[0001] Ein nicht vorveröffentlichtes Verfahren zum Entleeren,Reinigen,Desinfizieren von
Hygienegefässen im Pflegesektor ohne Kontaminierung der äusseren Vorrichtung nach
der europäischen Patentanmeldung Nummer 81106397.3 ist durch folgende Verfahrensstufen
gekennzeichnet:
l.Einführen der gefüllten,beschmutzten Gefässe in die Befestigungshalterung im Innenraum
der Spülkammer der Vorrichtung,
2 Schlliessen der sich von oben nach unten senkrecht absenkenden Tür an der Vorderseite
der Vorrichtung durch Tastendruck ohne Berührung mit den Händen unter gleichzeitiger
Abdichtung der Spülkammer nach aussen,
3.Entleeren der Gefässe durch Drehung der Befestigungshalterung mit zunächst langsamer
Drehungsgeschwindigkeit gegentiber der Schliessgeschwindigke it der Tür,danach unter
Steigerung der Drehungsgeschwindxgkeit der schwenkbaren Befestigungs- halterung bis zur synchronen Drehungsgeschwindigkeit mit der Schliessgeschwindigke
it der Tür zur praktisch vollständigen Entleerung mittels eines elipsenförmigen Kettenrades
auf der Drehachse der Befestigungshalterung über eine Kette,
4. Grobschmutzentfernung durch Einführung von drucklosem Kaltwasser aus einem,sich
über der Spülkammer befindendem,ersten Behälter über eine,sich im oberen teil der
Spülkammer befindende Sprühdüse mit tangential auf die innere Wandung auftreffenden
Wasserstrahles zur vollständigen Entfernung der flüssigen und/oder festen Verschmutzung
durch die sich ausbildenden Rotacionsfläche des Wasserstrahles in Drehr ichtung des
Auftreffwinkels aus dem unteren, konischen Behälterteil über den Abschlussyphon,
5.Gefäss-und Spülkammer-Reinigung durch warmes Mischwasser aus einem,sich über der
Spülkammer befindendem,zweiten Behälter,mittels Druckpumpe über an der Decke,den Seitenwänden
und im unteren, konischen Teil der Sprühkammer sich befindenden Sprühdüsen,derart,dass
der geteilte Druckwasserstrahl strahlungsgeometrisch den Innenraum der Spülkammer
und die Wände der Spülkammer in Teilvolumina durch die einzelnen Sprühdüsen gleichmässig
verteilt und in gleichen Mengen in der Zeiteinheit besprüht und dadurch die vollständige
Reinigung aller Flächen kurzzeitig mit optimal geringer Wassermenge erfolgt,
6.Desinfektion der entleerten,gereinigten Gefässe und des Innenraumes der Spülkammer
durch heissen Wasserdampf aus einem;sich im unteren Teil der Vorrichtung befindenden
Dampfgenerator,dessen Aufheizung bereits beim Schliessen der Tür nach Stufe 2 beginnt,derart,dass
der Heissdampf durch alle Druckdüsen der Stufe 5 in gleicher Richtung und gleicher
Verteilung in die Sprühkammer eintritt, und die gleichmässige Erhitzung der Gefässe
und des Innenraumes der Spülkammer erfolgt,
7.Kondensation des Wasserdampfes zeitlich gleichzeitig zur Desinfektion in Stufe 6
zur Bewirkung einer dynamischen Durchströmung des Innenraumes der Sprühkammer in Stufe
6 durch Austritt des Wasserdampfes aus einem Rohr oberhalb der Wasseroberfläche in
den ersten Behälter der Stufe 4 unter mehrfacher Umlenkung der Strömungsrichtung des
Wassersdampfes zur Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit und der Dampfmenge zur
kontinuierlichen Kondensation des Wasserdampfes in Fliessrichtung an den schräg stehenden,nach
unten gerichteten Kondensationslamellen auf der Wasseroberfläche des Behälters unter
Vermeidung des Austrittes von Wasserdampf aus der Tür,
8.Restkondensation der Dampfbrüden und Rückkühlung der Gefässe und der Spülkammer
durch Einführen von Druckwasser mittels der Druckpumpe über alle Sprühdüsen nach Stufe
5,Ablauf des Restwassers aus den Leitungen und Düsen durch den unteren, konischen
Teil der Sprühkammer über den Syphon,
9.Öffnen der Tür nach oben unter gleichzeitiger Drehung der Befestigungshalterung
in umgekehrter Drehrichtung zum Drehvorgang nach Stufe 3,Entnahme der leeren, gereinigten,desinfizierten
Gefässe,Wiederholung der Verfahrensstufen zur periodischen,fortlaufenden Entleerung,Reinigung,Desinfektion.
10.Steuerung der Massnahmen der Stufen 2 bis 9 nach Einleiten der Stufe 1 durch ProgrammSteuerung,
[0002] Die Vorrichtung zur Durchführung dieses nicht veröffentlichten Verfahrens zum Spülen
und zum Desinfizieren von Behältern,insbesondere Steckbecken und Urinflaschen,mit
einer mit Sprühdosen (71) versehenen Spülkammer (13),die auf einer Seite eine,durch
eine Tür (17) verschliessbare Öffnung (13b) aufweist,und mindestens einer zum Halten
und Auskippen eines Behälters (83) dienenden,um eine horizontale SchwenkacHse (29)
schwenkbare Halterung (27) aufweist,ist dadurch gekennzeichnet,dass ein mit der Tür
(17) in Wirkverbindung stehender Motor (37) vorhanden ist,um diese zu öffnen und zu
schliessen, dass die Halterung (27) derart in der Spülkammer (13) angeordnet ist,dass
sie sich in jeder Schwenkstellung im Innern der Spülkammer (13) befindet,und dass
ein mit der Halterung (27) verbundenen und zu deren Schwenkung dienender Motor (37)
vorhanden . ist.
[0003] Es ist Aufgabe des Verfahrens der Erfindung, die bei der Durchführung dieses nicht
vorver- öffentliehten Verfahrens mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung auftretenden
Nachteile zu vermeiden.
[0004] Es ist weiter die Aufgabe des Verfahrens der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner
Durchführung zu einer sicheren Durchführung mit einer vereinfachten,konstruktiven
Durchbildung zu kommen.Es wird dadurch eine bessere Betriebssicherheit erreicht,und
es werden verringerte Investierungskosten erreicht.
[0005] Es ist weiter die Aufgabe des Verfahrens der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner
Durchführung zur automatischen Entleerung und Reinigung von
Hygienegefässen ebenfalls ohne Kontaminierung der äusseren Vorrichtung,das Spülwasser
und das Reinigungswasser optimal zuzuführen unter Anpassung an die Formen der Hygienegefässe
und zwar bei minimalem Wasserverbrauch.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe des Verfahrens der Erfindung werden die folgenden Verfahrensstufen
nacheinander durchgeführt,die insgesamt in ihrer Kombination diese Aufgabe lösen:
1)Einführen des gefüllten,beschmutzten HygieneGefässes in die Befestigungshalterung
der Drehvorrichtung im Innenraum der Spülkammer der Vorrichtung,
2.Schliessen der sich-von oben nach unten senkrechttabsenkenden Tür an der Vorderseite
der Spülkammer durch Tastendruck ohne Berührung mit den Händen unter gleichzeitiger
Abdichtung der Spülkammer nach aussen und unter gleichzeitiger Entleerung . des Gefässes
in den unteren,konischen
[0007] Teil des Spülraumes über den Abschlussyphon durch motorische Drehung der Drehvorrichtung
synchron mit dem Schliessen der Schiebetür und zwar mit einer solchen Drehung,dass
die Achse senkrecht zur Mitte des Querschnittes des Hygienegefässes nach Beendigung
des Drehvorganges mit der Öffnung des Gefässes nach unten einen Winkel von über 90°
bis etwa 140° bildet,
[0008] 3.Reinigung des Innenraumes der Spülkammer der Vorrichtung nach Beendigung des Schliessvorganges
der Tür und nach Entleerung des Gefässes mit Druckwasser über eine,an der Decke der
Spülkammer befindlichen Drehdüse, derart,dass alle Innenflächen der Spülkammer,sowie
alle Aussenflächen des Hygienegefässes kurzzeitig praktisch vollständig benetzt und
gereinigt werden, und das Reinigungswasser den Gefässinhalt über den Syphon des unteren,konischen
Teiles der Spülkammer vollständig entfernt,
[0009] 4.Abschalten der Drehdüse,Öffnen einer Leitung durch die äussere Kammerwand der Spülkammer,die
mittels einer Dreh kupplung im Innenraum der Spülkammer mit einer anderen Leitung
verbunden ist,die mit der Drehvorrichtung fest und auswechselbar verbunden ist,und
die-das Druckwasser über eine Düse,die sich etwa über der Mitte der Öffnung des Gefässes
befindet, in dieses zur vollständigen Innenreinigung unter erhöhtem Fliessdruck gegenüber
dem Druck der Drehdüse in Stufe 3,einführt, und das Reinigungswasser über den Syphon
im unteren,konischen Teil des Spülraumes vollständig entfernt wird,
[0010] 5.Öffnen der Tür nach oben unter gleichzeitiger Drehung der Befestigungshalterung
in der Drehvorrichtung in umgekehrter Drehrichtung zum Drehvorgang nach Stufe 2, Entnahme
des leeren,gereinigten Gefässes,
[0011] 6.Wiederholung der Verfahrensstufen 1 bis 5 zur periodischen,automatischen Entleerung
und Reinigung von Hygienegefässen,
[0012] 7.Steuerung der Massnahmen der Verfahrensstufen durch Programmsteuerung und motorischer
Antrieb der Bewegungsvorgänge in den Verfahrensstufen.
[0013] Das Verfahren der Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert.Die Unteransprüche
betreffen die alternative,bevorzugte Ausgestaltung dieses Verfahrens.
[0014] Die Vorrichtunq zur Durchführuna des Verfahrens der Erfindung ist im Patentanspruch
9 definiert.
[0015] Die Unteransprüche betreffen die bevorzugte, alternative Ausgestaltung dieser Vorrichtung.
[0016] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung ist in den Figuren
1 bis 4 erläutert.
[0017] Figur 1 zeigt die Vorderansicht ohne Darstellung der geöffneten Schiebetür.
[0018] Figur 2 zeigt die Seitenansicht mit geschlossener Tür. Es wird die Drehbewegung mit
der Drehvorrichtung des Hygienegefässes vor und nach der Entleerung demonstriert.
[0019] Figur 3 zeigt die andere Ausgestaltung unter Verwendung eines nicht drehbaren,auswechselbaren
Einhängekorbes anstelle der Drehvorrichtung zum Einsetzen von Flaschen mit der Öffnung
nach unten:
[0020] Figur 4 zeigt alternative Formen von Stechbecken,deren optimale Reinigung nach der
Verfahren der Erfindung mit minimaler Wassermenge möglich ist.
[0021] Figur 1 zeigt auch die Darstellung der Merkmale zur Kondensation des Heissdampfes
bei alternativer Desinfektion durch Niederschlag.
[0022] Figur 3 zeigt auch die Darstellung der Merkmale zur Kondensation des Heissdampfes
durch Abkühlung.
[0023] Die nachstehende Aufstellung betrifft die Bezeichnung der in den Figuren bezifferten
Teile.
[0024] Ziffer: Teil:
1 Spülkammer mit konischem Unterteil
2 Schiebetür
3 Drehvorrichtung für Hygienegefässe
4 Befestigungshalterung für Hygienegefäss
5 Motor für Bewegungsvorgänge
6 Umlenkrolle für Antrieb
7 Zahnrad zur Drehvorrichtung
8 Drehdüse für Reinigung des Innenraumes des Hygienegefässes
9 Leitung für Reinigungswasser
10 Pumpe für Wasser
11 Wasserbehälter über dem Spülraum
12 Leitung für Wasser zur Drehvorrichtung
13 Drehkupplung
14 Leitung für Wasser zur Düse auf der Drehvorrichtung
Ziffer: Teil:
15 Düse an der Drehvorrichtung
16 Lagerung der Haltevorrichtung
17 Konischer Auslauf der Spülkammer
18 Syphon zum Abschluss der Spülkammer
19 Hygienegefäss
2Q Überlauf- und Kondensationsrohr zum Wasserbehälter
21 Entlüftungsöffnung des Wasserbehälters
22 Einsatzkorb für Hygienegefässe
23 Düse anstelle der Drehkupplung
24 Auffangtrichter für Spritzwasser
25 Spritzdüsen im Einsatzkorb für Hygienegefässe
26 Kühlmantel für Heissdampf im Überlauf- und Kondensationsrohr
27 Leitung für Wassereintritt
28 Freistrecke
29 trichterförmige Erweiterung
30 Leitung für Wasseraustritt
31 U-förmig gebogene Strecke
4.1 Stechbecken,rund
4.2 Stechbecken,nierenförmig
4.3 Stechbecken,keilförmig
[0025] Das Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung bietet den
Vorteil gegenüber dem Stand der Technik,dass dieses mit der Vorrichtung zu seiner
Durchführung keine Vielzahl von Leitungen und Düsen benötigt,die auch zu Verkrustungen
neigen können.Für die Reinigung vieler Düsen zur Vermeidung der Verkrustung ist ein
erheblicher Aufwand erforderlich.Dieser wird mit den wenigen Düsen nach dem Verfahren
und der Vorrichtung der Erfindung vermieden.
[0026] Das Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung bietet weiter
den technischen Vorteil,dass durch die Anpassung des Abstandes der Düse an der Drehvorrichtung
zum Boden des Hygienegafässes durch einfaches Auswechseln der Drehvorrichtung mit
Leitung und Düse die optimale Reinigung mit minimaler Wassermenge möglich ist.
[0027] Auch die Wahl der Form der Düsen zur flexiblen. Anpassung an die verschiedenen Formen
der Hygienegefässes ist ein erheblicher Vorteil für die Anwendungsbreites des Verfahrens
der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung.
[0028] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung hat auch den Vorteil
des geringen Platzbedarfes und der Möglichkeit des Anschlusses an bereits installierte
Wasserleitungen und Ableitungen,so.wie für den Anschluss an das vorhandene Stromnetz.
[0029] Das Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Benutzung hat auch eine
erhebliche sanitäre Bedeutung,da durch die Automatisierung der Entleerung und der
Reinigung von verschmutzten Hygienegefässen aller benötigten Arten ohne eine Kontaminierung
der äussere Vorrichtung und ohne Berührung der Beschmutzung durch das Pflegepersonal
sicher in der Handhabung und rasch mit verringertem Betriebsaufwand durchgeführt werden
kann.
[0030] Das Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung hat auch nicht
nahegelegen, denn die Technik ist einen anderen Weg gegangen, der konstruktiv und
betrieblich aufwendiger ist. Die vereinfachte,aber sichere Durchführung und Ausführung
gemäss der Erfindung wurde erst durch erfinderische Geistestätigkeit gefunden,und
diese Lösung der Aufgabe der Erfindung wurde trotz umfangreicher Entwicklungstätigkeit
zunächst nicht erfunden,da dieser neue Weg auch nicht für möglich gehalten wurde.
[0031] Es ist überraschend,dass die Kombination dieser einfachen Lösung der Verfahrensstufen
und der konstruktiven Durchbildung der Vorrichtung zu diesem so vorteilhaften Ergebnis
geführt hat. Das Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung
erfüllt somit auch ein volkswirtschaftliches Bedürfnis für die sanitäre Versorgung
der Bevölkerung im klinischen und pflegerischen Bereich.
[0032] Das Verfahren der Erfindung bietet in einer bevorzugten Ausbildung die Sicherheit,dass
bei einer Unterbrechung der Warmwasserleituno in einem Störungsfall durch eine Freiluftstrecke
im oberen Wasserbehälter eine Rücksaugung von Dampf oder Wasser nicht eintreten kann.Ein
Austritt von Dampf oder Wasser erfolgt innerhalb des Wasserbehälters.
[0033] Diese bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung bietet den weiteren Vorteil,
dass etwaiges Verlustwasser ohnen Mehraufwand aufgefangen wird.
1.Verfahren zur automatischen Entleerung und Reinigung von Hygiene-Gefässen unter
optimaler Zuführung des Spülwasser bei minimalem Wasserverbrauch,gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensstufen:
1)Einführen des gefüllten,beschmutzten HygieneGefässes in die Befestigungshalterung
der Drehvorrichtung im Innenraum der Spülkammer der Vorrichtung,
2)Schliessen der sich von oben nach unten senkrechttabsenkenden Tür an der Vorderseite
der Spülkammer durch Tastendruck ohne Berührung mit den Händen unter gleichzeitiger
Abdichtung der Spülkammer nach aussen und unter gleichzeitiger Entleerung des Gefässes
in den unteren,konischen Teil des Spülraumes über den Abschlussyphon durch motorische
Drehung der Drehvorrichtung synchron mit dem Schliessen der Schiebetür und zwar mit
einer solchen Drehung,dass die Achse senkrecht zur Mitte des Querschnittes des Hygienegefässes
nach Beendigung des Drehvorganges mit der Öffnung des Gefässes nach unten einen Winkel
von über 90° bis etwa 140° bildet,
3)Reinigung des Innenraumes der Spülkammer der Vorrichtung nach Beendigung des Schliessvorganges
der Tür und nach Entleerung des Gefässes mit Druckwasser über eine,an der Decke der
Spülkammer befindlichen Drehdüse, derart,dass alle Innenflächen der Spülkammer,sowie
alle Aussenflächen des Hygienegefässes kurzzeitig praktisch vollständig benetzt und
gereinigt werden, und das Reinigungswasser den Gefässinhalt über den Syphon des unteren,konischen
Teiles der Spülkammer vollständig entfernt,
4)Abschalten der Drehdüse,Öffnen einer Leitung durch die äussere Kammerwand der Spülkammer,die
mittels einer Drehkupplung im Innenraum der Spülkammer mit einer anderen Leitung verbunden
ist,die mit der Drehvorrichtung fest und auswechselbar verbunden ist,und die das Druckwasser
über eine Düse,die sich etwa über der Mitte der Öffnung des Gefässes befindet, in
dieses, zur vollständigen Innenreinigung unter erhöhtem Fliessdruck gegenüber dem
Druck der Drehdüse in Stufe 3,einführt, und das Reinigungswasser über den Syphon im
unteren,konischen Teil des Spülraumes vollständig entfernt wird,
5)Öffnen der Tür nach oben unter gleichzeitiger Drehung der Befestigungshalterung
in der Drehvorrichtung in umgekehrter Drehrichtung zum Drehvorgang nach Stufe 2, Entnahme
des leeren,gereinigten Gefässes,
6) Wiederholung der Verfahrensstufen 1 bis 5 zur periodischen,automatischen Entleerung
und Reinigung von Hygienegefässen,
7)Steuerung der Massnahmen der Verfahrensstufen durch Programmsteuerung und motorischer
Antrieb der Bewegungsvorgänge in den Verfahrensstufen.
2.Verfahren zur automatischen Entleerung und Reinigung von Hygienegefässen unter optimaler
Zuführung des Spülwassers bei minimalem Wasserbrauch unter Abänderung des Verfahrens
nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet,dass in Stufe 1 anstelle der auswechselbaren
Drehvorrichtung ein nicht drehbarer,auswechselbarer Einsatzkorb in Befestigungsschienen;
eingehängt wird,und dass in Stufe 4 an die Leitung durch die äussere Kammerwand der
Spülkammer anstelle der Drehkupplung eine Düse zur Wasserzuführung angeschlossen ist,die
das Druckwasser in einen offenen Auffangtrichter eindüst,der mit der anderen Leitung
verbunden ist,welche eine oder mehrere nach oben gerichtete Spritzdüsen innerhalb
des Einhängekorbes aufweist zum Einspritzen des Reinigungswassers in die.mit der Öffnung
nach unten einzusetzenden Hygienegefässe,zu deren vollständiger Innenreinigung,und
die übrigen Massnahmen nach den Verfahrensstufen 1 bis 7 in gleicher Weise durchgeführt
werden.
3.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,dass in der Spülkammer
der Vorrichtung eine Desinfektion der entleerten, gereinigten Hygienegefässes und
des Innenraumes der Spülkammer durch,die Spülkammer dynamisch durchströmenden,heissen
Wasserdampf über eine separate Sprühdüse erfolgt und gleichzeitig über eine Leitung
in den Wasserbehälter über dem Spülraum der Vorrichtung,die oberhalb des Wasserspiegels
in diesem Behälter endet, auf der Wasseroberfläche eine Kondensation des Wasserdampfes
in dem durch einen Deckel verschlossenen Raum erfolgt,und eine Restmenge des Wasserdampfes
zur Vermeidung eines Überdruckes im Spülraum durch eine Entlüftungsöffnung im Deckel
entweichen kann,und danach eine Rückspülung des Spülraumes mit Wasser aus dem Wasserbehälter
über die Drehdüse der Stufe 3 und/oder über die Düse der Drehvorrichtung der Stufe
4 zur Kondensation des Restdampfes in der Spülkammer der Vorrichtung und zur Abkühlung
des Hygienegefässes für die Entnahme erfolgt,und das Wasser über den Syphon des unteren,konischen
Teiles des Spülraumes abläuft.
4.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,dass die kurzzeitige
Reinigung in Stufe 3 in etwa 5 bis 30 sec bei einem Fliessdruck von etwa 0,5 bis 1,0
bar des Reinigungswassers erfolgt.
5.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,dass die Reinigung
mit Druckwasser in Stufe 4 in etwa 10 bis 60 sec bei einem Fliessdruck von etwa 1,5
bis 2,5 bar erfolgt und das Reinigungswasser in Stufe 3 Raumtemperatur oder als Mischwasser
eine Temperatur von etwa 40° bis 50 C und das Druckwasser in Stufe 4 als Mischwasser
eine Temperatur von etwa 40° bis 50° C aufweist.
6.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet,dass als Heissdampf
zur Desinfektion Sattdampf von etwa 100°C und darüber verwendet wird in einer solchen
Menge in der Zeiteinheit,dass die Hauptmenge auf der vorgegebenen Oberfläche (cm2) des Wasserspiegels des Behälters für Reinigungswasser praktisch vollständig kondensiert
oder nur eine Restmenge durch die Öffnung des Deckels entweicht.
7.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet,dass zur Minimierung
des Wasserverbrauches die Wassermenge in Stufe 3 etwa 8 bis 10 1, in Stufe 4 etwa
8 bis 15 l,und gegebenenfalls die zur Desinfektion durch Heissdampf zu verdampfende
Wassermenge 200 bis 300 cm3 je Reinigungsvorgang des Hygienegefässes beträgt.
8.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet,dass durch die Auswahl
der Düsenform in Stufe 4 und durch die Änderung des Abstandes; von der Düsenöffnung
bis zum Boden des jeweils eingesetzten Hygienegefässes unterschiedlicher Form durch
Auswechseln der Drehvorrichtung mit der Leitung zur Zuführung des Druckwassers ein
optimaler Reinigungseffekt bei mimimalem Wasserverbrauch eingestellt wird.
9.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch
gekennzeichnet,dass diese aus der Spülkammer (1) besteht,die auf der einen Seite eine,durch
eine Schiebetür (2) verschliessbare Öffnung,und die eine, zum Halten und Auskippen
eines Hygienegefässes dienende,um eine horizontale Schwenkachse bewegliche Drehvorrichtung
(3) mit Befestigungshalterung (4) aufweist, und die über den Motor (5) und die untere
Umlenkrolle (6) die Bewegungsvorgänge der Schiebetür (2) und über das Zahnrad (7)
der Drehvorrichtung (3) mit Befestigungshalterung (4) bewirkt,und die an der Innendecke
die Kugeldüse oder die Drehdüse (8) aufweist,der über die Leitung (9) mittel's der
Pumpe (10) Reinigungswasser aus dem Wasserbehälter (11) zugeführt wird, und die mit
der Pumpe (10) über die Leitung (12) Druckwasser durch die feste,auswechselbare Drehkupplung,
(13) und durch die Leitung (14) zur Düse (15) auf der Drehvorrichtung (3) befördert
zur vollständigen Reinigung der entleerten Hygienegefässe (19) und deren Drehvorrichtung
(3) in der Lagerung (16) auswechselbar befestigt ist,und die an ihrem unteren Ende
als konischer Teil (17) mit Syphon (18) zum Austritt des Wassers ausgebildet ist,und
die das Überlauf- und Kondensationsrohr (20) senkrecht auf der Decke der Spülkammer
aufweist,welches oberhalb des Wasserspiegels in'dem Wasserbehälter (11) offen endet
und mit der Entlüftungsöffnung (21) zum Druckausgleich in der Spülkammer,und die durch
einen Dampfgenerator über eine Leitung in den Spülraum Heissdampf einführt und in
deren Befestigungshalterung (4) Hygienegefässe (19) eingesetzt werden,die durch die
Drehvorrichtung (3) um über 90° bis etwa 140° zum Entleeren und zur Reinigung geschwenkt
und zur Entnahme zurückgeschwenkt werden.
10.Vorrichtung in Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,dass
diese anstelle der Drehvorrichtung (3) einen auswechselbaren Einsatzkorb (22) für
einzusetzende Hygienegefässe (19) aufweist,und dass über die in die Spülkammer (1)
eintretende Leitung (12) durch eine Düse (23) anstelle der Drehkuplung (13) in einen
offenen Auffangtrichter (24) und über die Leitung (14) in ein oder mehrere nach oben
gerichtete Spritzdüsen (25) Spritzwasser eingeführt wird zur Reinigung der mit der
Öffnung nach unten eingesetzten Hygienegefässe (19).
11.Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,dass diese anstelle
der Wasserkondensation in dem Wasserbehälter (11) um das Überlauf-und Kondensationsrohr
(20) einen Kühlmantel (26) zur Wasserkondensation aufweist,und das kondensierte Wasser
durch den Spülraum (1) in den unteren konischen Teil über den Syphon ( 18) abläuft.
12.Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass als Düsen
(15) am Ende der mit der Drehvorrichtung (3) verbundenen Leitung (14) Kegeldüsen oder
Drehdüsen zum symmetrischen Versprühen des Reinigungswassers in den gesamten Innenraum
des Hygienegefässes oder Pralldüsen zum Versprühen in eine gezielte Richtung eingesetzt
werden, und die Auswahl der Düsen flexibel der Form der Hygienegefässe angepasst wird.
13.Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Düsen
(15) am Ende der mit der Drehvorrichtung (3) verbundenen Leitung (14) durch deren
Auswechselung einen solchen,wählbaren optimalen Abstand zum Boden des Hygienegefässes
aufweisen,dass die Reinigung des Innenraumes des Hygienegefässes mit Reinigungswasser
mit minimaler Wassermenge erfolgt.
14.Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,dass in die Befestigungshalterung
(4) der Drehvorrichtung (3) als Hygienegefässes runde,oder nierenförmige oder keilförmige
Stechbecken (4;1;4.2;4.3) oder in die Einhängekörbe (22) Urinflaschen, oder Sekretflaschen,oder
andere Pflegegefässe eingesetzt werden.
15.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektion
der entleerten, gereinigten Hygienegefässe und des Innenraumes der Spülkammer derart
erfolgt, dass das Warmwasser durch eine Leitung in den oberen Wasserbehälter geführt
wird und über die kurze Freiluftstrecke oberhalb des Wasserspiegels in die trichterförmige
Erweiterung der anderen Leitung eingedrückt wird, diese Leitung aus dem Wasserbehälter
austritt, und das Warmwasser in dieser nach unten geführt wird und über eine U-förmig
gebogene Strecke der Leitung in den Dampfgenerator eintritt und oberhalb des konischen
Teiles der Spülkammer in diese eintritt und etwaiges Verlustwasser aufgefangen wird
in dem Wasserbehälter und in dem U-förmigen Teil der Leitung stehendes Wasser den
Rücktritt des Dampfes verhindert.
16.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine
Leitung ( 27 ) Warmwasser für den Dampfgenerator durch den oberen Wasserbehälter (
11 ) aufweist und aus dieser Warmwasser über eine kurze Freistrecke ( 28 ) oberhalb
des Wasserspiegels in die trichterförmige Erweiterung ( 29 ) der Leitung ( 30 ) eingedrückt
wird, die aus dem Wasserbehälter austritt und nach unten geführt ist und über die
U-förmige, gebogene Strecke ( 31 ) der Leitung oberhalb des konischen Teiles ( 17
) der Spülkammer ( 1 ) als Dampf in diese eintritt.