[0001] Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt für eine quaderförmige Zigarettenschachtel
aus Karton, deren Oberseite mit den oberen Endabschnitten der Vorderwand und der Seitenwände
sowie ggf. der Rückwand einen Klappdeckel bildet, der um eine an der Rückwand parallel
zum Boden verlaufende Knicklinie aus einer Schließstellung in eine öffnungsstellung
hochschwenkbar ist, und dessen Vorderwand wenigstens an ihrem unteren Randabschnitt
duich eine an ihrer Innenseite angeordnete, integrale Verstärkungslasche verstärkt
ist, wobei die an einem Ende des streifenförmigen Zuschnittes angeordnete Verstärkungslasche
mit dem die Klappdeckelvorderwand bildenden Abschnitt durch eine Knicklinie verbunden
ist.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine aus einem solchen Zuschnitt gebildete Zigarettenschachtel.
[0003] Zuschnitte für derartige als Klappdeckelpackungen bezeichnete Zigarettenschachteln
sind bekannt und werden in großem Umfange eingesetzt. Sie bestehen zweckmäßigerweise
aus einem im wesentlichen rechteckigen Kartonstreifen, der zur Bildung der gewünschten
Quaderform mit Abstand zu den Längs- und Querrändern mit Knicklinien und zum Teil
mit Einschnitten versehen ist, wobei zur Bildung eines Klappdeckels, dessen Vorderwand
länger bzw. höher ist als seine Rückwand die oberen Ecken des Zuschnitts schräg abgeschnitten
und die unteren Eckbereich des Zuschnittes um entsprechende dreiecksförmige Abschnitte
nach unten verlängert sein können, wobei sich am oberen Ende des Zuschnittes ein eine
Verstärkungslasche für die Klappdeckelvorderwand bildender Abschnitt befindet, der
mit dem die Klappdeckelvorderwand bildenden Abschnitt durch eine Knicklinie verbunden
ist, und dessen Breite kleiner als der die Klappdeckelvorderwand bildende Abschnitt
ist, um diesen die Verstärkungslasche bildenden Abschnitt beim Zusammenfalten der
Zigarettenschachtel um seine Knicklinie an die Innenseite des die Klappdeckelvorderwand
bildenden Abschnittes klappen und mit dieser verkleben zu können.
[0004] Die jeweils durch Knicklinien miteinander verbundenen Abschnitte des Zuschnittes
für die Klappôeckelvorder- wand, die Oberseite, die Rückwand, den Boden und die restliche
Vorderwand der Schachtel sind an ihren als Knicklinien ausgebildeten Längsrändern
zum Teil mit Klappen versehen, welche im zusammengefalteten Zustand die Seitenwände
bilden, wie dieses weiter unten anhand eines Ausführungsbeispieles noch im einzelnen
beschrieben ist.
[0005] Die vorstehend bereits wiederholt erwähnte Verstärkungslasche ist bei derartigen
Klappdeckelpackungen erforderlich, um ein Einreißen der Klappdeckelvorderwand beim
Öffnen einer durch eine Steuerbanderole verschlossenen Zigarettenpackung zu verhindern.
Diese-Verstärkungslasche stellt bei den bekannten Zuschnitten bzw. Zigarettenschachteln
indes einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor dar, weil sie mittels einer entsprechenden
Klebeeinrichtung mit der Innenseite der Klappdeckelvorderwand verklebt werden muß.
Dabei wird sowohl der Aufwand für eine derartige Klebeeinrichtung als nachteilig empfunden,
als auch die hierfür erforderliche Einrichte- und Reinigungszeit, welche bei Verschmutzung
der sich an diese Klebestation anschließenden Zuschnittführungen erforderlich ist.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt der
oben beschriebenen Gattung zu schaffen, der ein Verkleben der Verstärkungslasche mit
dem die Klappdeckelvorderwand bildenden Abschnitt erübrigt und dennoch sicherstellt,
daß die Verstärkungslasche bei der fertigen Zigarettenlasche in Anlage an der Innenseite
der Klappdeckelvorderwand gehalten ist.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Verstärkungslasche
eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des die Klappdeckelvorderwand
bildenden Abschnittes.
[0008] Mit dem erfindungsgemäßen Zuschnitt ist es-möglich, die Verstärkungslasche mittels
ihrer Seitenränder an den Innenseiten der Klappdeckelseitenwände reibschlüssig oder/und
formschlüssig in Anlage an der Innenseite der Klappdeckelvorderwand zu halten, wie
weiter unten noch erläutert ist.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Verstärkun
gslasche etwa um die zweibis dreifache Kartonstärke breiter als die Breite des die
Klappdeckelvorderwand bildenden Abschnittes, wobei die Breitendifferenz bevorzugt
etwa 1 mm betragen kann, so daß ein beidseitiger Überstand von etwa 0,5 mm vorhanden
ist.
[0010] Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verstärkungslasche
nicht über ihre gesamte (in Längsrichtung des streifenförmigen Zuschnittes gemessene)
Länge durchgehend mit einer solchen Uberbreite ausgebildet ist, da es sich gezeigt
hat, daß es für das erstrebte Ziel einer form- oder/und reibschlüssigen Halterung
der Verstärkungslasche an der Innenseite der Klappdeckelvorderwand ausreicht, wenn
eine solche Überbreite der Verstärkungslasche nur an einem Abschnitt ihrer Seitenränder
vorhanden ist. Demgemäß besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß die quer zu ihrer Knicklinie verlaufenden Seitenränder abgerundet, und zwar vorzugsweise
kreisbogenförmig ausgebildet sind, oder daß die Seitenränder jeweils zur Knicklinie
und zum freien Rand hin abgeschrägt sind, also gleichsam dreiecksförmige Ansätze bilden,
da man bei einer mit Abstand zum freien Rand der Verstärkun
gslasche vorgenommenen Verbreiterung die Zuschnitte fortlaufend ohne Doppelschnitt
und entsprechende Verluste stanzen kann, wie dieses aus Wirtschaftlichkeitserwägungen
anzustreben bzw. sogar erforderlich ist.
[0011] Für eine Zigarettenschachtel, deren oberer Endabschnitt der Rückwand einen Teil des
Klappdeckels bildet, kann der Zuschnitt zur Verwirklichung einer formschlüssigen Halterung
der Verstärkungslasche an der Innenseite der Klappdeckelvorderwand in an sich bekannter
Weise an den jeweils als Knicklinien ausgebildeten Seitenrändern der die Klappdeckelvorderwand
und die Klappdeckelrückwand bildenden Abschnitte des Zuschnittes jeweils eine Seitenklappe
zum Bilden der Klappdeckelseitenwände aufweisen, wobei die Länge des die Oberseite
der Packung bildenden Abschnittes bei einer solchen Ausgestaltung etwas größer ist
als die Breite der Seitenklappen des die Klappdeckelrückwand bildenden Abschnittes,-so
daß die Außenränder der Seitenklappen des die Klappdeckelrückwand bildenden Abschnittes
im zusammengefalteten Zustand in einem Abstand zur Innenseite der Klappdeckelvorderwand
stehen, welche etwa gleich der Dicke des Kartons ist und demgemäß die Verstärkungslasche
in Anlage an der Innenseite der Klappdeckelvorderwand halten können.
[0012] Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0013] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:

[0014] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite eines aus Karton mit einer Wandstärke
von etwa 0,3 mm bestehenden streifenförmigen Zuschnittes 1 zum Bilden einer guaderförmigen
Zigarettenschachtel 2 (s. Fig. 2), deren Oberseite 3 mit dem oberen Endabschnitt 4
der Vorderwand und den oberen Endabschnitten 5 und 6 der Seitenwände sowie dem oberen
Endabschnitt 7 der Rückwand einen Klappdeckel 8 bildet, der um eine parallel zum Boden
9 an der Rückwand verlaufende Knicklinie 11 aus einer in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien eingezeichneten Schließstellung in eine dort mit ausgezogenen Linien eingezeichnete
öffnungsstellung hochschwenkbar ist, wobei die Klappdeckelvorderwand 4 am unteren
Randabschnitt ihrer Innenseite mit einer integralen Verstärkungslasche 12 verstärkt
ist.
[0015] Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist der streifenförmige Kartonzuschnitt im wesentlichen
rechteckig und weicht lediglich an den schmalen Rändern von der Rechteckform ab.
[0016] An die weiter unten noch im einzelnen beschriebene Verstärkungslasche 12 schließt
sich über eine Knicklinie 13 ein Abschnitt 14 an, der im zusammengefalteten Zustand
die Klappdeckelvorderwand 4 bilden. Der Abschnitt 14 ist über eine Knicklinie 16 mit
einem rechteckigen Abschnitt 17 verbunden, der im zusammengefalteten Zustand die Oberseite
3 der Zigarettenschachtel 2 bildet. Der Abschnitt 17 ist wiederum über eine Knicklinie
18 mit dem die Klappdeckelrückwand 7 bildenden Abschnitt 19 verbunden, der seinerseits
über eine Knicklinie 21 in einen den restlichen Teil der Rückwand der Zigarettenschachtel
2 bildenden Abschnitt 22 übergeht. Der Abschnitt 22 ist wiederum über eine Knicklinie
23 mit einem dimensionsmäßig dem Abschnitt 17 entsprechenden Abschnitt 24 verbunden,
der den Boden 9 der Zigarettenschachtel 2 bildet, und der Abschnitt 24 ist schließlich
über eine Knicklinie 26 mit einem rechteckigen Abschnitt 27 verbunden, welcher den
unteren Abschnitt der Vorderwand der Zigarettenschachtel 2 im zusammengefalteten Zustand
bildet.
[0017] Die Abschnitte 14, 17, 19, 22, 24 und-27 besitzen eine Breite b von 56 mm und sind
jeweils an ihren rechtwinklig zu den Knicklinien 16, 18, 21, 23 und 26 verlaufenden
Seitenrändern durch Knick- oder Trennlinien begrenzt, die parallel zu den Längsrändern
28 und 29 des Zuschnittes 1 verlaufen, und zwar jeweils mit einem Abstand a von 21,5
mm.
[0018] An den Abschnitt 14 schließt sich seitlich-Jeweils über eine Knicklinie 31 eine Klappe
32 an, die einen Teil einer Klappdeckelseitenwand 5 bzw. 6 bildet. Die Klappen 32
sind an ihrem oberen Rand unter einem Winkel α von 30
0 abgeschrägt. Die in Längsrichtung des Zuschnittes 1 gemessene Länge ihres Außenrandes
33 entspricht der Länge bzw. Höhe der Klappdeckelrückwand 7.
[0019] Mit dem Abschnitt 19 sind über Knicklinien 34 Klappen 36 verbunden, deren unterer
Rand 37 jeweils parallel zum oberen Rand 38 der jeweils auf der gleichen Seite des
Zuschnittes 1 liegenden Klappe 32 verläuft, wobei die Klappen 36 jeweils über eine
Knicklinie 39 mit einer Klappe 41 verbunden ist, deren Länge gleich der Länge des
Abschnittes 17 ist.
[0020] Der Abschnitt 22 ist über Knicklinien 42 mit Klappen 43 verbunden, deren abgeschrägter
oberer Rand verläuft wie der untere Rand der Klappen 36, und die an ihrem unteren
Rand durch fluchtend zur Knicklinie 23 verlaufende Knicklinien 44 begrenzt sind, an
welche sich Klappen 46 anschließen, deren Länge gleich der Länge des Abschnittes 24
ist. Schließlich ist auch der Abschnitt 27 über Knicklinien 47 mit Klappen 48 verbunden,
die mit einem dreiecksförmigen Abschnitt nach. unten über die Fluchtlinie gemäß dem
unteren Rand 51 des Abschnittes 27 vorstehen, wobei die dreiecksförmigen Abschnitte
49 dimensionsmäßig denjenigen Abschnitten entsprechen, um welche die Klappen 32 an
ihren freien Ecken gekürzt sind.
[0021] Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt unterscheidet sich von bekannten Zuschnitten
im wesentlichen durch die Ausgestaltung der Verstärkungslasche 12. Die Verstärkungslasche
12 besitzt nämlich eine größte Breite B, die größer ist als die Breite b des durch
die Abschnitte 14, 17, 19, 22, 24 und 27 bestimmten Mittelstreifens des Zuschnittes
1 und steht an jeder Seite um das Maß s (s. Fig. 3) über den Mittelstreifen über,
welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 0,5 mm beträgt.
[0022] Weiterhin unterscheidet sich die Ausgestaltung der Verstärkungslasche 12 von den
bekannten Zuschnitten dadurch, daß ihre Seitenränder 52 kreisbogenförmig abgerundet
ausgebildet oder zur Knicklinie 13 und zum freien Rand hin abgeschrägt sind, wie dieses
in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist.
[0023] Das Aufrichten des Zuschnittes 1 durch entsprechende Falt-, Schwenk- und Klebvorgänge
zum Bilden der Zigarettenschachtel 2 kann unter Berücksichtigung des dabei vorgenommenen
Füllvorganges sowie eines bei einer derartigen Zigarettenschachtel im allgemeinen
vorgesehenen Anbringens eines Pappeinsatzes zur Verstärkung des unteren Abschnittes
der Zigarettenschachtel sowie zur Führung der Zigaretten bei geöffnetem Klappdeckel
in unterschiedlicher Reihenfolge erfolgen, auf die es im vorliegenden Zusammenhang
indes nicht ankommt. Auf jeden Fall werden die Klappen 46 um die Knicklinien 44 um
90° hochgeschwenkt und die Klappen 43 um die Knicklinien 42 sowie die Klappen 48 um
die Knicklinien 47 jeweils um 90° hochgeschwenkt, so daß bei einem Hochschwenken des
Abschnittes 24 um 90° dessen Innenseite mit der Außenseite der Klappen 46 in Anlage
kommt. Nach einem weiteren Schwenken des Abschnittes 27 mit den Klappen 48 um 90°
um die Knicklinie 26 kommen die Innenseiten der Klappen 48 mit den Außenseiten der
Klappen 43 in Anlage und können miteinander verklebt werden.
[0024] Zur Bildung des Klappdeckels werden die Doppelklappen 36/41 um die Knicklinien 34
um 90° hochgeschwenkt und die Klappen 41 um die Knicklinien 39 um 90° nach innen geschwenkt,
so daß die Außenseiten der Klappen 41 mit der Innenseite des hochgeschwenkten Abschnittes
17 in Anlage kommen. Nach einem Schwenken des Abschnittes 14 um 90 um die Knicklinie
16 und einem Einwärtsschwenken der Klappen 32 um die Knicklinien 31 können die Innenseiten
der Klappen 32 mit den Außenseiten der Klappen 36 verklebt werden.
[0025] Wirddie Verstärkungslasche 12 um die Knicklinie 13 an die Innenseite des Abschnittes
14 herangeschwenkt, was grundsätzlich vor dem Verkleben der Klappen 32 mit den Klappen
36 erfolgt, so gelangen die im Verhältnis zur Breite b des die Klappdeckelvorderwand
4 bildenden Abschnittes 14 eine Überbreite B aufweisenden mittleren Abschnitt der
Ränder 52 der Verstärkungslasche 12 mit den Innenseiten der Klappen 32 in Druckeingriff
und werden hierbei an ihren überbreiten Randabschnitten geringfügig verformt, so daß
die Verstärkungslasche 12 an der Innenseite des Abschnittes 14 durch Reibschluß ihrer
Seitenränder 52 an den Innenseiten der Klappen 36 gehalten wird, wobei zweckmäßigerweise
dafür Sorge getragen wird, daß die Knicklinie 13 scharf geknickt wird.
[0026] Darüber hinaus wird die Verstärkungslasche 12 noch durch Formschluß gehalten. Um
dieses zu erreichen, ist die Länge 1 des die Oberseite 3 der Zigarettenschachtel 2
bildenden Abschnittes 17 (und demgemäß zur Bildung einer quaderförmigen Verpackung
auch des den Boden bildenden Abschnittes 24) etwas größer ausgebildet als die Breite
a der Seitenklappen und damit auch der Klappen 36, so daß der im flachen Zuschnitt
1 außen liegende Rand 53 der Klappen 36 aufgrund seiner zur Länge 1 des Abschnittes
17 geringeren Breite im zusammengefalteten Zustand im Abstand zur Innenseite des Abschnittes
14 steht, die Ränder 53 der Klappen 36 mit der Innenseite des Abschnittes 14 mithin
also einen Spalt bilden, in welchen sich die äußeren seitlichen Abschnitte der Seitenränder
52 der Verstärkungslasche 12 erstrecken können, wobei die Ränder 53 gleichsam jeweils
eine Schulter bilden, die von den äußeren Abschnitten der Seitenränder 52 der Verstärkungslasche
12 hintergriffen wird, und an denen sich die Verstärkungslasche 12 zusätzlich zu dem
ggf. vorhandenen Reibschluß abstützen können.
[0027] Dieses ist insbesondere aus den Fig. 4 bis 7 erkennbar, welche den Klappdeckel 8
in verschiedenen Ansichten zeigen, wobei des besseren Verständnisses halber auch die
einzelnen Abschnitte seiner Wände mit den sich auf den Zuschnitt beziehenden Bezugszeichen
versehen sind.
[0028] Die Fig. 4 und 7 zeigen eine Draufsicht auf den Klappdeckel 8 senkrecht auf die Innenseite
der Oberseite gesehen, während Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 5 in Fig.
4, also eine Draufsicht auf die Innenseite der Klappdeckelvorderwand 4 und Fig. 6
einen Schnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 darstellt. Es ist erkennbar,
daß sich die Klappen 36 mit ihrem Rand 53 nicht bis unmittelbar an die Innenseite
des Abschnittes 14 heranerstrecken, sondern mit einem Abstand s zu der Innenseite
des Abschnittes 14 enden, so daß zwischen dem Rand 53 jeder Klappe 36 und der Innenseite
des Abschnittes 14 ein Spalt entsteht, in welchem sich jeweils ein Seitenrand 52 der
Verstärküngslasche 12 hineinerstreckt, so daß er von dem eine Schulter bildenden Rand
53 der Betreffenden Klappe 36 formschlüssig gehalten ist. Darüber hinaus sind die
Seitenränder 52 der Verstärkungslasche 12 aufgrund ihrer Übergröße geringfügig verformt
worden und liegen jeweils unter Reibschluß an der Innenseite einer Klappe 32 an, die
zusammen mit einer Klappe 36 jeweils eine Klappdeckelseitenwand 5 bzw. 6 bildet.
[0029] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Zuschnittes ist es mithin möglich,
eine Klappdeckel-Zigarettenschachtel mit durch eine Verstärkungslasche 12 verstärkter
Klappdeckelvorderwand 4 zu bilden, bei welcher die Verstärkungslasche nicht an die
Innenseite des Abschnittes 14 angeklebt zu werden braucht, sondern bei welcher eine
einwandfreie Anlage der Verstärkungslasche 12 an der Innenseite des Abschnittes 14
durch Form- oder/und Reibschluß zu erzielen ist, so daß unter gleichzeitiger Einsparung
des bisher aufzuwendenden Leims auf eine entsprechende Klebeeinrichtung verzichtet
werden kann, damit eine Verkürzung der Einrichtezeit zu erzielen ist, eine Verschmutzung
der Anschluß-Zuschnittführungen zu verhindern ist, die bisher erforderlichen Reinigungszeiten
zu verkürzen sind und insgesamt die Effezienz der Maschinen bei verringertem Investitionsaufwand
verbessert ist.
1. Zuschnitt für eine quaderförmige Zigarettenschachtel aus Karton, deren Oberseite
mit den oberen Endabschnitten der Vorderwand und der Seitenwände sowie ggf. der Rückwand
einen Klappdeckel bildet, der um eine an der Rückwand parallel zum Boden verlaufende
Knicklinie aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung hochschwenkbar ist,
und dessen Vorderwand wenigstens an ihrem unteren Randabschnitt durch eine an ihrer
Innenseite angeordnete integrale Verstärkungslasche verstärkt ist, wobei die an einem
Ende des streifenförmigen Zuschnittes angeordnete Verstärkungslasche mit dem die Klappdeckelvorderwand
bildenden Abschnitt durch eine Knicklinie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungslasche (12) eine Breite (B) aufweist, die größer ist als die Breite
(b) des die Klappdeckelvorderwand (4) bildenden Abschnittes (14).
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslasche (12)
etwa um die doppelte Kartonstärke breiter ist als die Breite (b) des die Klappdeckelvorderwand
(4) bildenden Abschnittes (14).
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslasche
(12) um etwa O,5 bis 2 mm breiter ist als die Breite (b) des die Klappdeckelvorderwand
(4) bildenden Abschnittes (14).
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslasche (12)
etwa 1 mm breiter ist als die Breite (b) des die Klappdeckelvorderwand (4) bildenden
Abschnittes (14).
5. Zuschnitt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die quer zu ihrer Knicklinie (13) verlaufenden Seitenränder (52) der Verstärkungslasche
(12) abgerundet sind.
6. Zuschnitt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (52) der
Verstärkungslasche (12) kreisbogenförmig ausgebildet sind.
7. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch-gekennzeichnet,
daß die quer zur Knicklinie (13) verlaufenden Seitenränder (52) der Verstärkungslasche
(12) zur Knicklinie (13) und zum freien Rand der Verstärkungslasche (12) hin abgeschrägt
sind.
8. Zuschnitt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für eine Zigarettenschachtel,
deren oberer Endabschnitt der Rückwand einen Teil des Klappdeckels bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an den jeweils als Knicklinien (31
bzw. 34) ausgebildeten Seitenrändern der die Klappdeckelvorderwand (4) und die Klappdeckelrückwand
(7) bildenden Abschnitte (14 bzw. 19) jeweils eine Seitenklappe (32 bzw. 36) zum Bilden
der Klappdeckelseitenwände (5, 6) angeordnet ist, wobei die Länge (1) des die Oberseite
(3) bildenden Abschnittes (17) und des den Boden (9) bildenden Abschnittes (24) etwas
größer ist als die Breite (a) der Seitenklappen (36) des die Klappdeckelrückwand (7)
bildenden Abschnittes (19), so daß die Außenränder (53) der Seitenklappen (36) im
zusammengefalteten Zustand in einem Abstand (s) zur Innenseite des die Klappdeckelvorderwand
(4) bildenden Abschnittes (14) stehen, welche etwa gleich der Kartondicke ist.
9. Zigarettenschachtel aus einem Zuschnitt nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (52) der Verstärkungslasche
(12) jeweils an der Innenseite einer Klappdeckelseitenwand (5, 6) mit Reibschluß gehalten
sind.
10. Zigarettenschachtel aus einem Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8 bzw. nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (52) der
Verstärkungslasche (12) jeweils an der Innenseite einer Klappdeckelseitenwand (5,'
6) mit Formschluß gehalten sind.
11. Zigarettenschachtel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder
(52) der Verstärkungslasche (12) jeweils einen Rand (53) eines inneren Abschnittes
(36) einer Klappdeckelseitenwand (5, 6) hintergreifen.