[0001] Die Erfindung betrifft einen Modulstecker mit mindestens zwei Reihen von nebeneinanderliegenden
Kontaktkammern, in denen sich Federkontakte befinden, die an ihrer einen Seite mit
Adern herangeführterKabel verbunden sind, wobei die jeweils ersten und letzten Federkammern
einer Reihe als Leerkammern für jeweils zwei diagonal gegenüberliegende einzuführende
Rasterhaken ausgebildet sind.
[0002] Modulstecker, die mindestens zwei Reihen von Kontaktkammern aufweisen, in denen sich
Federkontakte befinden, gehören zum bereits bekannten Stand der Technik. Zum Einrasten
in zugehörige Steckerteile sind dabei am Anfang und am Ende der Federkontaktreihen
Leerkammern vorgesehen, in die Rasterhaken zur Verriegelung einführbar sind. Dabei
genügt es für die Verriegelung, wenn jeweils in den zwei diagonal gegenüberliegenden
Leerkammern derartige Rasterhaken vorgesehen sind. Die jeweils neben dem Rasterhaken
liegende freie Kammer ist dabei nicht genützt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei derartigen Modulsteckverbindern eine
einfache Zugentlastung vorzusehen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung derart verfahren, daß in die nicht
mit Rasterhaken versehenen beiden anderendiagonal gegenüberliegenden Leerkammern Zugentlastungseinsätze
einsetzbar sind, die L-förmig ausgebildet sind, wobei der Längsbalken der L-förmigen
Zugentlastungeinsätze in einen Rasterhaken endet, während der Querbalken der L-förmigen
Zugentlastungeinsätze als mit im vorgegebenen Abstand mit Durchbrüchen versehene Lappen
ausgebildet sind, die sich beim Einrasten ihrer Längsteile in die freien Leerkammern
überdeckend gegenüberstehen und daß die herangeführten Kabel zwischen den beiden Lappen
hindurchführbar und mit einem durch die Durchbrüche der Lappen steckbaren Kabelbinder
zwischen ien Lappen befestigbar sind.
[0005] Dadurch erhält man in einfacher Weise für die obengenannten Modulsteckverbinder eine
für den jeweiligen Anmeldungsfall anpassbare Zugentlastung.
[0006] Versieht man die Lappen mit mehreren nebeneinander liegenden Durchbrüchen, die zugleich
als Sollbruchstellen für eventuell notwendige Verkürzungen. dieser Lappen ausgebildet
sind, so lassen sich die Zugentlastungseinsätze an die jeweilige SteckergröBe systematisch
dadurch anpassen, daß die Lappen ander jeweils gebrauchten Stelle abgebrochen werden.
[0007] Anhand der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1 und 2 wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein komplettes Modulsteckgehäuse mit Zugentlastung,
Fig. 2 einen der jeweils zwei notwendigen Zugentlastungseinsätze.
[0008] Das Modulsteckverbindergehäuse 8 besteht z. B. aus mehreren Reihen von nebeneinander
angeordneten Kammern, in die Federkontakte eingelegt sind. Die Federkontakte sind
auf ihrer einen Seite mit den Adern der zugeführten Kabel 6 verbunden, während sie
auf der anderen Seite in zugehörige Steckkontakte, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, einführbar sind. Zur Verriegelung derartiger Steckverbinder sind am Anfang und
Ende jeder Reihe Leerkammern vorgesehen, in die Rasterhaken 9 . eingesetzt werden
können. Dabei reicht es aus, wenn jeweils in den beiden gegenüberliegenden Rasterkammern
derartige Rasterhaken eingesteckt sind. Die neben den Rasterhaken liegenden weiteren
Leerkammern werden dann als Befestigungskammern für Zugentlastungseinsätze 1 verwendet.
[0009] Diese Zugentlastungseinsätze 1 sind,wie Fig. 2 zeigt, L-förmig ausgebildet. Der Längsschenkel
2 dieses L-förmig ausgebildeten Zugentlastungseinsatzes ist in seinem oberen Teil
leicht nach innen abgeknickt und endet in einem'Rasterhaken 3. Der Querbalken des
L-förmigen Zugentlastungseinsatzes ist als Lappen ausgebildet, der mit mehreren, in
bestimmten Abständen nebeneinander liegenden Durchbrüchen 4 versehen ist. Diese Durchbrüche
4 dienen dabei zugleich als Sollbruchstelle für den Lappen 5, so daß eine individuelle
Anpassung an den jeweiligen Einsatzfall möglich ist.
[0010] Zwei derartiger Zugentlastungseinsätze werdennm aufeinander zuweisend in die zwei
diagonal gegenüberliegenden Leerkammern des Modulsteckers 9 eingesetzt, so daB sie
mit ihren L-förmigen Längsteilen und dem daran befindlichen Rasterhaken 3 in dem Gehäuseteil
einrasten. Zwischen den beiden nebeneinander zu liegen kommenden Lappen 5 kann dann
das dem Modulstecker 8 zugeführte Kabel 6 festgeklemmt und mit Hilfe eines Kabelbinders
7 befestigt werden.
[0011] Dadurch wird eine einfache Zugentlastung erreicht, wobei die Zugentlastungseinsätze
wahlweise aufsteckbar sind.
1. Modulstecker mit mindestens zwei Reihen von nebeneinanderliegenden Kontaktkammern,
in denen sich Federkontakte befinden, die an ihrer einen Seite mit Adern herangeführterKabel
verbunden sind, wobei die jeweils ersten und letzten Federkammern jeder Reihe als
Leerkammern für jeweils zwei diagonal gegenüberliegende einzuführende Rasterhaken
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die nicht mit Rasterhaken (9) versehenen
beiden anderen diagonal gegenüberliegenden Leerkammern Zugentlastungseinsätze (1)
einsetzbar sind, die L-förmig ausgebildet sind, wobei der Längsbalken (2) der L-förmigen
Zugentlastungseinsätze in einea Rasterhaken (3) endet, während der Querbalken der
L-förmigen Zugentlastungseinsätze (1) als mit im vorgegebenen Abstand mit Durchbrüchen
(4) versehene Lappen (5) ausgebildet sind, die sich beim Einrasten ihrer Längsteile
in die freien Leerkammern überdeckend gegenüberstehen und daß die herangeführten Kabel
(6) zwischen den beiden Lappen (5) hindurchführbar und mit einem durch die Durchbrüche
(4) der Lappen (5) steckbaren Kabelbinder (7) zwischen den Lappen (5) befestigbar
sind.
2. Modulstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daβ die Lappen (3) mit mehreren
nebeneinander liegenden Durchbrüchen versehen sind, daß die Durchbrüche zugleich Sollbruchstellen
zur evtl. notwendigen Verkürzung der Lappen darstellen.