(19)
(11) EP 0 095 044 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.11.1983  Patentblatt  1983/48

(21) Anmeldenummer: 83104010.0

(22) Anmeldetag:  23.04.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65H 7/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH GB LI NL SE

(30) Priorität: 26.05.1982 DE 3219653

(71) Anmelder: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
D-69019 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Rodi, Anton
    D-6906 Leimen 3 (DE)
  • Uhrig, Dieter
    D-6930 Eberbach (DE)
  • Krestyn, Karlheinz
    D-6906 Leimen 3 (DE)

(74) Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo 
c/o Heidelberger Druckmaschinen AG Kurfürsten-Anlage 52-60
D-69115 Heidelberg
D-69115 Heidelberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Kontrolle der seitlichen Bogenanlage sowie zur Unterbrechung der Bogenzuführung bei fehlerhafter seitlicher Bogenanlage


    (57) Zur Kontrolle des richtigen Bogeneiniaufs und der seitlichen Anlage des Bogens sind am Anleger von Bogenrotationsdruckmaschinen mit Ziehmarken Sensoren (26,27) angebracht. Die von der Sensoren gelieferten Signale werden von einer digitalen Steueretektronic (29,30) verarbeitet und beeinflussen die Maschinensteuerung. Jeder Ziehvorgang wird auf diese Art und Weise überwacht. Die jeweiligen Betriebszustände und die jeweiligen Überwachungen werden mit Hilfe der Signalfolge an einem Leuchtdiodenanzeigefetd (33) sichtbar gemacht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht von einem Anleger für Bogenrotationsdruckmaschinen mit Ziehmarken, die mit dem Maschinenantrieb gekoppelt sind und jedem einlaufenden Bogen eine Ziehbewegung erteilen, ferner mit einer Vorrichtung zur Kontrolle der korrekten seitlichen Bogenanlage, sowie zur Unterbrechung der Bogenzuführung bei fehlerhafter Bogenanlage aus.

    [0002] Bekannte Ausführungsformen der oben genannten Erfindung sind Einzelbogen-oder Schuppenanleger. Das Ausrichten eines Bogens, Voraussetzung für paßgenaues Drucken, geschieht während des Transportes über den Anlegetisch nach zwei Richtungen, nämlich einmal die vordere Ausrichtung, zum anderen die seitliche Ausrichtung. Mehrere Vordermarken gewährleisten eine sichere Anlage der Bogenvorderkante. Das seitliche Ausrichten erfolgt zumeist durch Ziehmarken.

    [0003] Ziehmarken an Bogendruckmaschinen haben die Aufgabe, den vom Anleger einlaufenden Bogen durch seitlichen Zug exakt auszurichten. Diese Ausrichtung hat mit äußerster Präzision zu erfolgen, da durch Ausrichtfehler Farbdifferenzen zwischen den Exemplaren auftreten können.

    [0004] Bekannt sind Bogendruckmaschinen mit Ziehmarken aus der Schrift DE-OS 30 11 626 Al. Es wird der auszurichtende Bogen mithilfe einer Tupferrolle auf die Saugöffnungen in der Schiebeplatte gedrückt. Das den Beschleunigungsvorgang unterstützende Vakuum kann zeitlich definiert wirken, so daß die im Bogenruhestand große Haftreibung überwunden wird und durch Abschalten der Saugluft ein Stauchen des Bogens an dem Anschlag vermieden wird.

    [0005] Bekannt sind ferner Vorrichtungen zur passergerechten Anlage der zu bedruckenden Bogen aus der Schrift DE-OS 24 60 747. Es wird eine Vorrichtung beschrieben, die die gewünschte Anlagegenauigkeit ohne Verwendung von Ziehmarken erzielt. Im Anlegeblech ist ein Meßkopf mit zwei Fotosensoren seitlich angebracht, und die festgestellte Seitendifferenz dient als Richtgröße für die Seitenverschiebung der Greifertrommel. Allerdings ist die Seitenverschiebung der Greifertrommel mechanisch und technisch schwierig und führt auch nicht immer zu einer passergerechten Anlage. Zudem ist die Verwendung zweier Fotosensoren sehr aufwendig.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachsten Mitteln sowohl die korrekte Ziehendlage als auch den Ziehvorgang zu überwachen, und die Rüstzeiten und Stillstandszeiten der Bogenrotationsdruckmaschinen zu verkürzen.

    [0007] Erfindungsgemäß wird dies gelöst, indem an mindestens einem seitlichen Rand des Anlegers ein Sensor zur Kontrolle des richtigen Bogeneinlaufs und der seitlichen Anlage des Bogens angeordnet ist, und daß dieser Sensor Signale liefert, die von einer digitalen Steuerelektronik verarbeitet werden, und somit die Maschinensteuerung beeinflussen.

    [0008] Vorteilhaft ist dabei, daß der Bediener der Bogenrotationsdruckmaschine durch die Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld sofort weiß, welche Art des Fehlers vorliegt und somit gleich entsprechend handeln kann.

    [0009] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Sensor so angeordnet ist, daß sich der Bogen vor der Ziehbewegung zunächst außerhalb, am Ende der Ziehbewegung der Ziehmarke jedoch innerhalb des Ansprechbereiches des Sensors befindet, und daß durch die Steuerelektronik entsprechende Meldung erfolgt.

    [0010] Eine Ausgestaltung der Erfindung ist, daß eine Fehlermeldung der Steuerelektronik erfolgt, wenn sich ein Bogen noch vor dem Ziehvorgang im Ansprechbereich des Sensors befindet.

    [0011] Vorteilhaft ist, daß bei einer Ausgestaltung der Erfindung die Steuerelektronik an der von den Sensoren gelieferten Signalfolge, in dessen Ansprechbereich der Bogen vor und nach dem Ziehen seine beiden Sollagen einnimmt, die Zuordnung eines der Sensoren zur Bewegungsrichtung der Ziehmarken bei einer Ziehrichtungsänderung erkennt und danach nur noch eine Fehlermeldung aufgrund von Signalfolgen dieses Sensors abgibt.

    [0012] Entweder aus Reflextastern oder Lichtschranken oder Reflexlichtschranken können die Sensoren bestehen. Sie können auch kapazitive oder pneumatische Meßfühler sein.

    [0013] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist mit der Steuerelektronik ein Leuchtdiodenanzeigefeld mit den jeweiligen Betriebszuständen und den Fehleranzeigen wiedergebenden Leuchtdioden gekoppelt. Durch das Aufleuchten der entsprechenden Leuchtdioden ist der Fehler leicht und schnell zu erkennen, was sich positiv auf die nicht erwünschten Stillstandszeiten der Bogenrotationsdruckmaschinen auswirkt.

    [0014] Die digitale Steuerelektronik ist so gestaltet, daß sie die gelieferten Signale der Sensoren über die Sollage des Bogens über einen Zwischenspeicher und einen Festwertspeicher zur Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld bringt und bei eventuellen Fehllagen des Bogens Alarm, optisch oder akustisch, auslöst, oder die Maschinensteuerung beeinflußt.

    [0015] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sensoren ziehrichtungsunabhängig, d.h. funktionell und konstruktiv so gestaltet sind, daß sie für beide Ziehrichtungen gleichermaßen geeignet sind.

    [0016] Die erfindungsmäßige Vorrichtung ermöglicht somit eine bessere Überwachung und Ausrichtung der Bogenzufuhr. Die automatische Ziehrichtungserkennung gestaltet mit Hilfe der Sensoren eine Änderung der Ziehrichtung ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand. Ohne diese automatische Ziehrichtungsänderung wäre ein Umschalten der Steuerung oder eine Herausnahme des nicht benutzten Sensors aus dem Arbeitsbereich oder ein Umbau des Sensors auf die andere Seite notwendig.

    [0017] Eine Ausführung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.

    [0018] Es zeigt:

    Figur 1 eine Bogendruckmaschine mit Anlege- und Auslegetisch,

    Figur 2 eine Anordnung der Ziehmarkenkontrolle auf dem Anlegetisch mit aufliegendem Bogen vor dem Ziehen

    Figur 3 einen Schlitzinitiator in Stellung a,

    Figur 4 eine Anordnung der Ziehmarkenkontrolle auf dem Anlegetisch mit aufliegendem Bogen nach dem Ziehen,

    Figur 5 einen Schlitzinitiator in Stellung b,

    Figur 6 ein Flußdiagramm,

    Figur 7 ein Blockschaltbild,

    Figur 8 ein Leuchtdiodenanzeigefeld.



    [0019] In der in Figur 1 dargestellten Bogendruckmaschine 1 in Reihenbauweise werden die zu bedruckenden Bogen 8 von einem Bogenanleger 12 über den Anlegetisch 2 der Anlegetrommel 13 eines ersten Druckwerkes 14 zugeführt. Das Druckwerk 14 umfaßt einen Plattenzylinder 21, Gummizylinder 16 und einen Druckzylinder 15. Nachdem jeder Bogen mit einem ersten Druck versehen wurde, erfolgt die Weitergabe über Transportzylinder 17 und eine zwischen diesen liegende Umführtrommel 18 an ein weiteres Druckwerk 19. Das Druckwerk 19 umfaßt wiederum einen Plattenzylinder 21, Gummituchzylinder 16 und einen Gegendruckzylinder 22. Nachdem der Bogen 8 im Druckwerk 19 mit einem weiteren Druck versehen wurde, erfolgt unter Zuhilfenahme eines Kettenbogenauslegers 20 die Ablage des Bogens auf einem Auslagestapel 4.

    [0020] An dem Anlegetisch 2 sind im vorderen seitlichen Bereich Bogenkontrollelemente, z.B. in Form von Reflextastern 7 befestigt. Mit den als Reflextastern 7 ausgebildeten Bogenkontrollelementen ist ein Schlitzinitiator 23, bestehend aus einem Abfrageschalter 10 und aus einer Abfragescheibe 11, über eine Steuerelektronik gekoppelt. Die Abfragescheibe 11 des Schlitzinitiators 23 ist auf einer nicht näher dargestellten Eintourenwelle montiert. Die Abfragescheibe 11, die durch den Maschinentakt gesteuert wird, kann zwei Abfragezeitpunkte, nämlich a und b, einnehmen. Die in Figur 3 dargestellte Abfragescheibe 11 des Schlitzinitiators 23 befindet sich im Abfragezeitpunkt a. Das bedeutet, daß der Bogen 8 bereits an die Vordermarken 6, wie in Figur 2 gezeigt, anstößt, aber der Bogen 8 noch nicht von der Ziehmarke 9 an die Seitenmarke 24 hingezogen wurde. Durch den Maschinenablauf bedingt, wird der Bogen 8 jetzt von der Ziehmarke 9 beispielsweise nach links zur Seitenmarke 24 gezogen. Gleichzeitig erreicht die Abfragescheibe 11 des Schlitzinitiators 23 den Abfragezeitpunkt b, wie in Figur 5 dargestellt. Nach dem Ziehvorgang befindet sich der Bogen 8 im Ansprechbereich des Reflextasters 7 und an der Seitenmarke 24 der Ziehmarke 9, wie in Figur 4 abgebildet.

    [0021] Den schematischen Ablauf der Ziehmarkenkontrolle zeigt das in Figur 6 dargestellte Flußdiagramm.

    [0022] Bei eingeschalteter Netzversorgung und laufender Bogendruckmaschine 1 erkennt die Steuerelektronik aufgrund der Signalfolge des Abfrageschalters 10 zusammen mit den beiden Reflextastern 7, ob der Ziehvorgang beendet ist. Entsprechend der in der Steuerelektronik abgespeicherten Signalfolge entscheidet die Steuerelektronik selbsttätig die Ziehrichtung, entweder "rechts" oder "links".

    [0023] Wird keine eindeutige Signalfolge von den Sensoren geliefert, erfolgt Fehlermeldung, und die Abfrage wiederholt sich.

    [0024] Nachdem die Steuerelektronik aufgrund der gelieferten Signalfolge erkannt hat, daß nach z.B. links gezogen wurde, wird dies im Leuchtdiodenanzeigefeld 33, das für den Drucker gut sichtbar auf einer Blechwand zwischen Bogenanleger 12 und Druckwerk 14 der Bogendruckmaschine angebracht ist, dargestellt.

    [0025] Jeder Ziehvorgang wird auf diese Art und Weise überwacht.

    [0026] Erfolgt nach einem beendeten Ziehvorgang keine Signalfolge entsprechend dem Ziehvorgang "links", gibt die Steuerelektronik eine Fehlermeldung, die im Leuchtdiodenanzeigefeld 33 angezeigt wird.

    [0027] Gleichzeitig überwacht die Steuerelektronik, ob sich aufgrund der Signalfolge an den Reflextastern 7 die Ziehrichtung geändert hat. Bei nicht erfolgter Änderung liegt eindeutig ein Ziehfehler vor, der ebenfalls im Leuchtdiodenanzeigefeld 33 angezeigt wird.

    [0028] Ist aufgrund der Signalfolge eine Ziehrichtungsänderung erkannt worden, überwacht die Steuerelektronik automatisch den Ziehvorgang "rechts", und es erfolgt erneut Anzeige im Leuchtdiodenanzeigefeld 33. Die Abfragezeitpunkte, die Angaben der jeweiligen Betriebszustände und die selbsttätige Entscheidung der Ziehrichtung, die nach der rechten Seite genauso verläuft wie nach der linken Seite, wiederholen sich bei jedem neu einlaufenden Bogen.

    [0029] Bei dem in Figur 7 dargestellten Blockschaltbild der Ziehmarkenkontrolle sind ein Maschinentakt 25, von dem die Zeitdauer für die Erfassung der Istwerte durch die Vergleichseinrichtung und das Weiterleiten der Signale zum Leuchtdiodenanzeigefeld 33 gesteuert wird, ferner Reflextaster 26 und 27 gezeigt, die über Verstärker 28 mit den Eingängen des Zwischenspeichers 29 verbunden sind, dessen Ein-und Ausgänge symbolisch zusammengefaßt sind, und die Ausgänge des Zwischenspeichers 29 führen zu den Eingängen eines Festwertspeichers 30, dessen Ausgänge zum Teil zu einem Leuchtdiodenanzeigefeld 33 und zu einer akustischen Fehlermeldeeinrichtung 32, die nicht näher dargestellt ist, und zum anderen Teil mit den Eingängen des Zwischenspeichers 29 rückgekoppelt sind.

    [0030] Die Steuerelektronik ist so geschaffen, daß sie während eines Maschinentaktes 25 zweimal den Zustand der Reflextaster 26, 27 abfragt. Der erste Abfragezeitpunkt ist vor dem Ziehvorgang. Der Zustand der Reflextaster 26, 27 wird über den Verstärker 28 in den Zwischenspeicher 29 weitergegeben, der diese Information in ein EPROM, ein programmierbarer Festwertspeicher 30, leitet. Der Festwertspeicher 30 ist so programmiert, daß er noch die Zustandsmeldung der zweiten Abfrage abwartet, die darin besteht, ob der Bogen nach dem Ziehen die charakteristische Sollage erreicht hat oder nicht.

    [0031] Hat der Festwertspeicher 30 alle für einen Maschinentakt 25 notwendigen Informationen gespeichert, gibt er entsprechend seiner Programmierung Digitalwerte an das Leuchtdiodenanzeigefeld 33, das die Signalfolge des jeweiligen Betriebszustandes wiedergibt, oder an die Fehlermeldeeinrichtung 32, die aus akustischen Signalgebern bestehen.

    [0032] Diese Abfragezeitpunkte und Angaben der jeweiligen Betriebszustände wiederholen sich bei jedem einlaufenden Bogen.

    [0033] Das Leuchtdiodenanzeigefeld 33 in Figur 8 besteht aus den Anzeigeelementen 34 bis 45, die bei den jeweiligen Betriebszuständen entsprechend aufleuchten. Im einzelnen sind die Anzeigeelemente 34 bis 45 in drei Reihen abgebildet, und zwar befinden sich in einer Reihe die drei Leuchtdioden 34, 35, 36. Die Leuchtdioden 34, 35 sind gelb aufleuchtende Anzeigeelemente für die Reflexlichtaster rechts bzw. links. Den Zustand des Schlitzinitiators 23 gibt die gelbe Leuchtdiode 36 an. In der nächsten Reihe werden durch die informierenden Symbolleuchtfelder 40, 41, 42, 43, 44, 45 die jeweiligen Ziehvorgänge angezeigt. Die gelben Symbolleuchtfelder 40, 43 entsprechen der seitlichen Anlage. Wenn die seitliche Anlage richtig erfolgt ist, leuchten jeweils die Symbolleuchtfelder 44 und 41 grün für die rechte bzw. linke Seite auf. Bei seitlicher Fehlanlage signalisieren die Symbolleuchtfelder 42 und 45 in rot den Fehler. Die grünen Leuchtdioden 37, 39 zeigen an, ob der Bogen richtig zur Anlage gekommen ist, und die Fehlanlage signalisiert die Leuchtdiode 38.

    TEILELISTE



    [0034] 

    1 Bogendruckmaschine

    2 Anlegetisch

    3 Stapel

    4 Auslegestapel

    5 Förderbänder

    6 Vordermarken

    7 Reflextaster

    8 Bogen

    9 Ziehmarken

    10 Abfrageschalter

    11 Abfragescheibe

    12 Bogenanleger

    13 Anlegetrommel

    14 Druckwerk

    15 Druckzylinder

    16 Gummituchzylinder

    17 Bogentransportzylinder

    18 Umführtrommel

    19 Druckwerk

    20 Kettenbogenausleger

    21 Plattenzylinder

    22 Gegendruckzylinder

    23 Schlitzinitiator

    24 Seitenmarke

    25 Maschinentakt

    26 Reflextaster

    27 Reflextaster

    28 Verstärker

    29 Zwischenspeicher

    30 Festwertspeicher

    32 Fehlermeldeeinrichtung

    33 Leuchtdiodenanzeigefeld

    34

    35 Leuchtdioden

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43 Symbolleuchtfelder

    44

    45




    Ansprüche

    1. Anleger für Bogenrotationsdruckmaschinen mit Ziehmarken, die mit dem Maschinenantrieb gekoppelt sind und jedem einlaufenden Bogen eine Ziehbewegung erteilen, ferner mit einer Vorrichtung zur Kontrolle der korrekten seitlichen Bogenanlage sowie zur Unterbrechung der Bogenzuführung bei fehlerhafter seitlicher Bogenanlage
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an mindestens einem seitlichen Rand des Anlegers ein Sensor (7) zur Kontrolle des richtigen Bogeneinlaufs und der seitlichen Anlage des Bogens angeordnet ist, und daß dieser Sensor (7) Signale liefert, die von einer digitalen Steuerelektronik verarbeitet werden, und somit die Maschinensteuerung beeinflussen.
     
    2. Anleger nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Sensor so angeordnet ist, daß sich der Bogen vor der Ziehbewegung zunächst außerhalb am Ende der Ziehbewegung jedoch innerhalb des Ansprechbereiches des Sensors (7) befindet, und daß durch die Steuerelektronik eine entsprechende Meldung erfolgt.
     
    3. Anleger nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Fehlermeldung der Steuerelektronik erfolgt, wenn sich ein Bogen schon vor dem Ziehvorgang im Ansprechbereich des Sensors (7) befindet, oder nach dem Ziehen noch nicht im Ansprechbereich des Sensors befindet.
     
    4. Anleger nach Anspruch 1 bis 3
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Steuerelektronik an der von den Sensoren (7) gelieferten Signalfolge, in dessen Ansprechbereich der Bogen vor und nach dem Ziehen seine beiden Sollagen einnimmt, die Zuordnung eines der Sensoren (7) zur Bewegungsrichtung der Ziehmarken bei einer Ziehrichtungsänderung erkennt und danach nur noch eine Fehlermeldung aufgrund von Signalfolgen dieses Sensors (7) abgibt.
     
    5. Anleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Sensor entweder ein Reflextaster (26,27) oder eine Lichtschranke oder eine Reflexlichtschranke ist.
     
    6. Anleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor kapazitiver oder pneumatischer Meßfühler ist.
     
    7. Anleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß mit der Steuerelektronik ein Leuchtdiodenanzeigefeld (33) mit den jeweiligen relevanten Betriebszuständen und den Fehleranzeigen wiedergebenden Leuchtdioden gekoppelt ist.
     
    8. Anleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Steuerelektronik so gestaltet ist, daß sie die gelieferten Signale der Sensoren (7) über die Sollage des Bogens über einen Zwischenspeicher (29) und einen Festwertspeicher (30) zur Anzeige im Leuchtdiodenanzeigenfeld (33) bringt oder bei eventuellen Fehllagen des Bogens Alarm, optisch oder akustisch, auslöst, oder die Maschinensteuerung beeinflußt.
     
    9. Anleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sensoren (7) ziehrichtungsunabhängig, d.h. funktionell und konstruktiv so gestaltet sind, daß sie für beide Ziehrichtungen gleichermaßen geeignet sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht