[0001] Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Kissen, welches wenigstens eine aufblasbare
Luftkammer hat.
[0002] Es sind aufblasbare Kissen bekannt, die aus einer einzigen Luftkammer bestehen. Derartige
Kissen können nur einheitlich auf einen vorgegebenen Druck aufgeblasen werden, wodurch
eine Anpassung an besondere medizinische Erfordernisse nur sehr unvollkommen vorgenommen
werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aufblasbares Kissen, insbesondere Kopfkissen
zu schaffen, das eine schonende, schmerzlindernde Auflage bieten kann,
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Kissen der eingangs genannten Gattung dadurch
erhalten, daß das- Kissen einen nicht aufblasbaren Bereich hat, der elastisch verformbar
ist. Der nicht aufblasbare Bereich stellt eine weiche Unterlage mit einer vorgegebenen
Elastizität dar. Der übrige Teil des Kissens ist den jeweiligen Anforderungen entsprechend
mehr oder weniger stark aufblasbar. Ein derartig ausgebildetes Kopfkissen bietet mit
dem nicht aufblasbaren Bereich für den Kopf eine weiche Auflage, wobei der Nacken
mehr oder weniger stark von dem aufblasbaren Teil des Kissens unterstützt werden kann.
Bei Kopfschmerzen, Schmerzen im Nacken und in der Schulterpartie, die beispielsweise
auf Arthrose, Rheumatismus, zurückzuführen sind, kann das erfindungsgemäße Kissen
zur Schmerzlinderung, Entspannung und Unterstützung weiterer Behandlungsmethoden vorteilhaft
eingesetzt werden.
[0005] Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der nicht aufblasbare Bereich eine dicht
abgeschlossene Kammer, die eine konstante Luftmenge umschließt.
[0006] Der nicht aufblasbare Bereich, welcher als Auflagefläche für den Kopf eines Patienten
dient, ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß er sich in der Mitte des Kissens befindet und in der Draufsicht
oval ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine gewisse Bewegungsfreiheit in dem ovalen
Bereich gewährleistet.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kissens,
Figur 2 die Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Kissens
und Figur 3 das Kissen im Schnitt.
[0009] Bei dem in Figur 1 dargestellten Kissen handelt es sich vorzugsweise um ein aus einem
weichen Kunststoffmaterial gefertigtes Kissen, welches eine aufblasbare Luftkammer
1 und einen nicht aufblasbaren Bereich 2 hat. Die Luftkammer 1 kann über ein Ventil
3 mit dem gewünschten Druck aufgeblasen werden. Der von der Luftkammer 1 umschlossene
Bereich 2 ist vorzugsweise ebenfalls als Luftkammer ausgebildet, die aber eine vorgegebene
konstante Luftmenge umschließt.
[0010] Die Luftkammer 1 ist im angegebenen Ausführungsbeispiel mit der Luftkammer 2 verschweißt
und umschließt diese seitlich vollständig.
[0011] In der in Figur 2 dargestellten Draufsicht ist insbesondere die bevorzugte Form der
Luftkammer 2 deutlich erkennbar, die oval oder ellipsenförmig ausgebildet sein kann.
Die äußere Form des Kissens ist im wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Ecken.
[0012] Die Oberflächen sind gepunktet gezeichnet, wodurch dargestellt werden soll, daß die
Oberflächen mit einem Stoff überzogen sein können. Wenigstens die Oberseite 4 sollte
mit einem Stoff überzogen sein, der zum Zwecke einer einfachen Reinigung aus Synthetikmaterial
bestehen kann.
[0013] Die Schnittzeichnung von Figur 3 zeigt, daß die beiden Luftkammern 1 und 2 eine gemeinsame
Wand 5 haben. Figur 3 zeigt auch sehr deutlich, daß die aufblasbare Kammer 1 im aufgeblasenen
Zustand eine größere Höhe H aufweist, als die mit konstanter Luftmenge gefüllte Kammer
2 .
1. Aufblasbares Kissen, insbesondere Kopfkissen, welches wenigstens eine aufblasbare
Luftkammer hat, dadurch gekennzeichnet , daß das Kissen einen nicht aufblasbaren Bereich
(2) hat, der elastisch verformbar ist.
2. Kissen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß der nicht aufblasbare Bereich
(2) eine dicht abgeschlossene Kammer ist, die eine konstante Luftmenge umschließt.
3. Kissen nach einem der-Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
nicht aufblasbare Bereich (2) in der Mitte des Kissens befindet und in der Draufsicht
oval ausgebildet ist.
4. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der
nicht aufblasbare Bereich (2) mit einer ihn in etwa ringförmig umschließenden aufblasbaren
Luftkammer (1) verschweißt ist.
5. Kissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das
Kissen aus einer stabilen, weichen Kunststofffolie besteht und wenigstens an seiner
Oberseite (4) mit Stoff überzogen ist.