[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus dem DE-GM 75 41 435 ist es bekannt, zur Begrenzung der Aufwickelbewegung eines
Rolladenpanzers im letzten Fallstab des Rolladenpanzers ein Anschlagelement vorzusehen,
welches zur Begrenzung der Aufwickelbewegung des Rolladenpanzers in Anlage gelangt
und damit eine weitere Aufwärtsbewegung des Rolladenpanzers verhindert.
[0003] Aus der DE-PS 21 60 369 ist eine weitere Vorrichtung zur Be-grenzung der Aufwickelbewegung
eines Rolladenpanzers bekannt, bei welcher gemäß Fig. 4 und 5 ein vorzugsweise federnd
ausgebildetes Anschlagelement am letzten Fallstab des Rolladenpanzers vorgesehen ist,
welches in der oberen Endstellung des Rolladenpanzers mit Anschlagnocken in Eingriff
gelangt, die in Form von aus der Führungsschiene nach innen abgebogenen Ausstanzungen
ausgebildet sind.
[0004] Die beiden vorstehend beschriebenen Vorrichtungen bewirken eine Begrenzung der Aufwickelbewegung
eines Rolladenpanzers dadurch, daß der freie Querschnitt der seitlichen Führungsschienen
an einer Stelle entweder durch einen Einlauftrichter oder durch nach innen in die
Führungsschiene gebogenen Anschlagnocken reduziert ist und diese Reduzierung des freien
Führungsquerschnittes durch Anlage von Anschlagelementen, die seitlich im unteren
Fallstab vorgesehen sind, die Bewegung des Rolladenpanzers über die obere Endstellung
hinaus verhindert.
[0005] Wenn bei Rolladenpanzern mit den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen zur Begrenzung
der Aufwärtsbewegung ein Austausch einzelner Rolladenstäbe erwünscht ist, ist es notwendig,
daß die ganze Einheit und insbesondere die Führungsschienen entfernt werden, um eine
Bewegung des Rolladenpanzers über die obere Endstellung hinaus in den Rolladenkasten
zu ermöglichen, damit der Rolladenpanzer zum Auswechseln der Rolladenstäbe aus dem
Rolladenkasten entfernbar ist. Solange die Anschlagelemente im letzten Fallstab verbleiben
und die Führungsschienen ihre normale Betriebsstellung einnehmen, läßt sich der Rolladenpanzer
aus der oberen Endstellung nicht vollständig in den Rolladenkasten hineinbewegen und
kann daher auch nicht zu Reparaturzwecken aus dem Rolladenkasten entnommen werden.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es auf einfache Weise ermöglicht, daß ein Rolladenpanzer mit
im letzten Fallstab angeordneten Anschlagelementen im Bedarfsfall über die obere Endstellung
hinaus, also vollständig in den Rolladenkasten aufgewickelt werden kann, um dann zu
Reparaturzwecken aus dem Rolladenkasten entfernt werden zu können oder zumindest im
Rolladenkasten zum Zwecke einer Reparatur verfügbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0008] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Erfindungsgemäß sind die Anschlagelemente im letzten Fallstab verstellbar vorgesehen,
d.h. die Anschlagelemente sind aus einer Sperrstellung in eine Freigabestellung verdrehbar
und/oder aus ihrer normalen, die Begrenzungsfunktion darstellenden Position in den
Fallstab hinein verlagerbar.
[0010] In jedem Fall sind die Anschlagelemente derart im letzten Fallstab gelagert, daß
sie aus ihrer normalen, die Begrenzung der Aufwärtsbewegung gewährleistenden Position
verlagerbar, verschwenkbar oder herausnehmbar angeordnet sind.
[0011] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht des letzten Fallstabes eines Rolladenpanzers mit Führungsschiene
entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Fallstab, von der linken Seite in Fig. 1 betrachtet,
Fig. 3a und 3b Ansichten des Fallstabes entsprechend Fig.2 zur Erläuterung des Zusammenwirkens
des Anschlagelementes mit einem Begrenzungselement innerhalb der Führungsschiene,
Fig. 4 eine Ansicht eines Splintes,
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht des Fallstabes, wobei das Anschlagelement
die in Fig. 3b gezeigte Lage einnimmt,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht des Fallstabes gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende Ansicht, bei welcher das Lagerelement eine Bohrung
zur Aufnahme des Bolzens enthält,
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform der Aufnahme des Anschlagelementes,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX in Fig.8,
Fig.10 eine Ansicht des Anschlagelementes,
Fig.11 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.12 und Fig. 13 Darstellungen zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.14 eine weiter abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.15 eine gegenüber Fig. 14 abgewandelte Ausführungsform zur Aufnahme des Anschlagelementes,
Fig.16 eine Fig. 15 entsprechende Seitenschnittansicht entlang der Linie XVI-XVI in
Fig.15,
Fig.17 eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig.18 bis 20 Darstellungen zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0012] Fig. 1 zeigt eine Teilschnittansicht des letzten Fallstabes eines Rolladenpanzers
entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig.2. Der letzte Fallstab bzw. Rolladenstab
ist in Fig.1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und weist gemäß der Seitenansicht
nach Fig. 2 mehrere Stege, vorzugsweise Stege 2, 3, auf und besteht aus Kunststoff
oder Metall. In dem zwischen den Stegen 2,3 definierten Hohlraum ist ein Lagerelement
4 eingesetzt, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, das an seiner mit 4a bezeichneten
unteren Stirnfläche eine halbkreisförmige und dem Krümmungsradius eines Bolzens 5
entsprechende Konfiguration hat,nämlich derart, daß die dadurch gebildete Fläche an
der Stirnkante 4a zur drehfähigen Lagerung des Bolzens 5 dient. Der Bolzen 5 ist Bestandteil
eines mit 6 bezeichneten Anschlagelementes, das den aus Fig. 2 ersichtlichen Anschlag
7 aufweist. Der Bolzen 5 und/oder der Anschlag 7 bestehen aus Metall oder Kunststoff.
Die Materialwahl bestimmt sich nach den jeweiligen Erfordernissen an die Stabilität
des Anschlagelementes, wobei das gesamte Anschlagelement 6 vorzugsweise aus Metall
hergestellt ist, während das Lagerelement 4 nicht unbedingt aus Metall besteht, sondern
auch aus Kunststoff hergestellt sein kann.
[0013] Rolladenpanzer werden im allgemeinen auf den beiden Seiten in Führungsschienen 8
geführt, wie dies in Fig. 1 bezüglich der linken Seite des Fallstabes 1 angedeutet
ist. Die U-förmige Führungsschiene 8 ist in Fig. 1 in Teilschnittdarstellung angedeutet.
Damit ist aus Fig. 1 erkennbar, daß sowohl der Anschlag 7 als auch ein Teil des Fallstabes
sowie der übrigen Rolladenstäbe innerhalb der zugehörigen Führungsschienen liegt und
an einer der oberen Endposition des Rolladenpanzers entsprechenden Stelle der Führungsschiene
8 ein Gegenelement als Begrenzung für den Anschlag 7 vorgesehen ist, wie dies bereits
unter Bezugnahme auf das DE-GM 75 41 435 sowie die DE-PS 21 60 369 eingangs erläutert
ist.
[0014] Der Anschlag 7 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung hat eine Länge 1, die größer als
die Stärke des Fallstabes 1 ist. Die mit 9 bezeichneten, im oberen Ende der Führungsschienen
3 ausgebildeten Begrenzungselemente sind derart im Bewegungsweg des Anschlagelementes
7 vorgesehen, daß die mit 7a und 7b bezeichneten oberen Kanten der Anschläge 7 in
der oberen Endstellung des Rolladenpanzers an den Begrenzungselementen 9 zur Anlage
kommen, wenn der Rolladenpanzer entlang der Führungsschienen 8 nach oben gezogen wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wird dann angewandt, wenn die Begrenzungselemente,
in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 9 angedeutet, im Bereich der Schenkel der U-förmigen
Führungsschiene ausgebildet sind und damit die Kanten 7a, 7b des Anschlages 7 beaufschlagen,
wenn der Rolladenpanzer nach oben gezogen ist. Gleiches gilt, wenn gemäß dem DE-GM
7541435 ein Einlauftrichter vorgesehen ist, welcher im oberen Endbereich der Führungsschiene
8 eine Reduzierung des freien Querschnittes bewirkt, wobei dann die Anschlagkanten
7a,7b an dem Einlauftrichter anliegen. Fig. 3a veranschaulicht den Fallstab 1 in seiner
oberen Endstellung, wobei der Anschlag 7 an den Begrenzungselementen 9 anliegt.
[0015] Gemäß der Erfindung ist das Anschlagelement 6 in oder an dem Lagerelement 4 drehfähig
gelagert. Der Bolzen 5 ist mit wenigstens zwei senkrecht zueinanderstehenden Bohrungen
versehen, von welchen eine in Fig. 1 mit 11 und die andere mit 12 bezeichnet ist.
Die Bohrung 11 dient zur Aufnahme eines Splintes 13 oder dergleichen. Wenn der Splint
13 in die Bohrung 11 eingesetzt ist, verhindert er eine Drehung des Bolzens 5 gegenüber
dem Lagerelement 11 und somit auch gegenüber dem Fallstab 1, so daß das Anschlagelement
6 mit Anschlag 7 in der in Fig. 2 gezeigten Querstellung arretiert ist. Hierdurch
wird entsprechend Fig. 3a die Bewegung des Rolladenpanzers bei Erreichen der oberen
Endposition durch die Begrenzungselemente 9 in der Führungsschiene 8 sichergestellt.
Wird der Splint 13 aus dem Bolzen und damit aus dem Fallstab 1 entfernt, ist eine
Drehung des Anschlagelementes 6 um zumindest 90 in die in Fig. 3b gezeigte Drehlage
möglich, die der in Fig. 5 in Schnittdarstellung wiedergegebenen Ansicht entspricht.
Da der Anschlag 7 etwa gleiche Breite b wie Tiefe des Fallstabes 1 aufweist, kann
nach erfolgter Drehung des Anschlagelementes 6 aus der in Fig. 1 und 3a gezeigten
Position um 90° der Fallstab 1 an den Begrenzungselementen 9 gemäß Fig. 3b vorbei
nach oben bewegt werden, d.h. der gesamte Rolladenpanzer läßt sich vollständig in
einen nicht dargestellten
Rolladenkasten hineinziehen. Die Drehung des Anschlagelementes 6 wird vorzugsweise
mittels des Splintes 13 durchgeführt, indem der Splint 13 vollständig aus der Bohrung
11 des Bolzens 5 herausgezogen wird und in die zweite Bohrung 12 von unten mit dem
Schenkel 13a zur Drehung des Bolzens 5 über etwa 90
0 innerhalb des Schlitzes 14 hineingesteckt wird.
[0016] Der Schlitz 14 ist über eine Höhe h von unten in den Fallstab eingefräst, so daß
der Schlitz von der Unterkante des Fallstabes bis etwa zur Stirnkante 4a des Lagerelementes
4 reicht.
[0017] Wenn der Splint 13 bei Einnahme der Drehlage des Bolzens und Anschlagelementes 6
nach Fig. 1 in die Bohrung 11 eingesetzt ist und damit der Splint 13 gegenüber dem
Bolzen 5 die in Fig. 4 angedeutete Lage einnimmt, wird eine Verlagerung des Anschlagelementes
6 aus dem Fallstab und dem Lagerteil 4 heraus dadurch verhindert, daß der Splint 13
an den Schlitzwandungen anliegt. Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie
I-I (Fig.2) entsprechend Fig. 5, wobei das Anschlagelement 6 nicht dargestellt ist
und woraushervorgeht, daß der Schlitz 4 die Außenwand des Fallstabes 1 im unteren
Bereich des Fallstabes durchsetzt.
[0018] Das Lagerelement 4 gemäß den Fig. 1 bis 6 erstreckt sich von der in Fig. 1 linken
Kante des Fallstabes 1 nur über einen Teil der gesamten Fallstabbreite in den Fallstab
hinein und dient zur Begrenzung eines Hohlraumes 10 gegenüber dem unteren Steg 3 zur
Aufnahme des Bolzens 5. Das Lagerelement 4 ist nach einer weiteren Ausführungsform
derart ausgebildet, daß es den gesamten Hohlraum 28 im Fallstab 1 zwischen dem Steg
2 und dem Steg 3 ausfüllt, somit keinen' zylindrischen Hohlraum 10 zur Aufnahme des
Bolzens 5 gegenüber dem Steg 3 definiert, sondern zwischen dem Steg 2 und 3 mit einer
zylindrischen Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 5 ausgebildet ist, wobei in diesem
Fall der Schlitz 14 nicht nur durch den Fallstab 1 hindurchgefräst ist, sondern auch
in Deckung mit dem Schlitz 14 des Fallstabes im Lagerelement 4 über eine bestimmte
Höhe vom Steg 3 nach oben ausgebildet ist, um die Drehung des Bolzens 5 mittels eines
Splintes 13 oder dergleichen zu ermöglichen. Zweckmäßigerweise ist die Toleranz der
Bohrung oder des Hohlraumes zur Aufnahme des Bolzens 5 derart gewählt, daß der Bolzen
5 nur unter Überwindung einer Reibungskraft in die in Fig.3b dargestellte Lage verdrehbar
ist und in dieser Lage durch die vorhandenen Reibungskräfte verbleibt, so daß eine
unbeabsichtigte Weiterdrehung oder Rückdrehung des Anschlagelementes 6 aus der in
Fig. 3b gezeigten Lage in eine Schräglage oder die in Fig.3a gezeigte Lage ausgeschlossen
ist. Weiterhin kann eine Arretiereinrichtung, z.B. eine zu der im peripheren Bereich
des Bolzens 5 vorgesehenen Bohrung bzw. Aussparung 11 parallele mittige Bohrung 11'
vorgesehen sein, die nach Drehung um 90° aus der in Fig.10 dargestellten und Fig.
1 entsprechenden Lage heraus in Flucht
; zu einer weiteren Bohrung 15 im Lagerelement 4 (Fig.5) verbringbar ist und mittels
eines Splintes oder dergleichen eine Arretierung des Anschlagelementes 6 gegenüber
dem Lagerelement 4 in der Drehstellung nach Fig. 3b und Fig.5 ermöglicht. Die Bohrung
11 kann auch aks Vertiefung des Bolzens 5 zum Durchschieben des Schenkels 13a des
Splintes 13 ausgebildet sein. Nach einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 8 dargestellt
ist, bewirkt eine Schraube, beispielsweise eine Madenschraube 18, die Arretierung
des Bolzens 5 und damit des Anschlagelementes 6 in der Fig. 1 und 2 entsprechenden
Drehlage des Anschlagelementes 6 dadurch, daß die Schraube 18 durch die äußere Wandung
19 in ein im Bolzen 5 ausgebildetes Gewinde 20 eingeschraubt ist. Nach Ausführung
einer Drehung des Bolzens 5 um 90
0 fluchtet eine zweite Gewindebohrung 21, die eine Querbohrung zur Gewindebohrung 20
darstellt, mit der in der äußeren Wandung 19 ausgebildeten Öffnung 22, so daß nach
Einschrauben der Schraube 18 das Anschlagelement in seiner Fig. 3b entsprechenden
Lage fixiert ist. Die Arretierung bzw. Fixierung des Bolzens 5 in seinen beiden möglichen
Stellungen wird bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 dadurch erreicht, daß die
Schraube 18 in dem Fallstab 1 derart angeordnet wird, daß sie im Bolzen 5 und der
zugehörigen öffnung 22 der äußeren Wandung 19 sitzt. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 und 9 erübrigt sich damit ein Lagerelement 4 gemäß den Ausführungsformen nach
Fig. 1 bis 6, wobei der Bolzen 5 an seinem die Gewindebohrungen 20,21 beinhaltenden
Ende auf dem Steg 3 und zumindest auf einem Stegabschnitt 3' aufliegt, wobei der Stegabschnitt
3' an der linken Kante des Fallstabes 1 durch eine Öffnung oder Aussparung 23 festgelegt
ist. Damit liegt das Anschlagelement 6 sicher auf dem Steg bzw. Stegabschnitt 3 bzw.
3' auf, wenn der Rolladenpanzer nach oben gegen das bzw. die Begrenzungselemente 9
bewegt wird.
[0019] Wird die Breite b des Anschlages 7 etwas kleiner als die .Stärke des Fallstabes bzw.
die innere lichte Weite des durch die Wandungen des Fallstabes gebildeten Hohlraumes
28 gewählt, wobei die öffnung 23 in ihren Ausmaßen ebenfalls der lichten Weite des
Fallstabes entspricht, kann das gesamte Anschlagelement 6 im Bedarfsfall nach Lösung
der Schraube 18 und geringfügiger Bewegung in die Führungsschiene 8 hinein mit dem
einen Ende 5a zuerst durch die öffnung 23 aus dem Fallstab entfernt werden.
[0020] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Bolzen
5 wesentlich kürzer ausgebildet ist als bei der Ausführungsform nach Fig. 8 oder 10
und der Fallstab eine öffnung 23 an seiner unteren Stirnfläche aufweist, wie dies
in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben ist. Der Bolzen 5 ist mittels einer Schraube
18 in der Lage nach Fig. 3a fixiert und gegen eine Verschiebung gesichert, vorzugsweise
auch durch eine zweite Schraube 25, wobei der Stegabschnitt 3' zur Lagerung des Bolzens
5 ausreicht und die beiden Schrauben 18 und 25 zusätzlich eine Lagerung des Bolzens
5 zwischen der äußeren Wandung 19 und einer inneren Wandung 24 des Fallstabes gewährleisten.
Außerdem ist ein Schlitz 14 vorgesehen, wie dies vorstehend in Verbindung mit Fig.
5 erläutert wurde. Nach Entfernung der Schrauben 18, 25, die den Stift somit gegenüber
den beiden Wandungen 19, 24 des Fallstabes halten, läßt sich das Anschlagelement 6
mit Hilfe einer zum Gewinde für die Schraube 25 ausgebildeten Querbohrung 27 um 90°
drehen und dann über die Öffnung 23 durch den zwischen den Stegen 2 und 3 gebildeten
Hohlraum 28 aus dem Fallstab herausnehmen. Bei dieser Ausführungsform ist somit vor
einer Herausnahme des Anschlagelementes 6 eine Drehung um 90° erforderlich, damit
das Anschlagelement 6 mit dem Anschlag 7 in den Hohlraum 28 hineingezogen werden kann,
bevor das Anschlagelement 6 über die öffnung 23 vollständig aus dem Fallstab 1 entfernt
wird.
[0021] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist vorgesehen, daß das Begrenzungselement
oder die Begrenzungselemente 9 an den Schenkeln der Führungsschienen 8 vorgesehen
-sind. Ersichtlicherweise können die Begrenzungselemente 9 oder eine entsprechende
Ausbildung eines Einlauftrichters derart konzipiert sein, daß der Begrenzungsabschnitt
von der Basis der U-förmigen Führungsschiene 8 absteht, d.h. mittig in den Raum zwischen
der Basis der Führungsschiene 8 und der Seitenkante des Fallstabes 1 ragt, wie dies
in Fig. 12 dargestellt ist. In diesem Fall würde eine Drehung des Anschlages 7 nicht
bewirken, daß eine Bewegung des Rolladenpanzers über das Begrenzungselement 9' in
Fig. 11 hinaus möglich ist. Fig. 13 zeigt eine entsprechende Möglichkeit des Begrenzungselementes
9' im Basisteil der Führungsschiene 8 entsprechend Fig. 12. Bei einer derartigen Ausbildung
der Begrenzungselemente 9' ist der Anschlag 7 aus dem Fallstab 1 zu entfernen, z.B.
dadurch daß gemäß Fig. 7 das Anschlagelement 6 über eine Schraube oder Niet 30 schwenkbar
gelagert ist und eine zweite Schraube 31 das Anschlagelement 6 in der gestrichelt
dargestellten Lage in Fig. 13 fixiert. Nach Entfernung der Schrauben 31 läßt sich
das Anschlagelement 6 in die voll ausgezeichnete Lage, d.h. um etwa 90° in den Hohlraum
28 hinein verlagern. In der gestrichelt dargestellten Lage liegt das Anschlagelement
6 auf dem Stegabschnitt 3' auf, wie dies vorstehend erläutert ist. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 13 ist es, wie vorstehend bereits beschrieben, notwendig, daß der Anschlag
7 etwa s kleiner als der Hohlraum 28 dimensioniert ist, damit der Anschlag 7 in den
Hohlraum 28 verschwenkt werden kann. Eine Drehung um die Achse des Bolzens 5 ist bei
der Ausführungsform nach Fig. 13 nicht erforderlich.
[0022] Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform zur Aufnahme des Anschlagelementes 6.
Hierbei ist der Bolzen 5 mit zwei umfangsmäßig verlaufenden Aussparungen 35, 36 versehen,
gegen die eine durch eine Feder 37 vorgespannte Rasteinrichtung 38, z.B. in Form einer
kleinen Kugel, wirkt. Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist von
der Unterkante des Fallstabs 1 her ein Schlitz 14 eingefräst, durch den mittels eines
Schraubenziehers oder dergleichen auf den Bolzen 5 zur Durchführung einer Drehung
um 90° eingewirkt werden kann, um das Anschlagelement aus der in Fig. 14 gezeigten
Lage, bei welcher das Rastelement 38 auf die Aussparung 36 wirkt,dabei kann derFallstab
gemäß Fig. 14 nach rechts verlagert werden, so daß das Rastelement 38 auf die zweite
Aussparung 35 wirkt. In dieser Position ist das Anschlagelement 6 vollständig in den
Fallstab 1 hineinverschoben. Um diese Verschiebung des Anschlagelements 6 in Fig.
14 nach rechts zu erreichen, ist der Fallstab an seiner Unterseite mit einem Längsschlitz
16 versehen, durch welchen mittels eines Schraubenziehers o.dgl. der Bolzen 5 an einem
Schlitz 39 erfasst und entsprechend verlagerbar ist.Steht das Rastelement 33 in Eingriff
mit der Aussparung 36, so ragt der Anschlag 7 aus dem Fallstab heraus. Wenn das Rastelement
38 in Eingriff mit der Aussparung 35 steht, befindet sich der Anschlag 7 innerhalb
des Fallstabes und in diesem Zustand läßt sich der Rolladenpanzer über die Begrenzungselemente
9 in der Führungsschiene 8 nach oben in den Rolladenkasten bewegen. Im übrigen ist
der Bolzen gemäß der Beschreibung zu Fig. 1 im Fallstab 1 gelagert.
[0023] Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher ' gegenüber Fig. 14 ein Anschlag
mit einer Form vorgesehen ist, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis
6 erläutert ist. Das Lagerelement 4 weist nach Fig. 15 eine etwa mittig angeordnete
Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 5.auf, die nicht weiter bezeichnet ist. Der Bolzen
5 ist mit zwei umfangsmäßig verlaufenden Aussparungen 35, 36 zu dem in Fig. 14 beschriebenen
Zweck versehen. Ferner ist eine Rasteinrichtung 38 im Lagerelement 4 angeordnet. Der
Anschlag 7 ist in Fig. 15 in der eingefahrenen, d.h. in den Fallstab 1 hinein verlagerten
Position dargestellt, wobei das Rastelement 38 auf die Aussparung 35 des Bolzens wirkt.
Um das Anschlagelement 6 aus dem Fallstab 1 derart heraus zu verlagern, daß der Anschlag
7 gegenüber den Befestigungselementen 9 wirksam werden kann, wird mittels eines Schraubenziehers
oder dergleichen über eine in der äußeren Wandung 19 ausgebildete Öffnung 40 der Bolzen
5 in Fig. 15 nach links verlagert, bis das Rastelement 38 mit der umlaufenden Aussparung
36 in Eingriff gelangt. Dann wird über einen Schlitz 14 und mit Hilfe einer Bohrung
41 im Bolzen 5 der Bolzen bzw. das Anschlagelement 6 um 90° verdreht, damit der Anschlag
7 aus der Fig. 3b entsprechenden Lage in die in Fig. 3a gezeigte Drehlage gelangt.
Die öffnung 40 in der äußeren Wandung 19 des Fallstabes läßt sich durch einen Deckel
43, beispielsweise aus Kunststoff, verschließen, so daß das Aussehen des Fallstabes
1 aufgrund des Erfordernisses der Öffnung 40 nicht beeinträchtigt ist. Ein Hohlraum
28a dient zur Aufnahme des Anschlages 7 (Fig. 15).
[0024] Fig. 17 zeigt eine Fig. 15 entsprechende Darstellung der Vorrichtung, bei welcher
das Anschlagelement 6 drehfähig und außerdem gegenüber dem Lagerelement 4 verschiebbar
ist. In der in Fig. 17 dargestellten Position ist das Anschlagelement 6 mittels eines
nicht weiter dargestellten Stiftes gegenüber dem Schlitz 14 arretierbar, wobei der
Anschlag 7 die in Fig. 3b gezeigte Lage einnimmt und innerhalb des Fallstabes angeordnet
ist, d.h. nicht seitlich aus dem Fallstab herausragt. Der Bolzen 5 ist mit einer Rille
45 versehen, in die mittels eines Schraubenziehers oder dergleichen eingegriffen werden
kann, um das Anschlagelement 6 aus der in Fig. 17 gezeigten Position nach links aus
dem Fallstab 1 heraus zu verschieben. Die im Lagerelement 4 ausgebildete öffnung 46
definiert mit ihren Wänden 46a und 46b die Größe der möglichen seitlichen Verschiebung
des Bolzens 5. Wenn die Ausnehmung 45 in Flucht zur Wandung 46a des Lagerelementes
4 gelangt, hat das Anschlagelement seine Endstellung erreicht, in welcher der Anschlag
aus dem Fallstab 1 herausragt; in dieser Position ist der Bolzen 5 durch eine Bohrung
47 mit Hilfe eines Splintes oder dergleichen verdrehbar, indem über den Schlitz 14
in die Querbohrung 47 der Splint eingesetzt und der Bolzen 5 verdreht wird, bis der
Anschlag 7 die in Fig. 3a gezeigte Querlage erreicht hat.
[0025] Die Fig. 18 und 19 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Fallstab 1 ist als Anschlagelement 6' ein in Seitenansicht im wesentlichen
T-förmiges Element eingesetzt, wie Fig. 19 zeigt, wobei der T-Abschnitt untenliegend
vorgesehen ist. Das Anschlagelement 6' ist mittels einer oder zweier Schrauben gegenüber
den Wandungen fixiert, wie dies aus Fig. 19 hervorgeht, in welcher die Schrauben durch
die Linien 50 und 51 angedeutet sind. Der Fallstab 1 ist an seinen unteren Seitenkanten
mit Ausschnitten zu versehen, die in Fig. 20 durch das Bezugszeichen 52 angedeutet
sind und durch welche das Anschlagelement 6' in den Fallstab und in dessen Hohlraum
28 von unten nach oben hinein verlagerbar ist, bis das Anschlagelement an dem Steg
2 anstößt. Zur Entfernung eines derartigen Anschlagelementes 6' sind lediglich die
Schrauben 50, 51 zu lösen, so daß das Anschlagelement 6 nach unten aus dem Fallstab
1 herausgezogen werden kann urd damit eine Bewegung des Rollladenpanzers über das
Begrenzungselement 9 hinaus ermöglicht. Das unter Bezugnahme auf Fig. 18 und 19 beschriebene
Anschlagdement 6' weist in Bezug auf seinen T-Abschnitt 53 größere.Breite auf als
die Stärke des Fallstabes 1 ist, so daß die mit 53a und 53b bezeichneten Flächen in
der bereits unter Bezugnahme auf Fig. 3a beschriebenen Weise mit den Begrenzungselementen
9 in Anlage gelangen, wenn der Rolladenpanzer nach oben gezogen wird.
[0026] Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß der Zugang zur Verstellung der
Anschlagelemente oder zur Entfernung des Anschlagelementes entsprechend den Fig. 18
bis 20 in demjenigen Bereich des Fallstabes liegen muß, der außerhalb der Führungsschienen
8 geführt ist.
[0027] Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Begrenzung der Aufwickelbewegung eines
Rolladenpanzers. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß jedes Anschlagelement
drehfähig im unteren Teil des Fallstabes bzw. Rolladenstabes gelagert ist und durch
ein Arretiermittel in zumindest einer Drehlage fixiert wird. Nach einer weiteren Ausführungsform
läßt sich das Anschlagelement nach Ausführung einer Drehung aus dem Fallstab entfernen.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Anschlagelement schwenkbar im Fallstab
gelagert. Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Anschlagelement im Fallstab
zwischen zumindest zwei Positionen verschiebbar gelagert. Nach einer weiteren Ausführungsform
läßt sich das Anschlagelement aus einer seitlich an der unteren Kante des Fallstabes
ausgebildeten Öffnung nach Lösung von Befestigungsmitteln entnehmen. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß durch entsprechende Verlagerung bzw. Entnahme der Anschlagelemente
der Rolladenpanzer über seine normalerweise obere Endlage hinaus in den Rolladenkasten
eingeführt bzw. aufgewickelt werden kann, um dann zu Reparaturzwecken behandelt bzw.
bearbeitet zu werden.
1. Vorrichtung zur Begrenzung der Aufwickelbewegung eines Rolladenpanzers oder dergleichen,
mit einem innerhalb einer seitlichen Führungsschiene ausgebildeten Begrenzungselement
und mit einem im letzten Fallstab angeordneten Anschlagelement, welches mit dem Begrenzungselement
in Anlage bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet ,
daß eine Einrichtung (4, 11, 12, 14; 14, 18, 25; 30, 31; 4, 14, 39, 40; 4, 45, 46;
50, 51, 52) zum Verstellen und/ oder zur Entfernung des Anschlagelementes (6) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4, 11,
12, 14; 14, 18, 25; 30, 31; 4, 14, 39, 40; 4, 45, 46; 50, 51, 52) im letzten Fallstab
(1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(4, 11, 12, 14; 18, 20, 21, 22; 14, 18, 25) ein Lagerteil (3, 4; 3, 3') aufweist,
gegenüber welchem das Anschlagelement (6) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(4, 14, 39, 40) ein Lagerelement (4) zur verschieblichen Lagerung des Anschlagelementes
(6) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (35,
36, 38) zur Arretierung des Anschlagelementes in wenigstens zwei Positionen vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (30, 31) zur schwenkbaren Lagerung des Anschlagelementes (6) vorgesehen
isl.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18, 23)
zur Drehung und zur Entfernung oder zum Verschwenken des Anschlagelementes (3) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(50, 51, 52) zur entfernbaren Aufnahme des Anschlagelementes (6') ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (6, 6') aus einem Anschlag (7) und einem mit diesem verbundenen
Bolzen (5) besteht.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen wenigstens eine Bohrung (11, 12; 18, 25, 27) auf dem dem Anschlag abgewandten
Ende aufweist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (11, 13) zur Arretierung einer Drehung des Anschlagelementes
(6) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallstab von seiner Unterkante her in Höhe der Bohrungen des Bolzens (5) des
Anschlagelementes geschlitzt ist (bei 14).