(19)
(11) EP 0 095 593 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.12.1983  Patentblatt  1983/49

(21) Anmeldenummer: 83104421.9

(22) Anmeldetag:  05.05.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A44B 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.05.1982 DE 8215219 U

(71) Anmelder: Berendsohn AG
D-2000 Hamburg 56 (DE)

(72) Erfinder:
  • Damm, Volker
    D-2153 Neu Wulmstorf (DE)
  • Rabe, Erich
    D-4902 Bad Salzuflen 1 (DE)

(74) Vertreter: Glaeser, Joachim, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Königstrasse 28
D-22767 Hamburg
D-22767 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schlüsselanhänger


    (57) Schlüsselanhänger, bestehend aus einem eine Beschriftung tragenden Anhängerteil, an dem ein Schlüsselring angebracht ist, wobei der Schlüsselanhänger zweiteilig ausgebildet ist, ein erster Anhängerteil (20) kastenförmig (25) mit einer Öffnung (23) an der dem Schlüsselring (21) gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist und ein zweiter Anhängerteil (10) mit einem Schieber (14) ausgebildet ist, der dem Schlüsselring (11) gegenüberliegend ausgebildet ist und in den Innenraum des kastenförmigen Teils (25) des ersten Anhängerteils (20) passend ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüsselanhänger, bestehend aus einem eine Beschriftung tragenden Anhängerteil, an dem ein Schlüsselring angebracht ist. Im Prinzip besteht ein bekannter Schlüsselanhänger aus dem eigentlichen Anhängerteil, der zweckmäßiger Weise eine Beschriftung trägt, damit man weiß, für welches Schloß der zugehörige Schlüssel gehört. Der Anhängerteil weist weiterhin einen Ring auf, der zur Aufnahme eines oder mehrerer Schlüssel geeignet ist.

    [0002] Will man von einem Schlüsselbund kurzzeitig einen Schlüssel lösen, so ist dies recht mühsam, weil man hierzu den Schlüssel selbst aus dem Ring herausnehmen muß. Es gibt Schlüsselanhänger, wo das Lösen eines Schlüssels aus dem Schlüsselring verhältnismäßig einfach ist, das hat jedoch zur gleichen Zeit den Nachteil, daß sich bereits ungewollt Einzelschlüssel aus diesem Schlüsselring lösen können.

    [0003] Gemäß der Erfindung soll ein Schlüsselanhänger geschaffen werden, bei welchem es leicht möglich ist, einen Schlüssel aus dem Schlüsselverbund herauszunehmen, ohne daß dies jedoch auf unbeabsichtigte Weise möglich ist.

    [0004] Erreicht wird dies durch einen Schlüsselanhänger gemäß den Patentansprüchen.

    [0005] Das Prinzip des Schlilsselanhängers gemäß der Erfindung beruht darauf, daß zwei Schlüsselringe vorgesehen sind, die sich zu gegenüberliegenden Seiten des eigentlichen Anhängerteils befinden. Beispielsweise kann man in dem einen Ring einen Kraftfahrzeugschlüssel unterbringen und in dem anderen Ring einen Garagenschlüssel aufbewahren. Zum Starten des Kraftfahrzeuges wird der entsprechende Schlüssel in das Zündschloß getan, wobei sich der Garagenschlüssel am Schlüsselanhänger befindet. Will man nundie Garage selbst öffnen, so ist es nicht erforderlich, den Zündschlüssel aus dem Zündschloß herauszuziehen. Stattdessen wird die Verbindung zwischen den beiden Schlüsselanhängerteilen getrennt und mit Hilfe des Garagenschlüssels die Garage geöffnet. Danach kann die Verbindung der beiden Schlüsselanhängerteile wieder hergestellt werden, und erst nachdem sich das Kraftfahrzeug an der vorgesehenen Stelle befindet, wird der Zündschlüssel aus dem Zündschloß herausgezogen.

    [0006] Bevorzugterweise wird für die Schlüsselanhängerteile gemäß der Erfindung Kunststoff verwendet, so daß die beiden Anhängerteile jeweils in einem einzigen Spritzvorgang hergestellt werden können.

    [0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

    Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die beiden Schlüsselanhängerteile in getrennter Lage.

    Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schlüsselanhänger gemäß der Erfindung, wobei die beiden Einzelteile ineinander geschoben sind.



    [0008] In den Figuren sind die Schlüsselanhängerteile in Draufsicht gezeigt, so daß die Schlüsselringe selbst in der Betrachterebene liegen.

    [0009] Der eine Anhängerteil des Schlüsselanhängers gemäß der Erfindung trägt die Bezugszahl 10. Er ist mit einem offenen Schlüsselring 11 ausgebildet, der mittels einer Schlitzöffnung 12 geöffnet ist. Der Ringteil 11 hat vorzugsweise einen runden Querschnitt beispielsweise in der Größenordnung von 3mm 0. Der Schlüsselring 11 geht in einen Kragen 13 über, der als Anschlag dient, wenn sich der Anhängelteil 10 innerhalb des anderen Anhängerteils befindet. Von dem Kragen steht ein flacher Schieber 14 vor, welcher etwa eine Dicke von 1,5 mm aufweist. Der Schieber 14 ist mit einer durchgehenden öffnung 15 ausgebildet, welche im wesentlichen eine rechteckige Fläche aufweist. In diese Öffnung 15 steht eine Zunge 16 vor, welche einen vorzugsweise runden Vorsprung aufweist. Es ist ersichtlich, daß die Zunge 16 federnd mit dem eigentlichen Schieber 14 verbunden ist und daß darüber hinaus der Vorsprung 16 aus der Zeichenebene etwas nach oben vorsteht.

    [0010] Rechts vom Anhängerteil 10 befindet sich der zweite Anhängerteil 20. Er weist einen Ringteil 21 mit einer Schlitzöffnung 22 auf, welche im wesentlichen mit dem beschrbbenen Ringteil übereinstimmen. An dem zweiten Schlüsselanhängerteil 20 befindet sich jedoch ein kastenförmiger Teil, welcher zwei große Seiten aufweist, von denen eine in der Betrachtungsebene liegt. Der kastenförmige Teil 25 weist eine öffnung 23 auf, welche wenig größer ist als der Querschnitt des Schiebers 14. Im Inneren des Kastens 25 befindet sich ein Hohlraum ausreichender Tiefe, so daß der Schieber 14 dort eingeführt werden kann, bis der Anschlag 13 an der öffnung 23 anliegt. Durch unterbrochene Linien ist die Größe und Lage dieses Hohlraums wiedergegeben. Die nach oben zeigende öffnung des Kastens 25 ist mit einem kreisförmigen Loch 24 ausgebildet.Dieses Loch 24 ist etwas größer als der Vorsprung 16. In dem in Fig, 2 gezeigten eingefahrenen Zustand des Schiebers 14 innerhalb des Kastens 25 befindet sich der Vorsprung 16 innerhalb des Loches 24. Es ist ersichtlich, daß durch Eindrücken (bei Betrachtung nach den Fig, nach unten).der Schieber leicht verformt werden kann, so daß er aus der in Fig. 2 gezeigten Lage in die in Fig.1 gezeigte Lage gebracht werden kann.

    [0011] Das verwendete Material für den Schlüsselanhänger gemäß der Erfindung ist so gewählt worden, daß es genügend flexibel vorübergehend ist, so daß die Ringteile 11 bzw. 21 leicht verformt werden können, um durch die Schlitzöffnungen 12 bzw. 22 einen Schlüsseleinzuführen, wohingegen andererseits die Schlüssel selbst nicht unbeabsichtigt aus dem Ringteil herausgelangen können.


    Ansprüche

    1. Schlüsselanhänger, bestehend aus einem eine Beschriftung tragenden Anhängerteil, an dem ein Schlüsselring angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselanhänger zweiteilig ausgebildet ist, ein erster Anhängerteil (20) kastenförmig (25) mit einer öffnung (23) an der dem Schlüsselring (21) gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist und daß ein zweiter Anhängerteil (10) mit einem Schieber (14) ausgebildet ist, der dem Schlüsselring (11) gegenüberliegend ausgebildet ist und in den Innenraum des kastenförmigen Teils (25) des ersten Anhängerteils (20) passend ausgebildet ist.
     
    2. Schlüsselanhänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rastteile (16, 24) zwecks lösbarer Verbindung der beiden Anhängerteile (10, 20).
     
    3. Schlüsselanhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) eine durchgehende Ausnehmung (15) aufweist und mit einer Zunge (16) ausgebildet ist, die in die Ausnehmung hineinragt und mit einem Vorsprung ausgebildet ist und daß der kastenförmige Teil (25) mit einem Durchgang (24) in einer seiner Wandungen zur Aufnahme des Vorsprungs an der Zunge (16) des Schiebers (14) ausgebildet ist.
     
    4. Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anhängerteile aus Kunststoff bestehen und die Schlüsselringteile (11, 21) mit einem Öffnungsschlitz (12, 22) ausgebildet sind.
     




    Zeichnung