[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorschub- und Spannvorrichtung für ein um ein Packstück
zu spannendes Umreifungsband, das zunächst mit einem, das Umreifungsband kraftschlüssig
zwischen sich aufnehmenden Räderpaar in einer das zu umreifende Packstück mit Abstand
umschließenden Bandführung vorschiebbar und anschließend bei festgehaltenem vorderen
Bandende durch eine Drehrichtungsumkehrung des Räder
paares durch Zurückziehen in Anlage gegen das Packstück bringbar und dann mit einem
besonderen Spannrad mit geringerer Vorschubgeschwindigkeit und größerer Kraft spannbar
ist.
[0002] Bei dieser Vorrichtung wird das Räderpaar zum Vorschieben und Zurückziehen des Bandes
unddas Spannrad von einem einzigen Motor angetrieben, wobei jedoch zwischen dem Räderpaar
für das Vorschieben und Zurückziehen des Umreifungsbandes und dem Spannrad ein Untersetzungsgetriebe
vorgesehen ist, damit das Spannrad mit einer kleineren Geschwindigkeit und größeren
Kraft dreht. Das Spannrad wird dabei von dem Umreifungsband teilweise umschlungen,
so daß das Spannrad beim Spannen reibungsschlüssig am Band angreift. Dem Spannrad
ist eine Bandführung zugeordnet, so daß beim Vorschieben des Bandes das Umreifungsband
lediglich gegen die Innenseite der Bandführung anliegt und nicht gegen das Spannrad
zur Anlage kommt. Beim Zurückziehen des Bandes kommt der das Spannrad umschlingende
Teil des Umreifungsbandes gegen das Spannrad zur Anlage und wird von diesem reibungsschlüssig
mitgenommen, so daß das eigentliche Spannen erfolgt. Zum Spannen des Umreifungsbandes
wird somit das Umreifungsband durch das rückwärts laufende, zum Vorschieben dienende
Räderpaar gegen das Spannrad in Anlage gebracht, wobei sofort die gesamte Andruckkraft
für den Reibungsschluß zur Wirkung kommt. Beim weiteren Spannen kann sich diese Andruckkraft
nicht erhöhen, so daß mit dem Spannrad nur ein begrenztes Spannen möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschub-und Spannvorrichtung der
eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der solche Nachteile vermieden sind und
das Vorschieben, Zurückziehen und Spannen des Umreifungsbandes in einfacher Weise
vorgenommen werden kann und beim Spannen des Umreifungsbandes das antreibbare Spannrad
mit entsprechend der anwachsenden Zugspannung im Umreifungsband ansteigender Anpreßkraft
gegen das Umreifungsband anliegt, ohne beim Spannen das insbesondere aus Kunststoff
bestehende Umreifungsband bleibend zu verformen.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Spannen des Umreifungsbandes
mit einem Räderpaar erfolgt, von denen das eine Rad als mitlaufendes Rad ausgebildet
und das andere Rad mit einem zugeordneten Motor in Spannrichtung drehbar und mit seiner
Achse in einem Schwenkhebel derart gelagert ist, daß beim Spannen des Umreifungsbandes
das antreibbare und vom Umreifungsband teilweise umschlungene Spannrad gegen das sich
gegen das nitlaufende Rad abstützende Umreifungsband mit entsprechend der anwachsenden
Zugspannung im Umreifungsband ansteigender Nnpreßkraft anliegt. Dadurch ist in einfacher
Weise eine Spanneinrichtung geschaffen, mit der eine sehr hohe Spannung im Umreifungsband
erzielbar ist, weil beim Spannen des Umreifungsbandes ein Rutschen des Umreifungsbandes
auf dem Spannrad nicht zu befürchten ist, da das antreibbare Spannrad mit entsprechend
der anwachsenden Zugspannung im Umreifungsband ansteigender Anpreßkraft gegen das
sich gegen das mitlaufende Rad abstützende Umreifungsband angepreßt wird.
[0005] Um ein Zerquetschen und Verformen des insbesondere aus Kunststoff bestehenden Umreifungsbandes
zu vermeiden, verläuft die Drehrichtung des angetriebenen Spannrades derart, daß eine
Kraftkomponente im Sinne eines Auseinanderdrückens der beiden Räder auftritt, wobei
jedoch diese Kraftkomponente kleiner als die vom Schwenkhebel durch die Bandspannung
hervorgerufene Anpreßkraft ist. Durch die schwenkbare Lagerung des Spannrades an dem
Schwenkhebel und der Drehrichtung des Spannrades wird somit in einfacher Weise erreicht,
daß die sich aus der Drehrichtung des Spannrades ergebende Kraftkomponente der sich
vom Schwenkhebel durch die Bandspannung hervorgerufene Anpreßkraft entgegengerichtet
ist, so daß diese beiden Kräfte sich nicht zu einer solchen Kraft addieren und eine
Zerstörung bzw. Verformung des insbesondere aus Kunststoff bestehenden Umreifungsbandes
hervorrufen. Die sich aus der Drehrichtung des Spannrades ergebende Kraftkomponente
kann dabei sehr klein sein, da es für die schonende Behandlung des,insbesondere aus
Kunststoff bestehenden,Umreifungsbandes schon ausreicht, wenn durch die Drehrichtung
des Spannrades die Anpreßkraft nicht erhöht wird.
[0006] Das antreibbare Spannrad kann an der metallischen Mantelfläche mit einer den Reibwert
erhöhenden Kordierung od. dgl. versehen sein. Hierdurch wird in einfacher Weise ein
Rutschen des Umreifungsbandes auf der Mantelfläche des antreibbaren Spannrades vermieden.
[0007] Die gegen das Umreifungsband zur Anlage kommende Mantelfläche des mitlaufenden Rades
kann von einer abriebfesten, weichelastischen Auflage gebildet sein. Beim Spannen
des Umreifungsbandes drückt sich das antreibbare Spannrad mit dem Umreifungsband in
die abriebfeste, weichelastische Auflage des mitlaufenden Rades ein, so daß eine großflächige
Auflage sowohl am antreibbaren Spannrad als auch beim mitlaufenden Rad erzielt wird,
wobei zugleich in einfacher Weise Beschädigungen des, insbesondere aus Kunststoff
bestehenden, Umreifungsbandes vermieden werden.
[0008] Das antreibbare Spannrad kann zugleich eine Umlenkung für das Umreifungsband bilden
und der vom antreibbaren Spannrad zum Packstück führende Teil des Umreifungsbandes
zumindest etwa parallel zur Anpreßrichtung des am Schwenkhebel gelagerten, antreibbaren
Spannrades verlaufen. Dadurch wird in einfacher Weise durch die im Umreifungsband
anwachsende Spannung das antreibbare Spannrad mit steigender Anpreßkraft gegen das
sich gegen das mitlaufende Rad abstützende Umreifungsband gedrückt.
[0009] Das Anpreßen des am Schwenkhebel gelagerten, antreibbaren Spannrades gegen das vom
mitlaufenden Rad abgestützten Umreifungsbandes kann entgegen der Wirkung einer am
Schwenkhebel angreifenden Feder erfolgen. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht,
daß das am Schwenkhebel gelagerte, antreibbare Spannrad bestrebt ist, eine Stellung
einzunehmen, in der der Anpreßdruck gering, bzw. Null ist.
[0010] Das am Schwenkhebel gelagerte, antreibbare Spannrad kann vor dem Spannen, beim Vorschieben
des Umreifungsbandes, mit der Feder in einer Grundstellung gehalten sein, in der das
antreibbare Spannrad und das zugehörige'mitlaufende Rad zum freien Vorschieben des
Umreifungsbandes mit einem die Dicke des Umreifungsbandes überschreitenden Abstand
zueinander angeordnet sind. Das Umreifungsband kann somit beim Vorschieben frei zwischen
dem antreibbaren Spannrad und dem zugehörigen mitlaufenden Rad hindurchgeführt werden.
[0011] Der das antreibbare Spannrad tragende Schwenkhebel kann in seiner Grundstellung mit
einem verstellbaren Anschlag gegen eine feste Anschlagfläche anliegen. Dadurch kann
in einfacher Weise der die Dicke des Umreifungsbandes überschreitende Abstand zwischen
dem antreibbaren Spannrad und dem mitlaufenden Rad zum freien Vorschieben des Umreifungsbandes
den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
[0012] Das das Umreifungsband kraftschlüssig zwischen sich aufnehmende Räderpaar zum Vorschieben
und Zurückziehen des Umreifungsbandes kann von einem in beiden Drehrichtungen mit
einem eigenen Motor antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad und einem mitlaufenden
Rad gebildet sein. Dadurch ist in vorteilhafter Weise das Räderpaar zum Vorschieben
und Zurückziehen des Umreifungsbandes von einem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad
und einem mitlaufenden Rad gebildet, wobei das Vorschieb- und Zurückziehrad einen
eigenen Motor aufweist, der in beiden Drehrichtungen wirksam werden kann. Beim Drehen
in der einen Drehrichtung erfolgt das Vorschieben des Bandes und in der anderen Drehrichtung
das Zurückziehen des Umreifungsbandes.
[0013] Das mit dem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad zusammenwirkende mitlaufende
Rad kann zugleich das mitlaufende Rad für das antreibbare Spannrad bilden. Das mitlaufende
Rad wirkt somit in einfacher Weise mit dem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad
und mit dem antreibbaren Spannrad zusammen.
[0014] Das antreibbare Vorschieb- und Zurückziehrad kann eine polierte, metallische Mantelfläche
aufweisen. Das antreibbare Vorschieb- und Zurückziehrad weist somit einen kleinen
Reibungskoeffizienten auf, so daß mit dem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad
nur geringe Vorschieb- und Zurückziehkräfte übertragen werden können. Diese Kraft
reicht aus, um das Umreifungsband in die das zu umreifende.Packstück mit Abstand umschließende
Bandführung vorzuschieben. Weiterhin reicht diese geringe Kraft aus, beim Umschalten
des Motors das Band bei festgehaltenem vorderen Bandende zurückzuziehen, so daß das
Umreifungsband in Anlage gegen das Packstück und gegen das Spannrad kommt. Ferner
reicht diese Kraft aus, um das an dem Schwenkhebel gelagerte antreibbare Spannrad
in Anlage gegen das Umreifungsband zu bringen, das sich dabei gegen das mitlaufende
Rad abstützt. Das weitere Zurückziehen des Bandes, d.h., das Spannen des Bandes wird
nunmehr von dem antreibbaren Spannrad vorgenommen, wobei das antreibbare Vorschieb-
und Zurückziehrad auf dem Umreifungsband rutscht.
[0015] Das mitlaufende Rad kann drehbar an dem einen Schwenkarm einer Wippe gelagert sein
und an der Wippe eine Feder angreifen,unter deren Wirkung die Wippe in einer Grundstellung
gehalten ist, in der das mitlaufende Rad kraftschlüssig gegen das sich am antreibbaren
Vorschieb- und Zurückziehrad abstützende Umreifungsband anliegt. Mit der an der Wippe
angreifenden Feder wird somit die das mitlaufende Rad drehbar tragende Wippe in der
Grundstellung gehalten, in der das mitlaufende Rad kraftschlüssig gegen das sich am
antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad abstützende Umreifungsband anliegt.
[0016] Der das antreibbare Spannrad tragende Schwenkhebel und die das mitlaufende Rad tragende
Wippe können auf einem gemeinsamen Lagerzapfen schwenkbar gelagert sein. Dadurch ist
in einfacher Weise sowohl der das antreibbare Spannrad tragende Schwenkhebel und die
das mitlaufende Rad tragende Wippe auf einem einzigen Lagerzapfen schwenkbar gelagert.
[0017] Das an der Wippe gelagerte, mitlaufende Rad kann beim Spannen des Umreifungsbandes
durch den vom antreibbaren Spannrad kommenden und auf das mitlaufende Rad einwirkenden
Anpreßdruck entgegen der Wirkung der Feder in eine Freigabestellung überführbar sein,
in der das antreibbare Vorschieb-und Zurückziehrad und das zugehörige mitlaufende
Rad zum freien Spannen des Umreifungsbandes mit einem der Dicke des Umreifungsbandes
überschreitenden Abstand zueinander angeordnet sind. Dadurch wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß beim Wirksamwerden des S
pannrades das mitlaufende Rad von dem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad freikommt,
so daß das antreibbare Vorschieb-und Zurückziehrad nicht mehr auf dem Umreifungsband
rutscht und somit Beschädigungen des Umreifungsbandes vermieden werden.
[0018] Der Wippe kann zur Begrenzung der Schwenkbewegung in die Freigabestellung ein Anschlag
zugeordnet sein. Dadurch wird in einfacher Weise ein zu weites Verschwenken der Wippe
über die Freigabestellung hinaus vermieden.
[0019] Der Wippe karn ein bei Erreichen der Freigabestellung betätigbarer Schalter mit Zeitrelais
für das Ausschalten des Motors vom Spannrad zugeordnet sein. Beim Erreichen der Freigabestellung
betätigt somit die Wippe einen Schalter mit Zeitrelais, der den Motor für das Spannrad
ausschaltet. Das Zeitrelais kann dabei in einfacher Weise verstellbar sein, so daß
nach dem Betätigen des Schalters eine vorbestimmte Zeitspanne vergeht, bis der Motor
des Spannrades ausgeschaltet wird. Diese Zeitspanne bestimmt somit die Größe der Spannung,
die im Umreifungsband hervorgerufen wird. Je größer die Zeitspanne ist, desto größer
wird auch die Spannung im Umreifungsband.
[0020] Der Wippe kann auch ein in Schwenkrichtung belastbarer und - mit einer verstellbaren
Vorspannung versehener Kraftspeicher und ein bei Erreichen der Freigabestellung betätigbarer
Schalter für das Ausschalten des Motors vom Spannrad zugeordnet sein. Dadurch wird
in einfacher Weise eine genaue Einstellung der Spannung im Umreifungsband erreicht,
da vor dem Erreichen der Freigabestellung die Schwenkbewegung der Wippe entgegen der
Wirkung eines Kraftspeichers erfolgen muß, dessen Kraft einstellbar ist. Das Erreichen
der Freigabestellung ist somit von der Spannung im Umreifungsband abhängig, so daß
das Betätigen des Schalters zum Ausschalten des Motors vom Spannrad erst mit dem Erreichen
der gewünschten Spannung im Umreifungsband erfolgt.
[0021] Der von der Wippe in Schwenkrichtung belastbare Kraftspeicher kann von einer Schraubendruckfeder
gebildet sein, die sich einerends gegen einen an einem Anschlag anliegenden und mit
der Wippe in Wirkverbundung tretenden Kolben und anderends gegen einen in Belastungsrichtung
verstellbaren Schieber abstützt. Die den Kraftspeicher bildende Schraubendruckfeder
kann somit in einfacher Weise auf die gewünschte Vorspannung eingestellt und damit
die Spannung im Umreifungsband auf die gewünschte Größe gebracht werden.
[0022] Der gegen die Schraubendruckfeder anliegende, verstellbare Schieber kann an seiner,
der Schraubendruckfeder abgekehrten Seite, eine Keilfläche für die Anlage einer Kugel
aufweisen, die mit einer Gewindespindel quer zur Belastungsrichtung der Schraubendruckfeder
auf der Keilfläche des Schiebers verstellbar ist. Mit der quer zur Belastungsrichtung
der Schraubendruckfeder verlaufenden Gewindespindel kann somit die Kugel auf der Keilfläche
des Schiebers verstellt werden und somit in einfacher und zuverlässiger Weise die
gewünschte Vorspannung auf die Schraubendruckfeder aufgebracht werden.
[0023] Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorschub- und Spannvorrichtung für ein um ein Packstück
zu spannendes Umreifungsband in schematischer Darstellung in der Vorschubstellung
und
Fig. 2 die Vorschub- und Spannvorrichtung in der Spannstellung.
[0024] Die in der Zeichnung dargestellte Vorschub- und Spannvorrichtung für ein um ein nicht
näher dargestelltes Packstück zu spannendes Umreifungsband 10 weist ein das Umreifungsband
10 kraftschlüssig zwischen sich aufnehmendes Räderpaar 11, 12 auf, mit dem das Umreifungsband
10 in einer das zu umreifende Packstück mit Abstand umschließenden, nicht näher dargestellten
Bandführung vorschiebbar ist. Durch eine Drehrichtungsumkehrung des Räderpaares 11,
12 kann anschließend bei festgehaltenem vorderen Bandende das Umreifungsband durch
Zurückziehen in Anlage gegen das Packstück gebracht werden. Nach dem Anlegen des Umreifungs-.
bandes 10 gegen das Packstück kann dann mit einem besonderen, für sich angetriebenen
Spannrad das Umreifungsband 10 mit der erforderlichen Spannung versehen werden.
[0025] Das Spannen des Umreifungsbandes 10 erfolgt mit einem Räderpaar 12, 13, von denen
das eine Rad 12 als mitlaufendes Rad ausgebildet und das Rad 13 mit einem nicht näher
dargestellten Motor in Spannrichtung drehbar ist. Das Spannrad 13 ist mit seiner Achse
14 in einem Schwenkhebel 15 derart gelagert, daß beim Spannen des Umreifungsbandes
10 das antreibbare Spannrad 13 gegen das sich gegen das mitlaufende Rad 12 abstützende
Umreifungsband 10 mit entsprechend der anwachsenden Zugspannung im Umreifungsband
10 ansteigender Anpreßkraft anliegt. Hierzu bildet das antreibbare Spannrad 13 zugleich
eine Umlenkung für das Umreifungsband 10, wobei der vom antreibbaren Spannrad 13 zum
Packstück führende Teil des Umreifungsbandes 10 zumindest etwa parallel zur Anpreßrichtung
des am Schwenkhebel 15 gelagerten, antreibbaren Spannrades 13 verläuft. In einfacher
Weise wird somit erreicht, daß mit entsprechend der anwachsenden Zugspannung im Umreifungsband
ansteigender Anpreßkraftdas Spannrad 13 gegen das sich gegen das mitlaufende Rad 12
abstützende Umreifungsband 10 angepreßt wird, so daß auch bei ansteigender Zugspannung
ein Rutschen des Spannrades 13 auf dem Umreifungsband nicht zu befürchten ist.
[0026] Um ein Zerquetschen und Verformen des, insbesondere aus Kunststoff bestehenden, Umreifungsbandes
10 zu vermeiden, verläuft die Drehrichtung des angetriebenen Spannrades 13 derart,
daß eine Kraftkomponente im Sinne eines Auseinanderdrückens der beiden Räder 12, 13
auftritt, wobei jedoch diese Kraftkomponente kleiner als die vom Schwenkhebel 15 durch
die Bandspannung hervorgerufene Anpreßkraft ist. Dadurch wird in einfacher Weise ein
Zerstören und Verformen des, insbesondere aus Kunststoff bestehenden, Umreifungsbandes
vermieden. Dabei kann die Kraftkomponente sehr klein sein, da es hauptsächlich darauf
ankommt, daß die vom Schwenkhebel 15 durch die Bandspannung hervorgerufene Anpreßkraft
nicht auch noch durch die von der Drehrichtung des Spannrades 13 hervorgerufene Kraftkomponente
erhöht wird.
[0027] Um eine rutschfeste Anlage des Spannrades 13 gegen das Umreifungsband 10 zu erzielen,
ist das antreibbare Spannrad 13 an seiner metallischen. Mantelfläche 16 mit einer
nicht näher dargestellten, den Reibwert erhöhenden, Kordierung od.dgl. versehen. Weiterhin
ist die gegen das Umreifungsband 10 zur Anlage kommende Mantelfläche 17 des mitlaufenden
Rades 12 von einer abriebfesten, weichelastischen Auflage 18 gebildet. Beim Anpressen
des Spannrades 13 gegen das vom mitlaufenden Rad 12 abgestützte Umreifungsband drückt
sich das Spannrad 13 mit dem aufliegenden Umreifungsband 10 in die abriebfeste, weichelastische
Auflage 18 ein, so daß eine großfläche Anlage des Umreifungsbandes 10 sowohl am mitlaufenden
Rad 12 als auch am Spannrad 13 erfolgt. Beschädigungen des, insbesondere aus Kunststoff
bestehenden, Umreifungsbandes 10 werden somit in einfacher Weise vermieden.
[0028] Das Anpreßen des am Schwenkhebel 15 gelagerten, antreibbaren Spannrades 13 gegen
das vom mitlaufenden Rad 12 abgestützten Umreifungsbandes 10 erfolgt entgegen der
Wirkung einer am Schwenkhebel 15 angreifenden Feder 19. Die Feder 19 ist dabei als
Schraubenzugfeder ausgebildet und einerends mit einem Haken 20 am freien Ende des
Schwenkhebels 15 und anderends mit einem Haken 21 an einer feststehenden Anschlagsfläche
22 gehaltert. Durch die Kraft der Feder 19 ist der Schwenkhebel 15 und damit das Spannrad
13 bestrebt, eine Grundstellung einzunehmen, in der das antreibbare Spannrad 13 und
das zugehörige mitlaufende Rad 12 zum freien Vorschieben des Umreifungsbandes 10 mit
einem die Dicke des Umreifungsbandes 10 überschreitenden Abstand zueinander angeordnet
sind. In der Grundstellung liegt der das antreibbare Spannrad 13 tragende Schwenkhebel
15 mit einem verstellbaren Anschlag 23 gegen die feste Anschlagsfläche 22 an. Der
verstellbare Anschlag 23 wird dabei von einer Schraube 24 mit Kontermutter 25 gebildet.In
der Grundstellung liegt die Schraube 24 mit ihrem Kopf gegen die feste Anschlagsfläche
22 an und kann entsprechend den gegebenen Verhältnissen verstellt werden.
[0029] Das am Schwenkhebel 15 gelagerte, antreibbare Spannrad 13 nimmt die Grundstellung
vor dem Spannen, beim Vorschieben des Umreifungsbandes 10 ein. Wie bereits erläutert,
ist zum Vorschieben und Zurückziehen des Umreifungsbandes 10 ein das Umreifungsband
10 kräftschlüssig zwischen sich aufnehmendes Räderpaar 11, 12 vorgesehen. Dieses Räderpaar
11, 12 wird von einem in beiden Drehrichtungen mit einem eigenen, nicht näher dargestellten
Motor antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad 11 und dem zugleich mit dem Spannrad
13 zusammenwirkenden mitlaufenden Rad 12 gebildet.
[0030] Das mitlaufende Rad 12 ist drehbar an dem einen Schwenkarm 26 einer Wippe 27 gelagert,
an dem auch eine Schraubendruckfeder 29 angreift, unter deren Wirkung die Wippe 27
in einer Grundstellung gehalten ist, in der das mitlaufende Rad 12 kraftschlüssig
gegen das sich am antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad 11 abstützende Umreifungsband
10 anlegt. Das mitlaufende Rad 12 wird somit durch die federbelastete Wippe 27 gegen
das Vorschieb- und Zurückziehrad 11 gedrückt, so daß das Umreifungsband 10 kraftschlüssig
zwischen den Rädern 11 und 12 eingespannt ist. Das antreibbare Vorschieb- und Zurückziehrad
11 weist eine polierte, metallische Mantelfläche 30 auf, so daß zwischen dem Vorschieb-
und Zurückziehrad 11 und dem Umreifungsband 10 nur eine geringe Reibung auftritt.
Die auf das Umreifungsband 10 übertragene Kraft reicht jedoch aus,um das Band in die
das zu umreifende Packstück mit Abstand umschließende Bandführung vorzuschieben. Ebenso
reicht die Kraft aus,um das Umreifungsband 10 bei festgehaltenem vorderen Bandende
durch eine Drehrichtungsumkehrung des Vorschub- und Zurückziehrades 11 durch Zurückziehen
in Anlage gegen das Packstück zu bringen.
[0031] Der das antreibbare Spannrad 13 tragende Schwenkhebel 15 und die das mitlaufende
Rad 12 tragende Wippe 27 sind auf einem gemeinsamen Lagerzapfen 31 schwenkbar gelagert.
Für die beiden schwenkbaren Teile 15 und 27 wird somit lediglich ein einziger Lagerzapfen
31 benutzt.
[0032] Das an der Wippe gelagerte mitlaufende Rad 12 ist, wie insbesondere aus der Fig.
2 ersichtlich, beim Spannen des Umreifungsbandes durch den vom antreibbaren Spannrad
13 kommenden und auf das mitlaufende Rad 12 einwirkenden Anpreßdruck entgegen der
Wirkung der Feder 29 in eine Freigabestellung überführt, in der das antreibbare Vorschieb-
und Zurückziehrad 11 und das zugehörige mitlaufende Rad 12 zum freien Spannen des
Umreifungsbandes 10 mit einem der Dicke des Umreifungsbandes 10 überschreitenden Abstand
zueinander angeordnet sind. Dadurch wird in einfacher Weise das Spannen des Umreifungsbandes
durch das Vorschieb-und Zurückziehrad 11 nicht beeinträchtigt.
[0033] Der Wippe 27 ist zur Begrenzung der Schwenkbewegung in die Freigabestellung ein mit
dem ersten Schwenkarm 26 zusammenwirkender Anschlag'32 zugeordnet. Dadurch wird in
einfacher Weise ein zu weites Schwenken der Wippe 27 über die Freigabestellung hinaus
vermieden.
[0034] Dem Anschlag 32 ist ein Schalter 33 mit einem nicht näher dargestellten einstellbaren
Zeitrelais zugeordnet, mit dem der nicht näher dargestellte Motor des Spannrades 13
ausschaltbar ist.
[0035] Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung wird das Umreifungsband 10 zunächst
mit dem das Umreifungsband 10 kraftschlüssig zwischen sich aufnehmenden-Räderpaar
11, 12 in die das zu umreifende Packstück mit Abstand umschließende Bandführung vorgeschoben.
Hierbei nimmt die Vorrichtung die in der Fig. 1 dargestellte Grundstellung ein, in
der das mitlaufende Rad 12 mit der federbelasteteten Wippe 27 kraftschlüssig gegen
das sich gegen das Vorschieb- und Zurückziehrad 11 abstützende Umreifungsband 10 gedrückt
wird. Zwischen dem mitlaufenden Rad 12 und dem Spannrad 13 ist ein Abstand vorgesehen,
so daß das Umreifungsband frei zwischen diesen beiden Rädern 12 und 13 durchgeschoben
werden kann. Da das Umreifungsband 10 das mitlaufende Rad 12 und das Spannrad 13 umschlingt,
ist dem mitlaufenden Rad 12 ein Bandführer 37 und dem Spannrad 13 ein Bandführer 38
zugeordnet. Die beiden Bandführer 37 und 38 sind dabei an der Wippe 27 gehaltert.
Beim Vorschieben des Umreifungsbandes wird lediglich das Vorschieb- und Zurückziehrad
11 in der Vorschubrichtung angetrieben, während das Spannrad 13 ohne Antrieb verbleibt.
[0036] Nachdem das Umreifungsband 10 vollständig in die das zu umreifende Packstück mit
Abstand umschließende Bandführung vorgeschoben ist, wird das Umreifungsband zurückgezogen,
unter gleichzeitigem Festhalten des vorderen Endes des Umreifungsbandes, so daß sich
das Umreifungsband 10 gegen das Packstück anlegt. Das Zurückziehen des Umreifungsbandes
10 erfolgt mit dem Vorschieb- und Zurückziehrad 11,wozu der zugehörige Antriebsmotor
in der entgegegengesetzten Drehrichtung angetrieben wird. Mit dem Einschalten des
Motors für das Vorschub- und Zurückziehrad 11 in der Zurückziehrichtung wird gleichzeitig
auch der Motor für das Spannrad 13 eingeschaltet, so daß sich das Spannrad 13 in Spannrichtung
dreht. Das Drehen des Spannrades 13 mit dem eigenen Motor erfolgt dabei mit geringerer
Umdrehungszahl und größerer Kraft.
[0037] Beim Zurückziehen des Umreifungsbandes 1o erfolgt nach dem Anlegen an das Packstück
eine Erhöhung der Zugspannung im Umreifungsband. Hierdurch wird das an dem Schwenkhebel
15 gelagerte Spannrad 13 entgegen der Wirkung der Feder 19 aus der Grundstellung in
die Wirkstellung überführt, in der das Spannrad 13 zunächst gegen das Umreifungsband
10 und dann mit dem Umreifungsband 10 gegen das mitlaufende Rad 12 zur Anlage kommt.
Das weitere Zurückziehen des Umreifungsbandes "10, d.h. das Spannen des Umreifungsbandes
10, erfolgt nunmehr mit dem Spannrad 13. Dabei ist zunächst noch das Vorschieb- und
Zurückziehrad 11 mit dem Umreifungsband 10 in Anlage. Durch den Anpreßdruck des Spannrades
13 gegen das mitlaufende Rad 12 wird jedoch die Wippe 27 entgegen der Wirkung der
Feder 29 aus der Grundstellung in die Freigabestellung überführt. Das Überführen der
Wippe 27 mit dem mitlaufenden Rad 12 entgegen der Wirkung der Feder 29 aus der Grundstellung
in die Freigabestellung erfolgt dabei in Abhängigkeit von der im Umreifungsband 10
anwachsenden Spannung, und der damit anwachsenden Druckkraft, mit der das Spannrad
13 gegen das mitlaufende Rad 12 gedrückt wird. Beim Uberführen der Wippe 27 in die
[0038] Feigabestellung wird der Schalter mit dem einstellbaren Zeitrelais für das Ausschalten
des Motors vom Spannrad 14 betätigt. Je nach der Einstellung des Zeitrelais erfolgt
die Ausschaltung des Motors vom Spannrad 13 sofort oder nach einer vorbestimmten Zeitspanne,
so daß genau eingestellt werden kann, wie lange das Spannrad 13 noch weiterläuft und
die Spannung im Umreifungsband erhöht. Mit dem Ausschalten des Motors für das Spannrad
13 erfolgt natürlich auch zugleich ein Ausschalten des Motors von dem Vorschieb- und
Zurückziehrad 11.
[0039] Die Einstellung der Zugspannung im Umreifungsband mit dem einstellbaren Zeitrelais
ist für die Bedienungsperson mit Schwierigkeiten verbunden, da die Werte durch Erfahrungen
gesammelt werden müssen. Bei einer Änderung der Umschlingungslänge des Umreifungsbandes
und bei Packstücken aus anderem Material müssen wieder andere Zeitspannen eingestellt
werden. Um dieses zu vermeiden, kann die Ausschaltung des Motors auch in Abhängigkeit
von der jeweils gerade im Band herrschenden Bandspannung bewirkt werden. Hierzu ist
dem zweiten Schwenkarm 28 der Wippe 27 ein in Schwenkrichtung belastbarer und mit
einer verstellbaren Vorspannung versehener Kraftspeicher 34 zugeordnet. Das Überführen
der Wippe 27 in die Freigabestellung erfolgt somit entgegen der Wirkung eines mit
einer verstellbaren Vorspannung versehenen Kraftspeichers 34, so daß erst die Kraft
des Kraftspeichers 34 überwunden werden muß, bevor der Schalter 33 betätigt wird.
Der Schalter 33 arbeitet in diesem Fall ohne ein Zeitrelais. Der von der Wippe 27
in Schwenkrichtung belastbare Kraftspeicher 34 ist dabei von einer Schraubendruckfeder
gebildet, die sich einerends gegen einen an einem Anschlag 36 anliegenden und mit
der Wippe 27 in Wirkverbundung tretenden Yolben 35 und anderends gegen einen in Belastungsrichtung
verstellbaren
[0040] Schieber 39 abstützt. Der Kolben 35, die Schraubendruckfeder 34 und der Schieber
39 sind dabei verschiebbar in einem Gehäuse 40 angeordnet, welches an der Anschlagwand
22 gehaltert ist. Der Anschlag 36 für den Kolben 35 wird dabei von einem Federring
gebildet, der in einer nicht näher bezeichneten Ringnut des zylindrischen Gehäuses
40 eingesetzt ist. Der Kolben 35 ragt mit einem abgesetzten Ansatz 41 aus dem Gehäuse
40 heraus und tritt mit dem zweiten Schwenkarm 28 der Wippe 27 in Wirkverbindung,
um die Schwenkbewegung der Wippe 27 in die Freigabestellung zu bremsen, in Abhängigkeit
von der im Umreifungsband gerade herrschenden Bandspannung.
[0041] Der gegen die Schraubendruckfeder 34 anliegende, verstellbare Schieber 39 weist an
seiner der Schraubendruckfeder 34 abgekehrten Seite eine Keilfläche 42 für die Anlage
einer Kugel 43 auf, die mit einer Gewindespindel 44 quer zur Belastungsrichtung der
Schraubendruckfeder 34 auf der Keilfläche 42 des Schiebers 39 verstellbar ist. Mit
der Gewindespindel 44 kann somit die Kugel 43 auf der Keilfläche 42 des Schiebers
39 verstellt werden, wodurch eine Verschiebung des Schiebers 39 hervorgerufen wird.
Durch die Verschiebung des Schiebers 39 wird die Vorspannung der Schraubendruckfeder
34 geändert und somit die Kraft geändert, die dem Verschwenken der Wippe 27 in die
Freigabestellung entgegenwirkt. Das Verschwenken der Wippe 27 erfolgt somit in Abhängigkeit
von der im Umreifungsband herrschenden Bandspannung entgegen der Wirkung des Kraft
- speichers 34, so daß eine genaue Einstellung der Bandspannung möglich ist, um den
Schalter 33 für das Ausschalten des Motors vom Spannrad 13 zu bewirken.
[0042] Nach dem Erreichen der vorbestimmten Spannung in dem um das Packstück geschlungenen
Umreifungsband 10 können nunmehr die sich überlappenden Bandenden miteinander verbunden
und der für die Umreifung des Packstückes überschüssige Teil des Umreifungsbandes
abgetrennt werden. Die hierzu erforderlichen Einrichtungen können einen an sich bekannten
Aufbau aufweisen und sind daher nicht näher erläutert worden. Nach dem Abschneiden
des für die Umreifung des Packstückes überschüssigen Teiles des Umreifungsbandes kann
nunmehr wieder das Umreifungsband vorgeschoben werden.
[0043] Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und andere Anwendungen möglich.
[0044] Bezugszeichenliste :
[0045]
10 Umreifungsband
11 Vorschieb- und Zurückziehrad
12 mitlaufendes Rad
13 Spannrad
14 Achse von 13
15 Schwenkhebel
16 Mantelfläche von 13
17 Mantelfläche von 12
18 Auflage von 12
19 Feder an 15
20 Haken
21 Haken
22 Anschlagfläche
23 verstellbarer Anschlag
24 Schraube
25 Kontermutter
26 erster Schwenkarm
27 Wippe
28 zweiter Schwenkarm
29 Feder
30 Mantelfläche von 11
31 Lagerzapfen
32 Anschlag
33 Schalter
34 Kraftspeicher
35 Kolben
36 Anschlag für 35
37 Bandführer an 12
38. Bandführer an 13
39 Schieber
40 Gehäuse
41 abgesetzter Ansatz von 35
42 Keilfläche
43 Kugel
44 Gewindespindel
1.) Vorschub- und Spannvorrichtung für ein um ein Packstück zu spannendes Umreifungsband,
das zunächst mit einem, das Umreifungsband kraftschlüssig zwischen sich aufnehmenden
Räderpaar in einer das zu umreifende Packstück mit Abstand umschließenden Bandführung
vorschiebbar und anschließend bei festgehaltenem vorderen Bandende durch eine Drehumrichtungsumkehrung
des Räderpaares durch Zurückziehen in Anlage gegen das Packstück bringbar und dann
mit einem besonderen Spannrad mit geringerer Vorschubgeschwindigkeit und größerer
Kraft spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen des Umreifungsbandes (10)
mit einem Räderpaar (12, 13) erfolgt, von dem das eine Rad (12) als mitlaufendes Rad
ausgebildet und das andere Rad (13) mit einem zugeordneten Motor in Spannrichtung
drehbar und mit seiner Achse (14) in einem Schwenkhebel (15) derart gelagert ist,
daß beim Spannen des Umreifungsbandes (10) das antreibbare und vom Umreifungsband
(10) teilweise umschlungene Spannrad (13) gegen das sich gegen das mitlaufende Rad
(12) abstützende Umreifungsband (10) mit entsprechend der anwachsenden Zugspannung
im Umreifungsband (10) ansteigender Anpreßkraft anliegt.
2.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehrichtung des angetriebenen Spannrades (13) derart verläuft,daß eine Kraftkomponente
im Sinne eines Auseinanderdrückens der beiden Räder (12 und 13) auftritt, wobei jedoch
die Kraftkomponente kleiner als die vom Schwenkhebel (15) durch die Bandspannung hervorgerufene
Anpreßkraft ist.
3.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das antreibbare Spannrad (13) an der metallischen Mantelfläche (16) mit einer
den Reibwert erhöhenden Kordierung od.dgl. versehen ist.
4.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegen das Umreifungsband (10) zur Anlage kommende Mantelfläche (17) des mitlaufenden
Rades (12) von einer abriebfesten, weichelastischen Auflage (18) gebildet ist.
5.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das antreibbare Spannrad (13) zugleich eine Umlenkung für das Umreifungsband (10)
bildet und der vom antreibbaren Spannrad (13) zum Packstück führende Teil des Umreifungsbandes
(10) zumindest etwa parallel zur Anpreßrichtung des am Schwenkhebel (15) gelagerten,
antreibbaren Spannrades (13) verläuft.
6.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpressen des am Schwenkhebel (15) gelagerten, antreibbaren Spannrades (13)
gegen das vom mitlaufenden Rad (12) abgestützten Umreifungsbandes (10) entgegen der
Wirkung einer am Schwenkhebel (15) angreifenden Feder (19) erfolgt.
7.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das am Schwenkhebel (15) gelagerte, antreibbare Spannrad (13) vor dem Spannen,
beim Vorschieben des Umreifungsbandes (10), mit der Feder (19) in einer Grundstellung
gehalten ist, in der das antreibbare Spannrad (13) und das zugehörige mitlaufende
Rad (12) zum freien Vorschieben des Umreifungsbandes (10) mit einem die Dicke des
Umreifungsbandes (10) überschreitenden Abstand zueinander angeordnet sind.
8.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der das antreibbare Spannrad (13) tragende Schwenkhebel (15) in seiner Grundstellung
mit einem verstellbaren Anschlag (23) gegen eine feste Anschlagfläche (22) anliegt.
9.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Umreifungsband (10) kraftschlüssig zwischen sich aufnehmende Räderpaar
(11, 12) zum Vorschieben und Zurückziehen des Umreifungsbandes (10) von einem in beide
Drehrichtungen mit einem eigenen Motor antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad (11)
und einem mitlaufenden Rad (12) gebildet ist.
10.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem antreibbaren Vorschieb- und Zurückziehrad (11) zusammenwirkende mitlaufende
Rad (12) zugleich das mitlaufende Rad (12) für das antreibbare Spannrad (13) bildet.
11.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das antreibbare Vorschieb- und Zurückziehrad (11) eine polierte, metallische Mantelfläche
(30) aufweist.
12.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das mitlaufende Rad (12) drehbar an dem einen Schwenkarm (26) einer Wippe (27)
gelagert ist und an der Wippe (27) eine Feder (29) angreift, unter deren Wirkung die
Wippe (27) in einer Grundstellung gehalten ist, in der das mitlaufende Rad (12) kraftschlüssig
gegen das sich am antreibbaren Vorschieb-und Z-urückziehrad (11) abstützende Umreifungsband
(10) 'anliegt.
13.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der das antreibbare Spannrad (13) tragende Schwenkhebel (15) und die das mitlaufende
Rad (12) tragende Wippe (27) auf einem gemeinsamen Lagerzapfen (31) schwenkbar gelagert
sind.
14.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Wippe (27) gelagerte mitlaufende Rad (12) beim Spannen des Umreifungsbandes
(10) durch den vom antreibbaren Spannrad (13) kommenden und auf das mitlaufende Rad
(12) einwirkenden Anpreßdruck entgegen der Wirkung der Feder (29) in eine Freigabestellung
überführbar ist, in der das antreibbare Vorschieb-und Zurückziehrad (11) und das zugehörige
mitlaufende Rad (12) zum freien Spannen des Umreifungsbandes (10) mit einem der Dicke
des Umreifungsbandes (10) überschreitenden Abstand zueinander angeordnet.sind.
15.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wippe (27) zur Begrenzung der Schwenkbewegung in die Freigabestellung ein
Anschlag (32) zugeordnet ist.
16.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wippe (27)ein bei Erreichen der Freigabestellung betätigbarer Schalter (33)
mit Zeitrelais für das Ausschalten des Motors vom Spannrad (13) zugeordnet ist.
17.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wippe (27) ein in Schwenkrichtung belastbarer und mit einer verstellbaren
Vorspannung versehener Kraftspeicher (34) und ein bei Erreichen der Freigabestellung
betätigbarer Schalter (33) für das Ausschalten des Motors vom Spannrad (13) zugeordnet
ist.
18.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Wippe (27) in Schwenkrichtung belastbare Kraftspeicher (34) von einer
Schraubendruckfeder gebildet ist, die sich einerends gegen einen an einem Anschlag
(36) anliegenden und mit der Wippe (27) in Wirkverbindung tretenden Kolben (35) und
anderends gegen einen in Belastungsrichtung verstellbaren Schieber (39) abstützt.
19.) Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegen die Schraubendruckfeder (34) anliegende, verstellbare Schieber (39)
an seiner der Schraubendruckfeder (34) abgekehrten Seite eine Keilfläche (42) für
die Anlage einer Kugel (43) aufweist, die mit einer Gewindespindel (44) quer zur Belastungsrichtung
der Schraubendruckfeder (34) auf der Keilfläche (42) des Schiebers (39) verstellbar
ist.