(19)
(11) EP 0 092 509 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.1983  Patentblatt  1983/43

(21) Anmeldenummer: 83810111.1

(22) Anmeldetag:  18.03.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47G 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 15.04.1982 CH 2270/82

(71) Anmelder: Senn-Walti, Veronika
CH-9400 Rorschach (CH)

(72) Erfinder:
  • Senn-Walti, Veronika
    CH-9400 Rorschach (CH)

(74) Vertreter: Feldmann, Clarence Paul et al
c/o Patentanwaltsbüro FELDMANN AG Postfach Kanalstrasse 17
8152 Glattbrugg
8152 Glattbrugg (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bettzeug


    (57) Der Gegenstand der Anmeldung betrifft Bettzeug, welches sowohl für normale Bettgestelle und Matratzen, als auch für Liegen od. dgl. Ruhemöbel verwendbar ist und die Handhabung hinsichtlich des Bettenmachens und der Versorgung bzw. Aufbewahrung gegenüber der traditionellen Art wesentlich erleichtert.
    Hierbei bildet das aus Bettenbezug (6), Kissenbezug (4) und Unterleintuch (5) bestehende Bettzeug (3) ein einziges Bestandteil und kann aus einer einzigen Stoffbahn hergestellt sein.
    Beim Bettenmachen braucht das Kissen (4) und Unterleintuch (5) bestehende Teil des Bettzeugs (3) lediglich so auf die Matratze (2) bzw. Liege aufgelegt werden, dass die Kissenöffnung (9) nach unten zu liegen kommt, während das Teil der Bettdecke (6) so zurückzuschlagen ist, derart, dass es auf das Unterleintuch (5) und das Kissen (4) zu liegen kommt.




    Beschreibung


    [0001] Es ist bereits Bettzeug bekannt, bei welchem das Bettenmachen gegenüber der traditionellen Art dadurch erleichtert wird, dass ein am Kopfende einer Matratze befestigbares Unterleintuch.beidseits und an seinem Fussende mit einem als Tasche ausgebildeten Deckenbezug lösbar verbunden ist und in diesem Bezug, dessen Unterteil als Oberleintuch dient, eine Daunenflachdecke oder eine andere Wärmedecke untergebracht ist.

    [0002] Bei diesem bekannten Bettzeug muss das Unterleintuch mit dem Deckenbezug sowohl seitlich, als auch am Fussende mittels besonderer Befestigungsmittel, wie Reissverschluss, Klettband oder dergleichen verbunden werden, um das Herausrutschen der Füsse bzw. Beine des Schlafenden zu verhindern. Ausserdem stellt hierbei das Kopfkissen bzw. dessen Bezug ein einzelnes Bestandteil dar und muss daher beim Bettenmachen als auch beim Verstauen des Bettzeugs extra zur Hand genommen werden.

    [0003] Dieses bekannte Bettzeug sowohl hinsichtlich seiner Herstellung als auch seiner Handhabung zu vereinfachen und billiger zu gestalten unter Beibehaltung des Schlafkomforts der bekannten Einrichtung, ist Aufgabe der Erfindung.

    [0004] Gemäss der Erfindung wird das dadurch erreicht, dass das Bettzeug ausser dem Bettdeckenbezug und dem Unterleintuch einen als Tasche ausgebildeten Kissenbezug aufweist, wobei der Deckenbezug, das Unterleintuch und der Kissenbezug aus einer einstückigen Stoffbahn durch Zusammenfaltung hergestellt ist.

    [0005] Im folgenden ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert.

    [0006] Es zeigen:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Bettgestell mit Matratze und Bettzeug in Gebrachslage.

    Fig. 2 Draufsicht von Fig. l.

    Fig. 3 Bettzeug im Längsschnitt in gestreckter Lage mit Darstellung der Faltung der Bettenstoffbahn.

    Fig. 4 Ansicht von unten der Fig. 3.

    Fig. 5 Längsschnitt durch die Einrichtung in Gebrauchsstellung.

    Fig. 6 Draufsicht nach Fig. 5.



    [0007] Auf der Matratze 2 des Bettgestells 1 liegt das Bettzeug 3 in Gebrauchslage. Der Kissenbezug 4, das Unterleintuch 5 und der Deckenbezug 6, dessen Unterseite 7 als Oberleintuch dient, sind aus einer einstückigen Bettenstoffbahn hergestellt, deren Breite mindestens der Bettenbreite und deren Länge etwa 7,5 Meter beträgt. Der als Tasche 8 ausgebildete Kissenbezug 4 hat eine Oeffnung 9, welche durch die beiden Längsnähte gebildet ist. Durch diese beiden Längsnähte 10 wird auch die Kissentasche 8 gebildet. Die Deckentasche 11 und deren Oeffnung 12 werden durch die Längsnähte 13 und die beiden Quernähte 14 gebildet, wobei die einander gegenüberliegenden Enden der Quernähte 14 die Oeffnungsbreite bestimmen.

    [0008] Die Kissentaschenöffnung 9 und die Deckentaschen- öffnung 12, können ohne Hilfsmittel wie z.B. Knöpfe, Reissverschluss od. dgl. als Couvertverschluss 15 ausgebildet sein.

    [0009] Die Vorteile des Bettzeugs gemäss der Erfindung gegenüber der bekannten Einrichtung werden darin erblickt, dass es aus einer einstückigen Bettenstoffbahn gebildet ist und zur Herstellung lediglich Nähfaden benötigt wird und das Kissen kein Einzelteil darstellt sondern fester Bestandteil des Bettzeugs ist.

    [0010] Letzteres wirkt sich sowohl beim Bettenmachen, als auch bei der Versorgung des Bettzeugs vorteilhaft aus, da man beim Bettenmachen lediglich den aus Kissen und Leintuch bestehenden Teil des Bettzeugs so auf die Bettenauflage legen muss, dass die Kissenöffnung nach unten zu liegen kommt und anschliessend den Teil der Bettdecke darüberlegen. Auch ist hierbei ein Herausrutschen der Füsse des Sdhlafenden und ein Herausfallen des Kissen und der Bettdecke unmöglich. Es ist also kein Bettenmachen mehr nötig, da das Bettzeug nur auf das Bett oder die Liege aufgelegt werden muss. Damit fällt auch das abendliche Wegräumen von Tagesdecken etc. weg.


    Ansprüche

    1. Bettzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es ausser dem Deckenbezug (6) und dem Unterleintuch (5) einen mit einer als Tasche (8) ausgebiltenten Kissenbezug (4) aufweist, wobei der mit einer als Tasche (11) ausgebiltat Deckenbezug (6) das Unterleintuch (5) und der Kissenbezug (4) aus einer einstückigen Stoffbahn durch Zusammenfaltung hergestellt ist.
     
    2. Bettzeug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zu seiner Herstellung lediglich der Bettenstoff und Nähfaden erforderlich sind.
     
    3. Bettzeug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Kossen- und Deckentasche (8,11) durch die beiden umgeschlagenen Stoffbahnenden und die Verbindungsnähte (10, 13, 14) hergestellt sind.
     
    4. Bettzeig nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Oeffnung (12) der Deckentasche (11) durch die beiden querverlaufenden Verbindungsnähte (14) fixiert ist.
     
    5. Bettzeug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass es ohne Hilfsmittel sowohl für Betten, als auch Liegen verwendbar ist.
     
    6. Bettzeug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Breite der Stoffbahn mindestens der Bettbreite entspricht.
     
    7. Bettzeug nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die-Stoffbahn zur Bildung eines die Seitenteile des Bettgestells (1) abdeckenden Volants, breiter gehalten ist.
     
    8. Bettzeug nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Oeffnungen (12) für die Decken- und Kissentasche (9, 12) mit Couvertverschluss (15) versehen sind.
     




    Zeichnung