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EP 0 092 115 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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26.10.1983 Patentblatt 1983/43 |
(22) |
Anmeldetag: 07.04.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: H01H 13/70 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
20.04.1982 DE 3214507
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Anmelder: TELEFUNKEN electronic GmbH |
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74072 Heilbronn (DE) |
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Erfinder: |
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- Burgeth, Heinz
D-8554 Gräfenberg (DE)
- Tessendorf, Günter
D-4750 Unna (DE)
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Vertreter: Maute, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing. |
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TEMIC TELEFUNKEN microelectronic GmbH
Postfach 35 35 D-74025 Heilbronn D-74025 Heilbronn (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei einem Tastschalter wölbt sich eine elastisch verformbare Schnappfolie (3) über
einen Durchbruch (2) einer Grundplatte (1). Unter der Schnappfolie (3) befindet sich
eine Kontaktanordnung (9-11), die beim Niederdrücken der Schnappfolie betätigt wird.
Um die erforderliche Betätigungskraft der Schnappfolie (3) verändern zu können, ist
die Schnappfolie (3) bandförmig ausgebildet, wobei die Bandbreite bei der Herstellung
variierbar ist. Die Schnappfolie (3) ist lediglich mit ihren Enden an diametral gegenüberliegenden
Randabschnitten (4, 6) des Durchbruchs (2) festgesetzt. Sie kann quer zu ihrer Längserstreckung
zusätzlich gewölbt sein.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Tastschalter gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Tastschalter dieser Art (G 76 28 641) ist eine Schnappfolie als
geschlossener Dom über einem Durchbruch einer Grundplatte ausgeformt. Die Schnappfolie
weist ausgehend von einem Rand des Durchbruchs einen in der Materialstärke verdickten
Steg auf, der sich bis in die Domkuppel erstreckt. Dieser Steg bildet beim Niederdrücken
der Schnappfolie ein Scharnier, das lediglich gebogen wird, während die demgegenüber
dünne Schnappfolie sich aus der einfach gewölbten Querschnittsform in eine etwa S-förmige
Querschnittsform verformt und nach einem gewissen Schaltweg schlagartig umklappt und
eine darunter angeordnete Kontaktstrecke schließt. Bei dieser Ausgestaltung ist die
Betätigungskraft vorgegeben durch die Kugelkalottenform der Schnappfolie und kann
nur soweit verringert werden, wie es die Materialstärke zuläßt. Dabei muß die Materialstärke
der Schnappfolie ein bestimmtes Maß aufweisen, um einen echten Schnappeffekt und ausreichende
Lebensdauer sicher zu stellen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Tastschalter gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs Maßnahme zu treffen, durch welche die erforderliche Betätigungskraft
der Schnappfolie veränderbar ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die...kennzeichnendenMerkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird die geschlossene Domform der Schnappfolie
durch Abschneiden oder Weglassen von Randbereichen aufgelöst und eine bandförmige,
gewölbte Schnappfolie belassen. Je nach der verbleibenden Breite der Schnappfolie
läßt sich dadurch die notwendige Betätigungskraft variieren.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0008] Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf die Schnappfolie eines Tastschalters und
Figur 2 einen Querschnitt durch den Tastschalter nach Figur 1.
[0009] Eine relativ steife Grundplatte 1 aus Kunststoff ist mit einem Durchbruch 2 versehen,
über den sich eine Schnappfolie 3 wölbt. Die Schnappfolie 3 weist eine relativ geringe
Materialstärke auf, ist jedoch ausgehend von einem Randabschnitt 4 des Durchbruchs
2 durch einen Steg 5 versteift, der als eine Art Scharnier für die übrige Schnappfolie
wirkt. Der Steg 5 erstreckt sich etwa bis zur Kuppel der Schnappfolie 3. Die Schnappfolie
3 ist bandförmig ausgebildet und erstreckt sich vom Randbereich 4 bis zu einem entsprechenden
gegenüberliegenden Randbereich 6 des Durchbruchs. 2 und ist in sich nach Art einer
Kugelkalotte gewölbt Dabei erstrecken sich die freien Seitenränder der Schnappfolie
parallel zur Längsrichtung des annähernd über die Hälfte der Längserstreckung der
Schnappfolie 3 reichenden Steges 5. Der Durchbruch 2 weist runden Querschnitt auf,
wodurch sich die Wölbung der Schnappfolie leicht darstellen läßt. Die Schnappfolie
3 kann einstückig mit der Grundplatte 1 gespritzt sein oder durch Blasverformung der
Grundplatte 1 hergestellt sein. Unter der Grundplatte 1 befindet sich eine Schaltfolie
7, die auf einer Schaltungsplatte 8 aufliegt. Die Schaltfolie 7 ist mit einer ausgerissenen,
nach oben in den Durchbruch gestellten Schaltlasche 9 versehen, welche an ihrer der
Schaltungsplatte 8 zugewandten Seite mit einer Kontaktfläche 10 versehen ist. Die
Kontaktfläche 10 kann über eigene, auf die Schaltfolie 7 aufgedruckte Leitungszüge
mit elektrischen Anschlußklemmen verbunden sein und wird beim Niederdrücken der Schaltfolie
3 gegen einen auf der Schaltungsplatte 8 aufgedruckten Leiterzug gedrückt bzw. kann
dort nebeneinander liegende

eiterzüge 11 miteinander verbinden. Die Seitenränder 12 der Schaltfolie 3 bilden aufgrund
der kalottenförmigen Wölbung der Schaltfolie 3 einen Kreisbogen mit größerem Radius
als die übrigen Abschnitte der Schnappfolie 3.
1. Tastschalter mit einer elastisch verformbaren, über einen Durchbruch einer Grundplatte
gewölbten Schnappfolie, unter welcher eine Kontaktanordnung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnappfolie (3) bandförmig ausgebildet und lediglich mit
ihren Enden an diametral gegenüberliegenden Randabschnitten (4,6) des Durchbruchs
(2) festgesetzt ist.
2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfolie (3)
quer zu ihrer Längserstreckung zusätzlich gewölbt ist.
3. Tastschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schnappfolie (3) ausgehend von einem Randabschnitt (4) des Durchbruchs
(2) über etwa die Hälfte ihrer Längserstreckung versteift ist.
4. Tastschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch (2) runden Querschnitt aufweist.