß die Demonstrationstafel gerade steht.

    [0013] Von Vorteil ist es, wenn in das geschlossene Profil der Schienen von oben her jeweils eine Endkappe gesetzt ist. Durch diese Maßnahme werden die Schienen nach oben hin abgeschlossen. Zugleich bildet jede Endkappe einen Endanschlag, indem sie in unterster Stellung der Schiene gegen die die Schiene am Profilrahmen haltende Schraube gelangt und dadurch verhindert, daß die Schiene vom Profilrahmen versehentlich nach unten hin abgezogen werden kann.

    [0014] Von Vorteil ist es auch, wenn die Füße jedes Standbeines stufenlos um eine senkrechte Achse schwenkbar sind. Bei dieser Ausoestaltung können die Füße in einem solchen Winkel relativ zur Ebene der Demonstrationstafel ein e-stellt werden, daß auch bei in einem Winkel nebeneinander stehenden Demonstrationstafeln die Füße benachbarter Demonstrationstafeln sich nicht gegenseitig stören.

    [0015] Von Vorteil ist es, wenn die Füße der Standbeine eine ihre Winkelstellung relativ zur Schiene anzeigende Markierung aufweisen. Wenn zum Beispiel drei Demonstrationstafeln nebeneinander derart angeordnet werden sollen, daß sie jeweils einen Winkel von 120° einschließen, also ein halbes Sechseck bilden, dann kann man zuvor die inneren Füße auf einen Winkel von 60° zur Tafelebene und die äußeren Füße der aneinander stehenden Demonstrationstafeln auf einen Winkel von 12o0 einstellen. Wenn anschließend die Demonstrationstafeln derart aufgestellt werden, daß die Füße exakt nebeneinander verlaufen, dann bilden die Demonstrationstafeln zwangsläufig einen Winkel von genau 120°.

    [0016] Besonders einfach ist die Befestigung der Füße an der Schiene, wenn diese wie im Anspruch 6 angegeben erfolgt.

    [0017] Um es sich beim Zusammenklappen der erfindungsgemäßen Demonstrationstafel zu ersparen, die beiden Tafelplatten mittels zweier separater Kofferverschlußbügel miteinander zu verbinden, damit die Demonstrationstafel nicht selbsttätig aufklappen kann, ist die im Anspruch 7 angegebene Maßnahme zweckmäßig.

    [0018] Das Verbinden der aufeinandergeklappten Tafelplatten erfolgt selbsttätig, wenn am Handgriff eine wie im Anspruch 8 angegebene Lasche vorgesehen ist.

    [0019] Optimal wenig Platz nehmen die Füße der Standbeine beim Transport ein, wenn sie wie im Anspruch 9 gestaltet sind. Von Vorteil ist es auch, wenn die Demonstrationstafel wie im Anspruch 1o angegeben ausgebildet ist.

    [0020] Obgleich eine solche Demonstrationstafel sich nur durch relativ einfache Maßnahmen von der Vorbekannten unterscheidet, weist sie ihr gegenüber zahlreiche Vorteile auf. Da die Scharniere nicht mehr über die Außenkontur der Profilrahmen ragen, können die Schieber nunmehr vollständig über drei Seitenflächen der Profilrahmen greifen. Dadurch vermögen jeweils zwei gegenüberliegende Seiten der Schieber die Schenkelenden der Profilrahmen in aufgeklappter Stellung zu arretieren, so daß keine Kräfte über Schraubstifte und einer Längsnut im Schieber übertragen werden müssen. Abgesehen davon, daß die Arretiereinrichtung hierdurch einfacher gestaltet und dadurch billiger herstellbar wird, verbessert sich dank der Erfindung ihr Aussehen wesentlich, da alle drei Seitenflächen der Schieber glattflächig und ohne Längsnuten oder Bohrungen ausgebildet sein können. Die innerhalb der Außenkontur angeordneten Scharniere werden in Arretierstellung der Schieber völlig abgedeckt, was optisch ebenfalls vorteilhafter wirkt als die vorspringenen Scharniere. Hiervon abgesehen besteht bei vorspringenden Bauteilen immer die Gefahr, daß man sich an ihnen stößt oder gar verletzt. Auch kann es bei der bekannten Demonstrationstafel vorkommen, daß man mit der Kleidung an einem Schraubkopf oder Scharnier hängenbleibt und dann infolge einer hastigen Bewegung die ganze Demonstrationstafel umreißt.

    [0021] Neben diesen schon genannten Vorteilen ist anzuführen, daß bei der erfindungsgemäßen Demonstrationstafel das Handling im Vergleich zur vorbekannten Demonstrationstafel wesentlich verbessert ist, da es zur Betätigung jeder der beiden Arretiervorrichtungen nicht mehr erforderlich ist, jeweils zwei Schraubkäpfe zu lösen und wieder festzuziehen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 11 angegeben. Durch die dort gekennzeichneten Maßnahmen wird es möglich, die Schieber ohne Schraubmittel auf einfache Weise axial verschieblich auf den Schenkelenden der Profilrahmen zu halten.

    [0022] Von Vorteil ist es auch, wenn jeder Klemmrand schieberaußenseitig eine schräge Einzugsfläche hat, weil die Schieber dann zur Montage von der Seite her auf die Profilrahmen geschoben werden können. DieEinzugsflächen bewirken dabei eine Aufweitung der Schieber. Wenn der Klemmrand hinter den Profilrahmen gelangt ist, dann schnappt der Schieber etwas zusammen und ist auf dem Profilrahmen axial verschieblich gehalten.

    [0023] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schieber in ihrer axialen Uerschiebbarkeit jeweils durch einen Vorsprung am unteren Schenkelende der Profilrahmen begrenzt sind. Bei dieser Ausgestaltung werden die Schieber zum Aufheben der Arretierung nach oben geschoben und rutschen beim Loslassen von selbst in Arretierstellung, sofern ihre Uer-, schiebbarkeit ausreichend leichtgängig ist. Durch diese Gestaltung ist es ausgeschlossen, daß die Schieber von selbst aus der Arretierstellung heraus gelangen.

    [0024] Von Vorteil ist es auch, wenn der Vorsprung in Arretierstellung vom Schieber abgedeckt ist, weil die Demonstrationstafel dann sehr vorteilhaft aussieht und weil dann keine Gefahr eines Anstoßens oder Hängenbleibens mit der Kleidung für die Benutzer besteht.

    [0025] Eine andere günstige Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 15 angegeben und besteht darin, daß die in den Schenkelenden der Profilrahmen zu befestigenden Scharnierbandseiten widerhakenartige Aufbiegungen haben. Bei dieser Ausgestaltung brauchen die Scharnierbandseiten lediglich in entsprechende Führungstaschen der Profilrahmen mit Kraft eingeschoben oder eingeschlagen zu werden und sind dann dort selbsttätig gegen Herausrutschen gehalten.

    [0026] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zu ihrer Verdeutlichung ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen

    Figur 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Demonstrationstafel von vorn gesehen,

    Figur 2 einen Blick auf einen unteren Eckbereich der Demonstrationstafel gemäß Figur 1, teilweise im Schnitt dargestellt,

    Figur 3 einen Querschnitt durch die Demonstrationstafel gemäß Figur 2 entlang der Linie III-III in Figur 2,

    Figur 4 zwei aufeinander geschwenkte Füße eines Standbeines der erfindungsgemäßen Demonstrationstafel,

    Figur 5 die Demonstrationstafel gemäß den Figuren 1 - 4 im Bereich ihres Handgriffes in aufeinandergeklappten Zustand, teilweise geschnitten dargestellt,

    Figur 6 eine Ansicht von der Seite auf zwei aufeinanderstoßende Schenkelenden der Profilrahmen der mobilen Demonstrationstafel gemäß Figur 1 bei hochgeschobenem Schieber,

    Figur 7 die Anordnung gemäß Figur 6 von der Rückseite gesehen,

    Figur 8 einen Querschnitt durch den Profilrahmen der Demonstrationstafel gemäß den Figuren 6 und 7,

    Figur 9 ein für die Erfindung wesentliches Doppelscharnier von der Seite gesehen,

    Figur 1o das Doppelscharnier gemäß Figur 9 von oben gesehen,

    Figur 11 einen Querschnitt durch einen eine Arretiervorrichtung bildenden Schieber,

    Figur 12 den Schieber gemäß Figur 11 im Längsschnitt.



    [0027] Wie die Figur 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Demonstrationstafel aus zwei Tafelplatten 1, 2, welche jeweils durch einen u-förmigen Profilrahmen 3, 4 eingefaßt sind. Nicht dargestellt sind Scharniere, durch welche es möglich wird, die Tafelplatten 1, 2 mit den Profilrahmen 3, 4 aufeinanderzuklappen, wenn zuvor Schieber 5, 6 aus einer Arretierstellung heraus nach oben geschoben wurden. Die Demonstrationstafel steht auf zwei Standbeinen 7, 8, welche jeweils zwei Füße 9, 1o haben. Zum Transport der Demonstrationstafel ist am waagerechten Profilteil des u-fürmigen Profilrahmens 4 ein Haltegriff 11 vorgesehen.

    [0028] Die Figur 2 zeigt wesentliche, konstruktive Einzelheiten der Demonstrationstafel im Bereich des Standbeines 7. Hauptbestandteil des Standbeines 7, welches mit dem Standbein 8 natürlich identisch ist, ist eine Schiene 12, welche von der Seite her über den Profilrahmen 3 greift. Die Schiene 12 ist nach oben hin durch eine Endkappe 14 abgeschlossen, die fest in der Schiene 12 sitzt und z.B. durch eine Eindrückung 15 in der Schiene 12 gehalten ist. Von unten her ist in der Schiene 12 ein Winkelstück 16 eingeschoben, gegen das mittels einer Schraube 17 die Füße 9, 10 geschraubt sind.

    [0029] Die Schiene 12 ist am Profilrahmen 3 mittels einer Innensechskantschraube 18 gehalten. Diese Innensechskantschraube 18 kann mittels eines nicht dargestellten Sechskantschlüssels gelöst oder angezogen werden, der durch einen Durchlaß 19 in der Schiene 12 gesteckt werden kann. Oberhalb des Durchlasses 19 sind weitere Durchlässe, wie z.B. 19' und 19" vorgesehen, die stets gleichen Abstand voneinander haben.

    [0030] Die Figur 3 läßt die Gestaltung der Schiene 12 klarer erkennen. Man erkennt, daß die Schiene 12 ein außenseitig geschlossenes, im Querschnitt etwa halbkreisförmiges Profil 2o aufweist. In diesem Profil 2o ist die durch den Durchlaß 19 erreichbare Innensechskantschraube 18 angeordnet. Die Figur 3 läßt weiterhin parallele Profilseiten 21, 22 erkennen, welche an beiden Seiten gegen den Profilrahmen 3 anliegen. Die Schiene 12 wird durch die Innensechskantschraube 18 mittels zweier paralleler Steoabschnitte 23, 24 in Anlage an den Profilrahmen 3 gehalten, wobei die Innensechskantschraube 18 zwischen den Stegabschnitten 23, 24 hindurch in das geschlossene Profil 2o geführt ist.

    [0031] Die Figur 4 zeigt, daß die Füße 9, 1o unterschiedlich lang sind und um eine senkrechte Achse 25 in eine übereinanderliegende Position geschwenkt werden können, in der sie möglichst wenig Platz einnehmen. Die Füße 9, 10 liegen mit Nabenteilen 26, 27 aufeinander. Nicht darqestellt ist, daß außenseitig auf den Nabenteilen 27, 28 eine Winkelmarkierung angebracht sein kann. Denkbar ist es auch, die Füße 9, 1o im Bereich der Nabenteile 27, 28 so zu gestalten, daß sie in vorgegebene Winkelpositionen federnd einrasten.

    [0032] Die Figur 5 zeiqt ein weiteres wichtiges Detail der Erfindung. Zunächst erkennt man wiederum den u-förmigen Profilrahmen 4 mit der Tafelplatte 2 und dem Handgriff 11. Der Profilrahmen 4 ist auf den Profilrahmen 3 mit der Tafelplatte 2 geklappt dargestellt. Der Handgriff 11 hat eine seitlich angespritzte Lasche 28, welche mit einem Steg 29 über den Profilrahmen 3 greift und dadurch den Profilrahmen 3 neben dem Profilrahmen 4 festhält. Die Lasche 28 ist in Figur 5 gesehen nach unten vorgespannt und besitzt eine Einzugsschräge 3o, durch die beim Aufeinanderklappen der Profilrahmen 3 und 4 die Lasche 28 mit dem Steg 29 zunächst selbsttätig angehoben wird, so daß er anschließend über den Profilrahmen 3 schnappen kann und diesen festhält, wie das in Figur 5 gezeigt ist. Wichtig ist, daß der Handgriff 11 an dem Profilrahmen 3 angebracht ist, der auch die Standbeine 7, 8 haltert, damit die Lasche 28 mit möglichst wenig Gewicht beansprucht wird.

    [0033] Die Figuren 6 und 7 zeigen die freien Schenkelenden der u-färmigen Profilrahmen 3, 4 und den nach oben geschobenen Schieber 5. Die u-förmigen Profilrahmen 3, 4 besitzen an ihren freien Enden jeweils eine Ausnehmung 31, 32, in der jeweils ein Scharnier 33, 34 sitzt. Die Scharniere 33, 34 bilden zusammen ein Doppelscharnier 35. Das Scharnier 33 ist mit einer Scharnierbandseite 36 im Profilrahmen 4 und das Scharnier 34 mit einer Scharnierbandseite 37 im Profilrahmen 3 eingesetzt und festgehalten. Die jeweils anderen Scharnierbandseiten der Scharniere 33, 34 sind miteinander verbunden und bilden ein Verbindungsstück 38.

    [0034] Die Figur 8, welche ein Querschnitt durch den mit dem Profilrahmen 4 übereinstimmenden Profilrahmen 3 zeigt läßt erkennen, daß innerhalb des Profilrahmens 3 zwei aufeinander gerichtete Paare von Stegabschnitten 39, 40, 41, 42 vorgesehen sind. Dadurch entstehen Führungstaschen 45, 46, von denen jeweils eine dazu dient, eine Scharnierbandseite 36, 37 aufzunehmen.

    [0035] Die Figuren 9 und 1o zeigen das Doppelscharnier 35 deutlicher. Man erkennt,die Scharnierbandseiten 36, 37 sowie das Verbindungsstück 38. Weiterhin sind widerhakenartige Aufbiegungen 47 an den Scharnierbandseiten 36, 37 gezeigt, durch die sich die Scharnierbandseiten 36, 37 in den Führungstaschen 45, 46 der Profilrahmen 3, 4 verkrallen, wenn sie darin eingeschoben sind.

    [0036] Die Figuren 31 und 12 zeigen einen Querschnitt durch den Schieber 5, welcher mit dem Schieber 6 identisch ist. Man erkennt, daß der Schieber 5 im wesentlichen im Querschnitt u-förmig ist, damit er den Profilrahmen von drei Seiten vollständig umgreifen kann. An seiner offenen Seite hat der Schieber 5 an beiden Schenkelenden jeweils einen Klemmrand 48, der außenseitig eine Einzugsfläche 49 hat. Die Einzugsfläche 49 ermöglicht es, den Schieber 5 von der Seite her auf den Profilrahmen 3 oder 4 aufzuschieben.

    [0037] Zur Aussteifung hat der Schieber 5 Längsrippen 50, 51 aber auch Querrippen 52, 53, Mit der in Gebrauchslage untersten Querrippe 52 vermag der Schieber 5 gegen einen in den Figuren 6 und 7 dargestellten Vorsprung 54 anzuliegen, so daß der Schieber 5 nur bis in eine vorgegebene untere Stellung auf dem Profilrahmen 4 zu verschieben ist.

    [0038] Ein entsprechender Vorsprung ist natürlich auch an dem gegenüberliegenden freien Schenkelende des Profilrahmens 4 angebracht.

    [0039] Wenn die Demonstrationstafel aus der in Figur 1 dargestellten Stellung zusammengeklappt werden soll, dann schiebt man zunächst die Schieber 5, 6 nach oben. Anschließend kann man die Tafelplatte 2 nach unten schwenken. Dabei verdreht sich zunächst das Scharnier 34, bis daß die waagerechte Kante der Ausnehmung 32 des Profilrahmens 3 sich auf das Verbindungsstück 38 aufsetzt. Die Tafelplatte 2 ist in dieser Stellung um 90° verschwenkt. Bei weiterer Verschwenkung schwenkt das Verbindungsstück 38 um das Scharnier 33 und ermöglicht den restlichen Schwenkweg von nochmals 90°. In der Endstellung liegen bei richtiger Bemessung des Verbindungsstücks 38 die Tafelplatten 1, 2 genau aufeinander und können in ihrer Ebene relativ zueinander nicht verrutschen.

    [0040] Beim Aufbau der mobilen Demonstrationstafel ist es nach dem Hochklappen der Tafelplatte 2 lediglich erforderlich, die Schieber 5, 6 herunterzuziehen, bis daß sie gegen die Vorsprünge 54 anliegen, um die Demonstrationstafel in aufgeklappter Stellung zu arretieren.


    Ansprüche

    1. Mobile Demonstrationstafel, welche aus zwei jeweils durch einen u-förmigen Profilrahmen eingefaßte Tafelplatten besteht, welche mittels Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und die am unteren Profilrahmen zwei Standbeine hat, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) jedes Standbein (7, 8) hat eine von der Seite über den seitlichen Profilrahmen (3) greifende Schiene (12),

    b) die Schiene (12) ist jeweils höhenverstellbar am Profilrahmen (3) befestigt,

    c) das Standbein (7, 8) hat jeweils zwei um eine senkrechte, gemeinsame Achse (25) schwenkbare Füße (9, 10) untenseitig an der Schiene (12).


     
    2. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Schiene (12) außenseitig ein geschlossenes Profil (20) aufweist und dort in einem festgelegten Raster Durchlässe (19, 19', 19") hat, durch die je nach Höhenlage der Schiene (12) zumindest eine die Schiene (12) mit dem Profilrahmen (3) verbindende Schraube (Innensechskantschraube 18) betätigbar ist.
     
    3. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß in das geschlossene Profil (20) von oben her eine Endkappe (14) gesetzt ist.
     
    4. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Füße (9, 10) jedes Standbeines (7, 8) stufenlos um ihre senkrechte Achse (25) schwenkbar sind.
     
    5. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (9, 10) des Standbeines (7, 8) eine ihre Winkelstellung relativ zur Schiene (12) anzeigende Markierung aufweisen.
     
    6. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (9, 10) an einem in das geschlossene Profil (2o) von unten eingeschobenen Winkelstück (16) befestigt sind.
     
    7. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Handgriff (11) eine seitlich angespritzte, elastische Lasche (28) hat, welche in zusammengeklapptem Zustand über den Profilrahmen (3) der anliegenden Tafelplatte (2) zu greifen vermag.
     
    8. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 ader einem der folqenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Lasche (11) in eine den anliegenden Profilrahmen (3) festhaltende Position vorgespannt ist und beim Zusammenklappen der Tafelplatten (1 , 2) durch eine Einzugsschräge (30) vorübergehend aus der Bewegungsbahn des klappenden Profilrahmens (3) bewegbar ist, dann jedoch über den Profilrahmen (3) zu schnappen vermag.
     
    9. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Füße (9, 10) unterschiedlich lang und mit einem Nabenteil (26, 27) aufeinanderliegend ausgebildet sind und um eine senkrechte Achse (25) bis in eine vollständige Überdeckungsstellung geschwenkt werden können.
     
    10. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der freien Schenkelenden jeweils über ein aus zwei Scharnieren (33,34) gebildetes Doppelscharnier (35) erfolgt, wobei jeweils eine Scharnierbandseite (36, 37) an jeweils einem Schenkelende des Profilrahmens (3, 4) befestigt ist und die anderen Scharnierbandseiten (Verbindungsstück 38) miteinander verbunden sind, daß die Scharniere (33, 34) innerhalb der Außenkontur der Profilrahmen (3, 4) angeordnet sind und daß die Schieber (5, 6) die Profilrahmen (3, 4) von drei Seiten her umgreifen.
     
    11. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Schieber (5, 6) auf der Profilrahmenseite mit der jeweiligen Tafelplatte (1, 2) von beiden Seiten her jeeinen in Richtung der Tafelplatte (1, 2) weisenden, über den Profilrahmen (3, 4) greifenden Klemmrand (48) auf weisen.
     
    12. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Klemmrand (48) schieberaußenseitig eine schräge Einzugsfläche (49) hat.
     
    13. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (5, 6) in ihrer axialen Verschiebbarkeit jeweils durch einen Vorsprung (54) am unteren Schenkelende des Profilrahmens (3) begrenzt sind.
     
    14. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1o oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (54) in Arretierstellung vom Schieber (5, 6) abgedeckt ist.
     
    15. Mobile Demonstrationstafel nach Anspruch 1o oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die in den Schenkelenden der Profilrahmen (3, 4) zu befestigenden Scharnierbandseiten (36, 37) widerhakenartige Aufbiegungen (47) haben.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht