(19)
(11) EP 0 094 067 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.11.1983  Patentblatt  1983/46

(21) Anmeldenummer: 83104510.9

(22) Anmeldetag:  07.05.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04C 1/34, E04C 1/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 12.05.1982 AT 1867/82

(71) Anmelder: Baugesellschaft Nägele & Co.
A-6832 Sulz-Röthis (AT)

(72) Erfinder:
  • Nägele, Hubert
    A-6832 Sulz (AT)
  • Gau, Albert
    A-6804 Feldkirch-Altenstadt (AT)

(74) Vertreter: Hefel, Herbert, Dipl.-Ing. 
Egelseestrasse 65a Postfach 61
6800 Feldkirch
6800 Feldkirch (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Füllkörperelement für Decken- oder Wandbauelement


    (57) Bei Decken- oder Wandbauelementen aus erhärtbaren Materialien, z.B. Beton, werden Füllkörperelemente (1) aus wärme- und kältedämmendem Material eingesetzt. Probleme mit solchen Füllkörperelementen gibt es bei der Halterung während der Herstellung der Decken- oder Wandbauelemente. Bei der vorliegenden Ausführung werden zwei oder mehrere, mit Abstand nebeneinander angeordnete Füllkörperprofile (2) über Stege (3) zur Bildung einstückiger Füllkörperelemente (1) miteinander verbunden. Solche großflächige Füllkörperelemente (1) sind schnell zu verlegen und mit wenig Aufwand gegen Auftrieb abzusichern. Ein solches Füllkörperelement (1) eignet sich sowohl zur Einlage bei der Fertigung der Decken-oder Wandelemente bzw. von Bausteinen als auch zum nachträglichen Einsetzen in Öffnungen solcher Bauelemente und Bausteine.







    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Füllkörperelement aus einem wärme- und kältedämmenden Material für Decken- oder Wandbauelemente aus erhärtbaren Materialien.

    [0002] Es ist in vielen Ausführungen bei Deckenbauelementen oder Wandbauelemente bzw. bei Hohlblocksteinen bekannt, Füllkörperelemente aus Isoliermaterial einzusetzen, um dadurch die Wärmedämmung entsprechend zu erhöhen. Außerdem sind solche Isolierfüllkörperelemente vorgesehen, um den Anteil des erhärtbaren Materials der Bauelemente zu verringern, was einerseits eine Gewichtsersparnis und andererseits neben einer Wärmedämmung einen kostengünstigen Aufbau mit sich bringt.

    [0003] Bei einem bekannten Baustein ist ein über die ganze Länge desselben und auch über die ganze Höhe desselben durchgehender Isolierkörper vorgesehen mit hinterschnittenen Nuten, wobei dieser Isolierkörper vor der Fertigung des Bausteines eingesetzt wird, so daß dadurch die beidseitig dieses Isolierkörpers vorgesehenen Betonabschnitte formschlüssig miteinander verbunden werden. Nachteilig ist eine solche Ausführung insbesondere deshalb, weil eine direkte Verbindung der tragenden Elemente, nämlich des Betons, nicht gegeben ist. Außerdem ergeben sich erheblich Schwierigkeiten, wenn mehr als eine Lage solcher Isolierschichten parallel zueinander in einem einzigen Baustein eingesetzt werden sollen.

    [0004] Es ist ferner ein Fatigteilhohldeckenelement bekannt, bei welchem zwischen dem Ober- und dem Untergurt Füllkörper aus Hartschaumstoff eingesetzt sind, die vollständig ausgefüllte Hohlräume in dem Deckenelement bilden. Diese einzelnen Füllkörper müssen nach der Fertigun des Untergurtes fest mit diesem verbunden werden, bevor die zwischen den Füllkörpern liegenden Räume und der Obergurt eingegossen werden. Es ist aber relativ schwierig, solche einzelnen Füllkörper sicher und kostengünstig festzuhalten. Dies ist insbesondere auch dann noch schwieriger, wenn diese Füllkörper in deren Längsrichtung mehrfach unterbrochen sind, um dadurch Querverbindungen in dem Betondeckenelement zu schaffen.

    [0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Füllkörperelement zu schaffen, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können und durch welches ermöglicht wird, daß auch mehrere nebeneinander angeordnete Lagen von Isolierelementen sicher und einfach fixiert werden können.

    [0006] Erfindungsgemäß gelingt dies durch zwei oder mehrere mit Abstand nebeneinander angeordnete und gegebenenfalls mit Abstand aneinander anschließende Füllkörperprofile, welche über Stege zur Bildung einstückiger Füllkörperelemente miteinander verbunden sind.

    [0007] Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Füllkörperelement geschaffen, welches mehrere mit Abstand aneinander anschließende Füllkörperprofile einstückig miteinander verbindet. Es ist dadurch möglich, je nach Bedarf entsprechend großflächige Füllkörperelemente zu schaffen, die infolge ihrer Größe und Ausbildung einfach befestigt werden können und außerdem keine Schwierigkeiten mit einer Lagefixierung mit sich bringt, wie dies bei einzelnen, losen Füllkörperprofilen der Fall wäre.

    [0008] Außerdem ist die Fertigung solcher Füllkörperelemente in sehr einfacher Weise durchführbar.

    [0009] Bekanntlich ist es gerade bei solchen Füllkörperelementen sehr schwierig, eine ordnungsgemäße Befestigung durchzuführen, daß durch die Betonverdrängung ein entsprechender Auftrieb gegeben ist. Mit einzelnen, stabförmigen leichten Körpern bereitet dies große Schwierigkeiten. Wenn jedoch entsprechend flächenmäßig zueinander einstückig verbundene Füllkörperelemente vorgesehen sind, können diese Schwierigkeiten sehr einfach behoben werden.

    [0010] Es entstehen durch die vorliegende Erfindung praktisch plattenartige Füllkörperelemente, welche schnell zu verlegen sind und mit wenig Aufwand gegen Auftrieb abgesichert werden können.

    [0011] Das erfindungsgemäße Füllkörperelement eignet sich sowohl zur Einlage bei der Fertigung der Decken- oder Wandelemente bzw. von Bausteinen als auch zum nachträglichen Einsetzen in Öffnungen solcher Bauelemente und Bausteine, wobei in einem solchen Falle die entsprechenden Öffnungen ausgespart werden. Gerade bei Bausteinen ist dies eine sehr einfache Möglichkeit, Füllkörperelemente einzusetzen. Es besteht daher gerade bei Bausteinen die Möglichkeit, ein einstückiges Füllkörperelement einzuschieben, bei welchem mehrere mit Abstand nebeneinander angeordnete Füllkörperprofile vorgesehen sind.

    [0012] Durch die Anordnung von Stegen zwischen den einzelnen Füllkörperprofilen ist noch eine genügende durchgehende Verbindung des tragenden Materials der Bauelemente gewährleistet, ob nun ein Einsetzen des Füllkörperelementes während der Herstellung der Bauelemente oder nach der Herstellung derselben erfolgt.

    [0013] Gerade im Hinblick auf den Auftrieb der Füllkörperelemente bei der Herstellung von Decken- oder Wandbauelementen erweist sich die großflächige einstückige Ausbildung als besonders vorteilhaft, da der eingebrachte Beton auf dem großflächigen Füllkörperelement als Auflast wirken kann.

    [0014] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht eines Füllkörperelementes; Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses Füllkörperelement; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 2; Fig. 4 eine Schrägsicht eines Teiles dieses Füllkörperelementes; Fig. 5 die Endbereiche zweier aneinander anschließender Deckenbauelemente; die Fig. 6 bis 17 sowie 19 bis26 verschiedene Ausführungsformen von Füllkörperelementen jeweils in Stirnansicht; Fig. 18, Fig. 27 und 28 Ausführungsvarianten von Füllkörperelementen für Deckenbauelemente in Draufsicht; Fig. 29 eine Schrägsicht eines Füllkörperelementes zum nachträglichen Einsetzen in einen Hohlkammerbaustein; Fig. 30 eine Schrägsicht eines Hohlkammerbausteines, welcher zum Einsetzen eines Füllkörperelementes gemäß Fig. 29 vorbereitet ist; Fig. 31 eine Schrägsicht eines Füllkörperelementes zum Einsetzen während der Fertigung eines Bausteines; Fig. 32 eine Stirnansicht eines Bausteines mit einem Füllkörperelemente gemäß Fig.31; die Fig. 33 bis 37 verschiedene Ausführungsvarianten von Bausteinen mit eingesetzten Füllkörperelementen in Draufsicht; Fig. 38 bis 40 verschiedene Ausführungsvarianten von Füllkörperelementen für Bausteine in einer Stirnansicht; die Fig. 41 bis 46 verschiedene Ausführungsvarianten von Füllkörperelementen in einer Draufsicht.

    [0015] Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 ist ein Füllkörperelement 1 gezeigt, welches aus einem wärme- und kältedämmenden Material besteht, also eine entsprechende Isoliereigenschaft aufweist. Dieses Füllkörperelement dient zum Einsatz in Decken- oder Wandbauelementen 2'. Solche Decken- oder Wandbauelemente werden aus einem erhärtbaren Material gefertigt, bestehen also meistens aus Beton. Selbstverständlich können solche Füllkörperelemente bei Decken- oder Wandbauelementen aus Leichtbeton, Schwerbeton, aus Porenbeton, aus Kunststoff od. dgl. in gleicher Weise eingesetzt werden.

    [0016] Die Füllkörperelemente 1 bestehen aus zwei oder mehreren mit Abstand nebeneinander angeordneten Füllkörperprofilen 2, welche über Stege 3 zur Bildung einstückiger Füllkörperelemente 1 miteinander verbunden sind. Es wird also ein relativ großflächiges Füllkörperelement geschaffen, welches schnell verlegt werden kann und außerdem leicht gegen Auftrieb zu befestigen ist.

    [0017] Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß der Querschnitt der Stege 3 wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der Füllkörperprofile 2, so daß trotz der einstückigen Ausbildung großflächiger Füllkörperelemente 1 kaum eine Unterbrechung der in Längsrichtung zwischen den Füllkörperprofilen 2 durchgehenden Betonabschnitte gegeben ist. Damit eine Stabilisierung der Füllkörperelemente erreicht werden kann, sind benachbarte Füllkörperprofile 2 über wenigstens je zwei Stege 3 miteinander verbunden. Zweckmäßig werden jedoch mehrere Stege vorgesehen, wie beispielsweise auch aus der Fig. 2 entnommen werden kann. Es besteht dadurch die Möglichkeit, die Füllkörperelemente teilbar auszubilden, wobei dann trotzdem noch eine entsprechende Stabilität gegeben ist. Es ist dadurch eine einfache Anpaßbarkeit an verschieden lange Bauelemente möglich. Selbstverständlich ist auch eine Anpassung der Breite nach sehr einfach durchführbar, da ja einzelne Füllkörperprofile 2 in einfacher Weise abgetrennt werden können. Falls durchgehende Abschnitte mit besonderer Armierung und besonderer Tragfähigkeit beispielsweise in einer Deckenplatte vorgesehen werden nissen, bester auch in einfacher Weise die Möglichkeit, ein durchgehendes Füllkörperprofil herauszutrennen, damit ein entsprechend breiter Betonabschnitt mit Bewehrungen vorgesehen werden kann.

    [0018] Zweckmäßig werden zumindest teilweise die an gegenüberliegenden Seiten der Füllkörperprofile 2 anschließenden Stege 3 versetzt zueinander angeordnet, so daß bei einem Abtrennen der Länge nach immer wieder ein entsprechender Halt gegeben wird.

    [0019] Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stege 3 am unteren Randbereich der Füllkörperprofile 2 vorgesehen, so daß gerade die durchgehenden Tragprofile zwischen den einzelnen Füllkörperprofilen nicht unterbrochen werden. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, diese Stege 3 im Mittelbereich bezogen auf die Höhe der Füllkörperprofile anzuordnen oder am oberen Rand derselben, wobei dann die Stege 3 bündig mit dem oberen Rand der Füllkörperprofile abschließen könnten. Auch wäre es denkbar, zwei oder mehrere Stege 3 in verschiedenen Höhenlagen bezüglich der Füllkörperprofile vorzusehen, wobei die in verschiedenen Höhen angeordneten Stege 3 auch noch in Längsrichtung der Füllkörperprofile 2versetzt zueinander angeordnet werden können.

    [0020] Die Stege 3 werden zweckmäßig im Querschnitt trapezförmig ausgebildet, was insbesondere zu einer einfachen Fertigung beiträgt.

    [0021] An den außenliegenden Füllkörperprofilen 2 sind frei auskragende Stege 3' vorgesehen, welche mit Verbindungsmitteln für benachbarte Füllkörperelemente 1 ausgestattet sind. Eine besonders einfache Ausführung ist dann gegeben, wenn die frei auskragenden Stege 3' hakenartige Ansätze 4 aufweisen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Füllkörperelemente 1 in unterschiedliche Richtung weisen. Dadurch übergreifen sich die aneinander anschließenden Füllkörperelemente 1, so daß eine seitliche Bewegung unterbunden ist.

    [0022] Eine gegenseitige Verbindung ist auch möglich durch Einsetzen von Klammern, die in die vorstehenden Stege 3' eingesetzt werden. Selbstverständlich kann durch besondere Ausgestaltung dieser frei auskragenden Stege 3' auch eine formschlüssige Verbindung mit Wirksamkeit in Längsrichtung der Füllkörperprofile erzielt werden.

    [0023] Eine weitere Ausbildung zur gegenseitigen Arretierung aneinander anschließender Füllkörperelemente 1 ist den Fig. 1 und 2 zu entnehmen. Es sind an den stirnseitigen Enden der Füllkörperprofile zueinander korrespondierende Erhebungen 5 und/oder Vertiefungen 5' vorgesehen, die beim Aneinanderfügen zweier Füllkörperelemente formschlüssig ineinander eingreifen. Diese Erhebungen 5 bzw. Vertiefungen 5' können selbstverständlich jede denkbare Querschnittsform aufweisen.

    [0024] Wie der Zeichnung entnommen werden kann, bestehen die Füllkörperprofile 2 im Querschnitt gesehen aus einem Grundkörper 6 und einer aufgesetzten, einstückig mit dem Grundkörper 6 ausgebildeten und gegenüber dem Grundkörper 6 schmaler ausgeführten Leiste 7. Es werden dadurch vom Grundkörper 6 neben den Stegen 3 ebene Abschnitte 8 geschaffen, welche annähernd parallel zur Ebene des Füllkörperelementes 1 verlaufen, wobei dadurch Auflagerflächen für den eingeschütteten Beton geschaffen werden, so daß damit den Auftriebskräften entgegengewirkt werden kann. Schon während des Einfüllens des Betons wird also eine entsprechende Belastung der eingesetzten Füllkörperelemente geschaffen, da der Beton auf diesen ebenen Abschnitten 8 liegen bleibt.

    [0025] Die Leiste 7 der Füllkörperprofile 2 weist an ihrer Oberseite eine in deren Längsrichtung sich erstreckende Rinne, Nut 9 od. dgl. auf, in welche bei Bedarf Heizungsrohre eingelegt werden können. Es besteht dadurch die Möglichkeit, bereits beim Aufbau einer Deckenplatte die Heizungsrohre einzusetzen, die dann fix in einer Deckenplatte eingebaut sind. Bisher war es ja üblich, solche Heizungsrohre auf die Deckenplatten aufzulegen, worauf dann noch ein Estrich aufgetragen werden mußte. Weiters ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Heizungsrohre direkt auf die Füllkörperelemente aufgesetzt werden, da dadurch eine besonders günstige Beschwerung dieser Teile gegen einen Auftrieb während des Eingießens des Betons geschaffen wird.

    [0026] Um einerseits eine gute sitliche Stabilisierung dieser eingesetzten Heizungsrohre zu erreichen und andererseits eine Auflagemöglichkeit für eine Querbewehrung zu schaffen, können an den oberseitigen Rändern der Leiste 7 plättchenartige Fortsätze 10 vorgesehen werden. Dadurch, daß diese plättchenartigen Fortsätze 10 mit Abstand aufeinander folgen, ist ein großer Kontakt zwischen einem eventuell eingelegten Heizungsrohr und dem umgebenden Beton geschaffen, so daß ein Wärmeübergang nicht behindert wird. Außerdem ist durch eine solche Ausgestaltung gewährleistet, daß die Wärmeabgabe im besonderen nach oben hin erfolgt, da der darunterliegende Bereich durch die Füllkörperprofile 2 abisoliert ist.

    [0027] Um eine günstige Lagefixierung der Querbewehrungsstäbe zu erreichen, können an den plättchenartigen Fortsätzen 10 eine oder mehrere, quer zur Längserstreckung der Füllkörperprofile 2 verlaufende Vertiefungen 11 und/ oder entsprechende Erhebungen vorgesehen werden.

    [0028] Die plättchenartigen Fortsätze 10 können, wie in der Zeichnung dargestellt, paarweise mit Abstand voneinander angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese jeweils versetzt zueinander aufeinanderfolgend anzuordnen, um dadurch eine durchgehende Auflagemöglichkeit zu schaffen. Bei der Anordnung mehrerer parallel zueinanderliegender Füllkörperprofile 2 besteht auch die Möglichkeit, die paarweise angeordneten Fortsätze 10 aufeinanderfolgender Füllkörperprofile 2 versetzt zueinander anzuordnen, so daß dann die Bewehrung auf Fortsätzen 10 jedes zweiten Füllkörperprofiles aufliegt.

    [0029] Wie den Fig. 1 bis 5 ferner entnommen werden kann, ist der Grundkörper 6 der Füllkörperprofile 1 alsrach unten offenes U-Profil ausgebildet. Dadurch besteht die Möglichkeit, einen Hohlraum zu schaffen, in welchen auch nach der Herstellung von Decken- oder Wandbauelementen Leitungen beispielsweise für die elektrische Stromversorgung eingesetzt werden können. Um den Grundkörper 6 entsprechend zu versteifen, sind mit Abstand voneinander Querrippen 12 eingesetzt, welche gerade im Mittelbereich nach unten hin einen Durchgang 13 freilassen.

    [0030] Durch die aufgezeigten Maßnahmen wird also bei einer Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 5 ein plattenartiges Füllkörperelement geschaffen, welches sich durch einfache Vorfertigung auszeichnet, schnell zu verlegen ist und gegen Auftrieb mit wenig Aufwand abgesichert werden kann. Die Herstellung von Betonbauelementen mit Füllkörperelementen erfolgt meist mittels weichem Beton, es entsteht daher bei der Verdichtung nur ein geringer Lärm. Die Vorfertigung der Füllkörperelemente erfolgt vorteilhaft in herkömmlichen Fertigungsautomaten für EPS-Hartschaum.

    [0031] Die einfachste Ausführung ist die Herstellung aus einem einstückigen Gußteil. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, diese Füllkörperelemente durch Verkleben einzelner Füllkörperprofile und Stege oder durch andere Verbindungselemente zu einem einstückigen Gebilde zu formen.

    [0032] Als besonders vorteilhaft ist zu vermerken, daß die Form der Füllkörperelemente den statischen Erfordernissen angepaßt werden kann und somit bei allen üblichen Betonbauteilen einzusetzen ist.

    [0033] Durch die Formgebung und den gewählten Abstand der Füllkörperprofile kann bei normaler Beanspruchung eines Wand-oder Deckenbauelementes auf eine Verbindungsbewehrung zwischen der unteren und oberen Bewehrungslage verzichtet werden.

    [0034] Durch die besondere Ausbildung der Füllkörperelemente können diese sowohl für eine Vorfertigung im Betrieb als auch bei einer Fertigung an Ort und Stelle eingesetzt werden. Die Verdrängungskörper können in unbewehrte, vorgespannte oder auch schlaff armierte Betonteile eingesetzt werden.

    [0035] Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie solche Füllkörperelemente in ein Deckenbauelement 2 eingesetzt sind. Unterhalb des Füllkörperelementes ist die Bewehrung 14 des Untergurtes vorgesehen und oberhalb des Füllkörperelementes kann eine obere Bewehrung 14' eingesetzt werden. An den aneinander anstoßenden Rändern der Betonbauelemente 2 werden Nischen geschaffen, in welche die Bewehrungsstäbe 14 in Form von z. B. bügelartigen Ösen 15 eingreifen, so daß durch nachträgliches Vergießen dieser Nischen 16 eine gute Verbindung benachbarter Deckenbauelemente 2 geschaffen werden kann. Da die Füllkörperelenente in der ganzen Längsrichtung der Betonbauelemente 2 durchgehen, ist in einfacher Weise ein nachträgliches Einsetzen von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren od. dgl. möglich.

    [0036] Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 6 bis 11 sind verschiedene Querschnittsausführungsformen von Füllkörperelementen gezeigt. Es besteht dabei die Möglichkeit, daß alle Füllkörperprofile den gleichen Querschnitt aufweisen und durch Stege 3 miteinander verbunden werden oder aber es können auch Füllkörperprofile 2 verschiedenen Querschnitts nebeneinander angeordnet werden, wie dies den genannten Figuren entnommen werden kann. Es ist daraus ersichtlich, daß auch die Möglichkeit besteht, die Füllkörperprofile als Hohlprofile mit einem oder mehreren in Längsrichtung durchgehenden Hohlräumen 17 auszubilden. Es besteht auch die Möglichkeit, bei diesen Ausführungsformen Querrippen 12 vorzusehen, um die Füllkörperprofile entsprechend zu versteifen. Je nach Bedarf kann also die geeignete Querschnittsform gewählt werden.

    [0037] Aus Fig. 12 ist eine Ausführungsform ersichtlich, bei welcher die Füllkörperprofile 2 im Querschnitt kammartig mit mehreren, annähernd parallel mit Abstand zueinander verlaufenden Längsrippen 18 ausgebildet sind. Auch bei einer solchen Ausführungsform können, wie auch bei allen anderen Ausführungsvarianten, aufgesetzte Leisten 7 vorgesehen werden, welche zum Auflegen von Heizungsrohren und/oder zum Auflegen einer Querbewehrung dienen können.

    [0038] Wie auch den Fig. 13 bis 17 sowie 19 bis 26 entnommen werden kann, ist eine reiche Variationsmöglichkeit gegeben, um je nach den Erfordernissen und dem Einsatzzweck verschiedene Querschnittsformen der Füllkörperprofile vorzusehen. Wesentlich und wichtig ist dabei lediglich, daß zwei oder mehrere solcher Füllkörperprofile vorgesehen sind, die durch Stege miteinander zur Bildung eines einstückigen Füllkörperelementes verbunden sind.

    [0039] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 18 ist aufgezeigt, daß gerade durch die vorliegende Erfindung eine Anpassungsmöglichkeit an die unterschiedlichsten Formen von Bauelementen gegeben ist. Durch eine strichlierte Linie ist die Form eines Bauelementes 19 angedeutet. Gerade bei einer solch markanten Form eines Bauelementes 19 können die einzelnen Füllkörperprofile unterschiedliche Form, sowohl in Draufsicht als auch im Querschnitt aufweisen, so daß eine Anpassung an alle Möglichkeiten gegeben ist. Wesentlich ist auch hier wiederum, daß die einzelnen Füllkörperprofile durch Stege 3 untereinander einstückig verbunden sind. Weitere solche Varianten können auch den Fig. 27 und 28 entnommen werden. Es ist hier aufgezeigt in Fig. 27, daß verschieden breite Füllkörperprofile 2 aufeinanderfolgend angeordnet werden können. In Fig. 28 ist gezeigt, daß eine Vielfalt von besonderen Möglichkeiten gegeben ist, besonderen Formen von Bauelementen angepaßt ein Füllkörperelement zu schaffen. Es können die verschiedensten Formen von Füllkörperprofilen untereinander durch Stege 3 einstückig verbunden werden. Es ist hier auch gezeigt, daß innerhalb eines einzigen Füllkörperelementes die in einer Linie angeordneten Füllkörperprofile nicht durchgehend verlaufen müssen, sondern auch unterbrochen sein können. Bei einer solchen Anordnung ist es zweckmäßig, wenn die gebildeten Unterbrechungen 20 bei benachbarten Reihen von Füllkörperprofilen vesetzt zueinander angeordnet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Unterbrechungen 20 bei aufeinanderfolgenden Reihen von Füllkörperprofilen in gleicher Höhe anzuordnen, wobei dann durchgehende Betonrippen geschaffen werden können.

    [0040] Aus Fig. 29 ist eine Ausführungsform eines Füllkörperelementes 21 ersichtlich, welches in einen vorgefertigten Baustein 24 eingesetzt werden kann. Auch in einem solchen Falle sind die einzelnen Füllkörperprofile 22 durch Stege 23 untereinander verbunden, wobei diese Stege 23 am oberen Randbereich der Füllkörperprofile 22 angeordnet sind und vorzugsweise bündig mit dem oberen Rand derselben abschließen. Die Füllkörperprofile weisen in einem solchen Falle einen annähernd rechteckigen Querschnitt auf, wobei aus Gründen der Herstellung und auch aus Gründen des leichteren Einsetzens eines solchen Füllkörperelementes die Füllkörperprofile 2? nach unten hin leicht konisch zulaufen können. Ebenso können die Stege 23 bei dieser Ausführung sich nach unten hin leicht konisch verjüngen, also einen annähernd trapezförmigen Querschnitt aufweisen, um ein leichteres Einführen zu gewährleisten.

    [0041] In Fig. 30 ist ein Baustein 24 gezeigt, welcher zum nachträglichen Einsetzen eines Füllkörperelementes gemäß Fig. 29 vorbereitet ist. Es sind in diesem Baustein 24 die entsprechenden Hohlräume 25 geschaffen und außerdem sind zum Eingreifen der Stege 23 des Füllkörperelementes 21 Quernuten 26 an der Oberseite des Bausteines 24 vorgesehen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn praktisch mehrere in verschiedenen Ebenen liegende Füllkörperprofile aus einem einzigen Bauteil gebildet eingeschoben werden können, da dadurch nicht nur die maschinelle oder händische Zuführung, sondern auch das Einschieben wesentlich einfacher vor sich gehen kann.

    [0042] Aus Fig. 29 ist ja auch noch ersichtlich, daß die Füllkörperprofile 22 in deren Längsrichtung in mehrere einzelne Plattenteile unterteilt werden können, welche dann ebenfalls wiederum durch Stege 23, welche also in Längsrichtung dieser Füllkörperprofile 22 verlaufen miteinander verbunden sind. Gerade bei einem Einsatz für Bauteine ist es zweckmäßig, wenn die Unterbrechungen 27 zwischen den einzelnen Abschnitten der Füllkörperprofile 22 in den verschiedenen Ebenen versetzt zueinander angeordnet sind, damit dadurch Wärme- bzw. Kältebrücken verhindert werden können.

    [0043] In Fig. 31 ist eine Ausführungsform eines Füllkörperelementes 21 gezeigt, welches ähnlich jener gemäß Fig. 29 ausgebildet ist. Es sind hier lediglich die Stege 23 zwischen den Füllkörperprofilen 22 im Mittelbereich bezogen auf die Höhe derselben angeordnet und nicht wie bei der Anordnung nach Fig. 29 am oberen Rand derselben. Eine derartige Ausführung wird dann vorgesehen, wenn das Füllkörperelement 21 bereits vor der Fertigung des Bausteines in die Form eingesetzt wird, worauf dann erst der Beton bzw. die sonstige erhärtbare Masse eingefüllt wird. Es ist dann gewährleistet, daß die einzelnen Abschnitte der Füllkörperprofile 22 und auch die Füllkörperprofile 22 untereinander in einem fixierten Abstand zueinander verbleiben und somit innerhalb der Form die gewünschte Lage einnehmen bis zum vollständigen Füllen der Form, so daß es keine Probleme darstellt, mit derartig ausgebildeten Füllkörperelementen Bausteine zu fertigen. Gerade bi einer Ausführung, bei welcher die Füllkörperelemente in die Form bei der Herstellung eines Bausteines eingesetzt werden, können Abschnitte 28 vorgesehen werden, welche nur über einen Teil der Höhe der restlichen Füllkörperprofile führt. Dadurch ist gewährleistet, daß oberhalb und unterhalb dieses Abschnittes 28 eine durchgehende Verbindung des eingeschütteten, tragenden Materials gegeben ist und andererseits ist aber gerade im Bereich der Fugen zwischen den einzelnen Isolierschidhten eine zusätzliche Wärmedämmung über einen großen Teil der Höhe gewährleistet. Um bei einer solchen Anordnung eine gute Umhüllung durch das eingefüllte erhärtbare Material zu erreichen, werden die oberen und unteren Abschnitte nach oben und/oder nach unten hin verjüngt ausgebildet und beispielsweise im Querschnitt dreieck- oder bogenförmig abgeschlossen oder auch, wie in Fig. 31 gezeigt, mit einem annähernd trapezförmigen Abschluß ausgeführt. Selbstverständlich können auch die Stege 23 die gleiche Querschnittsform aufweisen.

    [0044] Durch die vorliegende Erfindung wird also nicht nur für Decken- oder Wandbauelemente mit großer Flächenausdehnung eine sehr wirkungsvolle Isolationsmöglichkeit geschaffen, sondern ein erfindungsgemäßes Füllkörperelement ist auch in besonderer Weise als Dämmeinlage für Bausteine geeignet. Eskann praktisch ein vorgefertigtes Füllkörperelement geschaffen werden, welches einstückig in den Baustein entweder bei der Herstellung aoder nachträglich eingesetzt werden kann. Die Verbindungsstege können dabei derart geformt werden, daß sie bei einem Eingießen bei der Herstellung eine möglichst geringe Betonverdrängung bewirken.

    [0045] Durch die vorliegende Erfindung ist eine Möglichkeit geschaffen, mehrere parallel zueinander ausgerichtete Dämmeinlagen trotz Beibehaltung einer stabilen Bausteinstruktur vorzusehen, so daß dadurch eine hohe Dämmleistung, eine hohe Tragfähigkeit, eine hohe Schalldämmung sowie eine gute Wirtschaftlichkeit bei Erfüllung aller bauphysikalischen Anforderungen erreicht werden kann.

    [0046] In Fig. 32 ist ein Baustein 24 gezeigt, in welchen ein Füllkörperelement gemäß Fig. 31 eingesetzt ist. Es sind hier auch noch die zwischen den einzelnen Füllkörperprofilen 22 vorgesehenen Stege 23 ersichtlich. Bei dieser Ausgestaltung ist die Höhe der Füllkörperprofile 22 größer als die Höhe des Bausteines 24, so daß also diese Füllkörperprofile 22 an der Oberseite des Bausteines 24 vorstehen. Es ist bei einer solchen Ausgestaltung zweckmäßig, wenn an den seitlichen Rändern des Bausteines 24 vorspringende Leisten 28 vorgesehen werden, welche annähernd der Höhe der vorspringenden Bereiche der Füllkörperprofile 22 entsprechen. Eine solche Ausgestaltung mit vorstehenden Füllkdrperprofilen 22 gestattet die Produktion von Bausteinen 24, welche bei der Vermauerung nicht mehr umgedreht werden müssen. Die Füllkörperprofile stehen praktisch um die Mörtelfugenstärke vor.

    [0047] In den Fig. 33 bis 37 sind in Draufsicht verschiedene Ausführungsformen von Bausteinen 24 gezeigt, in welchen Füllkörperelemente eingesetzt sind, welche entweder alle Hohlräume oder einen Teil der Hohlräume füllen. Die Darstellung ist so gewählt, daß die Stege 23 im Mittelbereich bezogen auf die Höhe der Füllkärperprofile 22 angeordnet sind und somit bei einer Fertigung der Bausteine bereits eingegossen werden. In gleicher Weise können selbstverständlich Bausteine und Füllkörperelemente ausgeführt werden, bei welchen die Füllkörperelemente nachträglich in die in einem Baustein 24 gebildeten Hohlräume eingeschoben werden, wie dies beispielsweise anhand der Fig. 29 und 30 erläutert wurde.

    [0048] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es insbesondere möglich, daß von außen nach innen bei einem Baustein 24 in der Dicke abnehmende Füllkörperprofile eingesetzt werden können, so daß eine optimale Anpassung an den Temperaturverlauf möglich ist. Außerdem besteht dadurch auch die Möglichkeit, rauminnenseitig bei einem Baustein 24 entsprechend mehr Betonmaterial und weniger Dämmmaterial vorzusehen, so daß hier eine besonders hohe Tragfähigkeit gerade im Bereich der Deckenauflage gegeben ist.

    [0049] Selbstverständlich können auch die einzelnen Füllkörperprofile, welche mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, die gleiche Dicke aufweisen, so daß also eine individuelle Anpassungsmöglichkeit gegeben ist.

    [0050] In Fig. 30 ist gezeigt, daß die einzelnen Füllkörperprofile 22 abweichend von einer rechteckigen Querschnittsform auch andere Querschnittsformen aufweisen können. Die in Fig. 38 gezeigte Form, bei welcher die Füllkörperprofile 22 von der Mitte aus nach beiden Enden hin schmaler werden, wird sich besonders bei der Herstellung des Füllkörperelementes und auch beim Einfüllen des Betons in die Form positiv auswirken. Das gleiche gilt natürlich bei einer Ausgestaltung nach Fig. 39, gemäß welcher die einzelnen Füllkörperprofile 22 eine annähernd trapezförmige Querschnittsform aufweisen.

    [0051] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 40 weisen die einzelnen Füllkörperprofile 22 einen gleichen Querschnitt auf, wobei jedoch aufeinanderfolgende Füllkörperprofile um 180° verdreht sind bzw. spiegelbildlich aufeinanderfolgen.

    [0052] Die Fig. 41 und 42 zeigen Möglichkeiten auf, durch welche besonders bei Eckbausteinen eine optimale Wärmedämmung erreicht werden kann. Auch bei einer solchen Ausgestaltung sind wiederum zwei oder mehrere Füllkörperprofile 22 vorgesehen, welche hier in Draufsicht dargestellt sind, wobei diese Füllkörperprofile 22 durch Stege 23 untereinander verbunden sind.

    [0053] Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 43 und 44 ist zu entnehmen, daß in einer Reihe unterschiedlich lange Abschnitte von Füllkörperprofilen 22 aufeinanderfolgen können. Fig. 44 zeigt, daß diese Abschnitte der Füllkörperprofile 22 an den Enden auch abgerundet sein können. Aus den Fig. 45 und 46 ist ersichtlich, daß die Füllkörperprofile 22 auch wellenförmig bzw. bogenförmig verlaufen können, wobei die einzelnen Abschnitte immer wieder durch Stege 23 untereinander verbunden sind zur Bildung eines einstückigen Füllkörperelements 21. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 46 sind die Füllkörperprofile 22 aus abwechselnd nach der einen und der anderen Richtung gebogenen Abschnitten gebildet. Es ist also ersichtlich, daß eine sehr große Vielfalt von Möglichkeiten gegeben ist, ein erfindungsgemäßes Füllkörperelement den Erfordernissen entsprechend anzupassen.

    [0054] Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, mehrere Füllkörperprofile unterschiedlicher Querschnittsform, unterschiedlicher Dicke oder Höhe und/ oder unterschiedlichen Längsverlaufes über Stege miteinander zu verbinden. Wesentlich ist also immer, daß die einzelnen Füllkörperprofile durch Stege zu einen einheitlichen, einstückigen Füllkörperelement verbunden sind. Die Ausbildung der Stege ist in einigen Ausführungsvarianten bereits erläutert worden. Selbstverständlich können diese Stege in besonders einfacher Fertigung auch im Querschnitt rechteckig, drei- oder mehreckförmig, kreis- oder ellipsenförmig usw. ausgeführt sein. Auch bei den Stegen besteht die Möglichkeit, daß sie über deren Länge einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen, daß sie gerade, abgewinkelt oder bogenförmig verlaufen. i


    Ansprüche

    1. Füllkörperelement aus einem wärme- und kältedämmenden Material für Decken- oder Wandbauelemente aus erhärtbaren Materialien, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere mit Abstand nebeneinander angeordnete und gegebenenfalls mit Abstand aneinander anschließende Füllkörperprofile (2, 22), welche über Stege (3, 23) zur Bildung einstückiger Füllkörperelemente (1, 21) miteinander verbunden sind.
     
    2. Füllkörperelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stege (3, 23) wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der Füllkörperprofile (2, 22).
     
    3. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Füllkörperprofile (2, 22) über wenigstens je zwei Stege (3, 23) aneinander anschließen.
     
    4. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die an den gegenüberliegenden Seiten der Füllkörperprofile (2, 22) anschließenden Stege (3, 23) bezogen auf die Längserstreckung der Füllkörperprofile (2, 22) versetzt zueinander angeordnet sind.
     
    5. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Stege (3, 23) im Mittelbereich bezogen auf die Höhe der Füllkörperprofile (2, 22) anschließen.
     
    6. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Stege (3, 23) am oberen oder unteren Randbereich der Füllkörperprofile (2, 22) anschließen.
     
    7. Füllkörperelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3, 23) bündig mit dem oberen Rand der Füllkörperprofile (2, 22) abschließen.
     
    8. Füllkörperelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3, 23) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die breitere Grundfläche oben liegt.
     
    9- Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3, 23) nach oben und/ oder nach unten hin sich verjüngen und im Querschnitt dreieck-, trapez- oder bogenförmig abgeschlossen sind.
     
    10. Füllkörperelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den außenliegenden Füllkörperprofilen (2) eines Füllkörperelementes (1) frei auskragende Stege (3') mit Verbindungsmitteln für benachbarte Füllkörperelemente (1) vorgesehen sind.
     
    11. Füllkörperelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die frei auskragenden Stege (3') hakenartige Ansätze (4) aufweisen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Füllkörperelemente (1) in unterschiedliche Richtung weisen.
     
    12. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden der Füllkörperprofile (2) zueinander korrespondierende Erhebungen (5) und/oder Vertiefungen (5') zum formschlüssigen Anschluß aufeinanderfolgender Füllkörperelemente (1) aufweisen.
     
    13. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (2) im Querschnitt gesehen aus einem Grundkörper (6) und einer aufgesetzten, einstückig mit diesem ausgebildeten, gegenüber dem Grundkörper (6) schmaleren Leiste (7) bestehen.
     
    14. Füllkörperelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (7) an ihrer Oberseite eine in deren Längsrichtung sich erstreckende Rinne, Nut (9) od. dgl. aufweist.
     
    15. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberseitigen Rändern der Leiste (7) mit Abstand voneinander plättchenartige Fortsätze (10) vorgesehen sind, welche eine mehrfach unterbrochene Rinne bilden.
     
    16. Füllkörperelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die plättchenartigen Fortsätze (10) an den gegenüberliegenden Rändern der Leiste (7) versetzt zueinander angeordnet sind.
     
    17. Füllkörperelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die plättchenartigen Fortsätze (10) jeweils paarweise mit Abstand voneinander an der Leiste (7) angeordnet sind.
     
    18. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die plättchenartigen Fortsätze (10) an ihrer Oberseite eine oder mehrere, quer zur Längserstreckung der Füllkörperprofile (2) verlaufende Vertiefungen (11) und/oder Erhebungen aufweisen.
     
    19. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Grundkörper (6) der Füllkörperprofile (2) als nach unten offenes U-Profil ausgbildet ist.
     
    20. Füllkörperelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,daß in den offenen U-Profilabschnitt der Füllkörperprofile (2) mit Abstand voneinander Querrippen (12) eingesetzt sind.
     
    21. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (2) als Hohlprofile mit einem oder mehreren, in Längsrichtung durchgehenden Hohlräumen ausgebildet sind.
     
    22. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (2) im Querschnitt kammartig mit mehreren, annähernd parallel mit Abstand zueinander verlaufenden Längsrippen (18) ausgebildet sind (Fig. 12).
     
    23. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Füllkörperprofile (2, 22) unterschiedlicher Querschnittsform, unterschiedlicher Dicke oder Höhe und/oder unterschiedlichen Längsverlaufes über Stege (3, 23) miteinander verbunden sind.
     
    24. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (2) einen oder mehrere ebene Abschnitte (8) aufweisen, welche annähernd parallel zur Ebene des Füllkörperelementes (1) verlaufen.
     
    25. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Füllkörperprofile (22) größer ist als die Höhe (Dicke) des das Füllkörperelement (21) aufnehmende Bauelement (24).
     
    26. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (22) im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind und bezogen auf deren Höhe durch einen oder mehrere Stege (23) miteinander verbunden sind.
     
    27. Füllkörperelement nach den Ansprüchen 1 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Füllkörperprofile (22) gleichen Querschnittes, aufeinanderfolgend, jedoch um 1800 verdreht oder spiegelbildlich angeordnet, über Stege miteinander verbunden sind (Fig. 40).
     
    28. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (27) zwischen aufeinanderfolgenien Füllkörperprofilabschnitten bei nebeneinanderliegenden Füllkörperprofilen (22) versetzt zueinander angeordnet sind.
     
    29. Füllkörperelement nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperprofile (2, 22) bezogen auf deren Längserstreckung Abschnitte (28) unterschiedlicher Höhe und/oder unterschiedlicher Querschnittsform aufweisen.
     




    Zeichnung