[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von einseitig offenen
Packungen für Fließmittel durch
Be-handlungsstationen, mit von einer Aufgabestelle bis mindestens zu einer Abgabestelle
über Antriebseinrichtungen bewegbarem Förderstrang. Es ist bekannt, flüssige Lebensmittel,
z.B. Milch oder Fruchtsäfte, in Packungen zu verpacken, zu transportieren und dem
Endverbraucher anzubieten, die z.B. aus Papier, Kunststoff oder einer Kombination
dieser Materialien bestehen. Diese Packungen können unterschiedliche Gestaltung haben,
z.B. quaderförmig, tubusförmig sein oder Formen einer Kombination dieser Gestaltungen
haben.
[0002] Unter Behandlungsstationen versteht man Maschinenteile bzw. Einrichtungen oder Einzelge-räte,
die an einer bestimmten Stelle eines Förderstranges, längs welchem die Verpackungen
gefördert werden, gewisse Funktionen ausüben bzw. Tätigkeiten an den an ihnen vorübergeführ-
- ten Packungen durchführen, z.B. Füllen, Falten, Verschließen, Umlegen, aus dem Förderstrang
herausschieben . usw.
[0003] Bekannt sind als Transporteinrichtungen Ketten, die Metallteile aufweisen. Bekannt
sind auch kettenartig miteinander verbundene Behältnisse oder Rollenketten mit Befestigungsflanschen,
an denen Behältnisse angeschraubt sind. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil,
daß sie mit Schmiermitteln laufend versehen und gewartet werden müssen. In rostfreier
Ausfertigung sind diese Einrichtungen schwierig und teuer herzustellen. Durch den
normalen Verschleiß erfolgt eine Ausdehnung oder Längung derartiger Ketten senkrecht
zu .den zwei Achsen der Antriebsräder, über welche diese Ketten geführt sind. Hierdurch
wird ein Nachstellen des Achsabstandes zwischen den beiden Antriebsrädern erforderlich,
so daß dieser Achsabstand veränderbar sein muß. Dies wiederum bedingt in nachteiliger
Weise eine Veränderung der Position der einzelnen Behandlungsstationen zueinander.
Beispielsweise muß die Faltstation in bestimmtem Abstand zur Einfüllstation gehalten
werden, und wenn sich dieser Abstand geändert hat, müssen auch die Behandlungsstationen
verschoben werden. Dieses Korrigieren des Abstandes zwischen den Behandlungsstationen
bedeutet sowohl für den Betrieb als auch für den Hersteller einen schwerwiegenden
Nachteil.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung-der eingangs bezeichneten
Art mit welcher eine stabile Zuführung der einseitig offenen Fließmittelpackungen
- selbst wenn sie mit Fließmittel gefüllt sind - unter genauer Positionierung von
einer Behandlungsstation zur nächsten ermöglicht ist, wobei vorzugsweise ein Schmieren
der Transporteinrichtung entfallen kann.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß an dem als endloses
Transportband ausgebildeten Förderstrang in Transportlängsrichtung in konstantem Abstand
Vorsprünge befestigt sind und daß mit jeweils mindestens einem Vorsprung gekoppelte,
die Packungen haltender Be- .hältnisse mit dem Transportband bewegbar und in Führungen
geführt und gehalten vorgesehen sind. Die zu führenden Flüssigkeitspackungen werden
nicht mehr lose für sich, auch nicht in einer Kette aneinanderstoßend geschoben vorwärts
gefördert, sondern sie werden in Behältnissen gehaltert, die über die genannten Vorsprünge
in synchroner Weise mit dem Transportband gekoppelt sind. Zusätzlich werden diese
Behältnisse noch in Führungen geführt und gehalten, so daß eine präzise und stabile
Zuführung der Flüssigkeitspackungen zu den einzelnen Behandlungsstationen einschließlich
Aufgabestelle und Abgabestelle, möglich ist. Weil die Flüssigkeitspackungen in den
stabil geführten Behältnissen gehaltert sind, können sogar herkömmliche Trans-portmittel
eingesetzt werden, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen, z.B. die an sich bekannten
Transportbänder <bzw. Kettenzahnriemen. Deshalb ist es erfindungsgemäß zweckmäßig,
wenn das endlose Transportband ein mit Zähnen als Vorsprüngen versehener Zahnriemen
ist, der um ein Antriebs- und ein im Abstand von diesem angeordnetes Umlenkrad mit
jeweils vertikaler Drehachse umlaufend vorgesehen ist und wenn die Behältnisse in
Form einer Reihe angeordnet und mit den Zähnen des Zahnriemens in Eingriff gehalten
sind und mindestens auf einem Teil des geschlossenen Förderweges durch stationäre
Schienen geführt sind. Bei dem letztgenannten Teil handelt es sich vorzugsweise um
den geraden Teil des geschlossenen Förderweges. Durch den Eingriff der Behältnisse
in den Zähnen des Zahnriemens ist die gewünschte synchrone Bewegung gewährleistet,
denn die Zähne an dem Zahnriemen haben ebenso wie auch andersartig ausgebildete Vorsprünge
an Transportbändern einen konstanten Abstand zueinander.
[0006] Durch die Maßnahmen der Erfindung ist nicht einmal bei Verwendung.von Kunststoff
für einen Kettenzahnriemen eine evtl. Längenausdehnung dann von Nachteil, wenn bei
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung das Antriebsrad intermittierend angetrieben ist,
der Zahnriemen längs zweier gerader Trums sowie .zweier diese an ihren Enden miteinander
verbindender, gekrümmter Abschnitte verlaufend vorgesehen ist und wenn die Behältnisse
in mindestens einem geraden Trum in einer fortlaufenden Reihe aneinanderliegend geführt
und gehalten sind. Man schiebt dann nämlich die Behältnisse mit Hilfe des Zahnriemens
und erlaubt den exakten Vorlaufschritt über den Schubbetrieb, der praktisch'von einer
Längenausdehnung des Transportbandes unabhängig ist.
[0007] Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Zahnriemen in Schritten einer Länge gleich
dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Behandlungsstationen vorbewegbar ist und wenn
die Breite eines Behältnisses in Transportlängsrichtung gleich einem Bruchteil dieses
Abstandes ist, Es ist sehr vorteilhaft, die Breite der Behältnisse im Sinne der vorstehend
genannten erfindungsgemäßen Maßnahmen auszugestalten und mit der Vorschubteilung übereinstimmend
zu bemessen. Die Vorschubteilung kann wie folgt erläutert werden:
Die Flüssigkeitspackung bzw. das letztere halternde Behältnis soll bei dem erwähnten
intermittierenden Betrieb von einer Behandlungsstation zur nächsten um einen bestimmten
Schritt vorbewegt werden. Die Behältnisse werden nun auf diese Schrittlänge bzw. auf
diesen Abstand zweier aufeinanderfolgender Behandlungsstationen abgestimmt. Die Länge
dieses durch ein Schrittschaltgetriebe vorgesehenen Förderschrittes ist mit anderen
Worten gleich einer Vielzahl der Breite der sich gegeneinander vorschiebenden Behältnisse,
welche die Flüssigkeitspackungen aufnehmen. Auf diese Weise erhält man eine stabile
Führung und Lage der Behältnisse, selbst wenn man diese an einem flexiblen Zahnriemen
anbringt.
[0008] Die Stabilisierung der Lage und des Förderweges der Behältnisse wird weiterhin besonders
zweckmäßig dadurch gewährleistet, daß erfindungsgemäß im vertikalen Abstand übereinander
zwei stationäre Schienen auf der einen Seite des hochkant umlaufenden Zahnriemens
und die Behältnisse auf der anderen Seite desselben angeordnet und mit in den Schienen
laufenden Führungsrollen versehen sind. Die vorteilhafte Stabilisierung erfolgt sozusagen
um den Förderriemen oder Zahnriemen herum, weil die in den Schienen laufenden Förderrollen
auf der einen Seite des Zahnriemens und die Behältnisse auf der anderen Seite des
Zahnriemens angeordnet sind. Der Zahnriemen wird sozusagen nur als Zugelement verwendet
und unterliegt somit praktisch keiner Dehnung. Der Zahnriemen wird präzise geführt,
so daß für die Behältnisse und die in diesen angeordneten Flüssigkeitspackungen eine
hohe Stabilität und exakte Position ermöglicht sind. Eine Veränderung des Abstandes
zwischen den Achsen der Antriebs- und Umlenkräder im Sinne einer Korrektur ist nicht
erforderlich, denn eine Dehnung des Riemens ist kaum zu erwarten. Selbst wenn eine
solche aber durch sehr viele Betriebsstunden und schwierige Verhältnisse doch aufgetreten
sein sollte, wirkt sich diese auf das genaue Positionieren der Behältnisse nicht aus,
denn die Behältnisse schieben sich gegenseitig in hierdurch bzw. durch ihre Breite
definiertem Abstand. Auf diese Weise erhält man eine wartungsfreie und verschleißfreie
Transporteinrichtung, bei welcher die Behältnisse im Schiebebetrieb in Anlage aneinander
vorbewegt werden.
[0009] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das Behältnis ein die Fließmittelpackung
halterndes Aufnahmeteil und einen neben dem Zahnriemen angeordneten, am Aufnahmeteil
befestigten Flanschträger aufweist,-an welchem in seiner Längsrichtung im Abstand
über Klemmstücke die Führungsrollen drehbeweglich angebracht sind. Der Aufbau des
Behältnisses gewährleistet hierdurch die beste Stabilität. In raumsparender Weise
dient der Flanschträger, der flach am Zahnriemen anliegend vorgesehen wird, einerseits
als Halterung für das Behältnis, und zwar zur einen Seite des Zahnriemens hin, und
andererseits als Halterung für die Führungsrollen, die auf der gegenüberliegenden
Seite vom Zahnriemen (im Verhältnis zum Aufnahmeteil) an-. geordnet sind. Diese Führungsrollen
sorgen für eine stabile Halterung des Flanschträgers und damit des Aufnahmeteiles,
folglich auch der Flüssigkeitspackung. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die
Klemmstücke komplementäre Gestaltung zu den Zähnen des Zahnriemens haben und den Eingriff
der Behältnisse mit dem Zahnriemen besorgen. Ein solcher Aufbau ist besonders raumsparend
und kompensiert die im Bereich und auf beiden Seiten des Zahnriemens am Behältnis
auftretenden Kräfte durch die,Gewichte und den Antriebszug.
[0010] Gemäß der Erfindung ist es ferner günstig, wenn im gekrümmten Abschnitt des Transportbandes
die unteren Führungsrollen leitende Stützschienen vorgesehen sind. Für den Betrieb
hat es sich als ausreichend erwiesen, wenn die genannten stationären Führungsschienen
sich jeweils nur auf der geraden Strecke bzw. dem geraden Trum des Förderstranges
befinden, so daß herstellungstechnisch eine.einfache und preiswerte Fertigungsmöglichkeit
besteht, weil in den gekrümmten Abschnitten solche im Querschnitt meist U-förmig ausgestaltene
Schienen nicht notwendig sind. Im gekrümmten Abschnitt hat sich eine hinreichend große
Stabilität des geführten Zahnriemens selbst gezeigt, und man hat herausgefunden, daß
es wohl an der Höhe des Antriebsrades bzw. der Höhe des Umlenkrades einerseits sowie
der Krümmung des Zahnriemens andererseits liegt, weshalb eine ausreichende Stabilität
festgestellt wurde. Um diese aber noch weiter zu verbessern und dennoch praktische
Herstellungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzusehen, haben sich
nur im unteren Bereich und vorzugsweise im Querschnitt nur L-förmige Stützschienen
als günstig erwiesen, welche die unteren Führungsrollen leiten.
[0011] Zum Aufgeben bzw. Abnehmen der geförderten Gegenstände ist es zweckmäßig, wenn an
mindestens einer Stelle des Förderstranges senkrecht zu dessen Längsrichtung angetrieben
bewegbare Kolbeneinrichtungen angeordnet sind.
[0012] Diese können in Richtung senkrecht zur Förderrichtung, vorzugsweise vertikal, von
oben nach unten oder umgekehrt in den Förderstrang mehr oder weniger tief hineingeschoben
werden, um hierbei das Fördergut herauszuschieben oder beiseite zu ziehen.
[0013] Zur Halterung des Fördergutes, vorzugsweise der Flüssigkeitspackung, hat es sich
.erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Aufnahmeteil des Behältnisses
einen etwa runden Innenquerschnitt mit ein Viereck aufspannenden, am Innenrand befindlichen
Ausnehmungen und mit neben letzteren angebrachten Stiften aufweist. Die Transporteinrichtung
gemäß der Erfindung ist nämlich besonders günstig anwendbar auf im Querschnitt im
allgemeinen runden Flüssigkeitspackungen, die an einem, vorzugsweise dem unteren Ende
geschlossen sind und am gegenüberliegenden oberen Ende offen sind. Diese Behältnisse
können längs eines kreisförmigen Innenrandes in das Aufnahmeteil hereingeschoben und
über die Stifte geführt, vorzugsweise drehfest gehaltert und festgelegt werden. Hierdurch
wird die hohe Stabilität und die exakte Position der in den Behältnissen geführten
Packungen optimal gestaltet.
[0014] Wenn man ferner erfindungsgemäß vorsieht, daß die Führungsrollen aus Kunststoff und
die Führungsschienen aus Metall bestehen, dann erhält man eine vollkommen schmierfreie
Transporteinrichtung, die zudem noch den Vorteil der Geräuscharmut hat. Trotz dieser
günstigen Eigenschaften werden die synchrone Bewegung der einzelnen Behältnisse zueinander
und der genaue Abstand und damit die exakte Positionierung der Behältnisse bzw. der
Flüssigkeitspackungen unter den Behandlungsstationen gewährleistet.
[0015] Weitere Vorteile Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den 'Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 in Draufsicht ein endloses Transportband in Gestalt eines Zahnriemens mit
Aufgabe, Behandlungsstationen und Abgabestelle,
Figur 2 eine Seitenansicht der Transporteinrichtung, wenn man in Figur 1 von unten
nach oben blickt,
Figur 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in Figur 1,
Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Figur 1,
Figur 5 eine Einzelheit, in schematischer Darstellung, wenn man entsprechend der Darstellung
der Figur 1 auf ein Behältnis mit daneben angeordneter Führungsrolle und dazwischen
befindlichem abgebrochenem Stück Zahnriemen blickt, und
Figur 6 eine weitere Einzelheit bei Draufsicht auf das Aufnahmeteil des Behältnisses
mit gestrichelt darin angeordnet gezeichneter Packung.
[0016] Man erkennt aus der Draufsicht der Transporteinrichtung in Figur 1 rechts das mit
Speichen versehene Antriebsrad 1, welches durch das in Figur 2 rechts dargestellte
Schrittschaltgetriebe 2 für den Antrieb der vertikalen Achse 34 dieses Antriebsrades
1 angetrieben ist. Aus Figur 2 erkennt man auch das mit dem schematisch angedeuteten
Fuß 4 versehene Gestell 3, auf welchem die Tischplatte 16 ruht. In den Figuren 1 und
2 befindet sich auf der dem Antriebsrad 1 gegenüberliegenden Seite im Abstand B der
vertikalen Drehachsen 34 zueinander das Umlenkrad 5, welches ebenfalls als Speichenrad
ausgebildet ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht, während das Antriebsrad aus
Metall gefertigt sein sollte. Der in den Figuren 1 bis 5 gezeigte Zahnriemen 6 als
Transportband besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist somit flexibel, so daß er selbst
als Trägerelement für die Flüssigkeitspackungen 25 nicht verwendbar ist.
[0017] Deshalb sind Behältnisse 7 vorgesehen, mit deren Hilfe um den Zahnriemen 6 herum
eine Stabilisierung der Packungen 25 erreicht ist. In den Figuren 1 und 2 sieht man,
daß der Zahnriemen 6 in Förderrichtung des Pfeiles 22 (in Figur 1 im Uhrzeigersinn)
bewegt wird, und zwar von der Aufgabestelle 32 in Figur 1 nach rechts zunächst längs
des geraden oberen Trums 41, dann an dessen rechtem Ende anschließend über den gekrümmten
Abschnitt 42 zum Anfang des unteren geraden Trums 41', welches etwa an der Abgabestelle
33 endet, um hier wieder in den linken gekrümmten Abschnitt 42 überzugehen, dessen
in Transportrichtung vorderes Ende dann wieder an den Anfang des oberen geraden Trums
41 bei der Aufgabestelle 32 anschließt.
[0018] In den Figuren 1 und 2 sind auch zwei Behandlung.sstationen, nämlich die Schweiß-
und Verschließstationen-29 und 20' gezeigt, deren Abstand D voneinander in Figur 1
angedeutet ist. In dieser Figur ist auch der Abstand C zwischen zwei Zähnen 61 des
Zahnriemens 6 sowie die Breite E eines Behältnisses 7 gezeigt. Man erkennt ferner,
daß im Bereich der geraden Trums 41, 41' die Behältnisse 7 in einer Reihe angeordnet
und im Schiebebetrieb in Anlage aneinander vorgesehen sind, während in den gekrümmten
Abschnitten 42 die Anlage der einzelnen Behältnisse zueinander aufgehoben ist, weil
der Außenumfang größer als der des gekrümmten Zahnriemens 6 ist.
[0019] Man erkennt besonders deutlich aus Figur 1 auch die Führung
en für die Behältnisse 7 in Gestalt stationärer Schienen 18, die sich nur im Bereich
der geraden Trums 41, 41' finden, nämlich beispielsweise in Figur 1 bei dem oberen
geraden Trum 41 von der durch den Pfeil 20 bis zu der durch den Pfeil 21 gekennzeichneten
Stelle.
[0020] Die Anordnung und Anbringung der Behältnisse 7 am Zahnriemen 6 ist in Drauf- bzw.
Seitenansicht zwar teilweise schon aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, geht aber
besonders deutlich aus den übrigen Figuren 3 bis 5 hervor.
[0021] In Figur 3 sieht man das Behältnis 7 vergrößert dargestellt. Es besteht aus dem mit
rundem Innenquerschnitt am Innenrand 43 versehenen Aufnahmeteil 12, an welchem unten
an den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Stellen Stifte 11 herausstehen, Metallstifte,
die vorzugsweise in das Aufnahmteil 12 oben eingeschraubt sind. Das mithin im wesentlichen
ring-förmige Aufnahmeteil 12 ist über Schrauben an einem Flanschträger 13 befestigt,
der als rechteckige, längliche Platte zu denken ist, deren Ebene im wesentlichen parallel
zur benachbarten Teilebene des Zahnriemens 6 liegt. Vorzugsweise kann die hintere
Fläche des Flanschträgers 13 direkt auf der Vorderfläche des Zahnriemens 6 anliegend
vorgesehen sein. Die Kopplung dieses Flanschträgers 13 mit dem Zahnriemen 6 erfolgt
über Klemmstücke 8 und 9, die jeweils über zwei hintereinander angeordnete Schrauben
10 im Abstand übereinander angeordnet und am Flanschträger 13 befestigt sind. Zwischen
den hintereinander liegenden Schrauben 10 befinden sich in den Klemmstücken 8 und
9 Löcher für die Aufnahme jeweils eines Trägerbolzens 14, der nach hinten auf der
bezüglich des Zahnriemens 6 dem Aufnahmeteil bzw. Behältnis 7 gegenüberliegenden Seite
heraussteht und frei drehbar die Führungsrolle 15 haltert, so daß bei vertikal stehend
gedachten Achsen 34 des Antriebsrades 1 und Umlenkrades 5 der Abstand zwischen der
unteren Führungsrolle und 3er oberen Führungsrolle 15 ebenfalls in vertikaler Richtung
liegt.
[0022] Aus Figur 3 erkennt man auch die im vertikalen Abstand über eine Stange 17 miteinander
verbundenen, im Querschnitt
U-förmigen Führungsschienen 18, deren untere an der Tischplatte 16 befestigt ist und
deren obere über die Stange 17 einerseits und den Querträger 23 andererseits mit der
Tischplatte 16 und damit dem Gestell 3 verbunden ist.
[0023] Die offenen Enden der beiden U-förmigen Führungsschienen 18 sind einander zugerichtet,
so daß die beiden Führungsrollen 15 von innen in diese Schienen 18 eingreifen können.
Die Führungsrollen 15 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und können daher schmierfrei
und geräuscharm in den geraden Führungsschienen 18 gehalten sein. Über dem unteren
rechten Ende der Tischplatte 16 ist in Figur 3 eine Schiene 31 zu sehen, über welche
die in Figur 3 nicht gezeigte Flüssigkeitspackung gleitend geschoben werden kann.
[0024] In Figur 4 ist diese Führungsschiene 31 heb- und senkbar vorgesehen und wird über
den Kolben 40 bewegt. Da die Darstellung der Figur 4 eine Schnittansicht im gekrümmten
Abschnitt 42 des Förderstranges ist, gibt es hier die beiden Führungsschienen 18 nicht.
Vielmehr ist hier eine lediglich auf der Tischplatte 16 befestigte Stützschiene 18'
unten befestigt, so daß sich die untere Führungsrolle 15 auf dieser so abstützen kann,
daß das Behältnis 7 auch im Bereich des Außenumfanges des Antriebsrades 1, d.h. des
gekrümmten Abschnittes 42 des Förderstranges, einwandfrei stabil gehalten ist.
[0025] Gemäß Figur 5 ist das Aufnahmeteil 12 innen rund, wie der Kreis 24 zeigt. In der
Draufsicht der Figur 6 und im Querschnitt der Figur 3 erkennt man ferner, daß.das
Aufnahmeteil oben mit einem konusförmigen Einführstück versehen ist, um die Aufgabe
der Flüssigkeitspackung in das Behältnis 7 an der Station 32 zu erleichtern. Längs
vier Linien, wo die Stifte 11 in das Aufnahmeteil 12 eingesteckt und befestigt oder
eingeschraubt sind, wird die zunächst im Querschnitt runde Flüssigkeitspackung geführt
und drehfest gehalten.
[0026] In Figur 5 sieht man zunächst einen Schnitt durch den Zahnriemen 6, auf dessen oberer
Seite sich das Aufnahmeteil 12 mit angebrachtem Flanschträger befindet, während gegenüberliegend
das Klemmstück 8 bzw. 9 und über den Trägerbolzen 14 die drehbar daran angebrachte
Führungsrolle 15 gezeigt sind. In dieser Darstellung sind die Zähne 61 des Zahnriemens
6 besonders deutlich ersicht
- lich, und das hier gezeigte Klemmstück 8 bzw. 9 weist einen komplementären Vorsprung
81 auf,welcher genau in die Zahnlücke des.Zahnriemens 6 paßt und auf diese Weise eine
synchrone Kopplung des Behältnisses 7 mit dem Zahnriemen 6 garantiert. Der Abstand
A der hinteren Fläche des Flanschträgers 13 zur nächstliegend angeordneten Fläche
des Vorsprunges 81 kann entweder mit leichtem Übermaß oder mit leichtem Untermaß bezüglich
der Riemendicke an dieser Stelle ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Abstand
A mit 1/10 mm Untermaß bezüglich der Dicke des Zahnriemens 6 ausgestaltet sein. Damit
erhält man eine Pressung durch die Schrauben 10, welche den Flanschträger 13 mit den
Klemmstücken 8 und 9 verbinden. Ander--erseits könnte man aber auch ein Spiel von
1/10 mm im Rereich des Abstandes A vorsehen, wenn der Zahnriemen 6 nicht verformt
werden soll. Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung hat sich
gezeigt, daß das Behältnis 7 besonders dann einen klaren und definierten Halt am Zahnriemen
6 erhält, wenn eine Pressung von 1/10 mm vorgegeben wird. Dieses Maß von 1/10 mm ist
eine absolute Größe.
[0027] Im Betrieb wird vorzugsweise eine zunächst tubusförmige, mit einem Deckel unten verschlossene
Packung 25 an der Aufgabestelle 32 in das Aufnahmeteil 12 hereingeschoben und längs
der Stifte 11 nach innen in das Behältnis soweit heruntergeschoben, daß bei der Darstellung
der Figuren 2 bis 4 der Boden der Packung 25 auf der Stützschiene 31 ruht, während
die zylindrischen Außenwände der Packung durch die Anlage der Stifte 11 längs der
Linie 28 (Figur 6) verdrehfest und mit leichter Klemmung gehalten sind. Es erfolgt
dann beim Fortlauf der Transporteinrichtung in Richtung des Pfeiles 22 an nicht gezeigten
Behandlungsstationen das Befüllen der tubusförmigen Packung mit einer Flüssigkeit
und schließlich das Verschweißen und Verschließen in den Stationen 29 und 20', bevor
letztlich die Abgabe an der Stelle 33 erfolgt. Das Verschließen wird bei dieser bevorzugten
Ausführungsform über eine Klotzbodenausgestaltung vorgenommen, so daß sich die in
gestrichelter Gestalt in Figur 6 gezeigte Position der Packung 25 ergibt. Man erkennt
hier die von oben nach unten in der Mitte verlaufende Längsnaht, die durch nicht gezeigte
Schweißbacken dichtend verschlossen ist. Der Schweiß- und Verschließstation nachgeschaltet
sind an sich bekannte Behandlungsstationen, mit deren Hilfe die herausstehenden Dreiecklappen
auf Seitenwände oder die Deckelwand umgelegt und dort befestigt werden.
[0028] Weil die Packung vor und nach dem Befüllen rund ist, ist das Aufnahmeteil im Querschnitt
kreisförmig, wie in Figur 5 der Kreis 24 zeigt. Weil aber danach durch das Verschließen
gemäß Klotzboden zumindest an diesem oberen Ende der Packung sich schließlich eine
vierecke Gestalt ergibt, sind an den Innenkreis 24 anschließend vier Ausnehmungen
26 dort eingebracht, wo die vier Ecken der Packung sich aus der Rundung ergeben und
Platz innerhalb des Aufnahmeteils 12 benötigen. Dennoch wird der untere übrige Teil
der auf diese Weise verschlossenen Packung nach wie vor längs der Grenze geführt,
die in Figur 6 durch den Innenkonus 27 angedeutet ist. Über diesen stehen die Stifte
11 längs der kleinen Bereiche 28 leicht vor, so daß durch die Stifte ein gewisser
Eindruck an der Packung 25 hier ausgeübt wird. Dies dient gleichzeitig der Längsführung
der Packung 25 in dem
Be-hälter 7 wie auch einer Verdrehhinderung. Die die Packung 25 berührende Innenkante
der Stifte 11 ist mit 28 bezeichnet und steht leicht über den Innenkreis 27 nach innen
hinein, vorzugsweise um 1 mm jeweils. Man erkennt übrigens aus den Figuren 5 und 6
auch, daß die Ausnehmungen 26 sich jeweils neben dem Ort der Stifte 11 befinden, so
daß sich hierleine gegenseitige Störung ergibt.
1. Vorrichtung zum Transportieren von einseitig offenen Packungen (25) für Fließmittel
durch Behandlungsstationen (29, 20'), mit von einer Aufgabestelle (32) bis mindestens
zu einer Abgabestelle (33) über Antriebseinrichtungen (1, 2) bewegbarem Förderstrang
(6), dadurch gekennzeichnet, daß an dem als endloses Transportband (6) ausgebildeten
Förderstrang in Transportlängsrichtung (22) in konstantem Abstand (C) Vorsprünge (61)
befestigt sind und daß mit jeweils mindestens einem Vorsprung (61) gekoppelte (8,
9), die Packungen (25) halternde Behältnisse (7) mit dem Transportband (6) bewegbar
und in Führungen (18) geführt und gehalten vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Transportband
ein mit Zähnen (61) als Vorsprüngen versehener Zahnriemen (6) ist, der um ein Antriebs-
(1) und ein im Abstand (B) von diesem angeordnetes Umlenkrad (5) mit jeweils vertikaler
Drehachse (34) umlaufend vorgesehen ist und daß die Behältnisse (7) in Form einer
Reihe angeordnet und mit den Zähnen (61) des Zahnriemens (6) in Eingriff gehalten
sind und mindestens auf einem Teil (20 - 21) des geschlossenen Förderweges durch stationäre
Schienen (18) geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad
(1) intermittierend angetrieben ist, der Zahnriemen (6) längs zweier gerader Trums
(41, 41') sowie zweier diese an ihren Enden miteinander verbindender gekrümmter Abschnitte
(42) verlaufend vorgesehen ist und daß die Behältnisse (7) in mindestens einem geraden
Trum (41, 41') in einer fortlaufenden Reihe aneinanderliegend geführt und gehalten
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen
(6) in Schritten einer Länge gleich dem Abstand (D) zweier aufeinanderfolgender Behandlungsstationen
(29, 20') vorbewegbar ist und daß die Breite (E) eines Behältnisses (7) in Transportlängsrichtung
(22) gleich einem Bruchteil (

, = 1, 2, 3 ...) dieses Abstandes (D) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im vertikalen
Abstand übereinander zwei stationäre Schienen (18) auf der einen Seite des hochkant
umlaufenden Zahnriemens (6) und die Behältnisse (7) auf der anderen Seite desselben
angeordnet und mit in den Schienen (1) laufenden Führungsrollen (15) versehen sind
(Figur 3).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,-daß das Behältnis
(7) ein die Fließmittelpackung (25) halterndes Aufnahmeteil (12) und einen neben dem
Zahnriemen (6) angeordneten, am Aufnahmeteil (12) befestigten Flanschträger (13) aufweist,
an welchem in seiner Längsrichtung im Abstand über Klemmstücke (8, 9) die Führungsrollen
(15) drehbeweglich angebracht sind (Figuren3 und 4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im gekrümmten
Abschnitt (42) des Transportbandes (6) die unteren Führungsrollen (15) leitende Stützschienen
(18') vorgesehen sind (Figur 4).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einer Stelle (33) des Förderstranges senkrecht zu dessen Längsrichtung angetrieben
bewegbare Kolbeneinrichtungen (40) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil
(12) des Behältnisses (7) einen etwa runden Innenquerschnitt mit ein Viereck aufspannenden,
am Innenrand (43) befindlichen Ausnehmungen (26) und mit neben letzterem angebrachten
Stiften (11) aufweist (Figuren 3 und.6).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1'bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (15) aus Kunststoff und die Führungsschienen .(18, 18') aus Metall
bestehen.