(19)
(11) EP 0 094 037 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.07.1986  Patentblatt  1986/30

(21) Anmeldenummer: 83104425.0

(22) Anmeldetag:  05.05.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 1/343, E04H 1/12

(54)

Kabine

Cabin

Cabine


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE GB SE

(30) Priorität: 12.05.1982 DE 3217746

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.11.1983  Patentblatt  1983/46

(71) Anmelder: DORNIER GMBH
D-88004 Friedrichshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Pfaff, Klaus, Dipl.-Ing.
    D-7758 Daisendorf (DE)

(74) Vertreter: Landsmann, Ralf, Dipl.-Ing. 
Dornier GmbH LHG
88039 Friedrichshafen
88039 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kabine, die mit Geräten oder Arbeitsplätzen eingerüstet wird, die Bedienungspersonal aufnehmen kann und auf Nutzfahrzeugpritschen leicht lösbar befestigt wird. Insbesondere eignet sich diese Kabine für militärische Zwecke zur Aufnahme von Werkstatt-oder Sanitätseinrüstungen. Sie kann auf Lastkraftwagen mit einer Zuladung von 2 - 5 to verzurrt werden.

    [0002] Bekannt sind auf Lastkraftwagen verzurrbare Fernmeldekabinen (Dornier-Post 3/78, Seiten 20, 21), die verschiedene Einrichtungen aufnehmen können. Sie besitzen an ihren Innenwänden horizontal verlaufende C-Schienen zur Befestigung von Geräten oder Schränken. Im Boden sind C-Schienen zur Aufnahme von Tischen oder Stühlen eingelassen.

    [0003] Die Kabinen bestehen aus steifen Aluminiumwänden und besitzen an allen acht Ecken genormte Eckbeschläge, wie sie von Containern her bekannt sind. Die Kabinen können an den Eckbeschlägen angehoben werden und auf die Ladeflächen von Lastkraftwagen gehoben werden. Die Befestigung erfolgt durch vier Begrenzungsschuhe an den unteren Ecken und durch Spannseile zwischen den oberen Eckbeschlägen und der Ladefläche.

    [0004] Die Wände sind Aluminiumstrukturen mit Spanten und Stringern. Die geschlossene Aluminiumkonstruktion schirmt elektromagnetische Wellen sehr gut ab, wodurch die Kabinen für Fernmeldezwecke besonders geeignet sind. Nachteilig sind allerdings die relativ hohen Kosten und die nicht befriedigende Wärmeisolierung.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabine zu schaffen, die leicht, stabil und langlebig ist, die kostengünstig herzustellen ist, eine variable Einrüstung erlaubt und eine gute Wärmedämmung aufweist.

    [0006] Gelöst wird diese Aufgabe von einer Kabine mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen.

    [0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände von Unteransprüchen.

    [0008] Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen genenüber bekannten Kabinen. Durch die Verwendung von Sandwichplatten und zum Teil genormten Profilen für die Zuganker, Eckprofile und Randprofile ist eine schnelle, preisgünstige Herstellung möglich.

    [0009] Die verschraubte Konstruktion und die integrierte Dichtlippe der Randabschlußprofile erlauben ein einfaches Auswechseln einzelner Wände.

    [0010] Die besondere Anordnung der Zuganker und ihre gleichzeitige Verwendung als Stringer ergeben eine hohe Stabilität und Lebensdauer, da die Zuganker nur auf Zug belastet werden und keine Scherkräfte in den Schaum eingeleitet werden. Die Verwendung von Sandwichplatten mit Polyurethanschaum, die besondere Zugankeranordnung und die Verwendung wärmeisolierender Einsätze in den Abschlußprofilen ergeben eine sehr gute Wärmedämmung und ein relativ geringes Gewicht. Die von den vertikalen Zugankern unterbrochenen Innenwände erlauben das Anbringen eines hochvariablen horizontalen C-Schienensystems sowie das einfache Befestigen von Punktlasten ohne das bei Sandwichplatten sonst nötige Ausharzen des Befestigungspunktes. Durch den modularen Aufbau ist die Kabinenlänge einfach variierbar.

    [0011] Weiter Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Figuren, die nachfolgend beschrieben sind.

    [0012] Es zeigen:

    Figur 1 die Flächen einer erfindungsgemässen Kabine,

    Figur 2 einen Querschnitt durch eine


    Sandwichplatte,

    Figuren 3 und 4 einen Zuganker,

    Figur 5 eine Innenwand,

    Figur 6 die Verbindung zweier Sandwichplatten,

    Figur 7 ein Randprofil,

    Figur 8 einen Kabinendurchbruch,

    Figur 9 einen Notausstieg,

    Figur 10 den Aufbau einer Innenwand,

    Figuren 11, 12 und 13 den Aufbau eines Wandteiles,

    Figur 14 eine statische Grundzelle,

    Figuren 15 und 16 die Verbindung von Wandteilen,

    Figur 17 einen Kabinendurchbruch und

    Figur 18 ein variables C-Schienensystem.

    Figur 1 zeigt in einer Explosionszeichnung die Seitenflächen einer Kabine 2, bestehend aus den Seitenteilen 4,6, der Vorderwand 8, der Bodensektion 10 und dem Deckenteil 12. Die Hinterwand 9 ist nicht gezeichnet, ebenso die Kanten und Ecken.



    [0013] Die Wände 4, 6, 8, 9, 10, 12 sind Sandwichplatten mit eingeschäumten Zugankern, die als versteifende Stringer dienen. An den Aussendeckplatten 14, 16 sind horizontal verlaufende Zuganker 18, 20 verklebt. An den Innendeckplatten 22, 24 sind vertikal verlaufende Zuganker 26 verklebt.

    [0014] An den Innendeckplatten 28 der Bodensektion 10 und des Deckenteils 12 sind querverlaufende Zuganker 21 verklebt. An den Aussenplatten 32 von Boden und Decke sind längsverlaufende Zuganker 18 verklebt. Die Innendeckplatten 28 sind überstehend ausgebildet. Die Falze 34, 36 nehmen die angrenzenden Seitenteile 4, 6, 8, 9 auf.

    [0015] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sandwichplatte z.B. 4, bestehend aus Aussendeckplatte 14, Horizontalzuganker 18a, Polyurethanschaum 38, Vertikalzuganker 26 und Innendeckplatte 22. Der Horizontalzuganker 18a dieser Ausführung besitzt kleine Füße 40, die die vom Schaum 38 benetzte Oberfläche vergrössern und so dem Zuganker einen besseren Halt geben und gleichzeitig seine Biegefestigkeit als Stringer erhöhen. Die völlige Trennung der vertikalen und der horizontalen Zugankersysteme verhindert einen Wärmeübergang von der Innenseite 22 zur Aussenseite 14.

    [0016] Figur 3 zeigt einen Horizontalzuganker (z.B. 20a) mit den Füßchen 40 in axonometrischer Darstellung auf einer Aussendeckplatte (z.B. 16) verklebt.

    [0017] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform eines Vertikalzugankers 26b (21 b), der an der Innenseite einer Wand 4, 6, 8, 9 (der Decke 12 oder des Bodens 10) Verwendung findet. Der Zuganker 26b (21 b) durchbricht die Innendeckplatte 22 (24, 28). Seine Aussenseite besitzt zum besseren Kontakt mit dem Schaum 38 Füße 40, seine Innenseite bildet eine C-Schiene 42, an der Punktlasten oder eine zweite C-Schiene 44, die dann ausserhalb der Platte 4 - in der Kabine - liegt, befestigt werden kann. Dies kann z.B. mittels Schraube 48 und Mutter 50 geschehen.

    [0018] Figur 5 zeigt das Seitenteil 4 von der Innenseite der Kabine aus gesehen. Die Innendeckfläche 22 ist von Vertikalzugankern 26b durchbrochen. An den C-Schienen 42 der Vertikalzuganker 26b sind horizontal verlaufende C-Schienen 44 befestigt. Diese C-Schienen 44 bilden ein System und dienen der Befestigung von Geräten in der Kabine. Sie können in beliebigen Abständen voneinander montiert sein. Auch Vorderseite 8 und Rückwand 9, das Bodenteil 10 und das Deckenteil 12 können so an ihren Innenseiten mit C-Schienen 44 versehen sein.

    [0019] Figur 6 zeigt die Verbindung der Sandwichplatten miteinander am Beispiel der Verbindung des Seitenteils 4 mit dem Vorderteil 8. Ein Strangguß-Eckprofil 52 (schraffiert) aus Aluminium umfasst die Kanten der Platten 4 und 8 aussen und wird an den Horizontalstringern 18 und 20 der Platten 4 und 8 verschraubt (Schrauben 54). Eine Erhöhung der Steifigkeit wird durch das Anschrauben (Schrauben 57) eines speziellen Randprofils 56 erreicht.

    [0020] In Figur 6 sind auch die umlaufenden Randabschlußprofile 58 der Wandteile 4 - 12 zu erkennen. Sie sind U-förmig aus Aluminium oder Kunststoff ausgebildet und schützen den Schaum 38 vor Feuchtigkeit und punktueller Belastung. Zur Abdichtung gegenüber den Eckprofilen 52 besitzen sie Dichtlippen 59. An den Ecken der Kabine sind Befestigungsstellen zum Anheben oder Verzurren der Kabine vorgesehen (nicht gezeigt).

    [0021] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführung eines Randprofils 56a, in das C-Schienen 44 integriert sind. Somit können Geräte, die für eine Befestigung an C-Schienen vorgesehen sind, auch an der Aussenseite der Kabine angebracht werden. So können z.B. an vertikal verlaufenden Randprofilen 56a Tritte zum Besteigen der Kabine oder Aussenlasten wie z.B. Antennen (beides nicht gezeigt) befestigt werden.

    [0022] Figur 8 zeigt einen Kabinendurchbruch, wie er z.B. für Fenster, Türen oder elektrische Durchführungen vorgesehen ist. Die Kabinendurchbrüche 60 werden durch Einschäumen von Doppetrahmen 62 in einem Sandwichelement 4 - 12 hergestellt. Dabei kann es sich - je nach Stückzahl - um Rahmen in Druckguß oder in geschweißter Ausführung handeln. Ebenso sind Rahmen aus Kunststoff (Duroplast oder Thermoplast) geeignet. Die Doppetrahmenausführung wird gewählt um Kältebrücken zu vermeiden.

    [0023] Figur 9 zeigt die Ausführung eines Notausstieges 64, der in der Kabinentüre 66 integriert ist. In der Rückwand 9 der Kabine 2 ist eine zweigeteilte Tür 66 vorgesehen. Im Normalfall sind die beiden Türhälften 66 durch eine Verriegelung 68 miteinander verbunden. Dieser Riegel kann im Notfall gelöst und der obere Teil der Türe 64 separat geöffnet werden. Damit ist gewährleistet, dass eine Notausstiegsöffnung bei geschlossener Laderampe des Transportfahrzeugs (nicht gezeigt), die ein Öffnen der ganzen Tür 66 verhindern würde, vorhanden ist.

    [0024] In Figur 9 sind auch sieben der acht Eckbeschläge, die als Befestigungsstellen dienen, an den Ecken der Kabine zu sehen. Die Eckbeschläge entsprechen denen des Standes der Technik (Dornier-Post 3/78). Beim Anheben wird die Kraft von den Eckbeschlägpn auf den aus den Winkelprofilen 52 bestehenden Rahmen und die an ihnen verschraubten Zuganker 10;20, 21, 26 übertragen. Der Schaum bleibt von

    frei.

    [0025] Zur Erhöhung der Lebensdauer können Kufen unter der Kabine befestigt werden (nicht gezeigt). Die Kufen bestehen aus je einem Strangpreßprofil, das am Kabinenboden 10 auf der Aussendeckplatte 32 am Horizontalstringer 18 verschraubt wird. Diese Kufen sind so lang wie die Kabine und besitzen an beiden Enden Ösen, an denen die Kabine geschleppt werden kann. Die Kabinenstruktur wird dadurch vom Schleppvorgang nicht belastet. Ein Austausch der Kufen ist wegen der Verschraubung leicht durchzuführen.

    [0026] Figur 10 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aufbaus eines Vertikalstringers 70, der Teil einer Innenwand ist, bestehend aus dem inneren Stringerteil 72 und dem äusseren Stringerteil 74. Die beiden Teile 72, 74 sind als Aluminiumstrangpreßprofile hergestellt und besitzen geeignet geformte Vorsprünge und Nuten, die ein Zusammenschnappen der beiden Teile 72, 74 und ein gleichzeitiges Festklemmen der Innendeckplatten 76, 78 erlauben. Die Innendeckplatten 76, 78 sind hier als gerollte und gefalzte Alu-Blechprofile ausgebildet. Die Vorsprünge 80, die in die Nuten 82 eingreifen, sichern den Formschluß der zwei Stringerteile 72, 74. Die Vorsprünge 84 und 86 klemmen die Falze der Innendeckprofile 76, 78 fest. Die Vorsprünge 90 sichern durch Eingreifen in die Nuten 92 das exakte Aufeinanderliegen der Stringerteile 72, 74.

    [0027] Figur 11 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sandwichplatte 94, die z.B. als Seitenwandplatte verwendet werden kann, bestehend aus der Aussendeckplatte 96, dem Hartschaum 38, den Innendeckplatten 76, 78 und dem Vertikalstringer 70 mit integriertem Zuganker 98 und integrierter C-Schiene 100 im äusseren Stringerteil 74. Der innere Stringerteil 72 ist an seiner Oberfläche (z.B. durch Längsrillen) für die Verklebung mit PU-Schaum vorbehandelt.

    [0028] Figur 12 zeigt ein Schnittbild eines Wandteils 102, hier das Abschlußprofil 104 und die Sandwichplatte 94. Das Abschlußprofil 104 schliesst die Sandwichplatte 94 an deren Längsseiten (horizontal) ab. Es umfasst die Kante der Aussendeckplatte 96 und die Kanten der Innendeckplatten 76, 78, schützt den Schaum 38 vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und punktuellen Belastungen, gibt dem Wandteil 102 Stabilität und bietet Befestigungsmöglichkeiten mit anderen Wandteilen. Das Abschlußprofil 104 enthält einen formstabilen Einsatz 106 aus schlecht wärmeleitendem Material zur Vermeidung von (metallischen) Kältebrücken zwischen den Innendeckplatten 76, 78 und der Aussendeckplatte 96. Das Abschlußprofil 104 wird mit Schrauben 107 an den in den Vertikalstringern 70 integrierten Zugankern 98 befestigt. Der innere Vorsprung 108 dient zur Befestigung, des anliegenden Bauteils, z.B. der Deckensektion. Der äussere Vorsprung 110 dient zur Befestigung eines Randprofils.

    [0029] Figur 13 zeigt ein weiteres Schnittbild des Wandteils 102, hier das Abschlußprofil 112 und die Sandwichplatte 94. Das Abschlußprofil 112 schliesst die Sandwichplatte 94 an der Stirnseite (vertikal) ab. Es umfasst die Kante der Aussendeckplatte 96 und den vertikalen Falz der Innendeckplatte 76. Das Abschlußprofil 112 enthält in dieser Ausführung zwei C-Schienen 114, drei Zuganker 116, einen Hohlkasten 118 zur Erhöhung der Stabilität und den wärmeisolierenden Einsatz 122.

    [0030] Figur 14 zeigt die aus den zwei Wandteilen 102, 124, dem Deckenteit 126 und der Bodensektion 128 gebildete statische Grundzelle 130. Abschlußprofile der Stirnseiten, Schaumplatten und Aussendeckplatten sowie die Längsstringer sind in der Figur 14 weggenlassen. Die Abschlußprofile 104 der Seitenwände 102, 124 werden mit entsprechenden Abschlußprofilen 132 der Bodensektion 128 und des Deckenteils 126 verschraubt. Die Randprofile 134, die die Abschlußprofile 104 und 132 miteinander verbinden, liefern zusätzliche Steifigkeit. Die statische Grundzelle 130 ist ein selbsttragendes starres Gerüst, das durch die beiden Endwände (Vorderwand und Rückwand) verwindungssteif gemacht wird. Eventuell auftretende Scherkräfte werden so vom Schaum ferngehalten.

    [0031] Figur 15 zeigt die Verschraubung der Wandteile 102, 124 mit dem Deckenteil 126 über die Abschlußprofile 104 und 132. Dazu werden die in der Innenwandkonstruktion integrierten Zuganker 136 als durchgehende Verbindungselemente verwendet, so dass die Verbindungszugkräfte nicht über den Schaum 38 und die Aussendeckplatten 96 übertragen werden, sondern nur über die Zuganker 136. Die Innenwandkonstruktion des Deckenteils 126 und des Bodenteils ist entsprechend dem Innenwandaufbau der Seitenteile 102, 124 ausgebildet, wie sie in Figur 11 gezeigt sind. Zu erkennen sind die wärmeisolierenden Einsätze 106, die verhindern, dass eine metallische Verbindung zwischen "Aussenhaut" und "innenhaut" Kältebrücken bilden kann.

    [0032] Figur 16 zeigt die fertige Verbindung des Wandteils 102 mit dem Deckentei1 126, wobei zusätzlich zur Figur 15 zu den Abschlußprofilen 104, 132 noch das Randprofil 134 angeschraubt ist. Das Randprofil 134 dichtet gegen Feuchtigkeit ab und erhöht die Stabilität der ganzen Kabine. Die Randprofile 134 sind mit C-Schienen 137 ausgestattet. Für die Befestigung von Aussenlasten können so die normalen C-Schienen-Befestigungselemente verwendet werden.

    [0033] Figur 17 zeigt einen Schnitt durch einen Kabinendurchbruch 138, der z.B. im Seitenteil 102 angebracht ist. Der Kabinendurchbruch 138 ist als Doppelrahmenkonstruktion realisiert. Die beiden Rahmen 140, 142 können aus Aluminium geschweißt oder im Druckguß hergestellt sein. Ebenso sind Rahmen 140, 142 aus Kunststoff (GFK, Thermoplast) geeignet. Die Doppelrahmenausführung verhindert Kältebrücken. Als Verbindungsstück 144 werden wärmeisolierende Materialien, wie z.B. GFK-Einlagen verwendet.

    [0034] Figur 18 zeigt das Wandteil 102 mit dem Vertikalstringer 70 und der vertikalen C-Schiene 100. In der C-Schiene 100 ist eine zweite, jedoch horizontal innerhalb der Kabine verlaufende C-Schiene 146 befestigt, an der wiederum Lasten befestigt werden können. Horizontale C-Schienen 146 können in beliebigem Abstand an den vertikalen C-Schienen 100 befestigt werden. So kann innerhalb der Kabine ein variables C-Schienensystem installiert werden.


    Ansprüche

    1. Kabine (2) zur Aufnahme von Geräten und Bedienungspersonal, welche transportierbar ist und einen Metallrahmen mit Eckbeschlägen besitzt, wodurch die Kabine (2) auf Lastfahrzeugen leicht lösbar befestigt werden kann, insbesondere Kabine (2) für militärische Zwecke, in der Form eines geschlossenen Quaders deren Wandteile (4,6,8, 9, 10,12) - Wandplatten (4, 6, 8, 9), Bodensektion (10) und Deckenteil (12) - aus Sandwichplatten (Aluminium-Hartschaum-Aluminium) bestehen, wobei innerhalb der Kabine (2) ein horizontal verlaufendes C-Schienen- System (44) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

    a) in den Wandplatten (4, 6, 8, 9) an der Innenseite vertikal verlaufende Zuganker (26) - in Bodensektion (10) und Deckenteil (12) quer zur Fahrtrichtung verlaufende Zuganker (21) - eingeschäumt sind, die die Innenwände (22, 24, 28) unterbrechen und an denen punktlasten oder das horizontal verlaufende C-Schienen-System (44) befestigt werden,

    b) in den Wandteile (4, 6, 8, 9, 10, 12) an der Außenseite horizontal verlaufende Zuganker (18, 20) eingeschäumt sind, die die Außenwände (14, 16, 32) nicht durchbrechen,

    c) die Zuganker (18, 20, 21, 26) als Stringer zur Versteifung der Wandteile (4, 6, 8, 9, 10, 12) dienen,

    d) die Zuganker (18, 20, 21, 26) als Verbindungselemente mit Eckprofilen (52), die die einzelnen Wandteile (4, 6, 8, 10, 12) zur Kabine (2) verbinden, dienen.


     
    2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (18, 20, 21, 26) Füße (40) zur Vergrößerung der mit Schaum benetzten Oberfläche und zur Versteifung gegen Biegemomente besitzen.
     
    3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofile (52) mit Randprofilen (56) verstärkt sind.
     
    4. Kabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Randprofile (56) C-Profile (44) zur Befestigung von Außenlasten integriert sind.
     
    5. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (21, 28) der Innenwände (22, 24, 28) die Zuganker (18,20) der Außenwände (14, 16, 32) nicht berühren.
     
    6. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (4, 6, 8, 10, 12) mit den Eckprofilen (52) verschraubt sind.
     
    7. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (18, 20, 21, 26) Aluminiumstrangguß-Profile sind.
     
    8. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Kabinendurchbrüche wie Tür und Fenster Doppelrahmen in die Kabinenwand eingeschäumt sind.
     
    9. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (4,6,8,10,12) von eingeschäumten umlaufenden Randabschlußprofilen (U-Profile 58) aus Aluminium oder Kunststoff abgedichtet sind, in die Dichtlippen (59) integriert sind.
     
    10. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als vertikal verlaufende Zuganker Stringer (70) - in Bodensektion (128) und Deckenteil (124) als quer zur Fahrtrichtung verlaufende Zuganker Stringer (136)-vorgesehen sind, die aus zwei Strangpreßprofilteilen (72, 74) bestehen, die mit einem Schnappverbund formschlüssig zusammengesetzt werden können und dabei gleichzeitig die an ihren vertikalen Kanten gefalzten Innenwandprofilbleche (76, 78) festklemmen.
     
    11. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abschlußprofile (104, 112, 132) vorgesehen sind, die zum Vermeiden von Kältebrücken zwischen Innendeckplatten (76, 78) und Außendeckplatten (98) formstabile Einsätze (106, 122) aus schlecht wärmeleitendem Material enthalten.
     


    Claims

    1. A cabin (2) for the accommodation of equipment and operating personnel which can be transported and which has a metal frame with corner mounts which enables the cabin to be easily detachable fixed on heavy transport vehicles, especially a cabin (2) for military purposes, having the shape of a closed square, whose wall parts (4, 6, 8, 9, 10, 12) - wall parts (4, 6, 8, 9), floor section (10) and ceiling part (12) - cousist of sandwich plates (aluminium-hard-foam- aluminium), a horizontally running C-rail-system (44) being fixed within the cabin (2), characterized thereby that

    a) vertical running tie bars (26) - in floor section (10) and ceiling part (12) a tie bar (21) running diagonally to the direction of motion - are foamed at the inside into the wall plates (4, 6, 8, 9), which interrupt the inner walls (22, 24, 28) and on which point loads or the horizontally running C-rail-system (44) are fixed,

    b) horizontally running tie bars (18,20) are foamed at the outside into the wall parts (4, 6, 8, 9, 10), which do not break through the outer walls (14,16, 32),

    c) the tie bars (18, 20, 21, 26) serve as stringer for the propping up of the wall parts (4, 6, 8, 9, 10),

    d) the tie bars (18, 20, 21, 26) serve as connective elements with corner profiles (52), connecting the particular well parts (4, 6, 8, 9, 10, 12) with the cabin (2).


     
    2. Cabin according to claim 1, characterized thereby, that the tie bars (18, 20. 21, 26) have feet (40) for the extension of the surface moistened with foam and for the propping up against bending couples.
     
    3. Cabin according to claim 1 or 2, characterized thereby, that the corner profiles (52) are reinforced by marginal profiles (56).
     
    4. Cabin according to claim 3, characterized thereby, that C-profiles (44) are integrated into the marginal profiles (56) for the purpose of mounting outside loads.
     
    5. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that the tie bars (21, 26) of the inside walls (22, 24, 28) do not touch the tie bars (18, 20) of the outside walls (14, 16, 32).
     
    6. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that the wall parts (4, 6, 8, 9, 10, 12) are screwed together with the corner profiles (52).
     
    7. Cabin according to one of the prevoius claims, characterized thereby, that the tie bars (18, 20,21, 26) are aluminium - extrusion process - profile.
     
    8. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that the for cabin openings such as door and windows double frames are foamed into the cabin wall.
     
    9. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that the wall parts (4,6, 8, 9,10,12) are scaled by foumed in marged closing profiles of aluminium or plastic (U-profiles 58) running round them and into which packing washers (59) are integrated.
     
    10. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that stringers (70) are provided as vertically running tie bars - in the floor section (128) and ceiling (124) as diagonally to the direction of motion running tie bars stringer (136) - consisting of two extrusion press parts (72, 74) which can be assembled to form a compact unit and at the same time clamp the profil sheets of the inside walls (76, 78) beaded at their vertical edges.
     
    11. Cabin according to one of the previous claims, characterized thereby, that find profiles (104,112,132) are provided which contend rigid insets (106, 122) of bad heat conducting material in order to avoid heat losses between the inside walls (76,78) and outside walls (96).
     


    Revendications

    1. Cabine (2) destinée à recevoir des appareils et du personnel de service, qui est transportable et comprend un châssis métallique à ferrures de coin, la cabine (2) pouvant être fixée de façon facilement amovible sur des véhicules de charge, notamment des cabines (2) à usage militaire, sous forme d'un parallélépipède fermé dont les parties de paroi (4, 6, 8, 9, 10, 12) - plaques de paroi (4, 6, 8,9), section de fond (10) et partie de toit (12)-sont constituées par des plaques en sandwich (aluminium-mousse dure-aluminium), un système de rails en C (44) disposé horizontalement étant fixé à l'intérieur de la cabine (2), caractérisée en ce que:

    a/ des tirants d'ancrage (26) disposés verticalement sont noyés dans la mousse des plaques de paroi (4, 6, 8, 9) sur leur côté intérieur - alors que des tirants d'ancrage (21) orientés transversalement à la direction du mouvement sont noyés dans la mousse de la section de fond (10) et de la partie de toit (12), tirants qui interrompent les parois intérieures (22, 24, 28), et auxquels sont fixés des charges ponctuelles ou le système de rails en C (44) disposé horizontalement,

    b/ des tirants d'ancrage (18, 20) disposes horizontalement sont noyés dans la mousse des parties de paroi (4, 6, 8,9,10,12) sur leur côté extérieur, et ne traversent pas les parois extérieures (14,16,32),

    c/ les tirants d'ancrage (18,20,21, 26) servent de raidisseurs pour renforcer les parties de paroi (4, 6. 8, 9, 10, 12),

    d/ les tirants d'ancrage (18, 20, 21, 26) servent d'éléments de liaison à des profilés de coin (52) qui relient les parties de paroi individuelles (4, 6, 8, 9, 10, 12) avec la cabine (2).


     
    2. Cabine selon la revendication 1, caractérisée en ce que les tirants d'ancrage (18, 20, 21, 26) comprennent des pieds (40) pour augmenter la surface imprégnée par la mousse et pour constituer un renfort contre les moments de flexion.
     
    3. Cabine selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les profilés de coin (52) sont renforcés par des profilés de bordure (56).
     
    4. Cabine selon la revendication 3, caractérisée en ce que des profilés en C (44) sont intégrés dans les profilés de bordure (56) pour la fixation de charges extérieures.
     
    5. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les tirants d'ancrage (21, 26) ne sont pas en contact avec les parois intérieures (22, 24, 28), et les tirants d'ancrage (18,20) ne sont pas en contact avec les parois extérieures (14, 16, 32).
     
    6. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les parties de paroi (4, 6, 8, 9, 10. 12) sont vissées avec les profilés de coin (52).
     
    7. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les tirants d'ancrage (18, 20, 21, 26) sont des profilés extrudés en aluminium.
     
    8. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que des doubles cadres sont noyés dans la mousse des parois de la cabine pour constituer des passages dans la cabine tels que des portes et des fenêtres.
     
    9. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caracterisée en ce que les parties de paroi (4, 6, 8, 9, 10, 12) sont rendues étanches par des profilés de fermeture de bord (profilés en U 58), périphériques et noyés dans la mousse, constitués en aluminium ou en matière plastique, auxquels sont integrées des lèvres d'étanchéité (59).
     
    10. Cabine selon l'une des revendications précedentes, caractérisée en ce que sont prévus des raidisseurs (70) pour constituer les tirants d'ancrage disposés verticalement, et des raidisseurs (136) pour constituer les tirants d'ancrage disposés transversalement à la direction de la marche dans la section de fond (128) et dans la partie de toit (124), qui sont constitués par deux parties de profilés extrudés (72, 74) qui peuvent être assemblées en correspondance de formes par une liaison à encliquetage et retenir alors simultanément par serrage les tôles profilées des parois intérieures (76, 78) qui sont repliées sur leurs bords verticaux.
     
    11. Cabine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que sont prévus des profilés de fermeture (104, 112, 132) qui contiennent des garnitures de forme stable (106, 122) en un matériau mauvais conducteur de la chaleur pour éviter des ponts thermiques entre les plaques de recouvrement intérieures (76, 78) et les plaques de recouvrement extérieures (96).
     




    Zeichnung