[0001] Die Erfindung befaßt sich mit elektrischen Kontaktstücken für Abhebekontakte, Steckkontakte
und Gleit- bzw. Schleifkontakte, welche über einer 0,1 um bis 10 um dicken Zwischenschicht
aus Chrom auf einem unterhalb etwa 2000°C schmelzenden metallischen Kontaktstückrohling
mit Edelmetall beschichtet sind, sowie mit Verfahren zu ihrer Herstellung.
[0002] Die Beschichtung von Kontaktstücken wenigstens auf ihrer kontaktgebenden Seite mit
Edelmetallen oder Edelmetallegierungen,ist bekannt und wird aus unterschiedlichen
Gründen durchgeführt, nämlich zur Herabsetzung des Kontaktübergangswiderstandes und/oder
um die Kontaktoberfläche gegen Oxidation und Korrosion zu schützen und/oder zur Verbesserung
des Verschleißverhaltens im Vergleich zu dem unedleren Kontaktgrundmaterial u.a.m.
[0003] Wegen des hohen Preises der Edelmetalle ist eine möglichst dünne Beschichtung an
sich erstrebenswert, doch unterschreitet man eine gewisse Mindestschichtdicke des
Edelmetalls nicht, weil sonst der hinreichend geringe übergangswiderstand, sowie die
Oxydations-und Korrosionsbeständigkeit des Trägermaterials nicht gewährleistet sind.
üblicherweise sind die Edelmetallschichten einige um bis zu etwa 10 um dick.
[0004] Im Gegensatz zu den vorteilhaften elektrischen Eigenschaften der Edelmetallschichten
und auch zu ihrer oxidations- und korrosionshemmenden Wirkung sind die mechanischen
Eigenschaften der Edelmetallschichten durchaus nicht immer den an sich gestellten
Anforderungen gewachsen; vielmehr haben mangelnde Härte und mangelnde Verschle
'ißfestigkeit, bei Gleit-und Steckkontakten auch mangelnde Abriebfestigkeit, in vielen
Fällen eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer zur Folge.
[0005] Es ist bereits bekannt, auf Kontaktstücke aus Kupfer, welche galvanisch mit Gold
beschichtet werden sollen, zunächst eine 0,25 um bis 2 um dicke Chromschicht galvanisch
abzuscheiden, kathodisch zu aktivieren und anschließend galvanisch mit Gold in einer
Schichtdicke zwischen 15 um und 20 um zu beschichten (AES Research Project 29 in "Plating"
61/1974/S. 1015-1018). Die Chromschicht soll als Diffusionsperre verhindern, daß das
Kupfer in das Gold hinein und bis zur Kontaktoberfläche diffundiert.
[0006] Es sind Versuche bekannt geworden, Edelmetalle, vor allem Gold, durch andere preiswerte
Metalle zu ersetzen. Fast alle unedleren Metalle weisen jedoch eine viel zu geringe
Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit auf und sind schon aus diesem Grund ungeeignet
für elektrische Kontaktstücke. Wegen günstiger Verschleißeigenschaften des Chroms
könnte man daran denken, auf Kontaktstücke, die mechanisch auf Verschleiß beansprucht
sind, Deckschichten aus Chrom aufzubringen.
[0007] Nachteilig bei einer Beschichtung von Kontaktstücken mit Chrom ist jedoch, daß dann
hohe und vor allem schwankende Übergangswiderstände zu verzeichnen sind, die seine
allgemeine Verwendung ausschließen. Diese schwankenden Übergangswiderstände des Chroms
sind wahrscheinlich auf Oxidationsvorgänge an der Oberfläche zurückzuführen, die zufällig
und unregelmäßig - insbesondere unter Wärmeeinwirkung - auftreten und nicht gezielt
zu beeinflussen sind. Die hohen und schwankenden Übergangswiderstände werden besonders
bei einer galvanischen Abscheidung des Chroms beobachtet, lassen sich aber auch bei
aufgedampftem Chrom nicht vermeiden. Hinzu kommt, daß bei einer Beschichtung durch
Aufdampfen ein umständliches und erheblich teureres Verfahren angewendet werden muss.
Der Vorteil des gegenüber dem Edelmetall preislich günstigeren Chroms wird durch die
Unwirtschaftlichkeit des Aufdampfens mehr als aufgehoben. Aus den oben genannten Gründen
hat daher auch das Chrom als Beschichtungsmaterial bislang keinen Eingang in die Praxis
finden und nicht die üblichen dickeren Edelmetallschichten ersetzen können.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, den hohen Bedarf an Edelmetall bei der Beschichtung
von elektrischen Kontaktstücken der eingangs genannten Art zu verringern, dabei den
günstigen Übergangswiderstand, die gute Haftfestigkeit und die bekannten anderen Vorteile
der Edelmetalle zu bewahren und zu verbinden mit einer verbesserten Verschleißfestigkeit
der Kontaktschicht, außerdem aber die oben genannten Nachteile anderer Stoffe und
Verfahren, wie mechanische Empfindlichkeit, schwankende Übergangswiderstände oder
Unwirtschaftlichkeit zu vermeiden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Edelmetall in einer Schichtdicke
von nur 0,02 bis 1,0 um, vorzugsweise ca. 0,1 um, aufgebracht ist.
[0010] Es ist das Verdienst der Erfinder, herausgefunden zu haben, daß man bereits mit derart
dünnen Edelmetallschichten über Chrom elektrische Kontaktstücke der eingangs genannten
Art mit wertvollen Eigenschaften erhalten kann, welche - angesichts der sehr dünnen
Edelmetallschicht überraschend - niedrige und gleichmäßige Übergangswiderstände zeigen.
Der Bedarf an Edelmetall kann im Vergleich zur bisherigen Praxis bis auf einen fast
um zwei Größenordnungen geringeren Betrag verringert werden, sodaß der Anteil der
Kosten des Edelmetalls an den Kosten der Herstellung solcher Kontaktstücke nunmehr
von untergeordneter Bedeutung ist.
[0011] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Chrom-Edelmetall-, insbesondere der Chrom-Gold-Schichtenfolge,
gegenüber reinen Edelmetallbeschichtungen liegt in ihrer besonderen Verschleißbeständigkeit.Erfindungsgemäße
Kontaktstücke eignen sich daher vorzüglich als Steckkontakte, ferner auch als Gleit-
und Schleifkontakte sowie für sehr gering belastete Abhebekontakte. Erfindungsgemäß
ausgebildete Kontaktstücke vermögen Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit
mit niedrigem elektrischem Übergangswiderstand zu verbinden.
[0012] Zugleich weist die Schichtenfolge aber trotz des geringen Edelmetallanteils eine
ausgezeichnete Ätzbeständigkeit gegenüber Salpetersäure, Flußsäure, Essigsäure und
Phosphorsäure sowie deren Mischungen auf, sodaß die Kontaktstücke auch dort eingesetzt
werden können, wo es auf gute Ätzbeständigkeit ankommt.
[0013] Der Auswahl der Grundmaterialien für die Kontakt-. stücke sind dabei praktisch keine
Grenzen gesetzt, da die üblichen, niedriger als bei 2000°C schmelzenden Kontaktwerkstoffe
sich sämtlich mit Chrom, ggfs. nach einer vorherigen Unternickelung, beschichten lassen,
und zwar nach dem aus Kostengründen bevorzugten Verfahren der galvanischen Beschichtung.
Die Chromschicht soll so dick gewählt werden, dass sie i.w. dicht ist. Bei galvanisch
abgeschiedenen Chromschichten erreicht man dies bei Schichtdicken ab ca. 2 um, bei
aufgedampften Chromschichten bereits bei Schichtdicken ab ca. 1 um.
[0014] Als Basismaterialien für die erfindungsgemäßen Kontaktstücke kommen vor allem Kupfer
sowie Legierungen des Kupfers mit Silber, Beryllium, Zinn (CuSn6), Zink (CuZn37) und
andere mehr infrage.
[0015] Als Edelmetalle kommen vor allem Gold und Goldlegierungen, insbesondere hochkarätige
Goldlegierungen, auch mit kleineren Gehalten (bis zu 4 Atom-%) an Nickel und/oder
Kobalt, aber auch Silber, Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium infrage.
[0016] Es werden bevorzugt Kontaktstücke verwendet, in denen das Edelmetall sowohl auf der
Oberfläche der Chromschicht als auch zu einem wesentlichen Teil in der Oberflächenschicht
der Chromschicht verteilt ist. Letzteres erreicht man durch eine gezielte Wärmebehandlung,
welche das Edelmetall teilweise in das Chrom eindiffundieren läßt. Hierdurch werden
die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kontaktstücke besonders 'günstig beeinflußt.
Vermutlich stabilisiert die Diffusion des Edelmetalls in die Chromoberfläche diese
gegen unerwünschte Oxidationsvorgänge. Durch eine Herabsetzung der Elektronenaustrittsarbeit
wird zugleich der Übergangswiderstand verringert. Ferner wird die Abriebfestigkeit
der Edelmetallschicht deutlich verbessert.
[0017] Verfahrensschritte zur Herstellung erfindungsgemäßer Kontaktstücke sind Gegenstand
der Patentansprüche 5 bis 14.
[0018] Besonders festhaftende Edelmetallüberzüge auf der Chromschicht erhält man, wenn das
Chrom zuvor in einem schwefelsauren Reinigungsbad kathodisch aktiviert wird.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend noch erläutert am Beispiel der Herstellung von Kontaktstücken
aus einer für Kontaktzwecke üblichen Beryllium-KupferLegierung, welche galvanisch
verchromt und anschließend mit einem Edelmetall beschichtet werden. Erfindungsgemäß
empfiehlt es sich, dazu in den folgenden Schritten vorzugehen:
a) Vorentfettung der Rohlinge aus Cu-Be in einem organischen Lösungsmittel,
b) Behandeln in einem alkalischen Entfettungsbad,
c) Spülen in Wasser,
d) Reinigungsätzen der Rohlinge,
e) Spülen in Wasser,
f) Wiederholen des Reinigungsätzens gemäß c),
g) Spülen in Wasser,
h) Aktivierung der Oberfläche der Cu-Be-Rohlinge,
1) Galvanisches Beschichten der Cu-Be-Rohlinge mit Chrom,
k) Spülen in Wasser,
1) Kathodische Aktivierung der Chromschicht,
m) Spülen in Wasser
n) Galvanisches Beschichten der Chromschicht mit Edelmetall,
o) Spülen in Wasser,
p) Wärmebehandlung der aufgebrachten Beschichtungen unter einem Wasserstoff-Schutzgas.
[0020] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Verfahrensschritt b) bei einer Stromdichte
von etwa 5-20 A/dm
2 bei Raumtemperatur während einer Dauer von ca. 30 s ablaufen zu lassen und den Verfahrensschritt
d) in Lösungen aus Schwefelsäure und Salpetersäure mit oder ohne Zusatz von Phosphorsäure
bei Raumtemperatur während einer Dauer von 5 s bis 60 s, vorzugsweise von 15 s vorzunehmen.
Ferner ist es zweckmäßig, beim Verfahrensschritt h) die Oberfläche des Cu-Be-Rohlings
in Salzsäure bei Raumtemperatur während einer Dauer von etwa 15 s bis 2 min. (je nach
Konzentration der Salzsäure) zu aktivieren; gemäß i) den aktivierten Cu-Be-Rohling
mit Chrom in einem Bad aus 400 g Cr0
3 und 4 g H
2S0
4 je Liter bei einer Stromdichte von 15 A/dm
2 und bei einer Temperatur von 50 + 5°C während einer Dauer von 5 bis 20 min. zu beschichten;
gemäß 1) die Chromschicht in 1- bis 15-%iger Schwefelsäure, vorzugsweise 8-%iger Schwefelsäure,
bei einer Stromdichte von 2 bis 40 A/dm', vorzugsweise 20 A/dm
2 , bei Raumtemperatur während einer Dauer von 2 bis 60 s, vorzugsweise 20s, kathodisch
zu aktivieren; gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Gold in einem schwach sauren
bis neutralen Goldbad bei einer Deckstromdichte von etwa 3 A/dm
2 bei einer Temperatur von ca. 25°C während einer Dauer von ca. 20 s zu beschichten;
oder gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Silber in einem cyanidischen Silberbad
bei einer Deckstromdichte von etwa 5 A/dm
2 bei einer Temperatur von 20 ± 5°C während einer Dauer von ca. 20 s zu beschichten;
oder gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Platin in einem sauren Platinbad bei
einer Deckstromdichte von etwa 3 A/dm
2 bei einer Temperatur von ca. 65°C während einer Dauer von ca. 15 s zu beschichten;
oder gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Palladium in einem neutralen bis alkalischen
Palladiumbad bei einer Deckstromdichte von etwa 3 A/dm
2 bei einer Temperatur von ca. 65°C während einer Dauer von etwa 15 s zu beschichten;
oder gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Rhodium in einem sauren Rhodiumbad bei
einer Deckstromdichte von etwa 3 A/dm
2 bei einer Temperatur von ca. 30°C während einer Dauer von ca. 45 s zu beschichten;
oder gemäß n) die aktivierte Chromschicht mit Ruthenium in einem sauren Rutheniumbad
bei einer Deckstromdichte von etwa 3 A/dm
2 bei einer Temperatur von 70 i 5°C während einer Dauer von 20 s zu beschichten; gemäß
p) die aufgebrachten Beschichtungen bei einer Temperatur zwischen 300°C und 400°C
während einer Dauer zwischen einer halben Stunde und einer Stunde zu tempern. Temperatur
und Dauer der Temperung sind so aufeinander abzustimmen, daß ein merklicher Anteil
des Edelmetalls in die Chromschicht eindiffundiert, daß jedoch noch so viel Edelmetall
auf der Oberfläche der Chromschicht verbleibt, daß der Übergangswiderstand durch die
Eigenschaften des Edelmetalls bestimmt wird. In vorteilhafter Weise bewirkt die Temperung
zugleich eine erwünschte Härtung des Kupfer-Beryllium-Werkstoff.
1. Mit Edelmetall oder einer Edelmetallegierung beschichtetes elektrisches Kontaktstück
für Abhebekontakte, Steckkontakte und Schleif- bzw. Gleitkontakte, welches unter der
Edelmetallschicht eine Zwischenschicht aus Chrom mit einer Schichtdicke von 0,1 um
bis 10 um, bei galvanisch abgeschiedenem Chrom von 0,5 µm bis 10 µm, vorzugsweise
1 bis 2 µm, auf einem unterhalb 2000°C schmelzenden metallischen Kontaktstückrohling
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelmetall in einer Schichtdicke von 0,02
um bis 1 Um, vorzugsweise in einer Schichtdicke von ca. 0,1 um aufgebracht ist.
2. Kontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Edelmetall Gold,
Silber, Platin, Palladium, Rhodium oder Ruthenium oder eine ihrer Legierungen, insbesondere
Gold oder eine Goldlegierung vorgesehen ist.
3. Kontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil
des Edelmetalls in die Oberflächenschicht der Chromzwischenschicht eindiffundiert
ist.
4. Kontaktstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstückrohling
aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung besteht oder auf einem Kupfer-Beryllium-Träger
befestigt ist.
5. Verfahren zum galvanischen Beschichten eines Kontaktstückrohlings mit Chrom und
mit Edelmetall oder einer Edelmetallegierung zur Herstellung eines elektrischen Kontaktstücks
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge der nachstehenden
Verfahrensschritte:
a) Vorentfettung des Rohlings in einem organischen Lösungsmittel,
b) Behandeln des Rohlings in einem alkalischen Entfettungsbad,
c) Spülen in Wasser,
d) Ein- oder mehrfaches Reinigungsätzen des Rohlings mit nachfolgendem Spülen in Wasser,
e) Aktivierung der Oberfläche des Rohlings,
f) Beschichten des Rohlings in einem Chrombad,
g) Spülen in Wasser,
h) Kathodische Aktivierung der Chromschicht in einem sauren Reinigungsbad,
i) Spülen in Wasser,
k) Beschichten des Rohlings in einem Edelmetallbad,
1) Spülen in Wasser,
m) eventuell ein Trocknungsvorgang.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Gold
in einem schwach sauren bis neutralen Goldbad bei einer Deckstromdichte von 2 bis
10 A/dm2, vorzugsweise von etwa 3 A/dm2, und bei einer Temperatur von 20°C bis 55°C, vorzugsweise von ca. 25°C,während einer
Dauer von 10 s bis 3 min., vorzugsweise ca. 20 s,beschichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Silber
in einem cyanidischen Silberbad bei einer Deckstromdichte von 2 bis 15 A/dm2 , vorzugsweise von etwa 5 A/dm2,bei einer Temperatur von 20 ± 5°C während einer Dauer von 10 s bis 30 min., vorzugsweise
von etwa 20 s,beschichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Platin
in einem sauren Platinbad bei einer Deckstromdichte von 3 bis 7 A/dm2 , vorzugsweise von etwa 3 A/dm; und bei einer Temperatur von 50°C bis 90°C, vorzugsweise
ca. 65°C,während einer Dauer von 10 s bis 3 min., vorzugsweise von etwa 15 s,beschichtet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Palladium
in einem neutralen bis alkalischen Palladiumbad bei einer Deckstromdichte von 2 bis
7 A/dm2, vorzugsweise von etwa 3 A/dm2, und bei einer Temperatur von 45 bis 70°C, vorzugsweise ca. 65°C, während einer Dauer
von 10 s bis 2 min., vorzugsweise von etwa 15 s,beschichtet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Rhodium
in einem sauren Rhodiumbad bei einer Deckstromdichte von 2 bis 7 A/dm2 , vorzugsweise von etwa 3 A/dm2, und bei einer Temperatur zwischen 20°C und 60°C, vorzugsweise ca. 30°C,während einer
Dauer von 10 s bis 5 min., vorzugsweise von etwa 45 s,beschichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht mit Ruthenium
in einem sauren Rutheniumbad bei einer Deckstromdichte von 2 bis 7 A/dm2 , vorzugsweise von etwa 3 A/dm2, und bei einer Temperatur von 70 ± 5°C während einer Dauer von 10 s bis 2 min., vorzugsweise
von etwa 20 s,beschichtet wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstückes nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück nach dem galvanischen Aufbringen
der Edelmetallschicht einer Wärmebehandlung (Temperung oder Diffusionsglühung) unterworfen
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung unter
Schutzgas, vorzugsweise in reduzierender Atmosphäre stattfindet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur zwischen 200°C und 750°C für eine Dauer zwischen 10 min. und
2 Stunden, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 300°C und 500°C für eine Dauer
zwischen 30 min. und 2 Stunden vorgenommen wird.