[0001] Die Erfindung betrifft eine Fertigverkleidung für Schornsteinköpfe, Rauch- oder Lüftungsabzüge,
gebildet aus aneinanderstoßenden Mantelplatten.
[0002] Aus dem DE-GM 78 16 132 ist schon eine Verkleidung für Schornsteinköpfe, Rauch- oder
Lüftungsabzüge bekannt, bei der die Verkleidung eine mit derselben fest verbundene
Falterung aufweist, die die Verkleidung mit Abstand des unteren Randes derselben von
der Dachhaut oder dem Dach an dem Schornsteinkopf, Rauch- oder Lüftungsabzug haltert.
Mit einer solchen Verkleidung soll die Versottung des Schornsteinkopfes verhindert
werden indem dieser besser isoliert wird, so daß er sich nicht zu leicht abkühlt.
Dazu wird der Schornsteinkopf außenseitig mit einer Wärmedämmschicht beschichtet.
[0003] Diese Wärmedämmschicht erfordert jedoch, auBenseitig wiederum eine besondere Verkleidung,
nicht nur wegen des ästhetischen Eindruckes, sondern auch weil diese Wärmedämmschicht
einigermaßen trocken gehalten und vor Witterungseinflüssen geschützt werden soll.
[0004] Es ist jedoch umständlich, auf den Außenseiten eines Schornsteines einzelne Mantelplatten
anzubringen; dies erfordert viel Arbeitszeit an dem auf dem Dach fertiggemauerten
Schornstein. Solche Arbeiten können auch nur von besonders ausgebildeten und ausgewählten
Arbeitskräften durchgeführt werden. In dem DE-GM 78 16 132 wurde daher vorgeschlagen,
daß zur Halterung der Verkleidung mindestens eine Schiene vorgesehen ist, welche in
Höhe der oberen Kanten der Mantelung an dieser angeordnet ist und zwei gegenüberliegende
Seiten derselben miteinander verbindet. Die Verkleidung insgesamt kann dann dadurch
fertig montiert auf dem Schornsteinkopf aufgesetzt werden, daß man diese Schiene auf
der Mittelwandung oder Seitenwandung, allgemein also auf der Schornsteinoberseite
auflegt, so daß die Mantelung insgesamt hängend gehaltert ist. Die Fertigmontage der
Mantelung insgesamt konnte vor dieser Aufhängung auf der Schornsteinoberseite vorgenommen
werden. Demnach entfiel schon gemäß diesem Gebrauchsmuster die Notwendigkeit, kostspielige
Montagearbeiten auf dem Dach an dem fertiggemauerten Schornstein auszuführen.
[0005] Ein Nachteil dieser Mantelung besteht jedoch darin, daß die Schiene zum Aufhängen
keinesfalls auf den Öffnungen der Kaminrohre des Schornsteins zum Liegen kommen darf.
Andernfalls wird sie dort bald zerfressen, abgesehen davon, daß die Schiene den Abzug
aus dem Kaminrohr behindert. Weiterhin hat sich bei der Montage der fertigen Mantelung
folgender Nachteil gezeigt: wird diese Mantelung an den Schienen bzw. Bändern angehoben,
z.B. von einem Kran, so drückt sich die Mantelung insgesamt durch das Eigengewicht
der Mantelplatten zusammen. Dies ist gewissermaßen ein Klappeffekt an den zu den Schienen
entgegengesetzten Enden der Mantelplatten. Möchte man eine solche Mantelung dann auf
den Schornsteinkopf auf dem Dach aufsetzen, so muß dort die Mantelung erst wieder
etwas auseinander gedrückt werden. Gleiches gilt, für das Anheben der halb montierten
Mantelung bei der Fertigung. Auch neigten die Schienen beim Anheben dazu, sich durchzubiegen,
was ein Zusammendrücken der Gesamtmantelung im Bereich der Schiene zur Folge hat.
Infolgedessen ist aber nach dem Anheben dann eine solche Mantelung nicht mehr ganz
maßhaltig mit dem Schornsteinkopf und noch der Schornsteinoberseite. Dies steht einer
einfachen Montage ohne besondere Handgriffe, z.B. einfach durch Absetzen mit Hilfe
eines Kranes auf den Schornsteinkopf entgegen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine der genannten Gattung
entsprechende Fertigverkleidung für Schornsteinköpfe, Rauch- oder Lüftungsabzüge,
gebildet aus aneinanderstoßenden Mantelplatten, zu schaffen, die eine glatte Aufhänge-Montage
gestattet, bei der also insbesondere das Zusammendrücken der Mantelplatten beim Anheben
ausbleibt.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an den aneinanderstoßenden Mantelplatten
ein Winkeleckprofil angeordnet ist, das von gewinkelten mantelseitigen Schenkeln gebildet
wird, von denen von den Mantelplatten weg deckseitige, aneinanderstoßende Schenkel
abgewinkelt sind.Diese deckseitigen aneinanderstoßenden Schenkel sind regelmäßig einstückig
aneinanderstoßend; d.h., daß der deckseitige Schenkel selbst einstückig ist, jedoch
nur bei geometrischer Betrachtung aus aneinanderstoßenden Schenkelteilen bestehend
angesehen werden kann. Die Bezeichnung Winkeleckprofil bedeutet insbesondere die Abwinkelung
der mantelseitigen Schenkel; sie bedeutet keine Einschränkung dahingehend, daß die
Fertigverkleidung nur für das eckige Aneinanderstoßen der einzelnen Mantelplatten
geeignet ist. Die Fertigverkleidung kann auch aus rund ausgebildeten, aneinanderstoßenden
Mantelplatten für z.B. zylindrische Schornsteine geschaffen werden.
[0008] Insbesondere für eckige Schornsteinköpfe, bei denen in den Ecken des Schornsteinkopfes
die Mantelplatten aneinanderstoßen, ist an diesen Ecken ein Winkeleckprofil angeordnet,
das von einem gewinkelten mantelseitigen Schenkel gebildet wird, von dem von den Mantelplatten
weg, ein gewinkelter, deckseitiger Schenkel abgewinkelt ist.
[0009] Zur vollkommenen Verhinderung des Klappeffektes beim Anheben der Fertigverkleidung
an seinem oberen Ende sind die mantelseitigen Schenkel bevorzugter Weise über die
gesamte Länge der Mantelplatten erstreckt.
[0010] Andererseits kann der Klappeffekt auch dadurch verhindert werden, daß auf der dem
mantelseitigen Schenkel gegenüberliegenden Seite in den Ecken der aneinanderstoßenden
Mantelplatten ein weiteres Winkelprofil angeordnet ist. Dadurch, daß in diesem Falle
die Eck-verbindung sowohl aus dem weiteren Winkelprofil als auch dem Winkeleckprofil
gebildet wird, die beide die Eckverbindung haltern, gegebenenfalls durch Verbindungselemente,
wie Schrauben, Nieten oder dergleichen, wird verhindert, daß die Platten beim Anheben
der Fertigverkleidung aus diesen Winkelteilen herausgezogen werden.
[0011] Insbesondere für große Schornsteinköpfe sind die deckseitigen Schenkel als die mantelseitigen
Schenkel verbindende, aneinanderstoßende Diagonal-Stege ausgebildet.
[0012] Aneinanderstoßend in dem hier gemeinten Sinne heißt, daß die Diagonalstege einstückig
aneinanderstoßend, also im Ergebnis einen einzigen, einstückigen Gesamtdiagonalsteg
bilden; lediglich bei geometrischer Betrachtung besteht dieser Gesamtdiagonalsteg
aus aneinanderstoßenden Diagonalstegen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden am besten anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Detailansicht zweier aneinanderstoßender Mantelplatten mit dem erfindungsgemäßen
Winkeleckprofil,
Figur 2 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fertigverkleidung, wie sie auf die
Schornsteinoberseite aufgesetzt bzw. gehängt ist,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Fertigverkleidung, bei der die deckseitigen
Schenkel zu einem im mantelseitigen Schenkel verbindenden Gesamtdiagonalsteg ausgebildet
sind,
Figur 4 die perspektivische Ansicht eines Eckes einer auf einen Schornsteinkopf aufgesetzten
Fertigverkleidung gemäß Figur 3.
[0014] In Figur 1 stoßen die Mantelplatten 1 aneinander. Diese von den Mantelplatten somit
gebildete Ecke entspricht später einer Ecke des Schornsteinkopfes. Hier in der Ecke
der aneinanderstoßenden Mantelplatten 1 ist nun das erfindungsgemäße Winkeleckprofil
3 angeordnet. Dieses Winkeleckprofil 3 wird von einem gewinkelten mantelseitigen Schenkel
4 gebildet; es handelt sich dabei um ein gewinkeltes Flacheisenstück. Von diesem mantelseitigen
Schenkel 4 wiederum ist von den Mantelplatten 1 weg, auf die zukünftige Innenseite
hin, ein gewinkelter deckseitiger Schenkel 5 abgewinkelt. Auch dieser deckseitige
Schenkel 5 wird von einem gewinkelten Flacheisen gebildet. Dargestellt ist ein Winkeleckprofil,
bei dem sowohl der mantelseitige Schenkel 4 als auch der deckseitige Schenkel 5 jeweils
rechtwinkelig ausgebildet sind und bei dem auch noch der deckseitige Schenkel 5 rechtwinkelig
zu dem mantelseitigen Schenkel 4 angeordnet ist. Dies ist die bevorzugte Ausführungsform
für einen rechteckigen Schornstein, dessen Schornsteinoberseite 6 senkrecht zu der
Schornsteinaußenwand 9 liegt. Jedoch kann die erfindungsgemäße Fertigverkleidung auch
für nicht rechtwinkelige Schornstein gemacht werden, was leicht einzusehen ist; gleiches
gilt für den Fall , daß die Schornsteinoberseite 6 etwas abgeschrägt ist, also nicht
senkrecht zur Schornsteinaußenwand 9 liegt. In diesem zuletzt genannten Fall ist dann
z.B. der Winkel zwischen dem deckseitigen Schenkel 5 und dem mantelseitigen Schenkel
4 stumpf. Das erfindungsgemäße Winkeleckprofil 3 muß nicht notwendigerweise auf der
zukünftigen Innenseite der Mantelplatten 1 wie in Figur 1 dargestellt angeordnet sein;
es kann auch auf deren Außenseiten im Eck angeordnet sein. Befestigt kann das Winkeleckprofil
3 an den Mantelplatten 1 z.B. durch Nieten, geeignete Kleber oder Schraubverbindungen
sein. Praktisch sind noch die Bohrungen 2 in dem deckseitigen Schenkel 5. In diesen
Bohrungen 2 können Haken oder auch Schraubhaken zum Anheben der Fertigverkleidung
eingebracht werden; diese Bohrungen 2 können auch bei der aufgesetzten Fertigverkleidung
zur Aufnahme von Befestigungselementen in dem Schornsteinkopf dienen.
[0015] In Figur 2 ist nun in Draufsicht mit der Bezugsziffer 6 die Schornsteinoberseite
gekennzeichnet. Um die Figur übersichtlich zu halten, ist nur an zwei Seiten des Schornsteines
und in einer Ecke die Kennzeichnung mit den Bezugsziffern vollständig durchgeführt.
In allen anderen Ecken dieses Schornsteines und auf allen anderen Seiten gilt eine
entsprechende Kennzeichnung. Hier ist nun zu erkennen, welche erfindungsgemäße Funktion
die Winkeleckprofile 3 haben. Sie sorgen nicht nur, wie schon aus Figur 1 zu erkennen
war, für den Zusammenhalt der einzelnen Mantelplatten 1; vielmehr sorgen sie auch
im Sinne der Erfindung für die Aufhängung der Fertigverkleidung. Dies liegt darin,
daß die deckseitigen Schenkel 5 der Winkeleckprofile 3 breiter ausgebildet sind, als
die Wärmedämmschicht 8 auf der Schornsteinaußenwand 9. Infolgedessen liegen die deckseitigen
Schenkel 5 immer wenigstens teilweise auf der Schornsteinoberseite 6 auf, so daß die
Fertigverkleidung hier aufgehängt ist. Im Sinne der Erfindung ist es dabei gleichzeitig,
daß diese deckseitigen Schenkel 5 nur in den Ecken des Schornsteinkopfes aufliegen,
nicht aber in irgendwelchen anderen Bereichen auf der Schornsteinoberseite 6. Daher
ist es völlig gleichgültig, wo Kaminrohre 1o und 11 in der Schornsteinoberseite 6
ihre Mündungen haben; die deckseitigen Schenkel 5 liegen immer nur in einer Ecke des
Schornsteinkopfes, wo niemals die Öffnung eines Kaminrohres liegt, da diese ja unbedingt
einen gewissen Isolierabstand zu der Schornsteinaußenwand 9 haben muß. In den Bohrungen
2 können nun noch Schraubstifte oder dergleichen eingesetzt sein, so daß die Fertigverkleidung
formschlüssig auf der Schornsteinaußenwand 9 anliegt; die Wärmedämmschicht 8 wird
daher zur seitlichen Stabilisierung der Fertigverkleidung in diesem Falle nicht belastet.
Dies ist vorteilhaft dann, wenn die Wärmedämmschicht 8 zusammendrückbar ist; dann
würde diese Wärmedämmschicht aber infolge eines Zusammendrückens ihre Dämmeigenschaften
einbüßen, was, wie angegeben, verhindert wird. Mit der Bezugsziffer 7 sind noch die
außenseitig auf den Mantelplatten 1 angeordneten Nietköpfe gekennzeichnet. Dies sind
die Köpfe von Nieten deren andere Teile nicht dargestellt sind; sie halten die Winkeleckprofile
3 und die Mantelplatten 1 zusammen. Auch andere Befestigungsarten sind möglich z.B.
Schrauben oder Kleber.
[0016] Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der mantelseitige Schenkel 4, wie er
besonders deutlich in Figur 1 zu erkennen ist, über die gesamte Länge der Mantelplatten
1 erstreckt sein kann. Dann ist eine über die gesamte Länge stabilisierte Fertigverkleidung
geschaffen. Zusätzlich vorteilhaft für das Aussehen ist in diesem Fall noch, daß außenseitig
keine Eckprofile zu erkennen sind.
[0017] In Figur 3 ist die Ausbildungsform der Fertigverkleidung am Beispiel einer Ecke derselben
dargestellt, bei der die deckseitigen Schenkel 5 als die mantelseitigen Schenkel 4
verbindende, aneinanderstoßende Diagonalstege 13 ausgebildet sind. Es ist hier zu
erkennen, daß die deckseitigen Schenkel 5 einstückig in dem Sinn aneinanderstoßen,
daß ein einziger Gesamtdiagonalsteg 13 gebildet ist. Die mantelseitigen Schenkel 4
sind davon im gleichen Sinne abgewinkelt, wie in Figur 1 anhand des anderen Ausführungsbeispiels
dargestellt. Auf der den mantelseitigen Schenkeln 4 gegenüberliegenden Seite ist in
der Ecke der aneinanderstoßenden Mantelplatten 1 ein weiteres Winkelprofil 12 angeordnet.
Es handelt sich in dem abgebildeten Fall um ein gewöhnliches Winkelprofil. In dem
Gesamtdiagonalsteg 13 ist eine Bohrung 2 eingebracht, an der die Fertigverkleidung
z.B. in einen Krahnhaken eingehängt oder auf der Schornsteinoberseite befestigt werden
kann. Es ist auch möglich, daß der Gesamtdiagonalsteg 13 sich bis in die Ecke der
aneinanderstoßenden Mantelplatten 1 erstreckt, ebenso die mantelseitigen Schenkel
4. Dann unterscheidet sich die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform von der in
Figur 1 dargestellten nur insoweit, als die deckseitigen Schenkel sich zu einer Dreiecksfläche
ergänzen, die ebenfalls die Funktion des Gesamtdiagonalsteges 13 hat. Es ist anhand
dieser Figur leicht zu verstehen, daß die erfindungsgemäße Fertigverkleidung nicht
auf eckige Ausführungsformen, also eckig aneinanderstoBende Mantelplatten 1 beschränkt
ist. Auch rund aneinanderstoBende Mantelplatten z.B. für zylindrische Schornsteine
können im Sinne der erfindungsgemäßen Fertigverkleidung gebildet werden. In diesem
Falle ist das weitere Winkelprofil 12 nicht winklig sondern der Krümmung der Mantelplatten
entsprechend ausgebildet; das Winkeleckprofil 3 ist dann auf die Krümmung der Mantelplatten
1 durch eine passende Abwinkelung der mantelseitigen Schenkel 4 von dem Gesamtdiagonalsteg
13 angepasst. Dies ist auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 selbstverständlich
möglich. Auch das für schräg ausgebildete Schornsteinoberseiten anhand der Figuren
1 und 2 gesagte, gilt für die hier in der Figur 3 dargestellte Ausführungsform entsprechend.
[0018] In Figur 4 ist in perspektivischer Ansicht dargestellt, wie die in Figur 3 dargestellte
Ausführungsform der Fertigverkleidung auf die Schornsteinoberseite 6 aufgesetzt ist.
Der Deutlichkeit halber ist in Figur 4 dieperspektivische Ansicht nur einer Ecke des
Schornsteinkopfes dargestellt; alle übrigen Ecken sehen entsprechend aus. Als Winkelprofil
12 ist hier die besondere Form des schon aus dem deutschen Gebrauchsmuster 79 2o 213
bekannten Profiles gewählt. Dieses Profil wird von einem Flansch gebildet, auf dem
ein äußerer Schenkel und ein innerer Schenkel parallel zueinander angeordnet sind,
wobei parallel zur Verlängerung des Flansches über den inneren Schenkel hinaus auf
den inneren Schenkel ein Winkelschenkel angeordnet ist. Dieses besondere Profil hat
insofern Doppelfunktion, als es sowohl die Wirkung eines auf der Außenseite der Mantelplatten
1 angeordneten, gewöhnlichen Winkelprofiles besitzt, als auch eines auf der Innenseite
der Mantelplatten 1 angeordneten gewöhnlichen Winkelprofiles, wobei diese beiden Wirkungen
außerdem noch stark miteinander verbunden sind. Die deckseitigen Schenkel 5, die den
Gesamtdiagonalsteg 13 bilden, sind diagonal über die Ecke des Schornsteinkopfes auf
die Schornsteinoberseite 6 aufgelegt. Hier kann die Fertigverkleidung vermittels der
Bohrung 2 auf der Schornsteinoberseite 6 noch befestigt werden;
[0019] die Lage eines Kaminrohres 10 ist für diese erfindungsgemäße Fertiverkleidung nicht
mehr wichtig. So gut wie niemals liegt in der Ecke eines Schornsteinkopfes die Öffnung
eines Kaminrohres. Das Winkelprofil 12 ist hier über die gesamte, abgebildete Länge
der Mantelplatten 1 erstreckt. Dadurch wird der Klappeffekt absolut verhindert. Wird
die Fertigverkleidung in der Bohrung 2 in dem Gesamtdiagonalsteg 13 gehoben, so findet
ein Zusammenziehen der Oberkanten der Mantelplatten 1 nicht statt, da die Zugkräfte
auf die Oberkanten der Mantelplatten nur im Eckbereich auftreten, wo die Hebellänge
zur Ecke der Fertigverkleidung noch sehr klein ist. Die Wärmedämmschicht 8 wird von
dem Gesamtdiagonalsteg 13 überspannt. Nach der erfindungsgemäßen Fertigverkleidung
ist es ausgeschlossen, daß die Wärmedämmschicht 8 beim Absetzen der Fertigverkleidung
bzw. Überstülpen über den Schornsteinkopf beschädigt wird; denn ein jeglicher Klapp-
bzw. Zusammenziehungseffekt wird vermieden. Besondere Montagearbeiten sind nicht mehr
notwendig.
Zeichenerklärung
[0020]
1 Mantelplatte
2 Bohrung
3 Winkeleckprofil
4 mantelseitiger Schenkel
5 deckseitiger Schenkel
6 Schornsteinoberseite
7 Nietkopf
8 Wärmedämmschicht
9 Schornsteinaußenwand
10 Kaminrohr
11 Kaminrohr
12 weiteres Winkelprofil
13 Diagonalsteg
1. Fertigverkleidung für Schornsteinköpfe, Rauch- oder Lüftungsabzüge, gebildet aus
einanderanderstoßenden Mantelplatten,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den aneinanderstoßenden Mantelplatten (1) ein Winkeleckprofil (3) angeordnet
ist, das von gewinkelten mantelseitigen Schenkeln (4) gebildet wird, von denen von
den Mantelplatten (1) weg deckseitige, aneinanderstoßende Schenkel (5) abgewinkelt
sind.
2. Fertigverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkeleckprofil (3) von einem gewinkelten mantelseitigen Schenkel (4) gebildet
wird, von dem von den Mantelplatten (1) weg ein gewinkelter deckseitiger Schenkel
abgewinkelt ist.
3. Fertigverkleidung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mantelseitigen Schenkel (4) über die gesamte Länge der Mantelplatten (1) erstreckt
sind.
4. Fertigverkleidung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem mantelseitigen Schenkel (4) gegenüberliegenden Seite in den Ecken
der aneinanderstoßenden Mantelplatten (1) ein weiteres Winkelprofil (12) angeordnet
ist.
5. Fertigverkleidung nach Anspruch 1, und/oder mindestens einem der Ansprüche 3 und
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die deckseitigen Schenkel (5) als die mantelseitigen Schenkel (4) verbindende,
aneinanderstoßende Diagonal- stege (13) ausgebildet sind.