[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk zum Aufbringen eines Aufdrucks auf eine
in einer Druckebene liegende Oberfläche von Bedruckgut, mit einer Einrichtung zur
Abgabe von Druckfarbe auf eine Druckfläche in einer dem Aufdruck entsprechenden Verteilung.
[0002] Beispielsweise bei der Fertigung von elektrischen Bauelementen ist es erforderlich,
ihren Typenbezeichnung, elektrische Werte oder Daten usw. auf die hergestellten Bauelemente
aufzudrucken. Aber auch auf anderen Gebieten ist es vielfach erforderlich, ein Bedruckgut
(z.B. Bauteile usw.) mit einem Aufdruck zu versehen. Ein grundsätzliches Problem besteht
hierbei darin, daß häufig in einer bestimmten Zeiteinheit eine sehr große Anzahl an
Aufdrucken gefertigt werden müssen, also eine hohe Druckfolge erforderlich ist, wobei
insbesondere bei kleinformatigen Aufdrucken für eine gute Lesbarkeit ein besonders
klarer und nicht verwischter Aufdruck gefordert wird.
[0003] Soweit Druckwerke auf den Markt zur Verfügung stehen, die bei hoher Druckfolge gut
leserliche Aufdrucke gestatten, erfordern diese Druckwerke hinsichtlich ihrer Einzelelemente
einen relativ komplizierten Bewegungsanlauf, und zwar insbesondere dann, wenn der
jeweilige Aufdruck mit Hilfe eines Tiefdruckverfahrens erfolgen soll, bei dem im Vergleich
zu anderen Druckverfahren ein besonders klares Druckbild erreicht werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk aufzuzeigen, welches sich
durch einen besonders einfachen Bewegungsablauf der einzelnen Elemente und damit durch
eine besonders einfache Konstruktion auszeichnet, und welches auch bei hoher Druckfolge
klare und gut leserliche Aufdrucke zuläßt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Druckwerk der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß
so ausgebildet, daß die Druckfläche eine in sich geschlossene, umlaufend angetriebene
Fläche ist, und daß zumindest der jeweilige, dem Bedruckgut gegenüberliegende Teilbereich
dieser Druckfläche und das Bedruckgut in etwa senkrecht zur Oberfläche des Bedruckgutes
derart relativ zueinander zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbar sind, daß
jeweils in einer ersten dieser Stellungen die Druckfläche und/oder die Oberfläche
des Bedruckgutes außerhalb der Druckebene und in jeweils einer zweiten dieser Stellungen
innerhalb der Druckebene liegen.
[0006] Die "Druckfläche" im Sinne der Erfindung ist entweder eine mit wenigstens einer Druckform
versehene Fläche, wobei dann die von der Einrichtung zur Abgabe von Druckfarbe mit
dieser Farbe versehenen druckenden Stellen der Druckform den gewünschten Aufdruck
direkt auf die Oberfläche des Bedruckgutes aufbringen, oder aber die "Druckfläche"
im Sinne der Erfindung ist eine Hilfsfläche oder Druckübertragungsfläche ohne Druckform,
wobei die Einrichtung zur Abgabe von Druckfarbe wenigstens eine Druckform aufweist,
deren druckende Stellen mit Druckfarbe versehen werden und dann diese Druckfarbe in
der dem gewünschten Aufdruck entsprechenden Verteilung an die Druckübertragungsfläche
abgibt. Letztere erzeugt dannden Aufdruck auf der Oberfläche des Bedruckgutes, wie
dies beispielsweise bei einem indirekten Tiefdruckverfahren der Fall ist.
[0007] Da bei dem erfindungsgemäßen Druckwerk die Druckfläche eine umlaufend angetriebene
Fläche ist, ergibt sich für die Bewegung, die zur Aufnahme der Druckfarbe, einerseits
und zur Erzeugung des Aufdrucks, andererseits erforderlich ist, ein besonders einfacher
Bewegungsablauf und damit eine relativ einfache Konstruktion für das Druckwerk insbesamt.
Da außerdem der jeweilige, dem Bedruckgut gegenüberliegende Teilbereich der Druckfläche
und das Bedruckgut in etwa senkrecht zur Oberfläche des Bedruckgutes in der oben erwähnten
Weise zwischen dem beiden Stellungen hin- und herbewegbar sind, wobei die erste Stellung
eine dem eigentlichen Druckvorgang vorausgehende, vorbereitende Stellung ist und der
Aufdruck in der zweiten Stellung erfolgt, ist auch ein klares, unverwischtes Druckbild
gewährleistet.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Druckwerk erfolgt das Zuführen bzw. Abführen des Bedruckgutes
in den bzw. aus dem Bereich der Druckebene vorzugsweise getaktet, d.h. mit einer dazwischen
liegenden Stillstandszeit für das Bedruckgut, wobei dann die in sich geschlossene
Druckfläche ebenfalls getaktet so angetrieben ist, daß die umlaufende Bewegung der
Druckfläche immer dann unterbrochen ist, wenn der dem Bedruckgut gegenüberliegende
Teilbereich dieser Druckfläche und das Bedruckgut zum Aufbringen des Aufdrucks aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung auf einander zubewegt werden und auch die
Bewegung des Bedruckgutes unterbrochen ist.
[0009] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Druckfläche von einer Oberfläche,
vorzugsweise von der Umfangsfläche eines Ringes oder Zylinders gebildet. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich, als Druckfläche die Fläche eines in sich geschlossenen
bandförmigen Elementes zu verwenden, welches über wenigstens zwei Rollen geführt ist.
[0010] In beiden Fällen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, in jedem Arbeitstakt mehrere
Aufdrucke gleichzeitig auf das Bedruckgut bzw. auf mehrere Elemente des Bedruckgutes
aufzubringen.
[0011] Wird bei dem erfindungsgemäßen Druckwerk der jeweilige Aufdruck mit Hilfe eines indirekten
Druckverfahrens erzeugt, so ist zusätzlich zu der Druckfläche eine vorzugsweise ebenfalls
in sich geschlossene und umlaufende angetriebene "Trägerfläche" vorgesehen, die wenigstens
eine Druckform aufweist und die beispielsweise von einer Fläche eines Formzylinders
gebildet ist. In diesem Fall ist die Anordnung dann so getroffen, daß die als Druckübertragungsfläche
dienende Druckfläche mit einem weiteren Teilbereich jeweils der Trägerfläche gegenüberliegt
und einen Abstand von dieser Trägerfläche besitzt, wobei dann die Trägerfläche und
der der Trägerfläche gegenüberliegende Teilbereich der Druckübertragungsfläche (zusätzlich
zur umlaufenden Bewegung der Trägerfläche und der Druckübertragungsfläche) derart
relativ zueinander bewegbar sind, daß die Druckform gegen die Druckübertragungsfläche
zur Anlage kommen kann. Soll der Aufdruck hierbei durch ein Tiefdruckverfahren erfolgen,
so sind die druckenden Stellen der wenigstens einen Druckform von Vertiefungen gebildet,
wobei die Einrichtung zum Aufbringen von Druckfarbe eine an der Trägerfläche bzw.
an der wenigstens einen Druckform gleitende Rakel aufweist, um so die Druckfarbe ausschließlich
in die Vertiefungen der wenigstens einen Druckform einzubringen.
[0012] Die Trägerfläche (z.B. Formzylinder) und die Druckübertragungsfläche (beispielsweise
ein entsprechender, diese Fläche aufweisender Hilfszylinder) sind dann jeweils getaktet
umlaufend so angetrieben, daß auf jeden Bewegungsschritt um einen vorgegebenen Betrag
(z.B. Winkelbetrag) eine Phase folgt, in der die Trägerfläche und die Druckübertragungsfläche
stillstehen. In dieser Stillstandsphase wird dann beispielsweise die Druckübertragungsfläche
mit ihrem weiteren Teilbereich gegen die Trägerfläche angedrückt, so daß in jeder
Stillstandsphase ein Druckbild (in Form einer dem Aufdruck entsprechenden Druckfarbenverteilung)
auf die Druckübertragungsfläche übertragen wird.
[0013] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Vorderansicht eine erste Ausführungsform des neuerungsgemäßen Druckwerkes;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Druckwerk nach Fig. 1 entsprechend der Linie I-I;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Druckwerk gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie II-II;
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Druckwerks;
Fig. 5 und 6, jeweils zwei weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Druckwerks,
bei denen der Aufdruck nicht - wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis
4 - in einem indirekten, sondern in einem direkten Druckverfahren erfolgt.
[0015] In den Figuren ist mit der Ziffer 1 die obere Platte eines ansonsten nicht näher
dargestellten Maschinentisches bezeichnet. Die Platte 1 weist eine horizontale ebene
Oberflächenseite 2 auf, an der das Druckwerk 3 befestigt ist und auf der elektrische,
aufgegurtete Bauelemente 4 gleitend an dem Druckwerk 3 vorbeigeführt werden. Unter
"aufgegurtete Bauelemente" sind dabei solche elektrischen Bauelemente zu verstehen,
die mit den freien Enden ihrer Anschlußdrähte an einem gemeinsamen Gurt, z.B. aus
Papier oder Pappe befestigt sind.
[0016] Bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung werden die an der Oberfläche 2 der Platte
1 gleitenden Bauelemente 4 in Richtung des Pfeiles A getaktet, d.h. mit einer unterbrochenen
Bewegung an dem Druckwerk 3 vorbeigeführt.
[0017] Das Druckwerk 3 besteht im wesentlichen aus einer aufrechtstehenden, an der Platte
1 befestigten Platine 5, die mit ihren Oberflächenseiten senkrecht zu der Oberflächenseite
2 der Platte 1 liegt, sowie aus einem Formzylinder 6 und einem Hilfszylinder 7, wobei
beide Zylinder jeweils um eine senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platine verlaufende
Achse an dieser Platine drehbar gelagert sind. Der Formzylinder 6 sowie der Hilfszylinder
7 sind an der in der Fig. 1 sichtbaren Vorderseite der Platine 5 angeordnet, wobei
der Formzylinder 6 an der Welle 8 eines Motors 9 und der Hilfszylinder 7 an der Welle
10 eines Motors 11 befestigt sind. Die beiden Motoren 9 und 11 sind an der in der
Fig. 1 nicht sichtbaren Rückseite der Platine 5 gehalten. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß die Verbindungslinie zwischen den Wellen 8 und 10 senkrecht zu der
Oberflächenseite 2 der Platte 1 verläuft und die den Formzylinder 6 tragende Welle
8 über der den Hilfszylinder 7 tragenden Welle 10 liegt, d.h. die Welle 8 besitzt
einen größeren Abstand von der Oberflächenseite 2 als die Welle 10.
[0018] Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß der an seiner Umfangsfläche 12 kreiszylinderförmig
ausgebildete Formzylinder 6 in jeder Drehstellung mit einem Teilbereich seiner Umfangsfläche
einem Teilbereich der ebenfalls kreiszylinderförmig ausgebildeten Umfangsfläche 13
des Hilfzylinders 7-gegenüberliegt, sich die beiden Umfangsflächen 12 und 13 jedoch
nicht berühren, sondern einen gewissen Abstand d voneinander aufweisen, d.h. der Abstand
D, den die beiden Wellen 8 und 10 voneinander aufweisen ist um den Betrag des Abstandes
d größer als die Summe der halben Außendurchmesser des Formzylinders 6 und des Hilfszylinders
7.
[0019] Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß in jeder Drehstellung des Hilfszylinders
7 dieser mit einem Teilbereich seiner Umfangsfläche 13 der in der Fig. 1 mit einer
unterbrochenen Linie angedeuteten Druckebene 14 gegenüberliegt, von dieser Druckebene
14 jedoch einen Abstand d aufweist. Die Druckebene 14 ist bei der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung durch die Oberseite 4' der elektrischen Bauelemente 4 festgelegt, d.h.
die Welle 10 weist einen Abstand von der Oberflächenseite 2 der Platte 1 auf, der
(Abstand) um den Betrag d größer ist als die Summe aus dem halben Außendurchmesser
des Hilfszylinders 7 und der Höhe h der elektrischen Bauelemente 4. Der vorzugsweise
aus Metall gefertigte Formzylinder 6 trägt an seiner Umfangsfläche 12 mehrere gleichartige
Druckformen, deren druckende Stellen von Vertiefungen gebildet sind und die jeweils
in gleichen Winkelabständen an der Umfangsfläche 12 vorgesehen sind. Das Aufbringen
der Druckformen auf die Umfangsfläche 12 des Formzylinders 6 kann beispielsweise mit
einem Foto-ÄtzVerfahren erfolgen.
[0020] Durch den Motor 9 wird der Formzylinder 6 derart getaktet angetrieben, daß nach jedem
Drehschritt des Formzylinders 6 eine Druckform der Umfangsfläche 13 des Hilfszylinders
7 gegenüberliegt.
[0021] Der Hilfszylinder 7 besteht im wesentlichen aus einer an der Welle 10 befestigten
Scheibe 15 mit kreisförmiger Umfangsfläche sowie aus einem Ring 16 aus elastischem
Material, z.B. aus Gummi oder elastischem Kunststoff, der an einer Oberflächenseite,
d.h. bei der dargestellten Ausführungsform an der der Platine 5 zugewandten Oberflächenseite
der Scheibe 15 befestigt ist, und zwar derart, daß der einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweisende kreisförmige Ring konzentrisch zur Achse der Welle 10 liegt und die die
Umfangsfläche 13 des Hilfszylinders bildende äußere Umfangsfläche dieses Ringes in
etwa fluchtend mit der Umfangsfläche der Scheibe 15 liegt oder aber geringfügig über
die Umfangsfläche der Scheibe 15 vorsteht. Der Ring 16 ist beispielsweise mit nicht
näher dargestellten Stiften an der Scheibe 15 gehalten, wobei diese Stifte jeweils
um einen ganz bestimmten Winkelbetrag um die Achses der Welle 10 gegeneinander versetzt
sind. Durch den Motor 11 wird der Hilfszylinder 7 getaktet angetrieben, und zwar derart,
daß bei jedem Drehschritt der Hilfszylinder 7 um einen Winkelbetrag um die Achse der
Welle 10 gedreht wird, der (Winkelbetrag) gleich dem Winkelbetrag ist, um den der
Formzylinder 6 bei einem Drehschritt gedreht wird. Weiterhin ist der Winkelbetrag,
um den der Hilfszyinder 7 bei jedem Drehschritt gedreht wird, so gewählt, daß ein
bestimmter Teilbereich der Umfangsfläche 13, der zunächst einer Druckform an dre Umfangsfläche
12 unmittelbar gegenüberliegt, nach mehreren Drehschritten der Druckebene 14 bzw.
der Oberseite 4' eines Bauelementes 4 unmittelbar gegenüberliegt. Bei der in den Figuren
dargestellten Ausführungsform werden der Formzylinder 6 in Richtung des Pfeiles B,
d.h. bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung im Uhrzeigersinn, und der Hilfszylinder
7 in Richtung des Pfeiles C, d.h. im Gegenuhrezeigersinn, durch die Motoren 9 und
11 getaktete angetrieben.
[0022] Die oben erwähnten Stifte zum Halten des Ringes 16 an der Scheibe 15 sind so versetzt
angeordnet, daß jeweils nach erfolgter Drehbewegung und nach erfoltem Wieder-Stillsetzen
des Hilfszylinders 7 diese Stifte sich außerhalb bzw. seitlich des Teilbereichs der
Umfangsfläche 13 befinden, der (Teilbereich) einer Druckform an der Umfangsfläche
12 des Formzylinders 6 bzw. einem Bauelement 4 an der Druckebene 14 gegenüberliegt.
[0023] Die Platine 5 bildet die Vorderseite eines Gehäuses, welches seitlich durch zwei
Seitenwände 17 und rückwärts durch eine Rückwand 18 verschlossen ist. Das die Motoren
9 und 11 aufnehmende Gehäuse ist auch an seiner Ober- und Unterseite verschlossen.
An einer Seitenwand 17 ist eine Einrichtung 19 zum Auftragen von Druckfarbe befestigt.
Diese Einrichtung besteht aus einem, in einem ersten Klotz 20 gebildeten Vorratsraum
21 für Druckfarbe sowie aus einer, in einem zweiten Klotz 22 radial zum Formzylinder
6 geführten Rakel- bzw. Wischeinrichtung 23. Letztere ist im wesentlichen von einem
verschiebbaren Klotz aus Kunststoff gebildet, der mit einer kreisbogenförmig gekrümmten
Fläche gegen die Umfangsfläche 12 des Formzylinders 6 angedrückt anliegt, und zwar
aufgrund einer Druckffeder 24. Der die Rakel-bzw. Wischeinrichtung 23 bildende Klotz
besitzt einen Farbkanal 25, welcher an einem Ende an der gegen die Umfangsfläche 12
anliegenden Fläche der Einrichtung 23 mündet und dessen anderes Ende über ein Rohr
26' mit dem Raum 21 in Verbindung steht. Der die Rakel- bzw. Wischeinrichtung bildende
Klotz 23 besitzt weiterhin zwei Führungsplatten 26, von denen jede an einer Oberflächenseite
des Formzylinders 6 gleitend anliegt. Durch die Einrichtung 23 wird beim Drehen des
Formzylinders 6 Druckfarbe auf die Umfangsfläche 12 so aufgebracht, daß diese Druckfarbe
ausschließlich in den die druckenden Stellen bildenden Vertiefungen der Druckformen
verbleibt.
[0024] Über den Motoren 9 und 11 ist an der Platine 5 ein weiterer Motor 27 befestigt, dessen
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platine 5 verlaufende Welle 28 einen Exzenter
29 trägt. Dieser Exzenter greift in einen Schlitz 30 eines Schiebers 31 ein, der als
langgestreckte Platte ausgebildet ist und mit seiner Längserstreckung in Richtung
der Verbindungslinie der Achsen der Wellen 8, 10 und 28, d.h. senkrecht zur Oberflächenseiste
2 der Platte 1 liegt. Der Schieber 31 liegt mit einer Oberflächenseite unmittelbar
gegen die Vorderseite der Platine 5 an und erstreckt sich mit seinem unteren Ende
bis in die Nähe des unteren Teils der Umfangsfläche 13 des Hilfszylinders 7, wobei
dieser Schieber im Bereich des Formzylinders 6 sowie des Hilfszylinders 7 zwischen
diesen Zylindern und der Platine 5 angeordnet ist.
[0025] Der Schieber 31 ist durch mehrere Führungselemente 32 an der Platine in Richtung
seiner Längserstreckung für eine hin- und hergehende Bewegung (entsprechend dem Doppelpfeil
E) verschiebbar geführt. Da der Schlitz 30 quer zur Längserstreckung des Schiebers
31 liegt, wird dieser durch den an der Welle 28 des Motors 27 vorgesehenen Exzenters
29 in Richtung des Doppelpfeiles E auf- und abbewegt. Am Schieber 31 sind zwei Klötze
33 und 34 befestigt, die seitlich in den vom Ring 16 umschlossenen Raum hineinreichen
und von denen sich der Klotz 33 über der Welle 10 und der Klotz 34 unterhalb der Welle
10 befindet. Außerdem liegen beide Klötze 33 und 34 bezogen auf die Achse der Welle
10 um 180° gegeneinander versetzt und auf der Verbindungslinie zwischen den Wellen
8 und 10. Jeder Klotz 34 ist mit Hilfe einer Schraube 35 und einer, eine Gewindebohrung
aufweisenden Klemmplatte 36 an einem sich in Richtung des Pfeiles E erstrekkenden
Schlitz 37 einstelllbar am Schieber 31 befestigt. Die Schrauben 35 der Klötze 33 und
34 sind durch Öffnungen 38 in der Scheibe 15 zugänglich. Die Einstellung der jeweils
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Klötze 33 und 34 ist so getroffen,
daß diese Klötze die Innenfläche des Ringes 16 nicht berühren, wenn sich der Schieber
31 in seiner mittleren Stellung (Ruhestellung) befindet, d.h. der Exzenter 29 im Bereich
eines Endes des Schlitzes 30 liegt, z.B. im Bereich des in der Fig. 1 rechten Endes
dieses Schlitzes.
[0026] Der Motor 27 wird synchron mit den Motoren 9 und 11 derart getaktet angetrieben,
daß die Welle 28 aus ihrer in der Fig. 1 dargestellten Ruhestellung eine volle Umdrehung
ausführt, wenn sich die Zylinder 6 und 7 nach erfolgten Drehbewegung um einen Drehschritt
gerade in Ruhestellung befinden. Dreht sich die Welle 28 in Richtung des Pfeiles F,
so wird der Schieber 31 bei jedem Arbeitstakt zunächst nach unten bewegt, wodurch
der untere Klotz 34 den Ring 16 radial nach außen gegen die Oberseite 4' eines bereitstehenden
Baulementes 4 andrückt. Im Anschluß daran bewegt sich der Schieber 31 nach oben, wodurch
durch den oberen Klotz 33 der Ring 16 radial nach außen gegen eine bereitstehende
Druckform des Formzylinders 6 angedrückt wird.
[0027] Zum synchronen und getakteten Antrieb sind die Motoren 9, 11 und 27 mit einer nicht
dargestellten elektrischen Steuereinrichtung verbunden. Es versteht sich, daß anstelle
dieser Motoren auch eine mechanische, die Wellen 8, 9 und 28 antreibende Getriebeeinrichtung
vorgesehen sein kann, die dann durch einen einzigen Antriebsmotor angetrieben wird.
[0028] Die Arbeitsweise des in den Figuren dargestellten Druckwerkes läßt sich, wie folgt,
beschreiben:
Durch den getakteten bzw. schrittweisen Antrieb des Formzylinders 6 wird erreicht,
daß nach jedem Drehschritt dieses Formzylinders und während der Stillstandszeit des
Zylinders eine Druckform , die zuvor an der Einrichtung 23 vorbeibewegt wurde und
deren druckende Stellen (Vertiefungen) mit Druckfarbe versehen sind, der Umfangsfläche
13 des ebenfalls stillstehenden Hilfszylinders 7 gegenüberliegt. Durch Betätigen des
Motors 27 wird der Schieber 31 zunächst nach unten bewegt und dadurch der Ring 16
gegen die Oberseite 4' eines bereitstehenden Bauelementes 4 angedrückt. Hierdurch
wird ein auf dem betreffenden Teilbereich der Umfangsfläche 13 befindliches Druckbild
auf das Bauelement 4 aufgedruckt. Beim anschließenden Nachobenbewegen des Schiebers
31 wird der dem Formzylinder 6 unmittelbar gegenüberliegende Teilbereich der Umfjangsfläche
13 gegen die Umfangsfläche 12 bzw. gegen die dort vorgesehene Druckform angedrückt.
Hierdurch wird erneut ein Druckbild auf die Umfangsfläche 13 des Hilfszylinders 7
übertragen. Sobald der Schieber 31 seine in der Fig. 1 dargestellte Ruhestellung erreicht
hat, drehen sich der Formzylinder 6 und der Hilfszylinder 7 um einen Teilschnritt
weiter. Gleichzeitig werden die aufgegurteten Bauelemente 4 in Richtung des Pfeiles
A so weiterbewegt, daß ein weiteres, noch nicht bedrucktes Bauelement 4 unter dem
Hilfszylinder 7 zu liegen kommt. Durch erneutes Betätigen des Schiebers 31 wird dann
in der beschriebenen Weise ein auf der Umfangsfläche 13 vorhandenes Druckbild auf
das bereitgestellte Bauelement 4 aufgedruckt und gelichzeitig ein neues Druckbild
vom Formzylinder 6 auf die Umfangsfläche 13 des Hilfszylinder 7 übertragen.
[0029] Durch den synchronen, getakteten Antrieb insbes. des Formzylinders 6 und des Hilfszylinders
7 ist sichergestellt, daß jedes neue Druckbild vom Formzylinder 6 auf den Hilfszylinder
7 bzw. dessen Umfangsfläche 13 so übertagen wird, daß dieses neue Druckbild genau
an die gleiche Stelle der Umfangsfläche 13 übertragen wird, wo sich in den vorausgehenden
Arbeitsschritten bereits ein Druckbild befand. Es ist daher nicht notwendig, vor der
Übertragung eines neuen Druckbildes auf die Umfangsfläche 13 dort evtl. vorhandene
Reste an Druckfarbe zu beseitigen.
[0030] Die Erfindung wurde voranstehend an einem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß hier Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind.
[0031] So ist es beispielsweise auch möglich, die Steuerung des Formzylinders 6, des Hilfszylinders
7 und vor allem des Schiebers 31 so vorzunehmen, daß nach jedem Drehschritt des Hilfszylinders
7 dessen vom Ring 16 gebildete Umfangsfläche 13 entweder gegen ein bereitgestelltes
Bauelement 4 oder aber gegen eine bereitstehende Druckform des Formzylinders 6 angedrückt
wird. In diesem Fall führt die den Exzenter 29 tragende Welle 28 nach jedem Drehschritt
des Hilfszylinders 7 nur eine Drehbewegung von 180° aus.
[0032] Da die Übertragung der Druckbilder auf die Umfangsfläche 13 des Hilfszylinders 7
bzw. auf die jeweils bereitgestellten Bauelemente 4 bei stehendem Hilfszylinder 7
bzw. Formzylinders 6 erfolgt, kann auch die Drehrichtung des Formzylinders 6 sowie
des Hilfszylinders 7 und auch die Förderrichtung der Bauelemente anders sein, als
dies in der Fig. 1 mit den Pfeilen B, C und A angegeben ist.
[0033] Schließlich sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die Übertragung der Druckbilder
vom Formzylinder 6 auf den Hilfszylinder 7 und von dort auf die Bauelemente 4 bzw.
auf des Bedruckgut ganz allgemein nicht mit Hilfe eines Schiebers erfolgt, sondern
dadurch, daß beispielsweise der Hilfszylinder 7 nicht um eine ortsfeste Achse drehbar
ist, sondern die Drehachse des Hilfszylinders so verschiebbar ist, daß in einer Stellung
der Hilfszylinder 7 mit seiner die Druckbild übertragenden Fläche (Druckübertagungsfläche)
einen Abstand von der Druckebene und/oder von der die Druckformen aufweisenden Fläche
des Formzylinders besitzt und in einer anderen Stellung mit der Druckübertragungsfläche
gegen die die Druckformen aufweisende Fläche des Formzylinders und/oder gegen die
zu bedruckende Fläche des Bedruckgutes anliegt.
[0034] Weiterhin ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die die Druckformen aufweisende
Fläche des Formzylinders dessen Umfangsfläche ist und/oder die Druckübertragungsfläche
des Hilfszylinders von dessen Umfangsfläche gebildet ist. Auch andere Flächenbereiche,
z.B. Flächenbereiche von Stirnflächen des Formzylinders und/oder Hilfszylinders können
für diese Funktion verwendet werden.
[0035] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines Druckwerks nach
der Erfindung mit einem Formzylinder 39, der an einer Platine 40 um eine horizontale
Achse 41 schrittweise angetrieben ist. Auf der Umfangsfläche des Formzylinders 39
sind eine Vielzahl von Druckformen 42 vorgesehen, wobei bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils drei Druckformen in einer gemeinsamen Reihe parallel zur Achse 41 liegen.
Mehrere derartige Reihen sind um den Umfang des Formzylinders 39 gleichmäßig verteilt
vorgesehen. Unter dem Formzylinder 39 sind auf einem an der Platine 40 in vertikaler
Richtung (Richtung des Doppelpfeiles G) verschiebbar geführten Schieber 43 zwei Rollen
44 drehbar gelagert, wobei die beiden Achsen dieser Rollen in horizontaler Richtung
und senkrecht zur Achse 41 liegen. Wenigstens eine Rolle ist synchron mit dem Formzylinder
39 getaktet angetrieben. Über die beiden Rollen ist ein endloses bandförmiges Element
45 geführt, welches mit seiner Außenfläche die Druckübertragungsfläche dieser Ausführungsform
bildet und beispielsweise aus Gummi oder einen anderen, für die Übertragung von Druckfarbe
geeigneten Material besteht.
[0036] Die jeweils obere Teillänge des bandförmigen Elementes 54 liegt dabei der Umfangsfläche
des Formzylinders 39 unmittelbar gegenüber, während die untere Teillänge dieses Elementes
der Druckebene 14 gegenüberliegt, welch letztere auch bei dieser Ausführungsform wieder
mit der Oberfläche der zu bedruckenden Bauelemente 4 zusammenfällt, die auf der Oberflächenseite
2 der Platte 1 geführt sind. Mit Hilfe einer nicht näher dargestellten Einrichtung
zum Auftragen von Druckfarbe werden die druckenden Stellen der Druckformen 42 beim
Umlaufen des Formzylinders 39 mit Druckfarben versehen. Immer dann, wenn eine Reihe
der Druckformen 42 der oberen Länge des Elementes 45 direkt gegenüberliegt, werden
die Bewegungen des Formzylinders 39 und Elementes 45 kurzzeitig unterbrochen und der
Schlitten 43 angehoben, so daß auf der Außenfläche des Elementes 45 ein den drei Druckformen
42 entsprechender Druckfarbenauftrag erzeugt wird.
[0037] Nach dem Zurückbewegen des Schlittens 43 in seine Ruhestellung werden der Formzylinder
39 und das Element 45 weiterbewegt, und zwar letzteres soweit, bis sich die mit einem
Druckfarbenauftrag versehene Teillänge des Elementes 45 über der Druckebene 14 befindet.
Nach einem weiteren Anhalten des Elementes 45 wird der Schlitten 43 zur Übertagung
des Druckfarbenauftrags (Druckbildes) auf drei bereitstehende Bauelemente 4 abgesenkt.
Bei jedem Druckvorgang werden somit mehrere Bauelemente 4 gleichzeitig bedruckt. Es
versteht sich, daß auch bei dieser Ausführungsform der Antrieb des Formzylinders 39
und des bandförmigen Elementes 45 unter Berücksichtigung des Durchmessers des Formzylinders
sowie der Länge des bandförmigen Elementes 45 so gewählt ist, daß jeder neue Druckfarbenauftrag
auf das Element 45 exakt wieder dort erfolgt, wo bereits bei einem vorausgegangenen
Arbeitsgang ein solcher Auftrag erfolgt war. Um eine exakte Übertragung des Druckbildes
von den Druckformen 42 auf das Element 45 und von diesem auf die Bauelemente 4 sicher
zustellen, ist am Schlitten 43 für die jeweilige obere und die jeweilige untere Länge
des Elementes 45 eine ebene Führungs- bzw. Anlagefläche 46 vorgesehen. Besteht das
Element 45 aus elastischem Material, so können diese Anlageflächen 46 auch von Klötzen
gebildet sein, die - entsprechend den Klötzen 33 und 34 - auf- und abbewegt werden,
so daß die Notwendigkeit eines Schlittens 34 entfällt.
[0038] Während die Ausführungsform nach Fig. 4 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
in soweit entspricht, als auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Aufdruck in
einem indirekten Tiefdruckverfahren erfolgt, unterscheidet sich die Ausführungsform
nach Fig. 5 von der Ausführungsform nach Fig. 4 im wesentlichen dadurch, daß der Formzylinder
39 entfallen ist und die Druckformen direkt an der Außenfläche des bandförmigen Elementes
45 vorgesehen sind. Das Aufbringen der Druckfarbe erfolgt hier durch eine Einrichtung
47, die über der jeweils oberen Länge des Elementes 45 angeordnet ist und beispielsweise
die Form eines Farbkissens aufweist. Zum Aufbringen der Druckfarbe auf die druckenden
Stellen der Druckformen am Element 45 sowie zum Übertragen des Druckbildes auf die
Bauelemente 4 werden dann das Element 45 bzw. deren obere und untere Teillängen in
gleicher Weise bewegt, wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 4 beschrieben wurde.
Die Einrichtung 47 kann grundsätzlich auch von einer umlaufenden Farbwalze gebildet
sein, die bei jedem Umlauf mit einer bestimmten Menge an Druckfarbe versehen wird.
[0039] Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Bedrucken der Bauelemente 4 ebenfalls
in einem direkten Druckverfahren erfolgt. Und die im wesentlichen der Ausführungsform
nach Fig. 5 entspricht, allerdings mit dem Unterschied, daß anstelle des bandförmigen
Elementes 45 ein Zylinder 48 Verwendung findet, dessen Umfangsfläche 49 die Druckformen
aufweist. Dieser Zylinder 48 ist an dem Schlitten 43 um eine horizontale Achse getaktet
rotierend angetrieben und wird mit Hilfe des Schlittens 43 zwischen der Einrichtung
47 und der Druckebene 14 in Richtung des Doppelpfeiles G hin- und herbewegt. Falls
die Umfangsfläche 49 von einem Ring aus elastischem Material (entsprechend dem Ring
16) gebildet ist, kann auf den Schlitten 43 verzichtet werden bzw. die Achse des Zylinders
48 direkt an der Platine 40 gelagert werden, wobei dann durch in Richtung des Doppelpfeiles
G hin- und herbewegbare Klötze, die den Klötzen 33 und 34 entsprechen, die einzelnen
Druckformen zum Auftrag von Druckfarbe auf ihre druckenden Stellen mit der Einrichtung
47 und zum Übertragen des Druckbildes auf die Bauelemente 4 mit deren Oberfläche zur
Anlage gebracht werden.
1. Druckwerk zum Aufbringen eines Aufdrucks auf eine in einer Druckebene liegende
Oberfläche von Bedruckgut, mit einer Einrichtung zur Abgabe von Druckfarbe auf eine
Druckfläche in einer dem Aufdruck entsprechenden Verteilung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfläche (16, 45, 49) eine in sich geschlossene, umlaufend angetriebene
Fläche ist, und daß zumindest der jeweilige, dem Bedruckgut (4) gegenüberliegende
Teilbereich dieser Druckfläche und das Bedruckgut (4) in etwa senkrecht zur Oberfläche
(4') des Bedruckgutes relativ zueinander derart zwischen zwei Stellungen hin- und
herbewegbar sind, daß jeweils in einer ersten dieser Stellungen dieser Druckfläche
(16, 45, 49) und/oder die Oberfläche (4) des Bedruckgutes (4) außerhalb der Druckebene
(14) und in jeweils einer zweiten dieser Stellungen innerhalb der Druckebene (14)
liegen.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem getakteten Zu-
und Abführen des Bedruckgutes (4) in den Bereich der Druckebene (14) bzw. aus diesem
Bereich mit einer dazwischen liegenden Stillstandszeit die Relativbewegung zwischen
Druckfläche (16, 45, 49) und dem Bedruckgut (4) während dieser Stillstandszeit erfolgt.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (16,
45, 49) jeweils mit einem weiteren Teilbereich der Einrichtung (6, 19; 39; 47) zur
Abgabe der Druckfarbe gegenüberliegt, und daß die Druckfläche (16, 45, 49) sowie die
Einrichtung (6, 19; 39; 47) derart relativ zueinander bewegbar sind, daß in einer
Stellung die Druckfläche (16, 45, 49) in Wirkungseingriff mit der Einrichtung (6,
19; 39; 47) zur Abgabe der Druckfarbe steht und in einer anderen Stellung einen Abstand
von dieser Einrichtung aufweist.
4. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche
von einem in sich geschlossenen bandförmigen Element (45) oder von einem Zylinder
oder Ring (16, 49) gebildet ist.
5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche
(45, 49) wenigstens eine Druckform aufweist.
6. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Abgabe von Druckfarbe eine mit wenigstens einer Druckform (42) versehene, in sich
geschlossene und umlaufend angetriebene Trägerfläche aufweist, welche vorzugsweise
von einem Ring oder Zylinder (Formzylinder) gebildet ist, und daß die von Druckformen
freie Druckfläche (16, 45) als Druckübertragungsfläche dient.
7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsfläche
(13) an einem an einem Maschinengestell (5) drehlbar gelagerten Hilfszylinder (7)
vergesehen ist, und daß die einen Abstand (d) von der Druckform des am Maschinengestell
(5) ebenfalls drehbar gelagerten Formzylinders (6) und/oder einen Abstand (d) von
der Druckebene (14) aufweisende Druckübertragungsfläche (13) zumindest um den Betrag
dieses Abstandes (d) in Achsrichtung der Drehachse des Hilfszylinders (7) oder radial
zur Drehachse des Hilfszylinders (7) bewegbar ist.
8. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche
(13, 45, 49) von der Fläche eines elastisch verformbaren Teils, beispielsweise von
der Umfangsfläche (13) eines elastisch verformbaren Ringes (16) gebildet ist, und
daß vorzugsweise am Maschinengestell (5, 40) wenigstens ein Andrückelement oder Klotz
(33, 34; 46) in Richtung in etwa senkrecht zu wenigstens einem der erwähnten Teilbereiche
der Druckfläche (13, 45, 49) verschiebbar geführt ist, und daß dieses Andrückelement
(33, 34, 46) in einer ersten Stellung im Abstand von einer der Druckfläche abgewendeten
Seite des elastisch verformbaren Teils (16, 45) liegt und in einer zweiten Stellung
gegen diese Seite angedrückt anliegt.
9. Druckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wengistens eine Andrückelement
(33, 34) an einem am Maschinengestell verschiebbar geführten Schieber (31) vorgesehen ist.
10. Druckwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Andrückelemente
(33, 34) vorgesehen sind.
11. Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Andrückelement
(34) an dem dem Bedruckgut (4) gegenüberliegenden Teilbereich des die Druckfläche
(13) bildenden elastisch verformbaren Teils (16, 45) und das andere Andrückelement
(33) an dem der Einrichtung zur Abgabe der Druckfarbe gegenüberliegenden weiteren
Teilbereich des die Druckfläche (13) bildenden elastisch verformbaren Teils (16, 45)
angeordnet sind.