[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei derartigen Waschmaschinen müssen die Medien, wie Wasch-, Spül- und Bleichmittel
und gegebenenfalls Heizdampf in vorgegebene Abschnitte eingegeben werden. Wegen der
Rotation der Trommel sind die Zuleitungen bei bekannten Waschmaschinen meist beladeseitig
als Rohrbündel oder in Form konzentrischer Rohr
ein die Trommel eingeführt, wobei jedoch die Abstützung an der Trommelwand Schwierigkeiten
verursacht und eine Abstützung an der Entladeseite das Entladen behindern kann. Ebenso
kann das Rohrbündel, selbst wenn in einer Hohlwelle untergebracht, den Waschvorgang
beeinträchtigen.
[0003] Es ist ferner bekannt, außen an der Trommel an den vorgegebenen Eingabestellen über
Lochreihen mit dem Innenraum der Trommel kommunizierende Ringkanäle vorzusehen, deren
zylindrische Außenwand aus zwei elastischen ringförmigen Teilen mit an der Stoßlinie
gegen einander gepressten Dichtlippen besteht. Durch eine Sonde spindelförmigen Querschnitts
kann das Dichtlippenpaar für eine Medienzugabe geöffnet werden. Diese Ausführungsform
ist zwar in der Funktion zuverlässig, jedoch ist die Herstellung aufwendig und die
Lebensdauer insbesondere der Dichtlippen stark begrenzt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Einführen flüssiger
und/oder gasförmiger Medien, die ein Befestigen der Rohrleitungen an der Trommelwand
ermöglicht, einfach im Aufbau ist und einen geringen Verschleiß hat.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Dabei sind wenigstens zwei Lösungen denkbar; die eine Lösung ist den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 2 zu entnehmen. Diese Vorrichtung ist in einen Gehäusetopf
bzw, ein topfartiges Gehäuse eingebaut und die einzelnen Ringkammern werden durch
Trennwände, die mittels der Distanzstücke auf Abstand gehalten sind, gebildet, wobei
die Innenwandung des topfartigen Gehäuses die Ringkammer nach außen begrenzt. Die
axialen Leitungszuführungen werden durch die Trennwände hindurchgeführt bzw. in Gewindebohrungen
der Trennwände eingeschraubt und die radialen Leitungsdurchführungen zu den Ringkammern
sind im Gehäuse vorgesehen.
[0007] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 8 beschrieben. Dabei werden die Ringkammerräume durch Ringnuten in Ringscheiben
erster und zweiter Art gebildet; die Ringscheiben ersterArt besitzen Kanäle, die mit
den axialen Rohrleitungen verbunden sind, wogegen die Ringscheiben zweiter Art mit
den radial verlaufenden Anschlüssen verbunden sind, oder umgekehrt.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0009] Bei beiden Ausführungen sind also Ringkammern gebildet, denen in axialer Richtung
über die Rohranschlüsse die Medien zugeführt werden und aus denen in radialer Richtung
die Medien über radial verlaufende Rohranschlüsse herausgeleitet werden. Bei der ersten
Lösung sind die Trennwände miteinander innerhalb des Gehäuses relativ zu diesem verdrehbar
und bei der zweiten Lösung sind die Ringscheiben erster Art gegenüber den Ringscheiben
zweiter Art verdrehbar, wobei sie wechselweise gegeneinander angeordnet und von denen
jeweils die Ringscheiben erster Art bzw. die Ringscheiben zweiter Art miteinander
drehfest verbunden sind, so daß sich alle Ringscheiben erster Art gegenüber den Ringscheiben
zweiter Art verdrehen können. Dadurch wird erreicht, daß die Vorrichtung einmal so
an der Waschmaschine befestigt werden kann, daß die axial verlaufenden Leitungen verdreht
werden, wogegen die radial verlaufenden Leitungen ortsfest angeordnet sind,und umgekehrt.
[0010] Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, soll die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0011] Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ringscheibe erster Art der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Ringscheibe zweiter Art der Vorrichtung ,
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch die Vorrichtung mit den Ringscheiben gemäß der
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorrichtung in Pfeilrichtung A der Fig. 5 und
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie V-V der Fig. 4.
[0012] Es sei zunächst bezug genommen auf die Fig. 3. Diese zeigt eine Schnittansicht durch
eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0013] Die Vorrichtung umfaßt mehrere Ringscheiben, die koaxial einander zugeordnet sind,
und zwar eine Ringscheibe 10 erster Art , daran anschließend eine Ringscheibe 11 zweiter
Art, daran wiederum anschließend eine Ringscheibe 12, die der Ringscheibe 10 ähnlich
ist, daran anschließend eine weitere Ringscheibe 11 zweiter Art und als Abschluß eine
Ringscheibe 13, die den Ringscheiben 10 und 12 ähnlich ist. Die Ringscheibe 10 besitzt
auf einer Stirnseite eine Ringnut 14, wogegen die Ringscheibe 11 auf beiden Stirnseiten
Ringnuten 15 und 16 aufweist, an der Ringscheibe 12 sind -ähnlich wie an der Ringscheibe
11 - Ringnuten 17 und 18 angebracht und an der Ringscheibe 13 ist ebenfalls auf einer
Seite eine Ringnut 19 vorgesehen.'
[0014] Die sich unmittelbar gegenüberliegenden Ringnuten 14 und 15 der Ringscheiben 10 bzw.
11 begrenzen eine Ringkammer 20; die Ringnuten 16 und 17 der Ringscheiben 11 und 12
bilden eine weitere Ringkammer 21; zwischen den beiden Ringscheiben 12 und 11 ist
eine dritte Ringkammer 22 und zwischen den beiden rechts liegenden Ringscheiben 11
und 13 ist eine vierte Ringkammer 23 gebildet.
[0015] Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ringscheibe 12, mit der Ringnut
17 und einer mittleren Öffnung 24. Die Ringscheiben 10 und 13 gleichen der Ringscheibe
12 gemäß der Fig. 1; ein Unterschied besteht lediglich insoweit, als die Ringscheibe
12 auf beiden Stirnseiten Ringnuten trägt, wogegen die Ringscheiben 10 und 13 lediglich
auf einer Stirnseite jeweils eine Ringnut aufweisen. Alle Ringscheiben 10, 12 und
13, die als erste Ringscheiben oder als Ringscheiben erster Art bezeichnet werden,
besitzen am Umfang gleichmäßig verteilte Ansätze 25 mit Bohrungen 26. Durch die Bohrungen
26 greifen Spannschrauben 27 hindurchmit denen die Ringscheiben 10, 12 und 13 erster
Art einander zugeordnet werden, dergestalt, daß sie gegeneinander nicht verdrehbar
sind.
[0016] Die Ringscheibe 12 besitzt , wie aus der Fig. 1 ersichtlich, zwei radiale Kanäle
27aund 29, die jeweils in radial verlaufenden Anschlußelementen 28 enden, wobei der
eine Kanal 27aüber eine axiale Öffnung 30 in die Ringnut 17 und der andere Kanal 29
über eine axiale Öffnung 31 in die Ringnut 18 einmündet.
[0017] Die Ringscheibe 11 zweiter Art ist in der Fig. 2 in perspektivischer Darstellung
gezeichnet. Sie ist so dargestellt, daß die Stirnseite betrachtet wird, in der die
Ringnut 16 eingebracht ist. In diese Ringnut 16 mündet ein in axialer Richtung verlaufender
Kanal 32, der eine Verbindung zwischen der Ringnut 16 und einem radialverlaufenden
wie die Kanäle 27a und 29,von
[0018] Kanal 33 bildet, der, / außen gebohrt ist und auf der Außenseite mittels eines Gewindeverschlußstopfens
34 abgeschlossen ist. Der radial verlaufende Kanal 33 endet innen in einer Bohrung
35, die sich zur Stirnseite mit der Ringnut 15 öffnet und in die ein Rohranschlußstück
36 angeschlossen ist. Man erkennt aus der Fig. 3, daß die Öffnung bzw. Bohrung 32
auf der einen Stirnseite und die Öffnung bzw. Bohrung 35 auf die andere Seite , letztere
mit der Ringnut 15 , sich öffnet. Um 60 Grad versetzt ist ein zweiter radialer Kanal
37 von außen nach innen gebohrt, der außen mit einem Verschlußstopfen 38 abgeschlossen
ist. Der Kanal 37 ist mittels einer Querbohrung 39 mit der Ringnut 15 verbunden und
mündet innen in einer zur gleichen Stirnseite hin offenen Bohrung 40, in die mittels
eines Gewindezwischenstücks 41 oder Reduzierringes 41 ein weiteres Rohr 42 angeschlossen
ist. Das weitere Rohr 42 ist im Durchmesser gegenüber dem Rohr 36 kleiner. Würde der
Reduzierring 41 nicht vorgesehen, so könnte der Außendurchmesser des Rohres 36 genau
so groß sein wie derjenige des Rohres 42.
[0019] Die Ringscheibe 11 besitzt ferner vier weitere Durchbrüche 43 in einem mittleren
Bereich 44, die den mittleren Bereich 44 im Gegensatz zu den Bohrungen 35 und 40 vollständig
durchdringen und mit den beiden Bohrungen gemeinsam gleichmäßig am Außenrand des inneren
Bereiches 44 , also innerhalb der durch die Ringnuten 15 und 16 begrenzten Fläche
verteilt sind. Diese Durchbrüche 43 und Bohrungen 35 und 40 umgeben gemeinsam einen
Zentraldurchbruch oder eine Zentralbohrung 45.
[0020] Bei der Ausgestaltung der Fig. 2 sind die Bohrungen 35 und 40 nicht durchgehend ,
sondern münden lediglich in die radialen Kanäle 37 bzw. 33; es besteht natürlich auch
die Möglichkeit, diese Bohrungen durchgehend auszugestalten und auf der gegenüberliegenden
Seite mittels Gewindestopfen ähnlich wie die Gewindestopfen 34 und 38 zu verschließen.
[0021] Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 3.
[0022] Die rechts liegende Ringscheibe 11, die also zwischen den Ringscheiben 12 und 13
liegt, ist genau_so ausgebildet wie die links befindliche Ringscheibe mit den Kanälen
39 und dem Gewindestopfen 38 und dem Gewindestopfen 34; sie ist lediglich um 120 Grad
oder auch 180 Grad versetzt eingebaut. Mit der rechts befindlichen Ringscheibe 11
stehen in ähnlicher Weise wie die Rohre36 und 42 Anschlußrohre 46 und 47 in Verbindung
[0023] Die sich unmittelbar gegenüberliegenden Ringnuten bilden die Ringkammern 20 bis 23,
die über in den Ringscheiben erster Art befindlichen Kanälen mit radial nach außen
verlaufenden Anschlüssen 28 in Verbindung stehen, wogegen die Ringkammern mittels
in den Ringscheiben zweiter Art , nämlich den Ringscheiben 11 verlaufenden Kanälen
mit in axialer Richtung verlaufenden, an den Ringscheiben zweiter Art angeschlossenen
Anschlußleitungen 36, 42; 46, 47 in Verbindung stehen. Die Schraubenbolzen 27 sind
bei der Anordnung gemäß Fig. 3 in einen Ständer 50 eingeschraubt. Die Durchbrüche
43 der in Fig. 3 links befindlichen Ringscheibe 11 werden von den Rohren 46 und 47
durchgriffen; wenn mehr als zwei Ringscheiben zweiter Art vorgesehen sind, dann können
noch zwei weitere Rohre die links befindliche Ringscheibe 11 und die in der Zeichnung
in Fig. 3 rechts befindliche Ringscheibe durchdringen, wenn man annimmt, daß die beiden
weiteren Ringscheiben auf der rechten Seite, also auf der Seite des Ständers angeordnet
sind.
[0024] Die Durchbrüche 43 besitzen einen Durchmesser, der ein Durchschieben des stärksten
verwendeten Rohres erlaubt. Der zentrale Durchbruch ist als Reserve gedacht und hat
zweckmäßig einen noch etwas größeren Durchme sser.
[0025] Die Ringscheiben erster und zweiter Art sind in der Vorrichtung, wie oben erwähnt
und aus der Fig. 3 ersichtlich, in abwechselnder Reihenfolge aneinander gelegt und
mit Hilfe der Spannschrauben 27 an dem Ständer oder an einer Stirnwand 50 der Waschmaschine
koaxial mit dieser befestigt. Bei Befestigung an einem Ständer sind die Ringscheiben
erster Art 10, 12 und 13 fest, bei Befestigung an der Stirnwand der Waschmaschine
mit der Trommel der Waschmaschine drehbar verbunden. Im ersteren Falle drehen sich
also die Ringscheiben zweiter Art zusammen mit den Rohrleitungsanschlüssen 36, 42,46
und 47, wogegen im zweiten Falle sich die Ringscheiben erster Art drehen und die Rohre
feststehen. Werden die Rohre 36, 42,46 und 47 als Zuleitungen für dem Waschvorgang
zuzuführende Medien benutzt, so gelangen diese über die Kanäle 33, 39 in die Ringkammern
20 bzw. 21 und 22 bzw. 23 und aus diesen über die Kanäle 27 bzw. 29 zu den Anschlußleitungen
28. Die an diese Anschlußleitungen oder Anschlußelemente 28 angeschlossenen Leitungen
können fest mit der Trommelwand verbunden werden, wenn, wie gezeigt, die Vorrichtung
koaxial mit der Waschmaschine an deren Stirnseite 50 befestigt ist. Die mit festen
Zuleitungen verbundenen Rohre 36 , 42, 46 und 47 verhindern eine Drehung der Ringscheiben
11 zweiter Art . Die Drehfestigkeit wird dadurch noch erhöht, daß die Rohre 46 und
47 durch die Durchbrüche der nächstfolgenden Ringscheibe bzw. der davor liegenden
Rings cheibe geführt sind. Umgekehrt, wenn die Ringscheiben 10, 12 und 13 an einem
Ständer drehfest gehalten sind, erfolgt die Zuleitung der Medien über die Anschlüsse
28 und die Rohre 36, 42, 46 und 47 sind mit der Trommel fest zu verbinden, wodurch
sie ein Mitlaufen der Ringscheiben 11 zweiter Art bewirken.
[0026] Die in Fig. 3 gezeigten endseitigen Ringscheiben 10 und 13 erster Art sind nur auf
einer, nämlich der Innenstirnseite mit den Nuten 14und 19 versehen; es spricht jedoch
nichts dagegen, auch hier beidseitig mit Nuten versehene Ringscheiben zu verwenden.
Dann kann die Vorrichtung in einfacher Weise durch Einsetzen weiterer Ringscheiben
erweitert werden, soweit es die Zahl der Rohranschlüsse und Durchbrüche zuläßt. Hierbei
ermöglicht die symmetrische Anordnung der Durchbrüche den mühelosen Anbau. Zur Verringerung
der Zahl der erforderlichen Ringscheiben können die Ringscheiben ein- oder beidseitig
auch mit zwei Ringnuten versehen sein. Zur gegenseitigen Abdichtung der Ringscheiben
können zwischen diesen Dichtungen angeordnet sein, die beispielsweise als Gleitringe
ausgebildet sein können, wobei jeweils ein Gleitring der außerhalb der Ringnut befindlichen
Fläche der Ringscheibe 10, 11 bzw. 13 erster Art und eine zweite dem innerhalb der
Ringnut liegenden Flächenteil der Ringscheibe 11 zweiter Art entspricht (nicht dargestellt).
[0027] Es ist selbstverständlich möglich, jeweils eine Ringnut nur auf einer Stirnseite
jeder Ringscheibe anzuordnen; um den gleichen Ringkammerquerschnitt zu erzielen, ist
dann die Ringnut eben lediglich vertieft auszubilden und die Bohrungen 37 und 39 enden
dann nicht in einer Ringnut, sondern an der glatten Oberfläche gegenüber der Ringnut
der gegenüberliegenden Ringscheibe.
[0028] Die Ringkammern 20, 21, 22 und 23 können in gleicher Weise auch so gebildet werden,
wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Vorrichtung gemäß der Fig. 5, auf die zunächst
bezug genommen werden soll, besitzt ein topfartiges Gehäuse 51, das an seinem einen,
in der Fig. 5 dem oberen Ende einen nach innen verlaufenden Kragen 52 aufweist, der
ein Rollen- oder Kugellager 53 umgibt. Das Rollenlager 53 selbst umfaßt einen ringförmigen
Vorsprung 5.4, der an einer ersten Trennscheibe 55 angeformt ist. Auf der Außenseite
des Flansches bzw. des Kragens 52 ist ein Abschlußdeckel 56 mittels Schraubverbindungen
57 befestigt, der zur Halterung des Lagers 53 dient. Die dem Vorsprung 54 gegenüberliegende
Fläche der Trennscheibe besitzt eine zentrale Vertiefung 58, die einen Fortsatz 59
an einem Distanzstück 60 aufnimmt und damit das Distanzstück 60 führt.
[0029] Auf der dem Fortsatz 59 gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Vertiefung 61,
in die ein Fortsatz 62 einer zweiten Trennscheibe 63 eingreift. An diese Trennscheibe
63 schließt sich wieder ein Distanzstück an und an dieses Distanzstück wieder eine
Trennscheibe und so. fort. Zwischen der Trennscheibe 55 und der Trennscheibe 63 ist
ein Ringkammerraum 64 gebildet; zwischen der Trennscheibe 63 und 65 ein weiterer Ringkammerraum
66; daran schließen sich ein Ringkammerraum 68 an, der von einer Trennscheibe 67 begrenzt
wird; die Trennscheibe 67 begrenzt auf einer Seite und eine Trennscheibe 70 einen
Ringkammerraum 69 auf der anderen Seite. Schlußendlich wird ein Ringkammerraum 71
gebildet, der von einer Verschlußscheibe 42 begrenzt wird. Die Ringkammerräume 64,
66, 68, 69 und 71 werden mittels den Distanzstücken 60 gleichender Distanzstücke (ohne
Bezugsziffern) voneinander getrennt ; in gleicher Weise wird auch die Verschlußscheibe
72 von der Trennwand 70 unter Bildung eines Ringkammerraumes 71 mittels eines Distanzstückes
getrennt.
[0030] Das Verschlußstück ist wieder von einem Lager 73 umgeben, das ein Rollenlager oder
ein Kugellager sein kann. Im Bereich der Umfangskanten der Trennscheiben 55 , 63,
65, 67 und 70 sind im Gehäuse 51 jeweils Nuten 74 vorgesehen, in die Dichtungen 75
eingelegt sind. Im Bereich des Verschlußstückes ist auf der einen, der inneren Seite
des Lagers 73 ebenfalls eine Nut 74 mit einer darin befestigten bzw. eingelegten Dichtung
75 vorgesehen. Außerhalb des Lagers 73 ist ein Lagerhaltedeckel 76 vorgesehen, der
an der Stirnseite einerErweiterung 77 des Gehäuses 51 mittels Schraubenverbindungen
78 befestigt ist. Der Deckel umgibt die Verschlußscheibe 72 unter Zwischenfügung einer
Dichtung 79.
[0031] Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Vorrichtung in Pfeilrichtung A. Man erkennt
am Umfang die Erweiterung 77 des Gehäuses 51 sowie den Deckel 76, der mittels der
Schrauben 78 am Gehäuse 51 befestigt ist. Der Deckel 76 umschließt die Verschlußscheibe
72. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, werden die Verschlußscheibe 72, die Trennscheiben
und die Distanzstücke zentral von einem Zentralrohr 80 durchdrungen, das an einem
Ende in einen Stopfen 81, dieses überragend, eingeschraubt ist, wogegen am anderen
Ende, also in der Fig. 5 am unteren Ende,eine Scheibe 82 festgeschweißt ist, wobei
zwischen der Verschlußscheibe 72 und der Scheibe 82 ein Federpaket 83 vorgesehen ist,
das die Trennscheiben 55 bis 70 sowie die Verschlußscheibe 72 über die Distanzstücke
60 zusammen-preßt. Die Halterung der gesamten Anordnung der Trennscheiben mit den
Distanzstücken und dem mittleren Rohrstück bzw. dem Zentralrohr 80 erfolgt über die
Lager und die Abschlußdeckel 56 bzw. 76.
[0032] Die einzelnen Trennscheiben 63, 65, 67, 70 besitzen Durchbrüche und Gewindebohrungen;
an der Trennscheibe 63 ist lediglich eine Gewindebohrung bzw. ein mit Innengewinde
versehener Durchbruch 84 vorgesehen, wogegen die Trennscheiben 65, 67 und 70 sowohl
Durchbrüche 85 als auch Gewindedurchbrüche 84 aufweisen. Diese Gewindedurchbrüche
sind versetzt gezeichnet, wobei ihre Aufgabe weiter unten näher beschrieben ist.
[0033] In gleicher Weise besitzt die Verschlußscheibe 72 eine Gewindebohrung 86 und weitere
Gewindebohrungen 88 , 90, 92 und 94. In der Fig. 5 ist ersichtlich, daß in die Gewindebohrung
86 ein Rohranschlußstück 87 eingeschraubt ist. Anstatt der in der Zeichnung Fig. 4
gezeigten Gewindebohrung 90 kann auch lediglich ein einfacher Durchbruch 89 vorgesehen
sein, durch den ein Rohr 91 hindurchgreift, das sämtliche Trennscheiben durchdringt
und in die Trennscheibe 63 in deren Gewindebohrung 84 eingeschraubt ist. Weitere,
in der Fig. 5 nicht gezeigte, wohl aber in der Fig. 4 zu sehende Rohrstücke 93, 95
und 96 , können entsprechende Bohrungen, die anstatt der Gewindebohrungen in der Verschlußscheibe
eingebracht sind, durchgreifen und dabei zu der Trennscheibe 65 , der Trennscheibe
67, der Trennscheibe 70 , hin verlaufen.
[0034] Das Rohr 91 durchgreift also sämtliche Ringkammern 66, 68, 69 und 71 und mündet in
die erste Ringkammer 64. Die Ringkammer 64 ist mit einem Rohranschluß 97 versehen,
an dem ein strichliert gezeichnetes Anschlußrohr 98 angeschlossen ist. Ein weiteres
Rohr, das hier nicht gezeichnet ist, endet im Ringkammerraum 66 und auch dieser Ringkammerraum
ist mit einem radial nach außen verlaufenden Rohranschluß versehen, der auch hier
die Bezugsziffer 97 aufweist. Mittels die Rohre umgebender Dichtungsstücke ist die
Rohrleitung 91 bzw. sind die übrigen Rohrleitungen 93, 95 und 96 von der Umgebung
des Ringkammerraumes abgedichtet, so daß durch die Durchbrüche 84 und 85 kein Medium
von einem Ringkammerraum in den anderen Ringkammerraum gelangen kann.
[0035] Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und 5 ist die gleiche wie diejenige
der Fig. 1 bis 3: über 'zentrale Bohrungen bzw. Rohranschlüsse und Rohre 91, 93, 95
und 96 sowie 87 werden den einzelnen Ringkammerräumen die Medien zugeführt und über
die in das Gehäuse einmündenden Rohranschlüsse 97 abgeführt. Nun kann das Gehäuse
51 ortsfest angeordnet sein; dann werden sich die Trennscheiben und die Rohre 91 bis
96 und das Rohrstück 87 drehen, wobei gleichzeitig auch die Verschlußscheibe 72 mitgedreht
wird. Umgekehrt besteht die Möglichkeit, das Gehäuse mit der Trommel zu verbinden,
so daß sich das Gehäuse dreht, wogegen dann die Trennscheiben 55 bis 70, die Verschlußscheibe
72, die Rohre 91 bis 96 still stehen.
[0036] Es ist selbstverständlich möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch auf andere
Weise auszubiLdenWesentlich ist immer, daß einem oder mehreren Ringkamrnerräumen durch
zentrale, axial verlaufende Rohranschlüsse Medien zugeführt und durch radial verlaufende
Rohranschlüsse abgeführt werden oder umgekehrt. Die Gehäuseteile, die die Ringkammerräume
bilden, sind relativ zueinander verdrehbar, so daß bei einer ersten Halterungsart
das eine Gehäuseteil fest und das die axial verlaufenden Rohre führende Gehäuseteil
drehbar bzw. das die Rohre in axialer Richtung führende Gehäuseteil fest und das mit
den radialen Anschlüssen ausgestattete Gehäuseteil drehbar angeordnet ist.
1. Vorrichtung zum Einführen flüssiger und/oder gasförmiger Medien in die rotierende
Trommel einer Durchlaufwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl
von koaxial zueinander angeordneten, von_einander getrennten Ringkammern (20, 21,
22, 23; 64, 66, 68, 69, 71) aufweist, die zwischen je zwei Ringscheiben (10, 11, 12,
13; 55, 63, 65, 67, 70, 72) gebildet sind, daß in dem mittleren Bereich jeder Ringkammer
wenigstens ein Leitungsanschluß (36, 40; 84, 91) einmündet, der in axialer Richtung
nach außen gegebenenfalls benachbarte Kammern flüssigkeits- oder gasdicht durchdringend
aus der Vorrichtung herausgeführt ist, daß in die Ringkammern radial nach außen verlaufende
Leitungsanschlüsse (28, 97) einmünden , und daß jede Ringkammer durch zwei gegeneinander
verdrehbare Gehäuseelemente erster Art und zweiter Art gebildet ist, von denen je
die erste Art und die zweite Art drehfest einander zugeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,/ daß die Gehäuseelemente erster
Art mit den radialen Leitungsanschlüssen durch ein topfartiges Gehäuse (51) gebildet
sind, in dem die Gehäuseelemente zweiter Art mit den axialen mittleren Leitungsanschlüssen
in Form von auf Abstand gehaltenen Trennscheiben (55, 63...) aufgenommen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (55...)
mittels Distanzstücken (60) auf Abstand gehalten sind und mittels einer Zentralverbindung
(81, 82, 83, 80) gegeneinander gedrückt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennscheiben als
Verschlußscheiben (55, 72) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben
(55...) mit den Distanzstücken und dem Zentralrohr (80) in dem topfartigen Gehäuse
(51) unter Zwischenfügung von Lagern (53,73) drehbar aufgenommen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
einzelnen Ringkammern (64,66...) durchdringenden Rohre (91) im Bereich der Ringkammern
von Dichtrohrstücken (99) umgeben sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Umfangsflächen der Trennscheiben (55....) und der Innenfläche des Gehäuses (51)
im Bereich der Trennscheiben Dichtungen , vorzugsweise Gleitringdichtungen (75), angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseelemente eine
Anzahl von Ringscheiben erster und zweiter Art (10, 12, 13; 11) umfassen, die wechselseitig
koaxial aneinander gereiht sind, wobei die Ringscheiben erster Art und die Ringscheiben
zweiter Art jeweils drehfest gegeneinander gehalten sind, daß die Ringscheiben wenigstens
einer Art wenigstens auf einer Stirnseite zur Bildung der Ringkammern wenigstens eine
Ringnut (14, 15; 16, 17; 18, 19) aufweisen, und daß die Ringnuten mit den äußeren
Leitungsanschlußelementen (28) über Kanäle in den Ringscheiben einer Art und mit inneren
mittleren , axial verlaufenden Leitungsanschlußelementen über Kanäle in den Ringscheiben
der anderen Art verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben an beiden
Stirnseiten je eine Ringnut (14, 15...) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einer der Stirnseiten der Ringscheiben zwei oder mehr konzentrische Ringnuten vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringscheiben (11) zweiter Art im mittleren Bereich Durchbrüche für Rohrleitungen aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche und
Rohranschlüsse in gleichen Abständen auf einem Kreis angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zentraler Durchbruch vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Ringscheiben Dichtungen angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen Gleitscheiben sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringscheiben der ersten Art mittels Spannschrauben (27), die Durchbrüche (26) an gleichmäßig
am Umfang der Ringscheiben erster Art angeordneten Fortsätzen durchdringen, miteinander
zusammengehalten und gegebenenfalls an einem Ständer (50) oder an der Stirnseite einer
Trommel koaxial befestigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannschrauben (27)
Federelemente , zum Beispiel Tellerfedern, zugeordnet sind.