(19)
(11) EP 0 094 530 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.1983  Patentblatt  1983/47

(21) Anmeldenummer: 83104202.3

(22) Anmeldetag:  29.04.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65D 1/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR NL

(30) Priorität: 13.05.1982 DE 3218075
13.05.1982 DE 8213952 U

(71) Anmelder: Spumalit-Anstalt
FL-9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Prödel, Ulrich
    D-4902 Bad Salzuflen (DE)

(74) Vertreter: Junius, Walther, Dr. 
Wolfstrasse 24
D-30519 Hannover
D-30519 Hannover (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Flaschenkasten aus Kunststoff und mit diesem hergestellte Flaschenverpackung


    (57) Zur Lösung des Problemes, die bisherigen Flaschenkästen für zwanzig Euro-Flaschen von einem Flaschendurchmesser 70,5 mm, bei denen die Flaschen in fünf Reihen zu je vier Flaschen angeordnet werden und die die Außenabmessungen 400 mm x 330 mm haben, so zu gestalten, daß bei in geraden Reihen stehenden Flaschen die Außenmaße auf das Maß 400 mm x 300 mm reduziert werden können, um diese Flaschenkästen unter Ausnutzung der genormten Palettenmaße dicht stapeln zu können, wird ein Flaschenkasten, in dessen Innenraum Flascheneinstellplätze durch in Freiräumen zwischen den Flaschen angeordnete Abstandskörper gebildet werden, die jeder aus zwei gleichen, um 180° zueinander versetzten Säulen bestehen, so gestaltet, daß jede Säule drei Ecken aufweist, von denen zwei Ecken auf der der benachbarten Säule des Säulenpaares zugewandten Seite der Säule angeordnet sind, während die dritte Ecke auf einer gedachten Linie liegt, die senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden anderen Ecken verläuft, daß jede Säule aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen aufgebaut ist, die auf der dem Freiraum zwischen zwei Säulen eines Säulenpaares abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen und daß jede Ecke mit einer senkrecht zum Kastenboden verlaufenden Wulst versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten aus Kunststoff, in dessen von Unterteilungswänden freien Innenraum Flascheneinstellplätze durch am Flaschenkastenboden befestigte und senkrecht zu desem verlaufende, in Freiräumen zwischen den Flaschen angeordnete Abstandskörper gebildet werden, die jeder aus zwei gleichen, um 180° zueinander verdrehten, mit Abstand voneinander stehenden, oben in dachförmige Flächen auslaufenden Säulen besteht, die in gegenüberliegenden Zwickeln des Freiraumes zwischen je vier Flaschen derart angeordnet sind, daß die Freiräume zwischen je zwei Säulen eines Säulenpaares auf einer gedachten Linie liegen, die zwischen zwei Reihen von Flascheneinstellplätzen verläuft. Die Erfindung betrifft weiter eine Flaachenverpackung, die aus einem Flaschenkasten mit diesen Merkmalen und aus in diesen Flaschenkasten einsetzbaren, mindestens eine Reihe von Flaschen aufnehmenden Kartonverpackungen besteht, in deren Boden Löcher für den Durchtritt der Abstandskörper vorgesehen sind.

    [0002] Ein derartiger Flaschenkasten ist aus der

    [0003] DE-OS 29 14 993 bekannt geworden. Der Vorteil dieses Flaschenkastens besteht darin, daß in ihm auch in Flaschenträgern aus Pappe oder Karton zusammengestellte Flaschengruppen zusammen mit diesem Flaschenträger eingesetzt werden können, wobei sowohl Flaschenträger für eine Reihe als auch Flaschenträger für mehrere Reihen von Flaschen verwendet werden können. Diese Flaschenträger weinen für die Abstandskörper nur Bodenlöcher auf, jedoch keine Ausnehmungen in den Seitenwänden, was der Stabilität dieser Flaschenträger sehr zuträglich ist und gleichzeitig die an den Seitenwandungen der Flasahenträger vorhandenen Reklameflächen in vollem Umfang erhält.

    [0004] Bei der vorliegenden Erfindung geht es um die Lö sung des Problemes, die bisherigen Flaschenkästen für zwanzig Euro-Flaschen von einem Flaschendurchmesser 70,5 mm, bei denen die Flaschen in fünf Reihen zu je vier Flaschen angeordnet werden und die die Außenabmessungen 4oo mm x 33o mm haben, so zu gestalten, daß bei in geraden Reihen stehenden Flaschen die Außenmaße auf das Maß 400 mm x 3oo mm reduziert werden können, um diese Flaschenkästen unter Ausnutzung der genormten Palettenmaße dicht stapeln zu können.

    [0005] Dieses Problem zu lösen, ist von vielen Seiten versucht worden. Bisher sind jedoch alle Versuche, die Flaschen hierbei in geraden Reihen anzuordnen, fehlgeschlagen, weil die Längsseitenwände des Flaschenkastens allzu dünn ausgeführt werden mußten. Ein solcher Kasten läßt sich zwar konstruieren und auch herstellen, er überdauert aber nicht den rauhen Betrieb, dem die Flaschenkästen nicht nur in den Verpackunga- und Entpackungsmaschinen ausgesetzt sind, sondern auch beim Transport und bel der Lagerung in hohen Stapeln ausgesetzt sind. Die mangelnde Stabilität der sehr dünnen Längsseitenwände konnte auch nicht durch besondere Stabilisierungsmaßnahmen vermieden werden, die z.B. durch eine besondere Gestaltung der Unterteilungswände im Inneren des Flaschenkastens und besondere Konstruktionen zu dem Anknüpfen dieser Unterteilungswände an die Längsseitenwände vermieden werden. Deshalb wurden Flaschenkästen geschaffen, bei denen im Innenraum die Flascheneinstellplätze nicht in geraden Reihen angeordnet sind. Durch wabenförmige Unterteilungswände im Inneren des Flaschenkastens konnte zwar bei ausreichender Stabilität der Längsseitenwände das Breitenmaß von 3oo mm erreicht werden, diese Anordnung der Flascheneinstellplätze in nicht geraden Reihen hat aber den Nachteil, daß die Greiferköpfe in den Verpackungs- und Entpackungsmaschinen geändert werden müssen und dann Schwierigkeiten beim Ergreifen von in gradlinigen Reihen zu den Verpackungsmaschinen laufenden Flaschen auftreten.

    [0006] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Flaschenkasten zu schaffen, bei dem zumindest die in Reihen parallel zu den Stirnseitenwänden des Flaschenkastens stehenden Flaschen außerordentlich eng stehen, ohne daß sie sich gegenseitig berühren.

    [0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Flaschenkasten der eingangs genannten Art dadurch, daß jede Säule drei Ecken aufweist, von denen zwei Ecken auf der der benachbarten Säule des Säulenpaares zugewandten Seite der Säule angeordnet sind, während die dritte Ecke auf einer gedachten Linie liegt, die senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden anderen Ecken verläuft, daß jede Säule aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen aufgebaut ist, die auf der dem Freiraum zwischen zwei Säulen eines Säulenpaares abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen und daß jede Ecke mit einer senkrecht zum Kastenboden verlaufenden Wulst versehen ist.

    [0008] Wenn man Flaschen in Reihen, die parallel zu den Stirnseitenwänden eines Flaschenkastens verlaufen, sehr eng anordnen will, dann darf man keine Unterteilungswände im Inneren des Flaschenkastens haben, weil diese Unterteilungswände wegen des notwendigen Spieles zwischen ihnen und dem Flaschenumfang den dreifachen Zwischenraum benötigen, der zwischen zwei ohne Unterteilungswand stehenden Flaschen minimal erforderlich ist. Das erreicht die Erfindung durch den Aufbau der Säulen aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen, wobei die Säulen überdies durch drei senkrecht zum Kastenboden verlaufende Wulste verstärkt sind. Durch diese besondere Form der Säulen gelingt es, den Abstand der einzelnen Flaschen wirksam auf nahezu o,5 mm zu reduzieren und diesen Abstand auch bei den dynamischen Belastungen während des Transportes einzuhalten. Die Flaschen stehen hierdurch außerordentlich eng, ohne sich zu berühren. Dabei ist der Vorteil erhalten geblieben, daß Flaschen sowohl einzeln als auch in Flaschenträgern mit beliebiger Reihenanzahl in den Flasohenkasten eingesetzt werden können.

    [0009] Für eine hohe Standfestigkeit der Flasehen, die unmittelbar vor den Stirnseitenwänden angeordnet sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn vor jeder Stirnseitenwand eine Reihe von einzeln stehenden Säulen angeordnet ist, die mit den Reihen von Säulenpaaren im Inneren des Kastens fluchten und bei denen der Scheitel des winkelförmigen Querschnitts in das Kasteninnere gerichtet ist.

    [0010] Um den der Längsseitenwand benachbarten Flaschen eine gute Standfestigkeit zu geben, ist es zweckmäßig, wenn an jeder Längaseitenwand Rippenpaare angeordnet sind, deren von ihnen eingeschlossene Zwischenräume mit der Reihe von Zwischenräumen zwischen den Säulenpaaren fluchten.

    [0011] Durch die Merkmale dieses Flaschenkastens wird es möglich, einen stabilen Kasten herzustellen, der allen üblichen Stabilitätsanforderungen an einen Flaschenkasten standhält und dessen Grundfläche doch nicht größer ist als 300 mm x 4oo mm, bei einer gradlinigen Anordnung der Reihen für 4 x 5 = Euro-flaschen von einem Flaschendurchmesser von 70,5 mm. Die Merkmale dieses Flaschenkastens können sogar zur Herstellung einer Flaschenverpackung benutzt werden, die es bei diesen engen Maßen erlaubt, die Flaschen nicht nur einzeln in den Flaschenkasten, sondern sogar in in den Flaschenkasten einsetzbaren, mindestens eine Reihe von Flaschen aufnehmenden Kartonverpackungen hineinzustellen, in deren Böden Löcher für den Durchtritt der säulenförmigen Abstandskörper vorgesehen sind. Diese Flaschenverpackung ist gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

    1. In jeder parallel zu den Stirnseitenwänden verlaufenden Reihe von Flascheneinstellplätzen sind die Flascheneinstellplätze durch die säulenförmigen Abstandskörper mit einem Abstand von o,5 bis 1,5 mm angeordnet.

    2. Jeder Abstandskörper besteht aus zwei um 180° zueinander verdrehten, mit Abstand voneinander stehenden, oben in dachförmige Flächen auslaufenden Säulen, die in gegenüberliegenden Zwickeln des Freiraumes zwischen je vier Flascheneinstellplätzen derart angeordnet sind, daß die Freiräume zwischen je zwei Säulen eines Säuleinpaares auf einer gedachten Linie liegen, die zwischen zwei Reihen von Flascheneinstellplätzen verläuft.

    3. Jede Säule weist einen winkelförmigen T-förmigen oder Y-förmigen Querschnitt auf.

    4. Jede Säule läuft seitlich im Querschnitt in drei Ecken aus, von denen zwei Ecken auf der der benachbarten Säule des Säulenpaares zugewandten Seite der Säule angeordnet sind, während die dritte Ecke auf einer gedachten Linie liegt, die senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden anderen Ecken verläuft.

    5. Vor jeder Stirnseitenwand ist eine Reihe von einzeln stehenden Säulen angeordnet, die mit den Reihen von Säulenpaaren im Inneren des Kastens fluchten.

    6. Die Ecken des Flaschenkastens sind als Hohleoksäulen ausgebildet, deren durchgehende Innenwand in der Ecke benachbart zur Längsseitenwand angeordnete Flascheneinstellplätze teilweise umfaßt.

    7. Jeder Flaschenträger aus Karton ist an seinen vertikalen Ecken zumindest im Bodenbereich abgerundet und weist Laschen auf, die die Eckflaschen bzw. Endflaschen an der Stirnseite des Trägers zumindest im Bodenbereich umfassen.



    [0012] Diese Flaschenverpackung zeichnet sich dadurch aus, daß, ohne daß die einzelnen Flaschen sich während des Transportes in Kartonverpackung noch während des Transportes als Einzelflaschen berühren, die genannten Außenabmessungen von 3oo mm x 4oo mm bei voller Stabilität des Flaschenkastens eingehalten werden können.

    [0013] Der Flaschenkasten dieser Flaschenverpackung erhält seine hohe Stabilität sehr weitgehend über die Ecksäulen. Deshalb ist es zweckmäßig, wenn die Ecksäulen des Flaschenkastens über die Oberkante der Seitenwände nach oben hinausstehen und / oder über die Unterkante der Seitenwände und des Bodens nach unten hinausstehen. Denn dann werden die Belastungen allein über die Ecksäulen nach unten hin abgeleitet.

    [0014] Um dieses Übereinanderstapeln der Flaschenkästen zu erleichtern und um dafür Sorge zu tragen, daß die Flaschenkästen eines Stapels sich nicht gegeneinander verschieben können, ist es zweckmäßig, wenn die Ecksäulen nach oben hin durch einen nach innen gerichteten Absatz von der Wandstärke der Ecksäulen, die in eine quer verlaufende Platte übergeht, geschlossen sind.

    [0015] Wenn die Abstandssäulen winkelförmigen Querschnitt aufweisen, ist es zweckmäßig, wenn jede im Querschnitt winkelförmige Säule aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen aufgebaut ist, die auf der dem Freiraum zwischen zwei Säulen eines Säulenpaares abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen. Hierdurch erhalten diese Säulen eine vorzügliche Stabilität gegen vertikale Belastungen.

    [0016] Vorteilhaft ist es, wenn im Flaschenkasten an jeder Längsaeitenwand zwei Rippenpaare angeordnet sind, deren von ihnen eingeschlossene Zwischenräume mit der Reihe von Zwischenräumen zwischen den Säulenpaaren fluchten. Diese Rippen geben gleichzeitig den Längsseitenwänden Stabilität und den Flaschen Führung und Standsicherheit.

    [0017] Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht des Flaschenkastens von oben,

    Fig. 2 einen Querschnitt durch Abstandskörper längs der Linie II-II,

    Fig. 3 eine Ansicht eines Abstandskörpers entsprechend einem Querschnitt längs der Linie III-III,

    Fig. 4 eine Ansicht einer Säule eines Abstandekörpers entsprechend einem Querschnitt IV-IV,

    Fig. 5 eine Ansicht von oben auf ein Viertel eines Flaschenkastens,

    Fig. 6 eine Ansicht von unten auf ein Viertel des Bodens eines Flaschenkastens,

    Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Viertel eines Flaschenkastens oberhalb des Flaschenkastenbodens,

    Fig. 8 eine Ansicht eines einreihigen Flaschenträgere,

    Fig. 9 eine Ansicht des Bodenteiles des Kartonzuschnittes dieses Flaschenträgers,

    Fig. lo eine Ansicht eines zweireihigen Flaschenträgers,

    Fig. 11 eine Ansicht des Bodenteiles des Kartonzuschnittes des Flaschenträgers,

    Fig. 12 eine Seitenansicht des Flaschenkastens der Fig. l.



    [0018] Der Flaschenkasten weist Stirnseitenwände 1 und Längsseitenwände 2 auf, sowie einen Boden, der aus kreisringförmigen Stegen 3 und gradlinigen Stegen 4 gebildet ist. Die kreisringförmigen Stege 3 sind durch die einzelnen geraden Stegstücke 4 verbunden, weitere gradlinige Stegstücke 4 verbinden kreisringförmige Stegstücke mit den Längsseitenwänden 2. An die Stirnseitenwände 1 schließen halbkreisförmige Stegstücke 31 an. Die ringförmigen und kreisringförmigen Stegstücke 3, 31 tragen die Abstandskörper in Form der Säulen 5. Diese Säulen 5 sind paarweise angeordnet und schließen zwischen sich einen freien Zwischenraum 6 ein, der dann, wenn in den Flaschenkasten in Flaschenträger verpackte Flaschen eingesetzt werden, die Seitenwände der Flaschenträger aufnehmen kann. Die beiden Säulen 5 gehen an ihrem unteren Ende durch horizontal verlaufende Flächenstücke 7 unmittelbar in den Ringsteg 3 über. Entsprechend sind die einzelnen Säulen 5 auf den Halbkreisstegen 31 vor den Stirnseiten 1 des Flaschenkastens mit einem Abstand 61 angeordnet, damit in diesem Zwischenraum 61 zwischen der Innenseite der Stirnwandung 1 und der nach außen gerichteten Seite der Säule 5 ein ausreichender Zwischenraum für die Aufnahme der Seitenwand eines Flaschenträgers geschaffen ist.

    [0019] Um dem Flaschenkasten eine ausreichende Stabilität zu geben, sind insbesondere die Ecken sehr stark ausgeführt. Dies ist dadurch erfolgt, daß der in der Ecke befindliche Flaschenkasten nach außen von einer doppelwandigen Ecksäule umgeben ist, die aus der Innenwand 8 und der Außenwand 9 gebildet ist und einen Hohlraum umschließt, der aus den beiden Teilen lol, lo2 gebildet ist, die miteinander zusammenhängen können, von denen der Teil lol unmittelbar in der Ecke liegt, während der Hohlraum lo2 sich in den Zwickel zwischen den beiden in der Ecke an der Längsseitenwand stehenden Flaschen erstreckt. Die Innenwandung 8 schmiegt sich dabei an die gestrichelt dargestellten Flascheneinstellplätze lo an.

    [0020] In der Fluchtlinie 11 der Zwischenräume 6 zwischen jedem Paar von Säulen 5 befindet sich an der Längsseitenwand der Zwischenraum zwischen zwei in Schrägstellung an der Längsseitenwand angeformten Rippen 12, die in einem vertikal verlaufenden Wulst 13 auslaufen.

    [0021] Jede Säule 5 ist aus zwei stumpfwinklig nach innen geknickten Wandungen 14 aufgebaut, die auf der dem Freiraum 6 zwischen zwei Säulen 5 abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen und hier an dieser, eine Ecke der Säule bildenden Stelle mit einer Wulst 15 versehen sind. Die beiden anderen freien Enden der stumpfwinklig geknickten Wandungen 14 sind ebenfalls mit je einem Wulst 16 versehen. In den Wandungen 14 befindet sich eine schmale längliche Ausnehmung, die der Gewichtsersparnis dient.

    [0022] Jeder Flaschenträger 18 weist in seinem Boden Öffnungen 19 für den Durchtritt der Säulen 5 beim Einstellen in den Flaschenkasten auf. An den Stirnseiten des Bodens sind Laschen 2o angebracht, die nach dem Aufstellen der Flaschen auf den Boden nach oben geschlagen und an den zylindrischen Teil der Flaschenwandung angedrückt werden, bevor die Seitenwände nach oben geschlagen werden. Dadurch sind die Ecken des Flaschenträgers etwas abgerundet, so daß derartige Flaschenträger gut in den hier in der Zeichnung dargestellten Flaschenkasten eingesetzt werden können.

    [0023] In Fig. 12 ist eine Seitenansicht des Flaschenkastens gezeigt. Hier sieht man, daß die Längsseitenwandflächen 2 im Bereich der Ecksäulen jeweils nach oben über die Oberkante 22 der Längsseitenwand 2 eine Erweiterung nach oben aufweisen, die in einem Absatz 23 endet, welcher zur Zentrierung eines darüber gestapelten Flaschenkastens dient. Der Absatz 23 ist oben durch eine horizontale Platte verschlossen. Dieser Absatz 23 und die an ihn anschließende horizontale Platte treten in die Ecksäule des darüber gestapelten Flaschenkastens von unten her ein. Mit 24 ist ein Handgriffloch in der Seitenwand 2 bezeichnet.


    Ansprüche

    1. Flaschenkasten aus Kunststoff, in dessen von Unterteilungswänden freien Innenraum Flascheneinstellplätze durch am Flaschenkastenboden befestigte und senkrecht zu diesem verlaufende, in Freiräumen zwischen den Flaschen angeordnete Abstandskörper gebildet werden, die jeder aus zwei gleichen, um 1800 zueinander verdrehten, mit Abstand voneinander stehenden, oben in dachförmige Flächen auslaufenden Säulen besteht, die in gegenüberliegenden Zwickeln des Freiraumes zwischen je vier +Flaschen derart angeordnet sind, daß die Freiräume zwischen je zwei Säulen eines Säulenpaares auf einer gedachten geraden Linie liegen, die zwischen zwei Reihen von Flascheneinstellplätzen verläuft,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jede Säule (5) drei Ecken aufweist, von denen zwei Ecken auf der der benachbarten Säule (5) des Säulenpaares zugewandten Seite der Säule (5) angeordnet sind, während die dritte Ecke auf einer gedachten Linie (22) liegt, die senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden anderen Ecken verläuft, daß jede Säule aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen (14) aufgebaut ist, die auf der dem Freiraum (6) zwischen zwei Säulen (5) eines Säulenpaares abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen und daß jede Ecke mit einer senkrecht zum Kastenboden verlaufenden Wulst (15, 16) versehen ist.
     
    2. Flaschenkasten nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in mindestens einer Wandung (14) der Säule (5) eine schmale, längliche Ausnehmung (21) vorgesehen ist.
     
    3. Flaschenkasten nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß vor jeder Stirnseitenwand (1) eine Reihe von einzeln stehenden Säulen (5) angeordnet ist, die mit den Reihen von Säulenpaaren (5) im Inneren des Kastens fluchten.
     
    4. Flaschenkasten nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an jeder Längsseitenwand (2) Rippenpaare (12) angeordnet sind, deren von ihnen eingeschlosaene Zwischenräume mit der Reihe von Zwischenräumen (6) zwischen den Säulenpaaren (5) fluchtet.
     
    5. Flaschenverpackung, bestehend aus einem mit gradlinig angeordneten Reihen von Flascheneinstellplätzen versehenen Flaschenkasten aus Kunststoff, ohne Unterteilungswände im Inneren mit an seinem Boden befestigten, senkrecht zum Boden verlaufenden, in Freiräumen zwischen den Flascheneinstellplätzen angeordneten Abstandskörpern und aus in ihn einsetzbaren,mindestens eine Reihe von Flaschen aufnehmenden Kartonverpackungen, in deren Boden Löcher für den Durchtritt der säulenförmigen Abstandhalter vorgesehen sind, gekennzeichnet durch
    die Vereinigung folgender Merkmale:

    1. In jeder parallel zu den Stirnseitenwänden (1) verlaufenden Reihe von Flascheneinstellplätzen (lo) sind die Flascheneinstellplätze (lo) durch die säulenförmigen Abstandskörper (5) mit einem Abstand von o,5 bis 1,5 mm angeordnet.

    2. Jeder Abstandskörper besteht aus zwei um 180° zueinander verdrehten, mit Abstand voneinander stehenden, oben in dachförmige Flächen auslaufenden Säulen (5), die in gegenüberliegenden Zwickeln des Freiraumes zwischen je vier Flascheneinstellplätzen (lo) derart angeordnet sind, daß die Freiräume zwischen je zwei Säulen (5) eines Säulenpaares auf einer gedachten Linie liegen, die zwischen zwei Reihen von Flascheneinstellplätzen (lo) verläuft.

    3. Jede Säule (5) weist einen winkelförmigen, T-förmigen oder Y-förmigen Querschnitt auf.

    4. Jede Säule (5) läuft seitlich im Querschnitt in drei Ecken aus, von denen zwei Ecken auf der der benachbarten Säule (5) des Säulenpaares zugewandten Seite der Säule (5) angeordnet sind, während die dritte Ecke auf einer gedachten Linie liegt, die senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden anderen Ecken verläuft.

    5. Vor jeder Stirnseitenwand (1) ist eine Reihe von einzeln stehenden Säulen (5) angeordnet, die mit den Reihen von Säulenpaaren im Inneren des Kastens fluchten.

    6. Die Ecken des Flasohenkastens sind als Hohlecksäulen ausgebildet, deren durchgehende Innenwand (2) in der Ecke benachbart zur Längsseitenwand angeordnete FlascheneinstellPlätze teilweise umfaßt.

    7. Jeder Flaschenträger aus Karton ist an seinen vertikalen Ecken zumindest im Bodenbereich abgerundet und weist Laschen (2o) auf, die die Eckflaschen bzw. Endflaschen an der Stirnseite des Trägers zumindest im Bodenbereich umfassen.


     
    6. Flaschenverpackung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ecksäulen des Flaschenkastens über die Oberkante der Seitenwände (1, 2) nach oben hinausstehen und/oder über die Unterkante der Seitenwände und des Bodens nach unten hinausstehen.
     
    7. Flaschenverpackung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ecksäulen nach oben hin durch einen nach innen gerichteten Absatz von der Wandstärke der Ecksäulen, die in eine quer verlaufende Platte übergeht, geschlossen sind.
     
    8. Flaschenverpackung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jede im Querschnitt winkelförmige Säule (5) aus zwei stumpfwinklig geknickten Wandungen (14) aufgebaut ist, die auf der dem Freiraum (6) zwischen zwei Säulen (5) eines Säulenpaares abgelegenen Seite spitzwinklig zusammenlaufen.
     
    9. Flaschenverpackung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in mindestens einer Wandung (14) der Säule (5) eine schmale längliche Ausnehmung (17) vorgesehen ist.
     
    lo. Flaschenverpackung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an jeder Längsseitenwand (2) zwei Rippenpaare (12) angeordnet sind, deren von ihnen eingeschlossene Zwischenräume mit der Reihe von Zwischenräumen (6) zwischen den Säulenpaaren (5) fluohten.
     




    Zeichnung