[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Operationstisch nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Operationstisch ist bekannt aus dem Firmenprospekt der Firma Stierlen-Maguet
AG "
MAQUET 1415.", Oktober 1975. Hierbei ist am freien Ende des Tragearmes eine einzige lotrechte
Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Gegenzugstabes vorgesehen, die in der Längsmittelebene
der Lagerungsplatte liegt.Der Gegenzugstab wird ausschließlich bei einer Versorgung
des Oberschenkelhalses und anderen Operationen verwendet, bei denen der Patient flach
auf der Lagerungsplatte liegt. Bei Oberschenkel-Marknagelungen und ähnlichen Eingriffen,
bei denen der Patient in Seitenlage liegt, wird bei dem bekannten Operationstisch
an der Lagerungsplatte an der Übergangsstelle von deren Endabschnitt zu dem daran
zum Kopfende hin anschließenden Abschnitt eine lotrechte Leistenstütze am Operationstischgestell
angebracht, an der der vordere,oben liegende Darmbeinkamm des Patienten abgestützt
wird. Dabei wird zusammen mit der Leistenstütze ein gesonderter, an deren Unterteil
angelenkter Holm verwendet, der an seinem freien Ende eine Extensionsvorrichtung trägt.
Die Umrüstung des Operationstisches vom Gebrauch bei Schenkelhalslagerung, d. h. bei
auf dem Rücken liegendem Patienten, zum Gebrauch bei Oberschenkellagerung,
d.
h. bei seitlich liegendem Patienten ist daher relativ aufwendig.
;
[0003] Bei osteosynthetischen Operationen ist es erforderlich, das Operationsfeld mittels
eines Röntgengerätes,meist eines Röntgenbildverstärkers, aufnehmen und zweckmäßig
dauernd überwachen zu können. Daher ist die Lagerungsplatte durchstrahlbar ausgebildet,
und das Gestell des Operationstisches ist so ausgebildet, daß es den Einsatz geeigneter
Röntgenapparate nicht behindert. Dies ist auch der Grunddafür, daß der einen Teil
des Gestellsbildende Tragearm nur eine geringe Breite hat. Trotzdem kann es bei Schenkelhalslagerungen
schwierig sein, das Operationsfeld vor allem in lotrechter Richtung vollständig zu
erfassen, da dieses nur um ein geringes Maß gegenüber dem Tragearm seitlich versetzt
liegt. Bei der Oberschenkellagerung liegt andererseits der zusammen mit der Leistenstütze
angebrachte zusätzliche Holm dicht beim Operationsfeld und erschwert daher den Einsatz
des Röntgenapparates.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Operationstisch der eingangs genannten
Art in konstruktiv unaufwendiger Weise derartweiterzubilden, daß eine Umrüstung zwischen
Schenkelhalslagerung und Oberschenkellagerung in einfacher Weise möglich ist und in
beiden Fällen das Operationsfeld für Bildverstärker oder sonstige Röntgengeräte leicht
zugänglich ist.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Operationstisch der eingagns genannten
Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Bei dem Operationstisch gemäß der Erfindung ist der in eine der lotrechten Aufnahmeöffnungen
eingesteckte Gegenzugstab gegenüber der Längsmittelebene der Lagerungsplatte seitlich
nach außen versetzt, wodurch bei einer Schenkelhalslagerung des Patienten mit auf
der Lagerungsplatte liegendem Rücken das Operationsfeld, d. h. der Bereich des Oberschenkelhalses,
relativ weit nach außen gerückt ist, wodurch dessen Versorgung und Durchleuchtung
erleichtert werden. Zudem kann der Gegenzugstab in vielen Fällen bei Oberarmlagerung
mit Seitenlage des Patienten als Leistenstütze Verwendung finden, oder anstelle des
Gegenzugstabes kann eine gleichartig ausgebildete, gegenüber dem Gegenzugstab längere
Leistenstütze in eine der lotrechten Aufnahmeöffnungen eingesteckt werden, ohne daß
die seitliche Anbringung einer gesonderten Leistenstütze und eines besonderen Holmes
erforderlich wären, da in diesen Fällen einer der vorhandenen Holme zur Anbringung
der Extensionsvorrichtung verwendet werden kann. Damit wird in diesen Fällen eine
Umrüstung vermieden, oder die Umrüstung beschränkt sich auf den Austausch des Gegenzugstabes
gegen eine an derselben Stelle eingesteckte, längere Leistenstütze.
[0007] Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf einen Operationstisch gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Operationstisches gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Endbereich des Tragearmes des Operationstisches gemäß
Fig. 1 und 2 bei weggeschnittenem Endabschnitt der Lagerungsplatte;
Fig. 4 eine teilweise Stirnansicht des Operationstisches entsprechend den Pfeilen
IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch den Operationstisch entlang der Linie V-V
in Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine bei dem Operationstisch gemäß Fig. 1 verwendete zusätzliche
Stützplatte.
[0009] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Operationstisch umfaßt ein Gestell 10, das entweder
auf einer in Fig. 2 angedeuteten, ortsfesten Säule höhenverstellbar und allseitig
neigbar getragen ist oder das zumindest für Transportzwecke von einem geeigneten Fahrgestell
übernommen werden kann, das dann mit drei nach oben gerichteten Zapfen in an der Unterseite
des Gestelles 10 vorgesehene, in Fig.1 angedeutete öffnungen 14, 15, 16 eingreift.
Auf dem Gestell 10 ist eine Lagerungsplatte 18 für den Oberkörper eines Patienten
angeordenet, die aus zwei um Schwenkgelenke 20 gegeneinander verstellbaren Grundplatten
22, 24 und einer diese überdeckenden Polsterauflage 26 besteht und an deren in Fig.
1 und 2 linkes Ende eine Lagerungsplatte 28 für den Kopf des Patienten anschließt.
Die für Röntgenstrahlen durchleuchtbar ausgebildete Lagerungsplatte 18 umfaßt einen
Endabschnitt 30, der bei Schenkelhalsnagelungen und ähnlichen Operationen, bei denen
sich der Patient in Rückenlage befindet,zur Auflagerung des Beckens des Patienten
dient. Hierbei ist dann ein lotrechter Gegenzugstab 32 vorgesehen, der eine starre
Achse 34 und in seinen in Höhe der Lagerungsplatte 18 und oberhalb der Lagerungsplatte
18 liegenden Abschnitten eine die Achse 34 konzentrisch umgebende Polsterung 36 aufweist.
Unterhalb des Endabschnittes 30 ist das Gestell 10 als ein sich entlang der Längsmittelebene
38 der Lagerungsplatte 18 bis zur Stirnseite 40 des Endabschnittes 30 erstreckender
Tragearm 42 ausgebildet, an dessen freiem Ende der Gegenzugstab 32 in noch zu beschreibender
Weise eingesteckt und entfernbar gehalten ist. Weiter sind am freien Ende des Tragearmes
42 zwei waagerechte Holme 44, 46 jeweils um eine lotrechte Achse schwenkbar angelenkt,
die an ihrem vom Gestell 10 entfernten freien Enden jeweils eine als als Zugspindelaggregat
ausgebildete Extensionsvorrichtung 48 tragen. Mittels letzterer kann bei in Rückenlage
auf der Lagerungsplatte 18 befindlichem Patienten jeweils ein Bein des an dem Gegenzugstab
32 im Schambeinbereich abgestützten Patienten extendiert werden. Dabei können, etwa
bei der Schenkelhalsnagelung nach Küntscher, gleichzeitig beide Beine extendiert werden,
während es bei einer einseitigen Oberschenkelnagelung auch genügen kann, das betroffene
Bein zu extendieren, während das gesunde Bein unter Verwendung eines Goepel-Beinhalters
gelagert wird.
[0010] Bei dem Operationstisch gemäß Fig. 1 und 2 sind als Zusatzgeräte zwei dreieckige,
gepolsterte Stützplatten 50, 52 vorgesehen, die den in der Draufsicht der Fig. 1 im
wesentlichen trapezförmigen Endabschnitt 30 zu einer rechteckigen Grundform ergänzen,
deren Breite zumindest annähernd so groß ist wie die Breite des an den Endabschnitt
30 anschließenden Abschnittes 54 der Lagerungsplatte 18. Weiter sind als Zusatzplatten
zwei Beinauflageplatten 56, 58 gezeigt, die sich in ihrer dargestellten Gebrauchsstellung
parallel zueinander vom Endabschnitt 30 der Lagerungsplatte 18 fort erstrecken und
die jeweils eine Tragestange 60 (Fig. 2) aufweisen,' die sich nahe der Längsmittelebene
38 (Fig. 1) der Lagerungsplatte 18 parallel zu dieser erstreckt. Die Stützplatten
50, 52 ebenso wie die Beinauflageplatten 56, 58 weisen, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
in ihrer Gebrauchsstellung eine mit der Oberseite des Endabschnittes 30 der Lagerungsplatte
18 zumindest annähernd und beim Ausführungsbeispiel vollständig fluchtende Oberseite
auf. Diese Stützplatten 50, 52 und
Beinauflageplatten 56, 58 ermöglichen eine schonende Auflagerung des Patienten einschließlich
dessen Hüfte und Beinen vor der Operation; nach der Extension mindestens eines Beines
werden die Beinauflageplatten 56, 58 und mindestens eine Stützplatte 50 oder 52 entfernt,
um die Operation unbehindert durchführen zu können. Hierzu sind die Stützplatten 50,
52 und die Beinauflageplatten 56, 58 in noch näher zu beschreibender Weise leicht
entfernbar am freien Ende des Tragearmes 42 in einer Steckverbindung gehalten. Damit
auch bereits bei der Vorbereitung der Operation eine Durchleuchtung des Operationsfeldes
möglich ist, sind sowohl die Stützplatten 50, 52 wie auch die Beinauflageplatten 56,
58 in ähnlicher Weise wie die Lagerungsplatte 18, jedoch mit Ausnahme ihrer metallischen
Tragestangen, beispielsweise der
Tragestangen 60 (Fig. 2), durchleuchtbar ausgebildet.
[0011] Der Gegenzugstab 32 befindet sich bei seinem Einsatz in einer gegenüber der Längsmittelebene
38 (Fig. 1) der Lagerungsplatte 18 nach außen versetzten Stellung. Dies wird dadurch
erreicht, daß am frel-n Ende des Tragearmes 42 zwei lotrechte Aufnahmeöffnungen 64
zur steckbaren Aufnahme der Achse 34 des Gegenzugstabes 32 vorgesehen sind, die beiderseits
der Längsmittelebene 38 der Lagerungsplatte 18 liegen und die gegenüber dieser-Längsmittelachse
38 um weniger als die halbe größte Breite der Lagerungsplatte 18 nach außen versetzt
sind; der Gegenzugstab 32 ist mit seiner Achse 34 in eine dieser lotrechten Aufnahmeöffnungen
64 eingesteckt und ist um eine entsprechende Strecke gegenüber der Längsmittelebene
38 nach außen versetzt. Zweckmäßig ist die Strecke dieser Versetzung nach außen derart
gewählt, daß der Abstand der Mitte einer lotrechten Aufnahmeöffnung 64 von der Längsmittelebene
38 zwischen 5 cm und 15 cm beträgt. Beim Ausführungsbeispiel beträgt dieser Mittenabstand
11 cm, während die größte Breite der Lagerungsplatte 18 bei einer annähernd 50 cm
liegt.
[0012] In Fig. 1 ist der Gegenzugstab 32 gegenüber der Längsmittelebene 38 nach oben, d.
h. gegenüber der Längsachse eines auf der Lagerungsplatte 18 in Rückenlage liegenden
Patienten nach links versetzt. Der linke Oberschenkelhals des Patienten ist dadurch
gegenüber einer entlang der Längsmittelebene 38 der Lagerungsplatte 18 ausgerichteten
Lagerung des Patienten nach außen gerückt und hierdurch besonders leicht für den operierenden
Arzt zugänglich. Die Stützplatte 52 ist hierbei abgenommen und behindert daher weder
die Operation noch mit ihrer metallischen Tragestange, die noch anhand von Fig. 6
zu beschreiben sein wird, die Durchleuchtung des Operationsbereiches.
[0013] Entsprechendes gilt bei einer Operation im Bereich des rechten Oberschenkelhalses
des Patienten, bei der der Gegenzugstab 32 in die in Fig.1 untere, bezüglich des Patienten
rechte lotrechte Aufnahmeöffnung 64 eingesteckt und die Stützplatte 50 entfernt wird.
[0014] Die seitliche Versetzung des Gegenzugstabes 32 gegenüber der Längsmittelebene 38
hat zur Folge, daß der Gegenzugstab 32 bei Operationen mit seitlich liegendem Patienten,
beispielsweise bei der Oberschenkelmarknagelung, als Leistenstütze für den Patienten
dienen kann. Allenfalls ist der in Fig. 1 ausgezogen gezeigte Gegenzugstab 32 bei
Bedarf durch eine längere, im übrigen gleichartig ausgebildete Leistenstütze 66 zu
ersetzen. Es ist dabei also nicht erforderlich, in der sonst üblichen Weise seitlich
der Lagerungsplatte 18, etwa am übergang zwischen dem Endabschnitt 30 und dem anschließenden
Abschnitt 54, eine gesonderte Leistenstütze mit einem gesonderten Holm für eine Extensionsvorrichtung
zu montieren.
[0015] Es ist andererseits bei Bedarf auch möglich, zur Durchführung von Oberschenkel-Osteosynthesen
bei seitlich liegendem Patienten und bei entferntem Gegenzugstab 32 eine höhenverstellbare,
lotrechte Leistenstütze vorzusehen, die annäherend in Höhe ihres die Lagerungsplatte
18 nach oben überragenden Längenabschnittes eine waagerechte Auflage für den obenliegenden
Oberschenkel des Patienten aufweist. Damit das bei derartigen höhenverstellbaren Leistenstützen
nach unten ragende Gehäuse, in dem die Spindel für die Höhenverstellung untergebracht
ist, den Verschwenkbereich des verwendeten Holmes 44 oder 46 nicht derartig begrenzt,
daß dieser den Einsatz eines Bildwandlergerätes oder sonstigen Röntgenapparates behindert,
bestehen die die Extensionsvorrichtung 48 tragenden Holme 44, 46 zweckmäßig wie beim
Ausführungsbeispiel aus zwei miteinandergelenkig verbundenen Abschnitten 68, 70, wobei
der zum Tragearm 42 hin liegende Abschnitt 68 merklich kürzer ist und der längere
Abschnitt 70 in üblicher Weise teleskopisch verlängerbar und in der jeweils gewünschten
Länge in nicht näher dargestellter Weise arretierbar ist. Das die Abschnitte 68, 70
verbindende, eine Verschwenkung um eine lotrechte Achse zulassende Schwenkgelenk 72
ist in der jeweils gewünschten Schwenkstellung mittels eines Hebels 74 feststellbar.
Die Verschwenkbarkeit der Abschnitte 68, 70 gegeneinander ist im übrigen auch bei
der Verwendung des Operations- tisches bei Oberschenkelhalsoperationen und ähnlichen
Eingriffen zweckmäßig, bei denen der Patient auf dem Rücken liegt, da hierdurch die
Holme 44, 46 besonders leicht in eine Stellung gebracht werden, bei der sie den Einsatz
eines Bildverstärkers oder sonstigen Röntgenapparates nicht behindern.
[0016] Wie aus der Draufsicht der Fig. 1 erkennbar, haben die lotrechten Aufnahmeöffnungen
64 einen parallel zur Längsmittelebene 38 der Ingerungsplatte 18 gemessenen Mittenabstand
von der Stirnseite 40 des Endabschnittes 30, der annähernd dem Halbmesser des Gegenzugstabes
32 in seinem oberhalb der Lagerungsplatte 18 liegenden Abschnitt gleicht. Weiter weist
der Endabschnitt 30 oberhalb der lotrechten Aufnahmeöffnungen 64 zu seiner Stirnseite
40 und zu seinen Längsseiten 76, 78 hin offene,im Ausführungsbeispiel als Innenecke
ausgebildete Ausnehmungen 80, 82, deren Querschnitt geringfügig größer als der Querschnitt
des Gegenzugstabes 32 in dessen die Lagerungsplatte 18 durchsetzendem Abschnitt ist.
Der Endabschnitt 30 erstreckt sich also mitanderen Worten in Längsrichtung soweit,
daß seine Stirnseite 40 annähernd mit der der Lagerungsplatte 18 abgewandten Seite
des Gegenzugstabes 32 fluchtet. Aufgrund dieser relativ großen Längserstreckung des
Endabschnittes 30 ist es möglich, bei Verwendung des Gegenzugstabes 32 oder einer
Leistenstütze 66 das Becken des seitlich liegenden Patienten noch auf dem Endabschnitt
30 zu lagern. Nur in Sonderfällen, etwa bei der Verwendung einer anstelle einer Stützplatte
50, 52 seitlich angebauten Leistenstütze, kann es erforderlich sein, an der Stelle
der dann fortgefallenen Beinauflageplatten 56, 58 eine gesonderte
Beckenauflageplatte vorzusehen, die in entsprechender, noch zu beschreibender Weise
wie die Beinauflageplatten 56, 58 an das freie Ende des Trägers 42 angesteckt wird
und die dann als Verlängerung des Endabschnittes 30 über seine Stirenseite 40 hinaus
wirkt. Die trapezförmige Verjüngung des Endabschnittes 30, die bei während der Operation
abgenommener Stützplatte 50, 52 den Zugang zum Operationsbereich, insbesondere zum
Schenkelhalsbereich, erleichtert, ist beim Ausführungsbeispiel derart getroffen, daß
die gedachten Schnittpunkte der Längsseiten 76,78 des Endabschnittes 30 mit dessen
Stirnseite 40 von der Längsmittelebene 38 der Lagerungsplatte 18 einen Abstand haben,
der annähernd so groß ist wie der Mittenabstand einer lotrechten Aufnahmeöffnung 64
von der Längsmittelebene 58 zuzüglich des Halbmessers des Gegenzugstabes 32 in seinem
oberhalb der Lagerungsplatte 18 liegenden Abschnitt. Hierdurch ergibt sich die bereits
erwähnte Stellung des Gegenzugstabes 32 in einer als Innenecke ausgebildeten Ausnehmung
80 oder 82, was hinsichtlich der Zugänglichkeit der lotrechten Aufnahmeöffnungen 64
Vorteile hat.
[0017] Die lotrechten Aufnahmeöffnungen 64 sind in einem Adapter 84 gebildet, dessen Konstruktion
aus Fig. 3 bis 5 näher hervorgeht.
[0018] Der Adapter 84 umfaßt zwei quer, nämlich senkrecht zur Längsmittelebene 38 gerichtete,
waagerechte, miteinander fluchtende Rohrabschnitte 86, 88. In diesen sind die lotrechten
Aufnahmeöffnungen 64 als Bohrungen gebildet, die die jeweilige obere und untere Wandung
durchsetzen, so daß ein am unteren Ende der Achse 34 (Fig. 2) des Gegenzugstabes 32
gebildeter Zapfen 90, dessen Länge geringfügig größer als die Außenabmessungen der
Rohrabsschnitte 86, 88 ist, eingesteckt gehalten werden kann. Die nach außen gerichteten,
offenen Mündungen der quer gerichteten Rohrabschnitte 86, 88 dienen zugleich als unterhalb
der Lagerungsplatte 18 seitlich außerhalb der lotrechten Aufnahmeöffnungen 64 liegende,
quer zur Längsmittelebene 38 und waagerecht gerichtete Aufnahmeöffnungen 92, 94 von
quadratischem Querschnitt, in denen ein Zusatzgerät wie beispielsweise die Stützplatte
50 oder 52 (Fig. 1) mit einem geeigneten waagerechten Zapfen eingesteckt gehalten
werden kann. Um die Durchleuchtung nicht zu behindern, ist der gegenseitige Außenabstand
der quer gerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 zweckmäßig wie beim Ausführungsbeispiel
nur geringfügig größer als der gegenseitige Mittenabstand der lotrechten Aufnahmeöffnungen
64.
[0019] Die Höhe der quer gerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 ist so gewählt, daß diese
zwischen der Unterseite der Lagerungsplatte 18 und den am Tragearm 42 befindlichen
Schwenkgelenken96, 98 der Holme 44, 46 liegt; der lotrechte Mittenabstand zwischen
den Holmen 44, 46 und den quer gerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 liegt zweckmäßig
zwischen 8 cm und 15 cm oder mehr, um ein Hindurchschwenken der Holme 44, 46 unter
Zusatzgeräten zu ermöglichen, deren waagerechte Zapfen in den quer gerichteten Aufnahmeöffnungen
92, 94
eingesteckt sind.
[0020] Die quer gerichteten Rohrabschnitte 86, 88 sind an ihren zur Längsmittelebene 38
hin liegenden inneren Enden mit der Außenseite jeweils eines weiteren Rohrabschnittes
100, 102 verschweißt. Diese Rohrabschnitte 100, 102 erstrecken sich beiderseits der
Längsmittelebene 38 parallel zu dieser und damit auch parallel zueinander in waagerechter
Richtung. Ihre Innen- und Außenquerschnitte gleichen den Innen- bzw. Außenquerschnitten
der quergerichteten Rohrabschnitte 86, 88. Die längsgericheten Rohrabschnitte 100,
102 fluchten mit ihren von der Lagerungsplatte 18 fortweisenden Stirnseiten annähernd
mit den von der Lagerungsplatte 18 fortweisenden, lotrechten Außenseiten der quer
gerichteten Rohrabschnitte 86, 88 und damit annähernd mit der Stirnseite 40 des Endabschnittes
30. Weiter münden die längs gerichteten Rohrabschnitte 100, 102 an ihren genannten
Stirnseiten offen und bilden damit zwei längs und waagerecht gerichtete, auf gleicher
Höhe wie die quergerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 liegende Aufnahmeöffnungen 104,
106.
[0021] Die längs gerichteten Aufnahmeöffnungen 104, 106 dienen zur steckbaren Aufnahme geeignet
bemessener, im Querschnitt quadratischer, waagerechter Zapfen von Zusatzplatten, die
in ihrer Gebrauchsstellung eine mit der Oberseite des Endabschnittes 30 der Lagerungsplatte
18 zumindest annähernd fluchtende Oberseite aufweisen. Solche Zusatzplatten sind die
in Fig. 1 und 2 gezeigten Beinauflageplatten 56, 58, die sich in Gebrauchsstellung
parallel zueinander vom Endabschnitt 30 der Lagerungsplatte 18 fort erstrecken und
die jeweils eine Tragestange 108 (Fig. 2) aufweisen, die sich nahe der Längsmittelebene
38 parallel zu dieser waagerecht erstreckt und in einem einer längsgerichteten Aufnahmeöffnung
104, 106 angepaßten, nicht näher dargestellten Zapfen endet. Ebenfalls kann als Zusatzplatte
die bereits oben erwähnte Beckenstützplatte vorgesehen sein, die bei seitlich in einer
der quer gerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 gehaltener Leistenstütze zur Verlängerung
des Endabschnittes 30 dienen kann und die zwei in die längsgerichteten Aufnahmeöffnungen
104, 106 einsteckbare,waagerechte Zapfen aufweisen kann.
[0022] Die längs gerichteten Rohrabschnitte 100, 102 haben eine zur Aufnahme der vorgenannten
Zapfen geeignet bemessene Länge und erstrecken sich hierzu, wie aus Fig. 3 und 5.
ersichtlich, mit ihren zur Lagerungsplatte 18 weisenden Enden über die nach dort liegende
lotrechte Seite der quer gerichteten Rohrabschnitte 86, 88 hinaus. Der Mittenabstand
der von den längs richteten Rohrabschnitten 100, 102 gebildeten, längs gegerichteten
Aufnahmeöffnungen 104, 106 ist relativ gering und sollte jedenfalls geringer sein
als der gegenseitige Mittenabstand der lotrechten Aufnahmeöffnungen 64. Beim Ausführungsbeispiel
beträgt der gegenseitige Mittenabstand der längs gerichteten Aufnahmeöffnungen 104,
106 annähernd 10 cm. Durch diesen geringen Mittenabstand und den entsprechenden geringen
Abstand der Tragestangen 108 der Beinauf-
i lageplatten 56, 58 wird eine leichte Durchleuchtbar- ; keit letzterer erreicht.
[0023] Die einander zugewandten lotrechten Seiten der längs gerichteten Rohrabschnitte 100,
102 sind in ihren mit den quergerichteten Rohrabschnitten 86, 88 fluchtenden Bereichen
mit einem Zwischenteil verschweißt, das von einem lotrechten, im quadratischen Querschnitt
den Rohrabschnitten 86, 88, 100 und 102 gleichenden Rohrabschnitt 110 gebildet ist,
der sich von der Höhe der gemeinsamen Oberseiten der Rohrabschnitte 86, 88, 100, 102
nach unten zum freien Ende des Tragearmes 42 erstreckt und an diesem mittels Schrauben
112, 114 befestigt ist. Hierdurch hat der Adapter 84 insgesamt im wesentlichen eine
stehend T-förmige Gestalt.
[0024] Das freie Ende des Tragearmes 42 ist, wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 hervorgeht,
im Querschnitt umgekehrt T-förmig gestaltet. Es weist hier einen sich entlang der
Längsmittelebene 38 erstreckenden Mittelteil 116 auf, an dessen von der Lagerungsplatte
18 fortweisender Stirnseite der lotrechte Rohrabschnitt 110 mittels der Schraube 112
befestigt ist. Letztere durchsetzt beide Wandungen des lotrechten Rohrabschnittes
110 und ist in dessen Innenraum von einer Hülse 118 umgeben, die ein Zusammendrücken
des lotrechten Rohrabschnittes 110 verhindert. Weiter weist das Ende des Tragearmes
42 beiderseits des Mittelteiles 116 zwei in Querrichtung nach außen ragende,unten
liegende Flansche 120, 122 auf, die den Mittelteil 116 auch in Längsrichtung geringfügig
überragen. Die von der Lagerungsplatte 18 fort liegende Wandung des lotrechten Rohrabschnittes
110 setzt sich nach unten in einem Flansch 124 fort, der mittels der Schrauben 114
an dem den Mittelteil 116 in Längsrichtung überragenden Bereich der Flanschfortsätze
120, 122 befestigt ist. Hierdurch ist der Adapter 84 insgesamt sehr biegesteif mit
dem freien Ende des Tragearms 42 verbunden, was angesichts der beispielsweise von
den Beinauflageplatten 56, 58 auf den Adapter 84 ausgeübten Biegemomente wichtig ist.
Die Oberseite des Adapters 84 ist zudem über Stützsäulen 126, 128 mit dem Endabschnitt
30 der Lagerungsplatte 18 verbunden, wodurch die Biegesteifheit weiter erhöht und
der Endabschnitt 30 zusätzlich in lotrechter Richtung abgestützt wird. Zur Erhöhung
der Festigkeit der quer gerichteten Rohrabschnitte 88 bei auf den Gegenzugstab 32
wirkenden Biegemomenten sind die Ober- und Unterseiten der quer gerichteten Rohrabschnitte
86, 88 jeweils in der Umgebung der lotrechten Aufnahmeöffnungen 64 mittels aufgeschweißter
Metallringe 130, 132 bzw. 134 , 136 verstärkt.
[0025] Die Schwenkgelenke 96, 98,mittels derer die Holme 44, 46 am freien Ende des Tragearmes
42 angelenkt sind, sind beiderseits der Lingsmittelebene 38 in gegenseitigem Abstand
angeordnet, und zwar befinden sie sich beiderseits des Mittelteiles 116 und lotrechten
Rohrabschnittes 110 auf den Oberseiten der Flanschfortsätze 120, 122. Sie können in
der jeweils gewünschte Lage mittels Hebeln 138, 140 festgestellt werden. Da die Schwenkgelenke
96, 98 unterhalb des
End- abschnittes 30 liegen, ohne dessen Stirnseite 40 in Längsrichtung zu überragen,
können bei geeignet verschwenkten Holmen 44, 46 Durchleuchtungen von außen her bis
hin zur Stirnseite 40 des Endabschnittes 30 vorgenommen werden, ohne daß hierbei die
Schwenkgelenke 96, 98,die Holme 44, 46 oder der Adapter 84 stören.
[0026] In Fig. 6 ist die Ausbildung der dreieckigen Stützplatte 52 näher dargestellt; die
Stützplatte 50 ist von entsprechender, spiegelsymmetrischer Ausführung. Die Stützplatte
52 weist einen durchleuchtbaren, gepolsterten waagerechten Oberteil 142, eine unterhalb
des Oberteils 42 liegende, waagerechte Tragestange 144, den Oberteil 142 und die Tragestange
144 verbindende lotrechte Zapfen 146, 148 und einen waagerechten Zapfen 150 von quadratischem
Querschnitt auf, der als Fortsatz der Tragestange 144 gebildet ist und in der Draufsicht
den Oberteil 142 nach außen überragt. Um die Stützplatte 52 in ihre Gebrauchsstellung
seitlich des Endabschnittes 30 (Fig. 1) zu bringen, wird der Zapfen 150 in die quer
gerichtete Aufnahmeöffnung 94 des quer gerichteten Rohrabschnittes 88 eingesteckt.
Der Zapfen 90 des Gegenzugstabes 32 und damit die die lotrechteAufnahmeöffnung 64
(Fig. 4) bildende Bohrung haben einen gegenüber der in waagerechter Richtung gemessenen
lichten Weite des quer gerichteten Rohrabschnittes 88 geringeren Durchmesser,und der
Zapfen 150, dessen Länge größer ist als die Länge des Rohrabschnittes 88 zwischen
seinem Mündungsende und der ihn durchsetzenden lotrechten Aufnahmeöffnung 64, weist
eine zu seinem Ende hin offene, lotrechte, schlitzförmige Ausnehmung 152 auf, deren
Weite mindestens so groß ist wie der Durchmesser des Zapfens 90 und der lotrechten
Aufnahmeöffnungen 64. Damit ist es möglich, die Stützplatte 52 trotz eingestecktem
Gegenzugstab 32 jederzeit anzubringen bzw. abzunehmen, und umgekehrt auch den Gegenzugstab
32 oder eine Leistenstütze 66 (Fig 2) jederzeit einzustecken oder abzunehmen, gleich
ob die Stützplatte 52 montiert ist oder nicht.
[0027] Bei Zusatzgeräten, die anstelle der Stützplatten 50, 52 mit waagerechten Zapfen in
die quer gerichteten Aufnahmeöffnungen 92, 94 einschiebbar sind und die bei entferntem
Gegenzugstab 32 gegen eine Verschiebung ihres Zapfens aus der quergerichteten Aufnahmeöffnung
92, 94 herausgesichert werden sollen, kann es abweichend von der Konstruktion der
Stützplatten 50, 52 zweckmäßig sein, den Zapfen mit einer lotrechten Bohrung zu versehen,
die bei in eine quer gerichtete Aufnahmeöffnung 92, 94 eingestecktem Zapfen mit einer
lotrechten Aufnahmeöffnung 64 fluchtet,und in letztere einen Bolzen einzustecken,
der die lotrechte Aufnahmeöffnung 64 und die genannte Bohrung des Zapfens durchsetzt,
um letzteren zu verriegeln. Diese Konstruktion ist insbesondere für in Sonderfällen
ein- i gesetzte, anstelle einer Stützplatte 50, 52 seitlich angebrachte Leistensützen
zweckmäßig.
1. Operationstisch für Operationen an extendierten Extremitäten von Patienten, mit
einem auf einer ortsfesten Säule (12) oder einem Wagen getragenen Gestell (10), mit
einer darauf angeordneten Lagerungsplatte (18) für den Oberkörper des Patienten, die
einen zur Auflagerung des Beckens des Patienten verwendbaren Endabschnitt (30) umfasst,
unterhalb von dem das Gestell (10) als ein sich entlang der Längsmittelebene (38)
der Lagerungsplatte (18) bis zur Stirnseite (40) des Endabschnittes (30) erstreckender
Tragearm (42) ausgebildet ist, mit einem in lotrechter Stellung am freien Ende des
Tragearmes (42) nahe der Stirnseite (40) des Endabschnittes (30) in einer lotrechten
Aufnahmeöffnung (64) eingesteckt befestigbaren Gegenzugstab (32) und mit zwei Extensionsvorrichtungen
(48), die von am freien Ende des Tragearmes (42) jeweils um eine lotrechte Achse schwenkbar
angelenkten, waagerechten Holmen (44, 46) getragen sind und mittels derer jeweils
ein Bein des an dem Gegenzugstab (32) abgestützten Patienten extendierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß am freien Ende des Tragearmes (42) zwei lotrechte Aufnahmeöffnungen
(64) zur Aufnahme des Gegenzugstabes (32) vorgesehen sind, die beiderseits der Längsmittelebene
(38) der Lagerungsplatte (18) liegen und gegenüber dieser Längsmittelebene (38) um
weniger als die halbe größte Breite der Lagerungsplatte (18) nach außen versetzt sind.
2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Aufnahmeöffnungen
(64) um einen Mittenabstand von jeweils 5 an bis 15 cm,vorzugsweise um annähernd 11
cm, gegenüber der Längsmittelebene (38) der Lagerungsplatte (18) versetzt sind. !
3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten
Aufnahmeöffnungen (64) einen Mittenabstand von der Stirnseite (40) des Endabschnittes
(30) haben, der annähernd dem Halbmesser des Gegenzustabes (32) in dessen oberhalb
der Lagerungsplatte (18) liegendem Abschnitt gleicht,und daß oberhalb der lotrechten
Aufnahmeöffnungen (64) der Endabschnitt (30) zu seiner Stirnseite (40) hin offene
Ausnehmungen (80,82) aufweist, deren Querschnitt geringfügig größer als der Querschnitt
des Gegenzugstabes (32) in dessen die Lagerungsplatte (18) durchsetzendem Abschnitt
ist.
4. Operationstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Endabschnitt (30) zu seiner Stirnseite (40) hin trapezartig verjüngt.
5. Operationstisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittpunkte
der Längsseiten (76, 78) des Endabschnittes (30) mit dessen Stirnseite (40) von der
Längsmittelebene (38) der Lagerungsplatte (18) einen Abstand haben, der annähernd
so groß ist wie der Mittenabstand einer lotrechten Aufnahmeöffnung (64) von der Längsmittelebene
der Lagerungsplatte (18) zuzüglich des Halbmessers des Gegenzugstabes (32) in dessen
oberhalb der Lagerungsplatte 18 liegendem Abschnitt.
6. Operationstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Lagerungsplatte (18) seitlich außerhalb der lotrechten Aufnahmeöffnungen
(64) jeweils eine quer zur Längsmittelebene (38) der Lagerungsplatte (18) und waagerecht
gerichtete Aufnahmeöffnung (92, 94) von unrundem Querschnitt gebildet ist und daß
mindestens ein Zusatzgerät (50, 52) vorgesehen ist, das mit einem zugehörigen waagerechten
Zapfen (150) in einer dieser quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94) eingesteckt
befestigbar ist.
7. Operationstisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Außenabstand
der quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94) geringfügig größer als der gegenseitige
Mittenabstand der lotrechten Aufnahmeöffnungen (64) ist.
8. Operationstisch nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die quer gerichteten
Aufnahmeöffnungen (92, 94) und der zugehörige Zapfen (150) rechteckige, vorzugsweise
quadratische Querschnitte haben.
9. Operationstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94) von den Mündungen zweier quer und waagerecht
gerichteter, miteinander fluchtender Rohrabschnitte (86, 88) gebildet sind, die vom
freien Ende des Tragearmes (42) getragen sind.
10. Operationstisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Aufnahmeöffnungen
(64) von die quer gerichteten Rohrabschnitte (86, 88) lotrecht durchsetzenden Bohrungen
gebildet sind.
11. Operationstisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die lotrechten Aufnahmeöffnungen
(64) bildenden Bohrungen einen gegenüber der in waagerechter Richtung gemessenen lichten
Weite der quer gerichteten Rohrabschnitt (86, 88) geringeren Durchmesser haben, daß
die Länge jedes dieser Rohrabschnitte (86, 88) zwischen seinem Mündungsende und der
ihn durchsetzenden lotrechten Aufnahmeöffnung (64) geringer ist als die Länge des
zugehörigen Zapfens (150) und daß dieser Zapfen (150) eine zu seinem Ende hin offene,
lotrechte, schlitzförmige Ausnehmung (152) aufweist, deren Weite mindestens so groß
ist wie der Durchmesser der lotrechten Aufnahmeöffnungen (64).
12. Operationstisch nach Anspruch 4 oder 5 und nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzgeräte zwei dreieckige Stützplatten (50, 52)
vorgesehen sind, die jeweils einen den quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94)
angepaßten Zapfen (150) aufweisen und die bei in diese Aufnahmeöffnungen (92, 94)
eingestecktem Zapfen (150) den trapezförmigen Endabschnitt (30) zumindest annähernd
zu einer rechteckigen Grundform ergänzen, deren Breite zumindest annähernd so groß
ist wie die Breite des an den Endabschnitt (30) anschließenden Abschnittes (54) der Lagerungsplatte (18).
13. Operationstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als ein mit einem den quer gerichteten Aufnahmeöffnungen
(92, 94) angepaßten Zapfen (150) versehenes Zusatzgerät zur Durchführung von Oberschenkel-Osteosynthesen
bei seitlich liegendem Patienten und bei entferntem Gegenzugstab (32) eine vorzugsweise
höhenverstellbare, lotrechte Leistenstütze vorgesehen ist, die annähernd in der halben
Höhe ihres die Lagerungsplatte (18) nach oben überragenden Längenabschnittes eine
waagerechte Auflage für den oben liegenden Oberschenkel des Patienten auf- ; weist.
14. Operationstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 10 oder nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der den quergerichteten. Aufnahmeöffnungen (92, 94) zugeordnete
Zapfen (150) eine lotrechte Bohrung aufweist, die bei in eine quer gerichtete Aufnahmeöffnung
(92, 94) ; eingestecktem Zapfen (150) mit einer lotrechten Auf- nahmeöffnung (64) fluchtet,
und daß ein Bolzen vorge- sehen ist, der in eine lotrechte Aufnahmeöffnung (64) und
die Bohrung des genannten Zapfens (150) durchsetzender Stellung diesen Zapfen (150)
verriegelt.
15. Operationstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Extensionsvorrichtungen (48) tragenden Holme (44, 46) jeweils aus zwei
miteinander gelenkig verbundenen Abschnitten (68, 70) bestehen.
16. Operationstisch nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 7 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die guer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94) eine Höhe aufweisen, die zwischen
der Unterseite der Lagerungsplatte (18) und den am Tragearm (42) vorgesehenen Schwenkgelenken
(96, 98) der Holme (44, 46) vorzugsweise um 8 cm bis 15 cm oberhalb dieser Schwenkgelenke
(96, 98) liegt.
17. Operationstisch nach Anspruch 9 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkgelenke
(96, 98) der Holme (44,46) auf der Oberseite des Tragearmes (42) beiderseits der Längsmittelebene
(38) der Lagerungsplatte (18) in gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
18. Operationstisch nach den Ansprüchen 10 und 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit den quer gerichteten Rohrabschnitten (86, 88) einen T-förmigen Adapter
(84) bildender, lotrechter Rohrabschnitt (110) vorgesehen ist, der sich von der Höhe
der quer gerichteten Rohrabschnitte (86, 88) zu deren Verbindung mit dem Tragearm
(42) bis zu dessen Oberseite nach unten erstreckt und mit diesem verwindungssteif
verbunden ist.
19. Operationstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Stirnseite (40) des Endabschnittes (30) der Lagerungsplatte (18)
beiderseits von deren Längsmittelebene (38) zwei in waagerechter Richtung mit einem
gegenüber dem gegenseitigen Abstand der lotrechten Aufnahmeöffnungen (64) geringeren
Abstand voneinander angeordnete, längs der Längsmittelebene (38) der Lagerungsplatte
(18) und waagerecht gerichtete Aufnahmeöffnungen (104, 106) von unrundem Querschnitt
gebildet sind und daß mindestens eine Zusatzplatte (56, 58) vorgesehen ist, die mit
einem waagerechten Zapfen von entsprechend unrundem Querschnitt in mindestens einer
dieser längsgerichteten Aufnahmeöffnungen (104, 106) eingesteckt befestigbar ist und
in der dabei eingenommenen Gebrauchsstellung eine mit der Oberseite des Endabschnittes
(30) der Lagerungsplatte (18) zumindest annähernd fluchtende Oberseite aufweist.
20. Operationstisch nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Mittenabstand der längs richteten Aufnahmeöffnungen (104, 106) annähernd 10 cm beträgt.
21. Operationstisch nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die länqs
gerichteten Aufnahmeöffnungen (104, 106) und die zugehörigen Zapfen rechteckige, vorzugsweise
quadratische Querschnitte haben.
22. Operationstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 18 und nach einem der Ansprüche
19 bis 21, dadurch gekennzeich-- net, daß die quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92,
94) und die längs gerichteten Aufnahmeöffnungen (104, 106) gleiche Querschnitte aufweisen.
23. Operationstisch nach einem der Ansprüche 6 bis 18 und nach einem der Ansprüche
19 bis 22, dadurch gekennzeichnε daß die quer gerichteten Aufnahmeöffnungen (92, 94)
und die längs gerichteten Aufnahmeöffnungen (104, 106) auf gleicher Höhe angeordnet
sind.
24. Operationstisch nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
längs gerichtete Aufnahmeöffnungen (104, 106) von den Mündungen zweier längs und waagerecht
gerichteter, parallel zueinander ange- ; ordneter Rohrabschnitte (100, 102) gebildet
sind, die von dem freien Ende des Tragearmes (42) getragen sind.
25. Operationstisch nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die längs gerichteten
Rohrabschnitte (100, 102) und die quer gerichteten Rohrabschnitte (86, 88) paarweise
unmittelbar miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise die Mündungsenden der längs
gerichteten Rohrabschnitte (100, 102) mit den der Lagerungsplatte (18) abgewandten,
lotrechten Außenseiten der quer gerichteten Rohrabschnitte (86, 88) fluchten, und
daß die längs ge- richteten Rohrabschnitte (104, 106) mittels eines Zwischenteiles
(110) miteinander und mit dem Tragearm (42) verbunden sind.
26. Operationstisch nach Anspruch 18 und nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der lotrechte Rohrabschnitt (110) den Zwischenteil bildet.
27. Operationstisch nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zusatzplatten zwei Beinauflageplatten (56, 58) vorgesehen sind, die sich in Ge-brauchsstellung parallel zueinander vom Endabschnitt (30)! der Lagerungsplatte (18)
fort erstrecken und die jeweils eine Tragestange (108) aufweisen, die sich nahe der
Längsmittelebene (38) der Lagerungsplatte (18) parallel zu dieser erstreckt und in
einem einer längs gerichteten Aufnahmeöffnung 104, 106) angepaßten Zapfen endet.