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EP 0 093 859 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.11.1983 Patentblatt 1983/46 |
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Anmeldetag: 16.03.1983 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
02.04.1982 DE 8209420 U
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Steiner, Josef
D-7141 Schwieberdingen (DE)
- Tröster, Walter
D-7123 Sachsenheim 4 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Kolben für berührungslose Abtastung der Kolbenstellung |
(57) Der Kolben für berührungslose Abtastung der Kolbenstellung weist einen ringförmigen
Permanentmagneten (11) auf, der auf einer Hülse (10) sitzt. Beidseits des Permanentmagneten
befinden sich Profilscheiben (12, 13), die teilweise einen Zwischenraum zwischen sich
und dem Permanentmagneten bilden. Die genannten Teile werden, nachdem sie in Position
gebracht sind, vollständig von Dichtungsmaterial (18) umhüllt, durch welches auch
Dichtlippen (20, 21) gebildet sind.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Kolben nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein
derartiger bekannter Kolben ist in seinem Aufbau relativ kompliziert, so daß er teuer
wird und in Serienfertigung auch einen sehr hohen Montageaufwand erfordert.
Vorteile der Erfindung
[0002] Der erfindungsgemäße Kolben mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat dem gegenüber den Vorteil, daß er sehr einfach gestaltet ist und dadurch wenig
Montageaufwand erfordert.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Besonders vorteilhaft
ist es, die Scheiben aus magnetisch leitendem oder nicht leitendem Werkstoff herzustellen,
wodurch das Magnetfeld des Permanentmagneten so festgelegt werden kann, daß es für
die jeweilige Aufgabe die gewünschte Größe hat.
Zeichnung
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Sie zeigt einen Längsschnitt durch einen
Kolben.
Beschreibung des Erfindungsbeispiels
[0005] Auf einer Hülse 10 sitzt passend ein ringförmiger Permanentmagnet 11, dessen Breite
geringer ist als die Länge der Hülse 10. Zu beiden Seite von Hülse 10 und Magnet 11
befindet sich je eine Profilscheibe 12 bzw. 13, deren Innendurchmesser dem der Hülse
10 entsprechen und die an den Stirnseiten der Hülsen anliegen. Die Profilscheiben
sind so gestaltet, daß zwischen ihnen und dem Magnet 11 ein axialer Zwischenraum verbleibt.
Ihr Außendurchmesser entspricht etwa dem des Magneten 11, kann aber auch kleiner sein.
An ihren dem Magneten 11 abgewandten Seiten weisen die Profilscheiben 12, 13 flache
Ringnuten 14 bzw. 15 auf, diesen gegenüber Erhebungen 16, 17. Die beschriebenen vier
Teile werden - nachdem sie in die richtige Position gebracht sind - mit einem Dichtungswerkstoff
18 vollständig umspritzt oder umpreßt, und zwar auch die Innenseiten von Hülse 10
und Profilscheiben 12, 13, sowie deren Stirnseiten 12', 13'. An den Außen- und Stirnseiten
sind durch den Dichtungswerkstoff Dichtlippen 20, 21 gebildet, die radial etwas nach
außen vorstehen. Damit bildet der Kolben ein kompaktes Gebilde.
[0006] Die Profilscheiben 12, 13 können aus magnetisch leitendem oder aber aus magnetisch
nicht leitendem Werkstoff bestehen. Je nach Auswahl kann damit die Größe des Magnetfelds
des Permanentmagneten 11 beeinflußt werden, was sich nach der jeweiligen Aufgabe richtet.
Auf diese Weise kann die Lage des Kolbens durch einen Sensor außerhalb des ihn aufnehmenden
Zylinders stets genau geortet werden.
[0007] Der Kolben wird auf eine Kolbenstange 22 aufgeschoben und beispielsweise mit Hilfe
von Muttern 23, 24 festgeschraubt. Der auf die Stirnseiten 12', 13' der Profilscheiben
12, 13 aufgebrachte Dichtungswerkstoff sowie derjenige an der Innenseite von Hülse
übernimmt die Abdichtung gegenüber der Kolbenstange bzw. den beiden Kolbenseiten.
Die Hülse 10 sorgt dafür, daß keine axialen Kräfte auf den Permanentmagneten 11 einwirken.
1. Kolben für berührungslose Abtastung der Kolbenstellung mit einem ringförmigen Permanentmagneten,
der beidseitig zwischen Scheiben angeordnet ist, die zusammen mit dem Permanentmagneten
durch Dichtungsmaterial umhüllt sind, durch das auch mindestens eine Dichtlippe gegenüber
der Zylinderwand gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (11)
auf einer Hülse (10) sitzt, die eine größere axiale Erstreckung als jener aufweist,
daß zwischen dem Permanentmagneten und den als Profilscheiben ausgebildeten Scheiben
(12, 13) mit Ausnahme eines Bereichs an der Hülse (10) Zwischenräume bestehen, und
daß diese wie auch die Innenseite der Hülse sowie die Scheiben an ihren gesamten Außenseiten
vom Dichtungsmaterial umhüllt sind.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben aus magnetisch
leitendem Werkstoff bestehen.
3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben aus magnetisch
nicht leitendem Werkstoff bestehen.