[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingmechanismus für geradlinige, gleichförmige Hin-
und Herbewegungen eines Trägers oder dgl. mittels eines Linearantriebs, insbesondere
eines Trägers für eine Matrixdruckeinrichtung, die in Zeilenrichtung vor einem senkrecht
zur Zeilenrichtung verschiebbaren Aufzeichnungsträger bewegbar ist. Derartige Schwingmechanismen
eignen sich für das Hin- und Herfahren des Druckkopfes bzw. einer Hammerbank eines
Matrixdruckers.
[0002] Es sind verschiedene Arten von Zeichen- bzw. Zeilendruckern, die nach dem Matrixpunktdruckverfahren
arbeiten, vorgeschlagen worden, die praktisch eingesetzt werden. Allgemein gesprochen
umfassen Matrix-Zeilendrucker einen Druckkopf bzw. eine Hammerbank mit einer Vielzahl
von Punkt-Druckelementen, wobei jedes Druckelement bei einem Anschlag einen Punkt
auf dem Aufzeichnungsträger bildet. Diese Punkt-Druckelemente liegen in einer Reihe,
die wiederum rechtwinklig zur Richtung der Förderung des Aufzeichnungsträgers liegt.
Da die Förderrichtung des Aufzeichnungsträgers normalerweise senkrecht verläuft, liegen
die Punkt-Druckelemente gewöhnlich in einer horizontalen Reihe. Auf der von den Punkt-Druckelementen
abgewandten Seite des Papiers befindet sich eine Auflage, d. h. eine Walze, und zwischen
den Punkt-Druckelementen und dem Aufzeichnungsträger ein Farbband. Während des Druckens
werden die Punkt-Druckelemente betätigt, so daß in der durch die Punkt-Druckelemente
beschriebenen Druckreihe ein oder mehrere Punkte auf dem Aufzeichnungsträger entstehen.
Der Aufzeichnungsträger, meist Papier, wird nach dem Druck einer Punktreihe schrittweise
weiterbewegt. Ein kontinuierliches Bewegen des Aufzeichnungsträgers ist ebenfalls
möglich. Eine Serie von Punktreihen in Richtung der Bewegung des Aufzeichnungsträgers
bildet horizontal eine Zeichenreihe, wobei solche Zeichen aus alphanumerischen Zeichen
bestehen können.
[0003] Obgleich die vorliegende Erfindung entwickelt wurde, um den Druckkopf bzw. die Hammerbank
eines Matrix-Zeilendruckers hin- und herzufahren und somit primär in Druckern dieser
Gattung zum Einsatz kommt, kann die Erfindung jedoch auch eingesetzt werden, um die
Träger anderer Einrichtungen, die einer genauen Hin- und Herbewegung mit geregelter
Geschwindigkeit bedürfen, hin- und herzubewegen.
[0004] Allgemein lassen sich Matrix-Zeilendrucker im Gegensatz zu seriell arbeitenden Druckern
in zwei Kategorien einteilen. Die erste Kategorie der Matrix-Zeilendrucker basiert
auf dem System, bei dem lediglich die Punkt-Druckelemente hin- und hergefahren werden.
Die zweite Kategorie der Matrix-Zeilendrucker enthält Punkt-Druckelemente, mit denen
der gesamte Druckkopf, d. h. die Betätigungseinrichtungen für die Punkt-Druckelemente
hin- und hergefahren werden. Die Einzelteile der Punkt-Druckelemente, die hin- und
herbewegt werden müssen, sind auf einem Träger, Schlitten, Wagen oder dgl. montiert,
wobei es gleichgültig ist, um welche Art von Matrixdruckern es sich handelt. Die vorliegende
Erfindung eignet sich für beide Kategorien der Matrix-Zeilendrucker.
[0005] Es sind bisher verschiedene Arten von Schwingmechanismen für Matrix-Zeilendrucker
vorgeschlagen worden. Eine bekannte Art enthält einen Schrittmotor, der gegenüber
dem Träger derart eingestellt ist, daß einzelne Schritte des Trägers ausgeführt werden
können. Am Ende eines jeden Schrittes werden die entsprechenden Betätigungseinrichtungen
für die Punkt-Druckelemente erregt, so daß Punkte auf dem Aufzeichnungsträger abgebildet
werden. Ein Drucken in beiden Bewegungsrichtungen wird dadurch ermöglicht, daß der
Träger bzw. der Wagen zunächst in eine Richtung schrittweise vorwärtsbewegt und dann
in die entgegengesetzte Richtung schrittweise zurückbewegt wird. Ein Hauptnachteil
beim Einsatz von Schrittmotoren in Matrix-Zeilendruckern, insbesondere in solchen
Matrix-Zeilendruckern, bei denen sowohl die Betätigungseinrichtungen als auch die
zugehörigen Punkt-Druckelemente hin- und herbewegt werden, ist der Umstand, daß Schrittmotoren
herkömmlicher Größe nicht genügend Kraft besitzen, um den Druckkopf dieser Matrix-Zeilendrucker
zu bewegen. Solche Schrittmotoren herkömmlicher Größe besitzen nur ausreichend Kraft,
um die Punkt- Druckelemente allein hin- und herzubewegen, so daß sie nur in Grenzfällen
für Matrixdrucker von Vorteil sind, bei denen der gesamte Druckkopf bzw. die Hammerbank
hin- und hergefahren wird. Darüber hinaus sind Schrittmotoren in ihrer Geschwindigkeit
beschränkt, so daß sich diese für Matrix-Zeilendrucker mit relativ hoher Geschwindigkeit,
d.h. mit einer Druckleistung von 600 und mehr Zeilen pro Minute nicht eignen.
[0006] Wegen der vorstehend genannten Nachteile von Schrittmotoren sind Versuche unternommen
worden; Wechelstrommotore mit konstanter Drehzahl und Gleichstrommotore für die Pendelbewegung
des Druckkopfes bzw. der Hammerbank von Matrix-Zeilendruckern einzusetzen. Ein wesentlicher
Nachteil der Schwingmechanismen, die auf der Basis von Motoren mit konstanter Drehzahl
arbeiten, liegt in den Kupplungseinrichtungen, mittels denen die Motore an den Druckkopf
bzw. an die Hammerbank angekuppelt werden. In den meisten Fällen dient als Kupplungseinrichtung
eine Nockenkurve mit kraftschlüssig anliegender Stößeleinrichtung. Sowohl die Nockenkurve
als auch die Stößeleinrichtung sind jedoch einem hohen mechanischen Verschleiß ausgesetzt
und sind daher für den sehr genau arbeitenden Pendelmechanismus eines Matrix-Zeilendruckers
ungeeignet. Genauer gesagt müssen Matrix-Zeilendrucker, die mit hoher Geschwindigkeit
betrieben werden, hinsichtlich des Druckkopfes bzw. der Hammerbank bei Betätigung
der Punktdruckelemente genau positioniert sein. Ein mechanischer Verschleiß ist daher
äußerst nachteilig, da er die Genauigkeit der Positionierung des Druckkopfes beeinträchtigt.
Sofern jedoch die Genauigkeit der Druckkopf-Positionierung nachläßt, entstehen Mängel
des Druckbildes. Als Folge ergeben sich verzerrte und/oder verwischte Schriftzüge
und Darstellungen. Derartige Verzerrungen und Verwischungen sind jedoch dort, wo ein
Druck von hoher GUte benötigt oder angestrebt wird, nicht akzeptabel. Mit anderen
Worten ausgedrückt, verlangt ein Druck von hoher Qualität einen Matrix-Zeilendrucker,
bei dem die Punkte in jeder Punktreihe an genau dergleichen Stelle bei Hin- und Herbewegung
des Druckkopfes bzw. der Hammerbank liegen.
[0007] Ein weiterer Nachteil bekannter Schwingmechanismen, die mit Motoren konstanter Drehzahl
arbeiten und deren Kupplungeseinrichtungen aus einer Nockenkurve mit Nockenstößel
bestehen, ist darin zu sehen, daß die Bewegungs-Zeit-Kurve nicht linear verläuft.
Dieser Umstand bedeutet jedoch, daß relativ komplizierte Stellungsfühler- und Regelsysteme
erforderlich sind, um bei derartigen Schwingmechanismen dennoch eine genaue Punktpositionierung
zu erreichen.
[0008] Um den mechanischen Verschleiß und die nicht linear verlaufende Bewegungs-Zeit-Kurve
früherer Systeme bei mechanischer Ankupplung eines Motors mit konstanter Drehzahl
an den Druckkopf bzw. an die Hammerbank eines Matrix-Zeilendruckers auszuschalten,
wurde bereits vorgeschlagen (Europäische Patentanmeldung 0 044 415) ein Kupplungssystem
mit einem Paar elliptischer Scheiben bzw. Zahnräder zu verwenden. Die beschriebene
Kupplungseinrichtung mittels elliptischen, mit zwei Hökern versehene Räder zweiter
Ordnung sind entweder direkt oder über einen Riemen 90° phasenversetzt miteinander
verbunden. Obgleich eine derartige Kupplungseinrichtung eine sehr genaue Bewegungs-Zeit-Kurve
erzeugt, sind damit wenig wünschenswerte Geräusche verbunden und die Kupplungseinrichtung
ist außerdem mechanisch kompliziert und teurer in der Herstellung als wünschenswert
wäre.
[0009] Neben den Schrittmotoren und Motoren konstanter Drehzahl wurde auch bereits vorgeschlagen
(US-Patent 3,911,814), Linearmotoren für die Hin- und Herbewegung der Wagen von Druckern
anzuwenden. Bei einen derartigen-Linearmotor handelt es sich um einen Motor, bei dem
die Bewegungsachse des beweglichen Motorelements geradlinig und nicht rotierend verläuft.
Aus der genannten Druckschrift ist ein Schwingmechanismus für geradlinige, gleichförmige
Hin- und Herbewegungen einesHammerbank-Trägers zwischen zwei Stellungen bekannt. In
einer Stellung werden die Hämmer zu ungeraden Zeichenpositionen ausgerichtet und in
der anderen Stellung zu geraden Zeichenpositionen. Auf Regelsignale hin wird die Hammerbank
betätigt, um ein Zeichen zu drucken, sobald das entsprechende Punkt-Druckelement mit
dem zugeordneten Hammer ausgerichtet ist. Mit anderen Worten ist die Einrichtung für
den Einsatz in einem Typendrucker und nicht in einem Matrixdrucker bestimmt. Es versteht
sich, daß ein Typendrucker nicht die gleiche präzise Druckkopfpositionierung wie ein
Matrix-Zeilendrucker benötigt.
[0010] Ein weiterer Vorschlag für den Einsatz eines Linearmotors in einem Matrix-Zeilendrucker
ist aus der US-Patentschrift 4,180,766 bekannt. Bei diesem System wird der hin- und
hergehende Antriebsmechanismus, der die Hammerbank stützt, dem freien Flug bei geringer
Reibung auf einer bestimten Achse parallel zur Zeilenrichtung unterzogen. Jeweils
am Ende der Bewegung trifft der Antrieb auf einen gefederten Anschlag, der die Bewegungsrichtung
des Antriebs und damit der Hammerbank umkehrt. Energieverluste, die während der Umkehr
auftreten, werden mit Hilfe eines Energieimpulses, eines angekoppelten Linear-Elektromagnetantriebs
und eines angeschlossenen Geschwindigkeitsausgleichssystems aufgefangen, so daß sich
eine genaue Servoregelung während der Umkehr erübrigt und die Antriebsumkehr durch
den Rückprall bewirkt wird. Während der Umkehr fühlt das Geschwindigkeitsausgleichssystem,
das vollkommen ausgenutzt wird, den Eintritt einer Null-Bewegung des Antriebs und
kehrt die Richtung der Energiebeaufschlagung des elektromagnetischen Antriebs um.
Gleichzeitig wird die Hammerbankgeschwindigkeit während der Bewegung über einen Druckpaß
abgetastet, und vom Geschwindigkeitshilfssystem wird weitere kinetische Energie aufgebracht,
um die Reibungsverluste und die Bremseffekte während des Druckens und andere Veränderungen
der Hammerbankgeschwindigkeit zu kompensieren.
[0011] Der hin- und hergehende Linearantrieb, der in dem US-Patent 4,180,766 beschrieben
wird, besitzt eine Reihe von Nachteilen. Beispielsweise führt der Einsatz eines Motors
mit niedriger Leistung, der im wesentlichen dazu dient, die Reibungs- und Druckbelastungsverluste
zu decken, zu einem System mit geringer Hin- und Rücklaufzeit, so daß der Drucker
insgesamt langsam arbeitet. Diese wenig wünschenswerte Eigenschaft wird noch durch
das Rückprallsystem im Gegensatz zu einem Energiespeichersystem, das die Schwingungszeit
verbessern würde, belastet. Auch die beschriebene Art der Einrichtungen benötigt mehrere
Schwingbewegungen, bevor die Vor- bzw. Rückfahrgeschwindigkeit die gewünschte Druckgeschwindigkeit
erreicht hat. Der bekannte Drucker weist daher eine nachteilig hohe Anfahrzeit auf,
die unerwünscht ist.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingmechanismus für eine schnelle
Schwingbewegung zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, wenig Antriebsenergie erfordert
und dessen Antriebsenergie genau geregelt werden kann.
[0013] Die gestellte Aufgabe wird bei dem eingangs bezeichneten Schwingmechanismus für geradlinige,
gleichförmige Hin- und Herbewegungen eines Trägers oder dgl. mittels eines Linearantriebs,
insbesondere eines Trägers für eine Matrixdruckeinrichtung, die in Zeilenrichtung
vor einem senkrecht zur Zeilenrichtung vorschiebbaren Aufzeichnungsträger bewegbar
ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger auf in einen Rahmen eingespannten,
parallel verlaufenden Biegeelementen abgestützt ist, daß der Linearantrieb aus einen
elektrisch angetriebenen Linearmotor besteht, der in einem Gehäuse angeordnet ist,
daß der Linearmotor Magnetmittel und eine Elektromagnetspule aufweist, deren Polarität
veränderbar ist, daß das Gehäuse auf separate, ebenfalls eingespannte, parallel verlaufende
Biegeelemente gestützt ist, daß die Resonanzschwingfrequenz der Kombination aus dem
Linearmotor und den Gehäuse-Biegeelementen auf die Resonanzschwingfrequenz der Kombination
aus dem Träger und den Biegeelementen des Trägers abgestimmt ist, wobei zwischen der
Elektromagnetspule und dem Träger ein Verbindungsglied vorgesehen ist und daß die
Elektromagnetspule an Stromversorgungsmittel und Regelmittel für die Polarität und
Größe des Stromflusses elektrisch angeschlossen ist.
[0014] Ein solcher Schwingmechanismus eignet sich für schnelle Bewegungen des Druckkopfes
bzw. der Hammerbank, ist übersichtlich aufgebaut und die Bewegungsschritte können
genau positioniert, d.h. eingestellt werden. Außerdem ist der Aufbau einfach und die
physikalischen Voraussetzungen für Bewegungen über eine kurze Distanz sind geschaffen.
Vorteilhaft ist auch, daß bei Bewegung des Druckkopfes bzw. der Hammerbank in die
eine oder andere Bewegungsrichtung die Biegeelemente Energie speichern, die zur Verringerung
der Zeit für die Bewegungsumkehr am Hubende benutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil
beruht darauf, daß die Resonanzschwingfrequenz der genannten Kombinationen leicht
abgestimmt werden kann auf die Hubzahl der Bewegungen des Trägers. Der Schwingmechanismus
ist außerdem leicht zu regeln und die Stromversorgung der Elektromagnetspule ist ebenfalls
einfach zu verwirklichen. Der mittels Biegelementen montierte Linearmotor ist vorteilhafterweise
so angeordnet, daß die Bewegungsachse (vorzugsweise koaxial) mit der Bewegungsachse
des Druckkopfes bzw. der Hammerbank ausgerichtet ist. Hierbei ist vorteilhafterweise
die Elektromagnetspule mit dem Druckkopf bzw. mit der Hammerbank unmittelbar gekoppelt,
wobei ein Zusammenspiel der Kräfte der Biegeelemente mit den Kräften, die durch die
Elektromagnetspule erzeugt werden, von besonderer Bedeutung ist.
[0015] Der Schwingmechanismus kann nunmehr dadurch besonders schnell konzipiert werden,
indem die Federkonstante der den Träger stützenden Biegeelemente derart gewählt ist,
daß die Resonanz- schwingfrequenz der Kombination aus dem Träger und den Biegeelementen
weitestgehend mit der Hin- und Herbewegungsfrequenz übereinstimmt.
[0016] Ein übersichtlicher und daher gut funktionierender Aufbau der elektrischen Schaltung
ergibt sich ferner dadurch, daß die Regelmittel für die Polarität und Größe des Stromflusses
in der Elektromagnetspule aus einem Positionsfühler für die Stellung des Trägers aus
Mitteln für die kontinuierliche Erzeugung eines Ist-Stellungssignals, aus Mitteln
für die kontinuierliche Erzeugung eines Soll-Stellungssignals, aus Mitteln für den
Vergleich der Ist-Stellungssignale mit den Soll- Stellungssignalen, aus Mitteln für
die Erzeugung von Abweichungssignalen von der Größe der Differenz zwischen Ist- und
Soll-Werten und aus Mitteln für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule
nach Polarität und Größe bestehen.
[0017] Zur Steigerung der Schnelligkeit des Systems wird außerdem vorgeschlagen, daß die
Mittel für die kontinuierliche Erzeugung eines Soll-Stellungssignals einen Hauptregler
zur Erzeugung der Soll-Stellungssignale in Digitalform sowie einen Digital-Analog-Wandler
aufweisen und daß die in Analogform vorliegenden Ist-Stellungssignale zusammen mit
den Analog-Soll-Stellungssignalen in Analogsignalmitteln verglichen werden.
[0018] Eine genaue Ansteuerung der Elektromagnetspule wird ferner dadurch unterstützt, daß
die Mittel für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule einen Impulsbreiten-Modulator
einschließen.
[0019] Dieser genauen Ansteuerung der Elektromagnetspule dient außerdem der Vorschlag, daß
die Mittel für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule einen Brückenschaltkreis
aufweisen, der vier Schalter enthält, wobei jeweils ein Schalter in einem Brückenzweig
und die Elektromagnetspule in der Brückendiagonalen angeordnet sind und ein Brückenzweig
an die Stromquelle angeschlossen ist, und daß der Impulsbreiten-Modulator vier Ausgangsregelsignale
an den vier Schaltern erzeugt.
[0020] Die Ermittlung der Ist-Werte bzw. die Erzeugung von Ist-Stellungssignalen wird dadurch
unterstützt, daß der Positionsfühler für die Stellung des Trägers eine Lichtquelle
aufweist, außerdem ein Paar der Lichtquelle zugeordnete Fotozellen und einen Schieber
der ein Fensterpaar besitzt und der mit dem Träger verbunden ist.
[0021] Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Fotozellen aus länglich ausgebildeten, etwa gleichgroßen
fotoelektrischen Zellen bestehen.
[0022] Die Ermittlung der Ist-Werte wird ferner dadurch begünstigt, daß die Fenster in den
Fotozellen etwa gleichgroß, von länglicher Form und in Längsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
[0023] Der schnellen und genauen Ermittlung der Ist-Werte dient außerdem, daß die Fenster
sich in Richtung der länglich geformten Fotozellen erstrecken.
[0024] Die Weitergabe der vom Positionsfühler ermittelten Ist-Werte wird außerdem dadurch
verbessert, daß der Positionsfühler einen Differentialkomparator aufweist, der an
die fotoelektrischen Zellen angeschlossen ist, wobei das Ausgangssignal entsprechend
der Spannungsdifferenz das Ist-Stellungssignal bildet.
[0025] Der Ist-Wert-Ermittlung dient ferner vorteilhaft, daß der Positionsfühler mit einem
Lichtregelkreis verbunden ist, der an die Ausgänge der fotoelektrischen Zellen und
an die Lichtquelle angeschlossen ist.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschreiben. Es zeigen
Fig. 1 den zusammengebauten Schwingmechanismus und hierbei die Lage des Druckkopfes
sowie die übrigen Bauteile für einen Matrix-Zeilendrucker,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Linearmotors,
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Ermittlung der Ist- und Sollwerte sowie zur Steuerung
der Druckhämmer in Abhängigkeit der Bewegung des Druckkopfes,
Fig. 4 einen elektrischen Schaltplan mit den elektronischen Bauteilen für die Ermittlung
der Regelungsgrößen, deren Verarbeitung und deren Verwendung als Steuerbefehle für
die Druckhämmer.
[0027] Fig. 1 zeigt den Druckkopf 11 bzw. die erwähnte Hammerbank eines Matrix-Zeilendruckers,
der durch ein Paar Biegeelemente 13 und 15 abgestützt ist. Der Druckkopf 11 bzw. die
Hammerbank sind nicht Teil der Erfindung und deshalb nicht im einzelnen dargestellt.
Die Biegeelemente 13 und 15 sind vorzugsweise aus länglichen, flachen Federstahlstücken
gebildet, die auf einer Seite am Rahmen 16 des Matrixdruckers befestigt sind. Die
Biegeelemente 13 und 15 sind außerdem parallel ausgerichtet und liegen, bedingt durch
die Länge des Druckkopfes 11, mit Abstand zueinander.
[0028] Der Druckkopf 11 ist zwischen den beweglichen Enden der Biegeelemente 13 und 15 montiert,
so daß er sich rechtwinklig in Richtung des Pfeils 17 bewegt. Der Pfeil 17 verläuft
parallel zur Längsachse des Druckkopfes 11 und rechtwinklig zu den Parallelebenen
der Biegeelemente 13 und 15.
[0029] Die Länge des Druckkopfes 11 entspricht im wesentlichen der Breite des größten Aufzeichnungsträgers
21, der von einem Matrix-Drucker aufgenommen werden kann. Der Druckkopf 11 kann beispielsweise
66 getrennte Punkt-Druckelemente besitzen, die jeweils so ausgelegt sind, daß sie
zwei Zeichenpositionen abtasten oder abdecken. Die gesamte oder maximale Zeichenzeilenbreite
eines solchen Druckers beträgt somit 132 Punktzeichen. Da die Anzahl der abzutastenden
Zeichenpositionen (2) im Vergleich zur Anzahl der Punktdruckelemente (66) gering ist,
ist der Bewegungsweg im Vergleich zur Länge des Druckkopfes klein.
[0030] Zum besseren Verständnis zeigt Fig. 1 die Druckwalze 19 parallel zum Druckkopf 11
auf der anderen Seite des Aufzeichnungsträgers 21 vom Druckkopf aus gesehen. In Fig.
1 ist nicht gezeigt, wie ein geeigneter Farbvorrat (wie beispielsweise ein Farbband)
arbeitet, der zwischen dem Druckkopf 11 und dem Aufzeichnungsträger 21 angel ordnet
sein muß. Die Biegeelemente 13 und 15 liegen neben dem Rand des Aufzeichnungsträgers
21.
[0031] Auf einer Seite des Druckkopfes 11 befindet sich der Linearmotor 23, und zwar unmittelbar
neben dem Biegeelement 15. Das Gehäuse 25 des Linearmotors 23 wird durch ein Paar
Biegeelemente 27 und 29 abgestützt. Eine Seite der Biegeelemente 27 und 29 sind am
Rahmen 16 des Matrixdruckers befestigt. Die anderen Seiten der Biegeelemente 27 und
29 stützen das Gehäuse 25 des Linearmotors 23. Die Biegeelemente 27 und 29 werden
vorzugsweise aus flachen Federstahlstücken gebildet, die parallel zueinander verlaufen,
aber auch parallel zu den Ebenen der Biegeelemente 13 und 15.
[0032] Der Linearmotor 23 ist so angeordnet, daß die rechtwinklige Bewegungsachse der Elektromagnetspule
31 des Linearmotors 23 mit der Längsachse des Druckkopfes 11 koaxial liegt. Die Elektromagnetspule
31 des Linearmotors 23 ist mit der anliegenden Seite des Druckkopfes 11 über ein Verbindungsglied
33 gekoppelt. Somit wird bei einer hin- und hergehenden Oszillation der Elektromagnetspule
31 des Linearmotors 23, wie nachstehend noch genauer beschrieben werden wird, der
Druckkopf 11 in Richtung des Pfeil es 17 hin- und herbewegt. Wie leicht verständlich
ist, lassen sich derartige Matrix-Zeilendrucker als Zeichen- und Plotterdrucker einsetzen.
Ein entsprechend der Erfindung ausgebildeter Matrix-Zeilendrucker ist für beide Betriebsarten
geeignet. Bei Einsatz als Zeichendrucker ist die Bewegung der Elektromagnetspule etwas
größer als die Breite der vom Druckkopf 11 abzutastenden Anzahl von Zeichenpositionen,
wie im Beispiel mit zwei festgelegt.
[0033] In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, daß die Elektromagnetspule 31 des Linearmotors
23 derart angeordnet ist, daß sie im Gehäuse 25 des Motors hin- und herbewegt werden
kann. Das Gehäuse 25 enthält einen Dauermagneten 35, der vorzugsweise zylindrische
Form hat. Eine Seite des zylindrischen Dauermagneten 35 wird durch eine Platte 37
verschlossen deren magnetischer Widerstand gering ist (d.h. z.B. ferromagnetisch ist)
und die in der Mitte einen Stehbolzen 39 bildet. Die Elektromagnetspule 31 ist größenmäßig
so bemessen, daß sie den Stehbolzen 39 mit Spiel umgibt. Die andere Seite des zylindrischen
Dauermagneten 35 wird von der Platte 41 (ebenfalls mit geringem magnetischem Widerstand
eingeschlossen), die eine Mittenöffnung 43 aufweist, durch die die Elektromagnetspule
31 hindurchgreift. Der von dem zylindrischen Dauermagneten 35 erzeugte Magnetfluß
besitzt die durch die Pfeile in Fig. 2 angegebenen Flußrichtungen. Dieser Magnetfluß
steht in Wechselwirkung mit dem Magnetfluß, der von der Elektromagnetspule 31 erzeugt
wird, wenn infolge der Beaufschaltung von Strom auf die Elektromagnetspule 31 in dieser
elektrischer Strom fließt. Je nach Richtung des Stromflusses ist die elektromagnetische
Wirkung so, daß die Elektromagnetspule 31 entweder in das Gehäuse 25 gezogen oder
aus diesem herausgestoßen wird. Damit steuert die momentane Stromrichtung die momentane
Bewegungsrichtung der elektromagnetischen Spule 31 und damit die momentane Bewegungsrichtung
des Druckkopfes 11. Die Größe des Stromflusses regelt die Größe der Spulenanziehungs-
oder -rückstoßkraft.
[0034] Die Federkonstanten der Biegeelemente 27 und 29 sind so gewählt, daß der Schwingmechanismus
schwingungsabgeglichen wirkt. Das heißt, daß die Resonanzschwingfrequenz des Linearmotors
23 und seiner Biegeelemente 27 und 29 auf die Resonanzschwingungsfrequenz des Trägers
11 und dessen Biegeelemente 13 und 15 abgestimmt wird. Darüber hinaus liegt die Resonanzfrequenz
auf oder in der Nähe der Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit. Somit ist der Energiebedarf
für den Schwingmechanismus gering.
[0035] Fig. 3 stellt ein Blockdiagramm dar, das die bevorzugte Ausführungsform eines Schwingmechanismus
mit einem Linearmotor entsprechend der Erfindung in Verbindung mit dem Druckkopf 11
eines Matrix-Zeilendruckers zeigt. Neben dem Druckkopf 11, dem Linearmotor 23 und
dem Verbindungsglied 33, die ebenfalls in Fig. 1 gezeigt und dort beschrieben sind,
enthält Fig. 3 darüber hinaus einen Positionsfühler 51, einen Hauptregler 53, einen
Kippregler 55, einen Kippkomparator 57, einen Schaltverstärker 59, einen Druckhammerauslöseregler
61, einen Druckhammerauslösekomparator 63 und einen Druckhammerauslösekreis 65.
[0036] Wie durch die gestrichelte Linie angezeigt wird, ist der Positionsfühler 51 mit dem
Druckkopf 11 verbunden, um so die Stellung des Druckkopfes 11 kontinuierlich abzutasten.
Aufgrund der erhaltenen Information erzeugt der Positionsfühler 51 ein Ist-Stellungssignal,
das an einen Eingang des Kippkomparators 57 und an einen Eingang des Druckhammerauslösekomparators
63 gelegt wird. Der Hauptregler 53 erzeugt Regelsignale, die an den zweiten Eingang
des Kippkomparators 57 gelegt werden, und zwar über den Kippregler 55 und über den
Druckhammerauslöseregler 61 an den zweiten Eingang des Druckhammerauslösekomparators
63. Der Ausgang des Kippkomparators 57 ist mit dem Regeleingang des Schaltverstärkers
59 verbunden. Der Schaltverstärker 59 ist an die Elektromagnetspule 31 des Linearmotors
23 angeschlossen und regelt die Größe und Richtung des Stromflusses. Somit regelt
das vom Kippkomparator 57 erzeugte Ausgangssignal den Betrieb des Linearmotors 23.
[0037] Der Ausgang des Druckhammerauslösekomparators 63 ist mit dem Druckhammerauslösekreis
65 verbunden zwecks Steuerung des Zeitpunktes für den Auslösevorgang der Betätigungseinrichtungen
für die einzelnen Punktdruckelemente im Druckkopf 11 und somit des Zeitpunktes des
Druckvorgangs auf dem Aufzeichnungsträger 21.
[0038] Im Betrieb erzeugt der Hauptregler 53 Regelsignale, die zur Regelung der Druckkopfstellung
und der Stellung des Druckkopfes, in der die Betätigungseinrichtungen zum Drucken
der Punkte freigesetzt werden, geeignet sind. Genauer gesagt, erzeugt der Hauptregler
53 Druckkopf-Positionsregelsignale, d.h. Soll-Stellungssignale in Digitalform. Der
Kippregler 55 setzt die Digitalsignale in Analogsignale um und legt die Analogsignale
an den Kippkomparator 57. Der Kippkomparator 57 vergleicht das vom Kippregler 55 erzeugte
Analogsignal (das Soll-Stellungssignal) mit dem vom Positionsfühler 51 erzeugten Ist-Stellungsignal.
Als Folge erzeugt der Kippkomparator 57 ein Abweichsignal , das dem Schaltverstärker
59 zugeführt wird. Daraufhin legt der Schaltverstärker 59 einen Strom an die Elektromagnetspule
31 des Linearmotors 23, dessen Größe und Polarität die Elektromagnetspule 31 in eine
Richtung bewegt, die den Druckkopf 11 in die Sollstellung bringt. Das bedeutet, daß
der Schaltverstärker 59 die Elektromagnetspule 31 des Linearmotors 23 mit einem Korrekturstrom
beaufschaltet. In gleicher Weise erhält der Druckhammerauslöseregler 61 Digitalsignale
vom Hauptregler 53 mit der Stellung des Druckkopfes 11, in der die Druckhämmer gesetzt
werden sollen. Entsprechend wird ein Analogsignal erzeugt. Dieses Analogsignal durchläuft
einen Vorlaufkreis, und zwar bevor es mit dem Ist-Stellungsignal im Druckhammerauslösekomparator
63 verglichen wird. Wenn der Druckkopf 11 die Stellung erreicht, in der die Druckbetätigungseinrichtungen
erregt werden sollen, dann erzeugt der Druckhammerauslösekomparator 63 einen Auslöseimpuls.
Der Auslöseimpuls ermöglicht es dem Druckhammerauslösekreis 65, den entsprechenden
Betätigigungseinrichtungen Betätigungssignale zu übertragen. Genauer gesagt erhält
der Druckhammerauslösekreis 65 neben dem Auslöseimpuls Signale, die anzeigen, welche
der (z.B. 66) Betätigungseinrichtungen erregt werden sollen, wenn die Stellung erreicht
wird, die durch die Stellung der vom Hauptregler 53 erzeugten Regelsignale bestimmt
und durch den Druckhammerauslöseregler 61 umgesetzt wird. Bewirkt durch den Vorlaufkreis
tritt der Auslöseimpuls ein, ehe die Punktdruckstellung erreicht ist. Die Vorlaufzeit
wird so gewählt, daß sie der Zeit entspricht, die die Punktdruckelemente benötigen,
um aus ihrer Ruhestellung in die Punktdruckstellung auf dem Aufzeichnungsträger 21
zu gelangen. Welche der Betätigungseinrichtungen als erste bestromt werden sollen,
hängt natürlich von der Art der Zeichen oder des zu schaffenden Bildes ab. Die Auswahl
der zu betätigenden Einrichtungen erfolgt durch den Hauptregler 53 oder eine andere
Datenquelle, z.B. einen Zeichengenerator. Ungeachtet der Auslöseinformationsquelle
werden die entsprechenden Betätigungseinrichtungen erst dann erregt, wenn der Druckhammerauslösekomparator
63 einen Auslöseimpuls erzeugt. Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß der Druckhammerauslösekomparator
63 ein Signal erzeugt, das lediglich anzeigt, daß sich der Druckkopf 11 in der Stellung
befindet, in der die Betätigungseinrichtungen für die Druckpunktelemente bestromt
werden sollen - jedoch nicht, welche Druckpunktelemente abgeschossen werden müssen.
[0039] Fig. 4 stellt ein detailliertes Blockschema der wesentlichsten Bauteile des Schwingmechanismus'
dar, das in Fig. 3 gezeigt ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, umfaßt der Positionsfühler
51 vorzugsweise zwei Signalverstärker, nämlich A1 und A2; vier Operationsverstärker,
nämlich OA1, OA2, OA3 und OA4; eine Lichtquelle L (lichtemittierende Diode); zwei
fotoelektrische Zellen A und B und einen Schieber V mit zwei Fenstern W1 und W2. Der
Schieber V ist mit der Elektromagnetspule 31 des Linearmotors 23 durch eine gestrichelte
Linie verbunden, die anzeigt, daß der Schieber V sich mit der Elektromagnetspule 31
bewegt und somit die Stellung des Schiebers V der Stellung des Druckkopfes 11 folgt.
Die Lichtquelle L, der Schieber V und die fotoelektrischen Zellen A und B sind alle
so positioniert, daß Licht von der Lichtquelle L durch die Fenster W1 und W2 strahlt
und auf die Lichtdetektorflächen der fotoelektrischen Zellen A und B trifft. Anders
ausgedrückt liegen die Fenster W1 und W2 zwischen der Lichtquelle L und den fotoelektrischen
Zellen A und B, so daß ein Fenster, nämlich Wl, die auf die lichtempfindliche Fläche
der fotoelektrischen Zelle A auftreffende Lichtmenge regelt und das andere Fenster
W2 die auf die lichtempfindliche Fläche der fotoelektrischen Zelle B auftreffende
Lichtmenge regelt. Die fotoelektrischen Zellen sind länglich, von gleicher Größe und
liegen parallel zueinander, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Fenster W1, W2 sind
gleichfalls länglich, von gleicher Größe und liegen parallel zueinander. Während die
Fenster W1, W2 gleich groß sind, ist lediglich die Länge der Fenster W1, W2 die gleiche
wie die Länge der fotoelektrischen Zellen A,B. Die Fenster W1, W2 sind etwas breiter
als die fotoelektrischen Zellen A, B. Die Fenster W1, W2 sind auch gegeneinander versetzt
und nicht seitlich ausgerichtet wie die fotoelektrischen Zellen A, B, so daß jedes
Fenster W1, W2 am Ende des jeweils anderen Fensters beginnt und sich nach außen hin
in entgegengesetzter Längsrichtung erstreckt.
[0040] Die Signalverstärker A1 und A2 sind jeweils mit einer der fotoelektrischen Zellen
A und B verbunden. Die Signalverstärker A1 und A2 verstärken die von den fotoelektrischen
Zellen erzeugten Signale. Der Operationsverstärker OA1 arbeitet als Differentialverstärker
und erzeugt eine Ausgangsspannung, deren Größe der Differenz der Spannung der Signale
entspricht, die an die invertierenden und nichtinvertierenden Ausgänge gelegt werden.
Der Ausgang des Signalverstärkers A1 ist an den nichtinvertierenden Eingang des Differentialverstärkers
OA1 und der Ausgang des Signalverstärkers A2 an den invertierenden Eingang des Differentialverstärkers
OA1 gelegt. Demzufolge ist der Ausgang des Differentialverstärkers OA1 mathematisch
gleich dem Wert der von der fotoelektrischen Zelle A erzeugten Spannung abzüglich
des Wertes der von der fotoelektrischen Zelle B erzeugten Spannung (in Fig. 4, unterer
linker Teil mit A-B bezeichnet).
[0041] Der Ausgang des Differentialverstärkers OA1 ist an einen Eingang des Kippkomparators
57 gelegt und an einen Eingang des Druckhammerauslösekomparators 63.
[0042] Der Summator 0A2 erzeugt eine Ausgangsspannung, deren Größe der Summe der an die
beiden Eingänge gelegten Teilspannungen entspricht, wobei beide als nichtinvertierend
zu bezeichnen sind. Die Differentialverstärker 0A3 und 0A4 sind Bestandteile des Positionsfühlers
51. Der Ausgang des Signalverstärkers A1 ist an den Eingang des Summators 0A2 gelegt
und der Ausgang des Signalverstärkers A2 ist an den zweiten Eingang des Summators
OA2 geschaltet. Der Ausgang des Summators 0A2 (mit A + B in Fig. 4 bezeichnet) ist
an den invertierenden Eingang des Differentialverstärkers 0A3 gelegt. An dem nichtinvertierenden
Eingang des Differentialverstärkers OA3 liegt eine Bezugsspannung VR. Somit bildet
der Differentialverstärker OA3 einen Abgleichverstärker, der den Ausgang des Summators
0A2 auf eine geeignete Spannungshöhe anhebt oder absenkt. Der Ausgang des Differentialverstärkers
0A3 ist an den invertierenden Eingang des Differentialverstärkers OA4 gelegt. Die
Basisspannungsquelle VB ist an den nichtinvertierenden Eingang des Differentialverstärkers
OA4 gelegt. Der Ausgang des Differentialverstärkers OA4 liegt über die Lichtquelle
L an Masse.
[0043] Wie ohne weiteres zu erkennen ist, handelt es sich bei dem von dem Summator OA2,
den Differentialverstärkern OA3 und OA4 gebildeten Schaltkreis um eine Intensitätsregelung,
die die von der Lichtquelle L erzeugte Beleuchtungsstärke so regelt, daß diese stets
konstant ist. Dieser Regelkreis gleicht Schwankungen in der von der Lichtquelle L
erzeugten Beleuchtungsstärke aus, wie auch Verstärkungsschwankungen, die gleichermaßen
in den beiden fotoelektrischen Zellen A und B auftreten. Die beiden fotoelektrischen
Zellen A und B sollten vorteilhafterweise identisch, d.h. aufeinander abgestimmt sein,
so daß die meisten langfristigen Schwankungen gleich sind und durch den erläuterten
Regelkreis aufgehoben werden. Die Abstimmung erfolgt am besten durch Aufbau der beiden
fotoelektrischen Zellen auf der gleichen Platte und Dotieren der nebeneinanderliegenden
Flächen der gemeinsamen Platte.
[0044] Der in Fig. 4 dargestellte Kippregler 55 enthält folgende Bauteile: Einen Zähler
71, eine Flipflop-Baugruppe 73, in der Daten vorübergehend gespeichert werden können,
einen Nur-Lese-Speicher 75 (ROM) und einen Digital-Analog-Wandler 77. Der Hauptregler
53 erzeugt eine Vielzahl von Ausgangssignalen, die an den Kippregler 55 gelegt sind.
Diese Regelsignale schließen Rückstellimpulse ein, die an den Rückstelleingang des
Zählers 71 gelegt sind, ferner Kippimpulse, die an den Impulszählereingang des Zählers
71 gelegt sind und ein paralleles, ausgewähltes, digitales Kippprofilsignal, welches
an den Signaleingang der Flipflop-Baugruppe 73, in der Daten vorübergehend gespeichert
werden, gelegt ist. Der Eingang der Flipflop-Baugruppe 73 ist an den Ausgang einer
der Stufen des Zählers 71 gelegt. Die Adresseingänge des Nur-Lese-Speichers 75 sind
an die Parallelausgänge der Stufen des Zählers 71 gelegt und an den Ausgang der Flipflop-Baugruppe
73. Die Signalsausgänge des Nur-Lese-Speichers 75 sind an die Digitalsignaleingänge
des Digital-Analog-Wandlers 77 gelegt. Der Analogausgang des Wandlers 77 liegt an
dem Eingang des Kippkomparators 57, wie in Fig. 3 gezeigt und vorstehend beschrieben
ist.
[0045] Immer, wenn während des Betriebes ein Rückstellimpuls eintritt, wird der Zähler 71
in die Ausgangsstellung (beispielsweise Null) zurückgestellt. Danach fährt der Zähler
71 bei jedem Impuls um 1 weiter, wenn vom Hauptregler 53 ein Kippimpuls erzeugt wird.
Das ausgewählte, digitale Kippprofilsignal bestimmt das vom Druckkopf 11 zu befolgende
Kippprofil während der Bewegung durch den Linearmotor 23. Anders ausgedrückt, erzeugt
der Hauptregler 53 Kippprofil-Auswahlsignale, die das Profil (dreieckförmig, sinusförmig,
sägezahnförmig und dgl.) bestimmen, das beim Hin- und Herbewegen des Druckkopfes 11
befolgt werden muß. In allen Fällen, in denen die entsprechende Stufe des Zählers
71 einen Impuls erzeugt, werden die ausgewählten Kippprofilsignale in die Flipflop-Baugruppe
73 hineingelesen und dort gespeichert. Der von dem Zähler 71 erzeugte Impuls kann
beispielsweise eintreten, wenn der Zähler 71 auf Null zurückgestellt worden ist. Das
in der Flipflop-Baugruppe 73 gespeicherte auswählbare Kippprofilsignal bildet in Verbindung
mit den Zählerstufenausgangssignalen, die zu jedem Zeitpunkt an den Nur-Lese-Speicher
75 anzulegende Adresse. Da der Zähler 71 jedesmal weitergefahren wird, wenn vom Hauptregler
53 ein Kippimpuls erzeugt wird, so ändert sich die Nur-LeseSpeicheradresse in dem
Maße, wie Kippimpulse vom Hauptregler 53 erzeugt werden. Somit steuert der Hauptregler
53 durch Regelung der Kippimpulsgeschwindigkeit auch die Geschwindigkeit der Nur-Lese-Speicher-Adressenänderung,
wodurch wiederum die Geschwindigkeit der Änderung der Nur-Lese-Speicher-Ausgangssignale
geregelt wird. Daraus ergibt sich, daß sowohl das Druckkopf-Kippprofil als auch die
Geschwindigkeit mit der dem Kippprofil gefolgt wird, durch den Hauptregler 53 gesteuert
werden. Das bedeutet, daß jedesmal, wenn sich die Nur-Lese-Speicheradresse ändert,
ein anderes paralleles Digitalausgangssignal erzeugt wird. Die vom Nur-Lese-Speicher
75 erzeugten parallelen Digitalausgangssignale werden durch den Digital-Analog-Wandler
77 von der Digitalform in die Analogform umgesetzt. Somit ist das durch den Kippregler
55 an den Kippkomparator 57 angelegte Signal ein Analogsignal, dessen Form und Änderungsgeschwindigkeit
durch die an dem Nur-Lese-Speicher 75 liegende Adresse bestimmt wird, die wiederum
durch den Hauptregler 53 gesteuert ist.
[0046] Der Kippkomparator 57 weist einen Differentialverstärker OA5 auf. Der Ausgang des
Differentialverstärkers 0A1 ist an den invertierenden Eingang des Differentialverstärkers
0A5 gelegt und der Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 77 des Kippreglers 55 liegt
an dem nichtinvertierenden Eingang des Differentialverstärkers 0A5. Der Differentialverstärker
0A5 vergleicht seine beiden Eingänge auf herkömmliche Weise und erzeugt ein entsprechendes
Differentialausgangssignal.
[0047] Der Schaltverstärker 59 besteht aus folgenden Baugruppen: Aus zwei Differentialverstärkern
OA6 und OA7, einem Filter 81, einen Strombegrenzer 83, einem Impulsbreitenmodulator
85, zwei PNP-Transistoren Ql und Q2, zwei NPN-Transistoren Q3 und Q4 und aus zwei
Widerständen R1 und R2. Die Spannungsquelle +V ist über den Filter 81 jeweils mit
den Emitteranschlüssen der Transistoren Q1 und Q2 verbunden sowie mit dem Spannungseingang
des Strombegrenzers 83. Der Kollektor des Transistors Ql ist mit dem Kollektor Q3
verbunden und der Kollektor des Transistors Q2 mit dem Kollektor des Transistors Q4.
Die Emitter der Transistoren Q3 und Q4 sind über die Widerstände Rl und R2 mit Masse
verbunden. Der Abzweig zwischen den Transistoren Ql und Q3 liegt auf einer Seite der
Elektromagnetspule 31 des Linearmotors 23 und der Abzweig zwischen den Transistoren
Q2 und Q4 auf der anderen Seite der Elektromagnetspule 31. Der Ausgang des Differentialverstärkers
0A5 ist mit dem invertierenden Eingang des Differentialverstärkers OA6 verbunden.
Der Abzweig zwischen dem Emitter des Transistors Q3 und des Widerstandes R1 ist mit
dem invertierenden Eingang des Differentialverstärkers 0A7 verbunden und der Abzweig
zwischen dem Emitter des Transistors Q4 und des Widerstandes R2 mit dem nichtinvertierenden
Eingang des Differentialverstärkers OA7. Der Ausgang des Differentialverstärkers OA7
ist mit dem nichtinvertierenden Eingang des Differentialverstärkers 0A6 verbunden
und mit dem Regeleingang des Strombegrenzers 83. Der Ausgang des Differentialverstärkers
0A6 ist mit dem Regeleingang des Impulsbreitenmodulators 85 verbunden und der Ausgang
des Strombegrenzers 83 mit dem Abschaltregeleingang des Impulsbreitenmodulators 85.
Der Impulsbreitenmodulator 85 erzeugt vier Ausgänge, von denen einer jeweils an der
Basis der Transistoren Ql, Q2, Q3 und Q4 liegt.
[0048] Wie aus der vorhergehenden Beschreibung leicht zu erkennen ist, bilden die Transistoren
Ql bis Q4 die Zweige eines Brückenschaltkreises, der die Polarität des Stromflusses
durch die Elektromagnetspule 31 des Linearmotors 23 regelt. Anders ausgedrückt bilden
die Transistoren Ql und Q4 sowie Q2 und Q3 Schalterpaare, die sich zu einem Zeitpunkt
jeweils in entgegengesetzten Betriebszuständen befinden (d.h. die Transistoren Ql
und Q4 sind eingeschaltet, wenn die Transistroen Q2 und Q3 ausgeschaltet sind und
umgekehrt), es sei denn, daß alle vier Transistoren Ql bis Q4 ausgeschaltet sind.
Wenn ein Transistorpaar, also Ql und Q4 eingeschaltet ist, so fließt Strom von der
Spannungsquelle +V durch den Filter 81, durch den Transistor Ql, durch die Elektromagnetspule
31 (in einer bestimmten Richtung), dann durch den Transistor Q4 und schließlich durch
den Widerstand R2 zur Masse. Für den Fall, daß das andere Transistorpaar Q2 bzw. Q3
eingeschaltet ist, fließt Strom von der Spannungsquelle +V durch den Filter 81, durch
den Transistor Q2, durch die Elektromagnetspule 31 (jetzt in die entgegengesetzte
Richtung), dann durch den Transistor Q3 und schließlich durch den Widerstand Rl zur
Masse.
[0049] Die jeweils offenen bzw. geschlossenen Schaltzustände der Transistoren Ql bis Q4
werden durch die High-Low-Zustände der Ausgänge des Impulsbreitenmodulators 85 geregelt.
Die HL-Zustände der Ausgänge des Impulsbreitenmodulators 85 werden ihrerseits durch
die Polarität des Ausgangs des Differentialverstärkers OA6 geregelt. Für den Fall,
daß der Ausgang des Differentialverstärkers OA6 positiv ist, sind die Ausgänge des
Impulsbreitenmodulators 85 derartig geschaltet, daß ein Paar Transistoren (Ql und
Q4 oder Q2 und Q3) eingeschaltet ist und das jeweils andere Paar ausgeschaltet ist.
Für den Fall, daß demgegenüber der Ausgang des Differentialverstärkers 0A6 negativ
geschaltet ist, sind die Ausgänge des Impulsbreitenmodulators 85 derart geschaltet,
daß das zweite Paar der Transistoren eingeschaltet ist und das erste Paar ausgeschaltet.
[0050] Da die Polarität des Ausgangs des Differentialverstärkers 0A6 davon abhängt, ob das
durch den Differentialverstärker 0A7 entwickelte Stromrückkopplungssignal (das durch
die Differenz der der Spannungsabfälle an den Widerständen R1 und R2 bestimmt wird)
größer oder kleiner ist als der Ausgang des Differentialverstärkers OA5, so bestimmt
das Verhältnis zwischen diesen beiden Spannungen die Polarität des Stromflusses durch
die Elektromagnetspule 31 des Linearmotors 23. Für den Fall, daß die Positionsabweichungsspannung,
die am Ausgang des Differentialverstärkers OA5 eintritt, über der Spannung am Ausgang
des Differentialverstärkers 0A7 liegt, ist die Stromflußrichtung so, daß die Elektromagnetspule
31 den Schieber V in eine Richtung treibt, die den Spannungswert A-B auf eine Weise
verändert, daß sich der Ausgang des Differentialverstärkers 0A5 erhöht. Liegt demgegenüber
die Positionsabweichungsspannung, die an Ausgang des Differentialverstärkers 0A5 auftritt,
unter der Spannung am Ausgang des Differentialverstärkers 0A7, so ist die Stromfließrichtung
so, daß die Spule den Schieber V (und somit den Druckkopf 11) in eine Richtung bewegt,
daß sich der Spannungswert A-B in einer Weise ändert, bei der sich der Ausgangsimpuls
am Differentialverstärker OA5 verringert.
[0051] Der Ausgang des Differentialverstärkers OA6 regelt jedoch nicht nur die Richtung
des Stromflusses durch die Elektromagnetspule 31 in der gerade beschriebenen Weise,
sondern auch die Größe des Stromflusses. Genauer gesagt, regelt die Größe des Ausgangs
am Differentialverstärker OA6 die Breite der Schaltimpulse, die auf das eingeschaltete
Transistorpaar gelegt werden. Da die Breite bzw. Einschaltzeit der Transistorschalter
die Größe des an der Elektromagnetspule 31 liegenden Stromes bestimmt, regelt die
Größe des Ausgangs am Differentialverstärker OA6 die Größe des an der Elektromagnetspule
31 liegenden Stromes. Der Strombegrenzer 83 ist vorgesehen, um die Strommenge, die
an die Elektromagnetspule gelegt werden kann, maximal festzulegen, damit eine Zerstörung
der Elektromagnetspule und/oder der Transistroen Q1 bis Q4 verhindert wird.
[0052] Der Druckhammerauslöseregler 61 besteht im wesentlichen aus folgenden Baugruppen:
Aus der Flipflop-Baugruppe 91, in der Daten vorübergehend gespeichert werden können,
und aus einem Digital-Analog-Wandler 93. Der Hauptregler 53 erzeugt parallel Digitalsignale,
die die Druckhammerauslösestellungen anzeigen. Die Digitalsignale werden in der Flipflop-Baugruppe
91 eingelesen und dort gespeichert, und zwar immer wenn der Hauptregler 53 ein Speichersignal
erzeugt. Der Digitalausgang der Flipflop-Baugruppe 91 ist an den Digitaleingang des
Digital-Analog-Wandlers 93 gelegt und wird dort von Digital form in Analogform umgesetzt.
Die Analogform der Druckhammerauslösepositionssignale sind an den zweiten Eingang
des Druckhammerauslösekomparators 63 gelegt.
[0053] Der Druckhammerauslösekomparator 63 umfaßt folgende wesentlichen Elemente: Einen
Führungskreis 95 und einen Differentialverstärker OAB. Die vom Positionsfühler 51
erzeugten Signale A-B sind über den Führungskreis 95 an den nichtinvertierenden Eingang
des Differentialverstärkers OA8 gelegt. Die von dem Digital-Analog-Wandler 93 des
Druckhammerauslösereglers 61 erzeugten Analogsignale sind an den invertierenden Eingang
des Differentialverstärkers OA8 gelegt. Der Differentialverstärker 0A8 vergleicht
durch Differenzierung seine beiden Eingangssignale und erzeugt ein anderes Ausgangssignal,
was an den in Fig. 3 gezeigten und bereits beschriebenen Druckhammerauslösekreis 65
gelegt ist. Der Führungskreis 95 bildet einen Teil des Pfades für das Ist-Stellungssignal
zum Ausgleich der Druckhammerflugzeit. Im praktischen Betrieb wird ein Zeitvorlauf
des tatsächlichen Druckhammerstellungssignals mit einem Signal verglichen, das die
gewünschte Druckhammerauslösestellung darstellt. Für den Fall, daß die beiden Signale
übereinstimmen, ändert sich der Zustand des Ausgangs am Differentialverstärker OA8
und bildet einen Druckhammerauslöseimpuls für den Druckhammerauslösekreis 65.
[0054] Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, stellt die Erfindung einen hochgenauen
Schwingmechanismus dar, der sich für Matrix-Zeilendrucker besonders eignet und die
Bewegung des Druckkopfes 11 sowie die Auslösung der Druckbetätigungseinrichtungen
genau steuert. Die Erfindung benutzt ein relativ starres abgestimmtes Biegeelementsystem,
das in der Nähe seiner Resonanz- schwingfrequenz arbeitet sowie einen relativ starken
Linearmotor mit einer schwingenden Elektromagnetspule, um die Druckkopf-Bewegungszeit
kleinzuhalten. Die Erfindung eignet sich somit ideal zum Einsatz in Matrix-Zeilendruckern,
die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten. Vorzugsweise wird die Elektromagnetspule 31
voll umgesteuert, wenn die letzte Punktstellung erreicht ist. Die volle Erregung des
Linearmotors 23 in Verbindung mit der in den Biegeelementen 13, 15 bzw. 27, 29 gespeicherten
Energie führt zu extrem kurzen Zykluszeiten. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
beträgt die Zykluszeit 3 Millisekunden. Im Gegensatz zu der Ausführungsart, wie sie
in der USA-Patentschrift 4,180,766 beschrieben ist, die mehrere Zyklen erfordert,
bevor die Druckkopfbewegung auf die Betriebsgeschwindigkeit ansteigt, erhöht sich
bei der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung die Druckkopfbewegung innerhalb
eines Viertels auf die Betriebsgeschwindigkeit.
[0055] Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführung der Erfindung.
Es sind jedoch verschiedene andere Ausführungsformen möglich, ohne vom Prinzip und
Umfang der Erfindung abzuweichen. Daraus ergibt sich, daß innerhalb der bestehenden
Patentansprüche die Erfindung auch in anderer Weise als hier spezifisch beschrieben,
ausgeführt werden kann.
1. Schwingmechanismus für geradlinige, gleichförmige Hin- und Herbewegungen eines
Trägers oder dgl. mittels eines Linearantriebs, insbesondere eines Trägers für eine
Matrixdruckeinrichtung, die in Zeilenrichtung vor einem senkrecht zur Zeilenrichtung
vorschiebbaren Aufzeichnungsträger bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (11) auf in einem Rahmen (16) eingespannten, parallel verlaufenden
Biegeelementen (13,15) abgestützt ist, daß der Linearantrieb aus einem elektrisch
angetriebenen Linearmotor (23) besteht, der in einem Gehäuse (25) angeordnet ist,
daß der Linearmotor (23) Magnetmittel und eine Elektromagnetspule (31) aufweist, deren
Polarität veränderbar ist, daß das Gehäuse (25) auf separate, ebenfalls eingespannte,
parallel verlaufende Biegeelemente (27,29) gestützt ist, daß die Resonanzschwingfrequenz
der Kombination aus dem Linearmotor (23) und den Gehäuse-Biegeelementen (27,29) auf
die Resonanzschwingfrequenz der Kombination aus dem Träger (11) und den Biegeelementen
(13,15) des Trägers (11) abgestimmt ist, wobei zwischen der Elektromagnetspule (31)
und dem Träger (11) ein Verbindungsglied (33) vorgesehen ist und daß die Elektromagnetspule
(31) an Stromversorgungsmittel und Regelmittel für die Polarität und Größe des Stromflusses
elektrisch angeschlossen ist.
2. Schwingmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkonstante der den Träger (11) stützenden Biegeelemente (13,15) derart
gewählt ist, daß die Resonanzschwingfrequenz der Kombination aus dem Träger (11) und
den Biegeelementen (13,15) weitestgehend mit der Hin- und Herbewegungsfrequenz übereinstimmt.
3. Schwingmechanismus nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelmittel für die Polarität und Größe des Stromflusses in der Elektromagnetspule
(31) aus einem Positionsfühler (51) für die Stellung des Trägers (11), aus Mitteln
für die kontinuierliche Erzeugung eines Ist-Stellungssignals, aus Mitteln für die
kontinuierliche Erzeugung eines Soll-Stellungssignals, aus Mitteln für den Vergleich
der Ist-Stellungssignale mit den Soll- Stellungssignalen, aus Mitteln für die Erzeugung
von Abweichungssignalen von der Größe der Differenz zwischen Ist- und Soll-Werten
und aus Mitteln für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule (31) nach
Polarität und Größe bestehen.
4. Schwingmechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel für die kontinuierliche Erzeugung eines Soll-Stellungssignals einen
Hauptregler (53) zur Erzeugung der Soll-Stellungssignale in Digitalform sowie einen
Digital-Analog-Wandler (77) aufweisen und daß die in Analogform vorliegenden Ist-Stellungssignale
zusammen mit den Analog-Soll-Stellungssignalen in Analogsignalmitteln verglichen werden.
5. Schwingmechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule (31) einen
Impulsbreiten-Modulator (85) einschließen.
6. Schwingmechanismus nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel für die Regelung des Stromflusses in der Elektromagnetspule (31) einen
Brückenschaltkreis aufweisen, der vier Schalter (Q1,Q2,Q3,Q4) enthält, wobei jeweils
ein Schalter in einem Brückenzweig und die Elektromagnetspule (31) in der Brückendiagonalen
angeordnet sind und ein Brückenzweig an die Stromquelle (+V) angeschlossen ist, und
daß der Impulsbreiten-Modulator (85) vier Ausgangsregelsignale an den vier Schaltern
(Ql bis Q4) erzeugt.
7. Schwingmechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionsfühler (51) für die Stellung des Trägers (11) eine Lichtquelle (L)
aufweist, außerdem ein Paar der Lichtquelle (L) zugeordnete Fotozellen (A,B) und einen
Schieber (V), der ein Fensterpaar (W1,W2) besitzt und der mit dem Träger (11) verbunden
ist.
8. Schwingmechanismus nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fotozellen (A,B) aus länglich ausgebildeten, etwa gleichgroßen fotoelektrischen
Zellen bestehen.
9. Schwingmechanismus nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fenster (W1,W2) in den Fotozellen (A,B) etwa gleichgroß, von länglicher Form
und in Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
10. Schwingmechanismus nach den Ansprüchen 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fenster (W1,W2) sich in Richtung der länglich geformten Fotozellen (A,B) erstrecken.
11. Schwingmechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionsfühler (51) einen Differentialkomparator aufweist, der an die fotoelektrischen
Zellen (A,B) angeschlossen ist, wobei das Ausgangssignal entsprechend der Spannungsdifferenz
das Ist-Stellungssignal bildet.
12. Schwingmechanismus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionsfühler (51) mit einem Lichtregelkreis verbunden ist, der an die Ausgänge
der fotoelektrischen Zellen (A,B) und an die Lichtquelle (L) angeschlossen ist.