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EP 0 092 593 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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31.08.1988 Patentblatt 1988/35 |
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Anmeldetag: 24.04.1982 |
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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von in mehrere Streifen längszuteilenden
Papierbahnen zum Bekleben der Kanten von aus Holz hergestellten Platten
Process and apparatus for the production of paper webs which may be cut into ribbons
for use as veneers for wooden panel edges
Procédé et appareillage pour la fabrication de lés en papier pouvant être coupés en
bandes servant de couvre chant pour pannaux en bois
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.11.1983 Patentblatt 1983/44 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Linnemann GmbH. & Co. |
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D-4414 Sassenberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Halbert, Christian
D-4970 Bad Oeynhausen 4 (DE)
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(74) |
Vertreter: Elbertzhagen, Otto |
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Patentanwälte Thielking & Elbertzhagen
Gadderbaumer Strasse 20 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 600 832 DE-A- 2 727 312 DE-C- 170 710 FR-A- 992 212 US-A- 2 175 338 US-A- 2 390 618
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DE-A- 2 711 169 DE-B- 2 927 746 FR-A- 763 417 FR-A- 2 127 587 US-A- 2 230 876 US-A- 3 269 304
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- CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 96, Nr. 7, Oktober 1981, Seite 90, Zusammenfassung Nr. 117190q,
COLUMBUS OHIO (US)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von in mehrere
Streifen längszuteilenden Papierbahnen zum Bekleben der Kanten von aus Holz hergestellten
Platten insbesondere von Möbeln bei dem eine gegebenenfalls eingefärbte Papierbahn
mit einer Holzfarbe und Holzstruktur bedruckt, mit einem Aminoplast insbesondere Melaminharz
imprägniert, lackiert und geprägt wird. Danach wird die Bahn längsgeteilt.
[0002] Im einzelnen wird das bekannte Verfahren so durchgeführt, daß die auf einer Rolle
befindliche gegebenfalls eingefärbte Papierbahn abgewickelt und in einer meist aus
mehreren Druckwerken bestehenden Druckmaschine mit der Holzfarbe und dem Holzstrukturmuster
bedruckt und wieder aufgewickelt wird. Das Imprägnieren der Papierbahnen mit Melaminharz,
das Lackieren und das Prägen sind gesonderte Arbeitsvorgänge zu deren Durchführung
die Bahn wiederum auf und abgewickelt wird. Danach erfolgt die Herstellung schmaler
Streifen durch Längsteilen der Bahnen. Dieses Verfahren ist in Folge der zahlreichen
Handhabungsvorgänge offensichtlich unwirtschaftlich und es wäre wünschenswert, wenn
man sämtliche Bearbeitungsvorgänge in einem Durchlauf ausführen könnte. Dann aber
müßte sich die Durchlaufgeschwindigkeit bei allen Bearbeitungsvorgängen nach der Durchlaufgeschwindingkeit
desjenigen Bearbeitungsvorganges richten, der die geringste Durchlaufgeschwindigkeit
erfordert und dies ist in diesem Falle das Imprägnieren der Bahnen mit Melaminharz.
Hierbei kann mit Durchlaufgeschwindigkeiten von 20 bis maximal 40 Meter pro Minute
gearbeitet werden, beim Drucken dagegen mit Geschwindigkeiten von 80 bis 200 Meter
pro Minute. Unter diesen Umständen würde die Durchführung aller Bearbeitungsvorgänge
in einem Durchlauf zu einem noch weniger wirtschaftlichen Ergebnis führen.
[0003] Um die Anwenderwünsche im Bezug auf Holzfarbe und Holzstruktur zu erfüllen, sind
etwa sieben Grundfarben und bis zu 130 verschiedene Holzstrukturdrucke erforderlich,
woraus sich etwa 900 Produkte ergeben, die wegen ihrer komplizierten und deshalb langwierigen
Herstellung ständig am Lager gehalten werden müssen um alle Anwenderwünsche kurzfristig
befriedigen zu können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dann nur noch durch Längsteilen in
schmale Streifen zu zerschneidende Papierbahnen aus einem Vorprodukt in jeweils nur
einem Durchlauf auch in kleinen Mengen herstellen zu können.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von in mehrere Streifen
längszuteilenden Papierbahnen zum Bekleben der Kanten von aus Holz hergestellten Platten,
insbesondere von Möbeln, bei dem eine gegebenenfalls eingefärbte Papierbahn mit einer
Holzfarbe und einer Holzstruktur bedruckt, mit einem Aminoplast, insbesondere Melaminharz,
imprägniert, lackiert und geprägt wird und das sich dadurch kennzeichnet, daß das
verwendete Papier zunächst unter Versteifung imprägniert wird und danach ein Flächengewicht
von etwa 250 g/m
2 hat, womit ein Vorprodukt, erhalten wird, das in einem weiteren Arbeitsgang zu der
fertigen Papierbahn verarbeitet wird, indem es unter Anwendung des indirekten Tiefdruckverfahrens
bedruckt, dann lackiert und schliesslich geprägt wird.
[0006] Während bei den bekannten Verfahren das Papier zunächst mit einem Holzstrukturdruck
versehen und erst danach mit Melaminharz getränkt wurde, wird zur Durchführung des
Verfahrens ein Papier verwendet, das bereits mit Melaminharz getränkt worden ist.
Das vor dem Tränken mit Melaminharz noch biegsame Papier kann problemlos mit einem
Holzstrukturdruck versehen werden. Dagegen gelang es nicht, das durch die Tränkung
mit Melaminharz sehr hart gewordene Papier mit einem Holzstrukturdruck zu versehen,
zumindest nicht bei zum Bekleben von Kanten erforderlichen Papiergewichten von ca.
250 und mehr g/m
2. Der Erfindung liegt unter anderem die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß dies
sehr wohl möglich ist, wenn man als Druckverfahren das indirekte Tiefdruckverfahren
anwendet. Die Durchlaufgeschwindigkeit beim Verfahren gemäß der Erfindung ist hoch,
da sie nicht mehr durch die für das Tränken mit Melaminharz erforderliche niedrige
Durchlaufgeschwindigkeit begrenzt wird. Da das Endprodukt schnell und in nahezu beliebig
kleinen Losgrößen wirtschaftlich herstellbar ist, kann die Lagerhaltung am Endprodukt
nahezu vollständig entfallen und die Lagerhaltung auf das Vorprodukt beschränkt werden.
[0007] Es ist bereits bekannt (DE-B-2 927 746), zur Herstellung eines dekorativen Fertigeffektfilmes
ein Papier, das durch Zusatz von Aminoplastharz und Acrylatharz zum Papierbrei schon
in der Papiermaschine spaltfest ausgerüstet wurde, mit einem Dekordruck zu versehen.
Hierbei hatte die Papierbahn jedoch ein Flächengewicht von nur 59 g/m
2, während bei höheren Flächengewichten Papierbahnen verwendet werden sollen, die diese
Zusätze nicht enthalten und die zuerst mit einem Dekordruck versehen und danach mit
einem Harnstoff-Foraldehyd-Harz getränkt bzw. imprägniert werden sollen.
[0008] Aus der DE-A-2-711 169 ist es bekannt, Folien, die aus Stoffen wie Kunstleder oder
Polyvinylchlorid bestehen, unter Anwendung des indirekten Tiefdruckverfahrens zu bedrucken.
Hierdurch soll bei diesen verhältnismäßig weichen und schmiegsamen Folien die Qualität
des Druckbildes verbessert werden und die Abnutzung der mit kostspieligen Gravuren
versehenen Tiefdruckzylinder soll vermindert werden.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die
Papierbahn mehreren aufeinanderfolgenden Druckvorgängen unterworfen und nach jedem
Druckvorgang durch Warmluft getrocknet. Hierdurch wird eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit
ermöglicht und gleichzeitig eine kleine Baulänge der zur Durchführung des Verfahrens
dienenden Vorrichtung.
[0010] Weiterhin kann die Papierbahn mehreren aufeinanderfolgenden Lackiervorgängen unterworfen
werden und der Lack wird nach jedem Lackiervorgang durch Infrarotstrahlen ausgehärtet,
wobei die Wärmebeaufschlagung der Papierbahn mit zunehmendem Abstand von der Stelle,
an der der Lack aufgetragen wird, zunimmt. Hierdurch wird der Lack schonend und schnell
ausgehärtet, eine Schädigung des Papiers wird vermieden und hohe Durchlaufgeschwindigkeiten
und eine kurze Baulänge der Vorrichtung wird ermöglicht.
[0011] Es ist zweckmäßig, beim ersten Lackiervorgang eine geringere Lackmenge auf die Papierbahn
aufzubringen, als beim zweiten Lackiervorgang. Dies hat zur Folge, daß beim ersten
Lackiervorgang die Oberflächenporen des Papiers weitgehend verschlossen werden, sodaß
der beim zweiten Lackiervorgang aufgebrachte Lack auf der Papieroberfläche stehen
bleibt und nicht in das Papier eindringt.
[0012] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine zur Durchführung des obengekennzeichneten
Verfahrens dienende Vorrichtung, die ihrerseits gekennzeichnet ist durch eine Abwickelvorrichtung,
eines oder mehrere indirekte Tiefdruckwerke, eines oder mehrere Lackierwerke, ein
Prägewerke und eine Aufwickelvorrichtung.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, daß mit einer Grundfarbe bedruckte und
Melaminharz getränkte Vorprodukt in einem Durchlauf zur fertigen Papierbahn zu verarbeiten,
die dann nur noch längsgeteilt werden muß.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist der
Abwickelvorrichtung eine Klemmvorrichtung für die Papierbahn nachgeschaltet. Diese
Klemmvorrichtung dient dazu, beim Rollenwechsel das Ende der vorangegangenen Papierbahn
festzuhalten, damit es mit dem Anfang der folgenden Papierbahn verklebt werden kann,
sodaß die Vorrichtung von einer endlosen Papierbahn durchlaufen wird.
[0015] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, vor dem ersten Druckwerk eine mit rotierenden
Bürsten versehene Bürstvorrichtung anzuordnen, durch die eventuell auf den Oberflächen
der Papierbahn befindlicher Staub entfernt und damit ein sauberer Druck gewährleistet
wird.
[0016] Bei den Druckwerken ist es zweckmäßig, sowohl die Übertragungswalzen als auch die
Gegendruckwalzen mit Gummiüberzügen zu versehen. Hierbei wird für den Gummiüberzug
der Übertragungswalze zweckmäßig eine Shorehärte A von etwa 50 und für den Gummiüberzug
der Gegendruckwalze eine Shorehärte A von etwa 85 gewählt.
[0017] Weiterhin ist es zweckmäßig, bei den Druckwerken die Rakel so anzuordnen, daß sie
um ihre Längsachsen um mehr als 90° schwenkbar sind. Hierdurch wird der oft erforderliche
Ausbau der Farbwalze erleichtert.
[0018] Die Farbwerke der Druckwerke können Farbtröge aufweisen, die mit einem mit einer
Farbpumpe verbundenen Farbzulauf und einem Niveau bestimmenden Farbrücklauf versehen
sind. Hierdurch wird auf sehr einfache Weise das Farbniveau in den Farbtrögen konstant
gehalten.
[0019] Die Lackierwerke sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie in Lackwannen angeordnete
Lackaufnahmewalzen aufweisen, die mit einer rauhen, insbesondere gerasterten Oberfläche
versehen sind und die mit über ihnen angeordneten Lackübertragungswalzen zusammenwirken,
während oberhalb der Lackübertragungswalzen und oberhalb der Papierbahn Gegendruckwalzen
angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich ein außerordentlich gleichmäßiger Lackauftrag
auf das Papier, dessen Stärke durch die Oberflächenform der Lackaufnahmewalze beeinflußbar
ist.
[0020] Die in den Lackierwerken angeordneten Lacktröge weisen in niveaubestimmender Höhe
angeordnete Lackzuläufe auf, die über mit Absperrvorrichtungen versehene Lackzuführungsleitungen
mit luftdicht verschließbaren oberhalb der Lacktröge angeordneten Lackbehältern verbunden
sind. Hierdurch läßt sich das Lackniveau in den Lacktrögen auf einfachste Weise bestimmen
und der Kontakt des Lackes mit der Luft wird auf ein Minimum beschränkt.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Prägewerkes weist dieses eine gravierte
Prägewalze und eine mit platter Oberfläche versehene aus nicht nachgiebigen materialbestehende
Gegendruckwalze auf. Mit dieser Vorrichtung wird ein esthetisch besonders ansprechender
Prägeeffekt dadurch erzielt, daß das Papier an den gewünschten Stellen komprimiert
wird. Bei den bekannten Prägevorrichtungen wird das Papier aus einer Ebene herausgebogen
und zwar entweder durch zusammengehörige Walzenpaare, die als Matrize und Patrize
ausgebildet und deshalb entsprechend teuer sind oder es wird eine Matrize und als
Gegendruckwalze ein Zylinder verwendet, der aus einer Vielzahl von gegeneinander gepreßten
Papierscheiben besteht, der jedoch sehr schnell abnutzt und außerdem ein ungenaueres
Prägebild ergibt.
[0022] Im Folgenden sind ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung und
einer zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtung anhand der Zeichnung dargestellt.
[0023] Die Figuren 1 bis 6 zeigen in stark schematisierter Seitenansicht die Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in ihrer Gesamtheit, und zwar
Figur 1 das Abwickelwerk,
Figur 2 ein erstes Druckwerk,
Figur 3 ein zweites Druckwerk,
Figur 4 ein Lackierwerk,
Figur 5 das Prägewerk,
. Figur 6 das Aufwickelwerk.
Figur 7 zeigt die Einzelheiten der Farbzuführung zur Farbwanne eines Druckwerkes,
Figur 8 die Einzelheiten der Lackzuführung zur Lackwanne eines Lackierwerkes.
[0024] Die in Figur 1 dargestellte und in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Abwickelvorrichtung
besteht aus einem Grundrahmen 2, auf dem zwei parallel zueinander verlaufende gleicharmige
Hebel 3 um einen Drehpunkt 4 schwenkbar angeordnet sind. Die Hebel 3 tragen an ihren
Enden Spannvorrichtungen 5, 6 zur Aufnahme von Papierrollen 7. Bei dem Papier handelt
es sich um ein mit einem Aminoplast, insbesondere mit Melaminharz getränktes und gegebenenfalls
eingefärbtes Papier. Die Einfärbung des Papieres ist dann erforderlich, wenn das Papier
mit einer verhältnismäßig dunklen Holzfarbe bedruckt wird. Da andernfalls die Schnittkanten
des Papieres hellfarbig in Erscheinung treten würden. Ehe der auf der Spannvorrichtung
5 befindliche Papiervorrat verbraucht ist, nimmt die Spannvorrichtung 6 eine weitere
Papierrolle auf, deren Anfang bereit gelegt und zu gegebener Zeit mit dem Ende der
Papierbahn der Rolle 7 verbunden wird. Hierzu ist ein kurzzeitiges Unterbrechen des
Abwickelvorganges erforderlich. Durch Verschwenken der Hebel 3 tritt dann die auf
der Spannvorrichtung 6 befindliche Rolle an die Stelle der bisherigen Rolle 7. Die
Spannvorrichtungen 5 und 6 werden, was in der Zeichnung nicht erkennbar ist, pneumatisch
betätigt. In der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Magnetpulverbremsen, die vom
abgetasteten Durchmesser der Papierrolle gesteuert werden, sorgen für eine konstante
Zugspannung der Papierbahnen. Außerdem sind in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte
Vorrichtungen zur seitlichen Positionierung der Papierbahnen vorhanden.
[0025] Das in Figur 2 dargestellte, in seiner Gesamtheit mit 8 bezeichnete erste Druckwerk,
besitzt an seiner Papiereinlaufseite zunächst hinter Führungsrollen 9 einen unterhalb
der Papierbahn 10 angeordneten feststehenden Klemmbalken 11, dem oberhalb der Papierbahn
10 ein beweglicher Klemmbalken 12 gegenüberliegt, der mit Hilfe eines oder mehrerer
Preßluftzylinder 13 gegen den feststehenden Klemmbalken 11 anpreßbar ist, wodurch
die Papierbahn 10 festgehalten wird. Dies geschieht bei vollständigem Stillstand der
gesamten Vorrichtung, während beim Rollenwechsel das Ende der soeben verarbeiteten
Papierbahn mit dem Anfang einer neuen Papierbahn verklebt oder auf andere Weise verbunden
wird.
[0026] Auf die Klemmvorrichtung 11, 12 , 13 folgt in Laufrichtung der Papierbahn 10 ein
Paar rotierender Bürsten 14 und 15, zwischen denen die Papierbahn 10 hindurchläuft
und die durch eine pneumatische Anstellvorrichtung 16 gegeneinander anpreßbar sind.
Die Bürsten dienen dazu, Staub und Fremdkörper von den Oberflächen der Papierbahn
zu entfernen, da diese das Druckbild beeinträchtigen und zu Störungen führen könnten.
Im Bereich der Bürsten ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Absaugvorrichtung
für den entstehenden Staub angeordnet.
[0027] Das eigentliche Druckwerk besteht aus der Tiefdruck-Gravurwalze 17, der darüber angeordneten
Übertragungswalze 18 und der über dieser angeordneten Gegendruckwalze oder Presseurwalze
19. Die Übertragungswalze 18 und die Gegendruckwalze 19 besitzen Gummiüberzüge. Der
Gummiüberzug der Übertragungswalze besitzt eine Shorehärte A von etwa 50, der Gummiüberzug
der Gegendruckwalze eine Shorehärte A von etwa 85. Der mit 20 bezeichnete Farbkasten
ist aus seiner in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung absenkbar und die in
der Zeichnung nicht dargestellte, mit der Tiefdruck-Gravurwalze 17 zusammenwirkende
Rakel ist aus seiner Betriebsstellung um seine Längsachse, die parallel zur Walze
17 verläuft, um mindestens 90° schwenkbar. Auf diese Weise läßt sich die Walze 17
leicht und unbehindert zum Zwecke des Wechselns ausbauen. Beim Betrieb der Vorrichtung
nimmt die Tiefdruck-Gravurwalze 17 aus der Farbwanne 20 in ihren Vertiefungen Farbe
auf, der auf der Walze befindliche Überschuß wird die durch die in der Zeichnung nicht
dargestellte Rakel abgestreift. Die in ihren Vertiefungen befindliche Farbe gibt die
Walze 17 an den Gummiüberzug der Übertragungswalze 18 ab und von dort gelangt die
Farbe auf die Unterseite der Papierbahn 10, die durch die Gegendruckwalze 19 gegen
die Übertragungswalze 18 angepreßt wird. Durch die Verwendung dieses indirekten Tiefdruckverfahrens
läßt sich auf der durch die Melaminharz-Imprägnierung steifen und sonst schlecht bedruckbaren
Papierbahn 10 ein ausgezeichneter Holzstrukturdruck erzeugen. Die noch druckfeuchte
Papierbahn 10 wird um zwei weitere Führungs- und Umlenkrollen 21, 22 umgelenkt und
gelangt in einen Luftkasten 23, in der die Farbe durch Anblasen mit warmer Luft getrocknet
wird.
[0028] In Figur 7 ist die Farbzufuhr zur Farbwanne 20 im Detail dargestellt. Mit 24 ist
ein etwa eimerförmiges Farbvorratsgefäß bezeichnet, in das eine Tauchpumpe 25 eingesetzt
ist. Die Tauchpumpe 25 fördert über eine Leitung 26 Farbe in die Farbwanne 20. An
der Farbwanne 20 ist außerdem eine Rückflußleitung 27 angeordnet, durch die überschüssige
Farbe in den Farbbehälter 24 zurückläuft. Die Einmündungsstelle der Rückflußleitung
27 in die Farbwanne 20 bestimmt das in der Farbwanne herrschende Farbniveau. Am Boden
der Farbwanne 20 ist eine weitere Rückflußleitung 28 angeordnet, die in die erste
Rückflußleitung 27 einmündet, die jedoch durch ein Ventil 29 absperrbar ist. Diese
zweite Rückflußleitung 28 dient bei Öffnen des Ventils 29 zum vollständigen Entleeren
der Farbwanne 20. Im Betrieb wird die Fördermenge der Tauchpumpe 25 so eingestellt,
daß stets mehr Farbe gefördert als verbraucht wird, so daß ein ständiger Rückfluß
durch die Rückflußleitung 27 stattfindet.
[0029] Das in Figur 3 dargestellte, in seiner Gesamtheit mit 30 bezeichnete zweite Druckwerk
ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie das Druckwerk 8 und braucht deshalb nicht näher
beschrieben zu werden. Allerdings fehlen ihm die Klemmvorrichtung 10,11,12,13 sowie
die rotierenden Bürsten 14, 15 mit Anstellvorrichtung 16. In der Regel werden sich
in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung drei oder mehr Druckwerke der vorbeschriebenen
Art befinden. Bei dem ersten der vorstehend genannten Druckwerke wird eine Gravurwalze
die eine Holzstruktur aufweist in der Regel nicht vorhanden sein, da dort das Papier
ganz flächig mit einer Holzfarbe oder Grundfarbe bedruckt wird.
[0030] Das in Figur 4 dargestellte Lackierwerk ist in seiner Gesamtheit mit 31 bezeichnet.
Das Lackierwerk 31 weist eine Lackwanne 32 auf, in die eine Lackwalze 33 eintaucht.
Die Lackwalze 33 hat eine rauhe, vorzugsweise gravierte oder gerasterte Oberfläche,
deren Rauhigkeit so bemessen ist, daß sie die gewünschte Lackmenge aus der Lackwanne
32 mitnimmt. Von der Lackwalze 33 wird der Lack an eine Übertragungswalze 34 und von
dieser an die Unterseite der Papierbahn 10 abgegeben. Eine Gegendruckwalze 35 drückt
die Papierbahn 10 gegen die Übertragungswalze 34 an. Die Walzen 34 und 35 sind mit
Gummi überzogen und entsprechen den Walzen 18 und 19 der Druckwerke.
[0031] Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein wasserverdünnbarer säurehärtender
Lack verwendet. Zur Trocknung des Lackes dienen Infrarotstrahler. Diese im einzelnen
mit 39 bezeichneten Strahler sind zu Strahlersätzen 36, 37, 38 zusammengefaßt. Wie
in der Zeichnung erkennbar ist, enthält der Strahlersatz 36, der zuerst von der lackfeuchten
Papierbahn 10 erreicht wird, verhältnismäßig wenige Strahler 39, so daß die Wärmebeaufschlagung
der Papierbahn vergleichsweise gering ist. In den darauffolgenden Strahlersätzen 37
und 38 sind jeweils mehr Strahler 39 angeordnet, so daß in diesen Bereichen die Wärmebelastung
der Papierbahn größer wird. Außer durch die Anzahl der Strahler kann die Wärmebelastung
der Papierbahn auch durch deren Abstand von der Papierbahn beeinflußt werden. Die
Strahler geben ein kurzwelliges Infrarotlicht ab.
[0032] Die Lackzuführung zur Lackwanne 32 ist im einzelnen in Figur 8 dargestellt. Mit 40
ist ein Lackvorratsgefäß bezeichnet, das mit Hilfe eines Deckels 41 luftdicht verschließbar
ist. Vom Lackvorratsgefäß 40 führt eine Leitung 42 zur Lackwanne 32. Die Leitung 42
ist mit einem Absperrventil 43 absperrbar. Zunächst wird das Absperrventil 43 geschlossen
und das Lackvorratsgefäß 40 wird gefüllt. Nach dem Verschließen des Lackvorratsgefäß
40 mit dem luftdicht schließenden Deckel 41 wird das Absperrventil 43 geöffnet und
es schließt soviel Lack in die Lackwanne 32, bis der Lackspiegel 45 den oberen Rand
44 der Einmündung der Leitung 42 in die Lackwanne 32 erreicht hat. Wenn durch die
Walze 33 Lack aus der Lackwanne 32 entnommen wird, fließt durch die Leitung 42 eine
entsprechende Menge Lack in die Wanne 32 nach. Diese Anordnung hat außer der automatischen
Niveaukonstanthaltung den Vorteil, daß der Lack möglichst wenig mit Luft in Berührung
kommt.
[0033] Während in der Zeichnung nur ein Lackierwerk 31 dargestellt ist, werden bei der Vorrichtung
zur Durchführung des erfahrungsgemäß der Erfindung in der Regel zwei aufeinander folgende
Lackierwerke verwendet, die jedoch übereinstimmend aufgebaut sind, so daß sich die
Beschreibung des zweiten Lackierwerkes erübrigt. Das Verfahren wird jedoch so durchgeführt,
daß mit Hilfe des ersten Lackierwerks zunächst nur eine verhältnismäßig dünne Lackschicht
auf die Papierbahn 10 aufgebracht und auf ihr ausgehärtet wird. Diese dünne Lackschicht
verschließt die Oberflächenporen des Papiers. Im zweiten Lackierwerk wird auf die
so behandelte Papierbahn eine dickere Lackschicht aufgebracht, die jedoch nun nicht
in das Papier eindringen kann, sondern auf der ersten Lackschicht aufliegend ausgehärtet
wird.
[0034] Das in Figur 5 gezeigte Prägewerk 46 ist in seiner Gesamtheit mit 46 bezeichnet.
Es enthält eine gravierte Prägewalze 47 aus Stahl und eine ebenfalls aus Stahl bestehende
Gegendruckwalze 48 mit glatter Oberfläche.
[0035] Die Walzen werden durch einen Pneumatikzylinder 50 gegeneinander gepreßt und die
Höhe des zwischen ihnen verbleibenden Walzspaltes wird durch einen Anschlag 49 eingestellt.
In dem von der Papierbahn 10 durchlaufenden Walzspalt wird das Papier an denjenigen
Stellen, an denen die gravierte Prägewalze 47 Erhebungen aufweist, komprimiert. Weiterhin
sind zwei gummiüberzogene Walzen 51 und 52 vorgesehen, die ebenfalls, und zwar durch
einen Pneumatikzylinder 53 gegeneinander gepreßt werden können. Diese Walzen dienen
zum Durchzug der Papierbahn 10 durch die Vorrichtung, wenn die Walzen 47 und 48 so
weit auseinandergefahren sind, daß sie die Papierbahn nicht erfassen. In diesem Falle
sind die Walzen 51 und 52 angetrieben. Bei Prägebetrieb sind die Walzen 51 und 52
ohne Antrieb und die Walzen 47 und 48 sind angetrieben.
[0036] Die in Figur 6 dargestellte, in ihrer Gesamtheit mit 51 bezeichnete Aufwickelstation
entspricht im Wesentlichen der in Figur 1 dargestellten Abwickelvorrichtung 1, allerdings
mit dem Unterschied, daß ihre Spannvorrichtungen 53 und 54 zum Aufwickeln der Papierbahn
10 angetrieben sind.
1. Verfahren zum Herstellen von in mehrere Streifen längs zu teilenden Papierbahnen
zum Bekleben der Kanten von aus Holz hergestellten Platten, insbesondere von Möbeln,
bei dem eine gegebenenfalls eingefärbte Papierbahn mit einer Holzfarbe und einer Holzstruktur
bedruckt, mit einem Aminoplast, insbesondere Melaninharz, imprägniert, dann lackiert
und geprägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Papier zunächst unter
Versteifung imprägniert wird und danach ein Flächengewicht von etwa 250 g/m2 hat,
womit ein Vorprodukt erhalten wird, das in einem weiteren Arbeitsgang zu der fertigen
Papierbahn verarbeitet wird, indem es unter Anwendung des indirekten Tiefdruckverfahrens
bedruckt, dann lackiert und schließlich geprägt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn mehreren aufeinander
folgenden Druckvorgängen unterworfen und nach jedem Druckvorgang durch Warmluft getrocknet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn mehreren aufeinanderfolgenden
Lackiervorgängen unterworfen wird und der Lack nach jedem Lackiervorgang durch Infrarotstrahlen
ausgehärtet wird, wobei die Wärmebeaufschlagung der Papierbahn mit zunehmendem Abstand
von der Stelle, an der de Lack aufgetragen wird, zunimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß kurzwellige Infrarotstrahlen
angewendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Lackiervorganc
eine geringere Lackmenge auf die Papierbahn aufgebracht wird als beim zweiten Lackiervorgang.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Abwickelvorrichtung 1, eines oder mehrere indirekte
Tiefdruckwerke (8, 30), eines oder mehrere Lackierwerke (31), ein Prägewerk (46) und
eine Aufwickelvorrichtung (51).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwickelvorrichtung
(1 eine Klemmvorrichtung (11, 12, 13) für die ; Papierbahn 10 nachgeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten Druckwerk
(8) eine mit rotierenden Bürsten (14, 15) versehene Bürstvorrichtung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswalzen
(18) und die Gegendruckwalzen (19) der Druckwerke (8, 30) mit Gummi überzogen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiüberzug der
Ubertragungswalzen (18) eine Shorehärte A von etwa 50 und der der Gegendruckwalzen
(19) eine Shorehärte A von etwa 85 hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel der Druckwerke
(8, 30) um ihre Längsachsen um mehr als 90" schwenkbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwerke der Druckwerke
(8, 30) Farbwannen (20) aufweisen, die mit einem mit einer Farbpumpe (25) verbundenen
Farbzulauf (26) und einem niveaubestimmenden Farbrücklauf (27) versehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackierwerke (31)
untere, mit rauher insbesondere gerasterter Oberfläche versehene Lackaufnahmewalzen
(33), darüber angeordnete Lackübertragungswalzen (34) und darüber und über der Papierbahn
(10) angeordnete Gegendruckwalzen (35) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackierwerke (31)
Lackwannen (32) aufweisen, deren Lackzuläufe (44) über mit Absperrvorrichtungen (43)
versehene Lackzuführungsleitungen (42) mit luftdicht verschließbaren, oberhalb der
Lackwannen (32) angeordneten Lackbehältern (40) verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägewerk (46) eine
gravierte Prägewalze (47) und eine mit glatter Oberfläche versehene, aus nicht nachgiebigem
materialbestehende Gegendruckwalze (48) aufweist.
1. Process for producing paper webs, to be divided longitudinally into a plurality
of strips, for sticking to the edges of panels produced from wood, in particular furniture
panels, in which an optionally coloured paper web is printed with a wood stain and
a wood grain, impregnated with an aminoplast, in particular melamine resin, then coated
and embossed, characterized in that the paper used is first of all impregnated with
stiffening and then has a weight per unit area of about 250 g/m2, an intermediate thereby being obtained which is processed in a further operation
to give the finished paper web, being printed using the indirect gravure printing
process, then coated and finally embossed.
2. Process according to Claim 1, characterized in that the paper web is subjected
to a plurality of successive printing operations and after each printing operation
is dried by means of hot air.
3. Process according to Claim 1, characterized in that the paper web is subjected
to a plurality of successive coating operations and after each coating operation the
coating is cured by means of infrared radiation, the heat applied to the paper web
increasing as the distance from the point at which the coating is applied increases.
4. Process according to Claim 3, characterized in that short-wave infra-red radiation
is employed.
5. Process according to Claim 3, characterized in that a smaller quantity of coating
is applied to the paper web in the first coating operation than in the second coating
operation.
6. Device for carrying out the process according to one or more of Claims 1 to 5,
characterized by an unwinding device (1), one or more indirect gravure printing units
(8, 30), one or more coating units (31 an embossing unit (46) and a winding-up device
(51).
7. Device according to Claim 6, characterized in that a clamping device (11, 12, 13)
for the paper web 10 is arranged downstream of the unwinding device (1).
8. Device according to Claim 6, characterized in that a brushing device provided with
rotating brushes (14, 15) is arranged upstream of the first printing unit (8).
9. Device according to Claim 6, characterized in that the transfer rollers (18) and
the back-up rollers (19) of the printing units (8, 30) are coated with rubber.
10. Device according to Claim 9, characterized in that the rubber coating of the transfer
rollers (18) has a Shore hardness A of about 50 and that of the back-up rollers (19)
has a Shore hardness A of about 85.
11. Device according to Claim 6, characterized in that doctor blades of the printing
units (8, 30) can be pivoted by more than 90° about their longitudinal axes.
12. Device according to Claim 6, characterized in that the inking units of the printing
units (8, 30) have ink tanks (20), which are provided with an ink feed (26) connected
to an ink pump (25) and a level-determining ink return (27).
13. Device according to Claim 6, characterized in that the printing units (31) have
lower coating pick-up rollers (33) provided with a rough, in particular hatched surface,
coating transfer rollers (34) arranged above the latter and back-up rollers (35) arranged
above the latter and above the paper web (10).
14. Device according to Claim 6, characterized in that the coating units (31) have
coating tanks (32) whose coating feeds (44) are connected via coating feed lines (42)
provided with cut-off devices (43) to coating containers (40) which are arranged above
the coating tanks (32) and can be closed in an airtight manner.
15. Device according to Claim 6, characterized in that the embossing unit (46) has
an engraved embossing roller (47) and a back-up roller (45) provided with a smooth
surface and composed of an unyielding material.
1. Procédé pour fabriquer des nappes de papier à partager longitudinalement en plusieurs
bandes destinées à recouvrir les bords de panneaux en bois, en particulier de meubles,
suivant lequel une nappe de papier, le cas échéant peinte, est imprimée en couleur
bois et en texture bois, est imprégnée d'une résine aminoplaste, en particulier d'une
résine mélamine, puis est vernie et gaufrée, caractérisé en ce que le papier utilisé
est initialement imprégné à raidissement et présente ensuite un poids par unité de
surface d'environ 250 g par m2, ce qui donne un produit préliminaire initial qui est
transformé, au cours d'une opération suivante, en nappe de papier finie, par le fait
qu'elle est imprimée au moyen du procédé d'héliogravure indirecte, puis vernie et
finalement gaufrée.
2. Procédé suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que la nappe de papier est soumise à plusieurs opérations d'impression
successives et est séchée à l'air chaud après chaque opération d'impression.
3. Procédé suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que la nappe de papier est soumise à plusieurs opérations de vernissage
successives et le vernis est durci par des rayons infrarouges après chaque opération
de vernissage, la charge thermique à laquelle la nappe de papier est exposée augmentant
à mesure qu'elle s'éloigne de l'endroit où le vernis est appliqué.
4. Procédé suivant la revendication 3,
caractérisé en ce que des rayons infrarouges de courte longueur d'onde sont utilisés.
5. Procédé suivant la revendication 3,
caractérisé en ce que, lors de la première opération de vernissage, la quantité de
vernis appliquée sur la nappe de papier est inférieure à celle appliquée lors de la
seconde opération de vernissage.
6. Dispositif pour réaliser le procédé suivant l'une quelconque des revendications
1 à 5,
caractérisé par un dispositif dévideur (1), un ou plusieurs groupes d'héliogravure
indirecte (8, 30), un ou plusieurs groupes de vernissage (31), un groupe de gaufrage
(46) et un dispositif envideur t51).
7. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que le dispositif dévideur (1) est suivi d'un dispositif de serrage
(11, 12, 13) pour la nappe de papier (10).
8. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que le premier groupe d'impression (8) est précédé d'un dispositif
de brossage pourvu de brosses tournantes (14, 15).
9. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que les rouleaux de transfert (18) et les rouleaux de contre-pression
(19) des groupes d'impression (8, 30) sont recouverts de caoutchouc.
10. Dispositif suivant la revendication 9,
caractérisé en ce que le recouvrement de caoutchouc des rouleaux de transfert (18)
a une dureté Shore A d'environ 50 et celui des rouleaux de contre-pression (19), une
dureté Shore A d'environ 85.
11. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que les racles des groupes d'impression (8, 30) peuvent pivoter
de plus de 90° autour de leurs axes longitudinaux.
12. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que les encriers des groupes d'impression (8, 30) comportent des
cuvettes à encre (20) qui sont pourvues d'une alimentation d'encre (26) raccordée
à une pompe à encre (25) et d'un retour d'encre (27) déterminant le niveau.
13. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que les groupes de vernissage (31) comprennent des rouleaux preneurs
de vernis inférieurs (33) pourvus d'une surface rugueuse, en particulier d'une surface
tramée, des rouleaux de transfert de vernis (34) disposés au-dessus des rouleaux (33)
et des rouleaux de contre-pression (35) disposés au-dessus des rouleaux (34) et de
la nappe de papier (10).
14. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que les groupes de vernissage (31) comprennent des cuvettes à vernis
(32) dont les admissions de vernis (44) sont raccordées, par l'intermédiaire de conduites
d'admission de vernis (42) pourvues de dispositifs d'arrêt (43), à des réservoirs
de vernis (40) pouvant être fermés de manière étanche à l'air et disposés au-dessus
des cuvettes à vernis (32).
15. Dispositif suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que le groupe de gaufrage (46) comprend un rouleau gaufreur gravé
(47) et un rouleau de contre-pression (48) à surface lisse fait d'une matière non
flexible.