(19)
(11) EP 0 096 081 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.12.1983  Patentblatt  1983/51

(21) Anmeldenummer: 82104859.2

(22) Anmeldetag:  03.06.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47G 33/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE

(71) Anmelder:
  • Metzler, Wolfgang
    D-8430 Neumarkt Opf. (DE)
  • Heroldt, Hans-Günter
    D-8430 Neumarkt Opf. (DE)

(72) Erfinder:
  • Metzler, Wolfgang
    D-8430 Neumarkt Opf. (DE)
  • Heroldt, Hans-Günter
    D-8430 Neumarkt Opf. (DE)

(74) Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. 
Pruppacher Hauptstrasse 5-7
D-90602 Pyrbaum
D-90602 Pyrbaum (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Christbaumständer


    (57) Bei einem Christbaumständer mit einem mittigen Trägerkörper und an diesem um gleiche Winkelgrade versetzt angelenkten Stützarmen, die an den den Christbaum zugenäherten Enden Klemmkörper fest aufweisen und bei dem die Stützarme durch Federkraft in eine abgeschwenkte Stellung gehalten und entgegen der Federkraft gleichzeitig mit den die Klemmkörper aufweisenden Enden zueinander bewegbar sind. sind zur einfachen und stabilen Verbindung von Trägerkörper und Stützarmen ein durch sternförmig in gleicher Ebene verbundene ebene Flachstreifen (2) gebildeter Trägerkörper (1) und durch gekröpfte Flachstreifen (6) gebildete Stützarme vorgesehen, die beidseitig einer Ausnehmung (8) Längsstege (9) aufweisen und mit den Längstegen (9) zur Bildung von Gelenken in Schlitzungen (4) der Flachstreifen (2) kippbeweglich eingreifen und die Flachstreifen (6) mittels sich an den Flachstreifen (2, 6) abstützenden Federelementen (10) an zwischen den Schlitzungen (4) sich erstreckenden Stegen (5) gehalten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer mit einem mittigen Trägerkörper und an diesem um gleiche Winkelgrade versetzt angelenkten Stützarmen, die an den den Christbaum zugenäherten Enden Klemmkörper fest aufweisen und bei dem die Stützarme durch Federkraft in eine abgeschwenkte Stellung gehalten und durch Abwärtsbewegen des Trägerkörpers entgegen der Federkraft gleichzeitig mit den die Klemmkörper aufweisenden Enden zueinander bewegbar sind.

    [0002] Bekannte Christbaumständer dieser Art (US-PS 2 023 340, US-PS 2 727 708, US-PS 2 761 641) weisen an platten- bzw. hülsenförmigen Trägerkörpern schwenkbewegliche Stützarme mit Klemmkörpern auf, die unter dem Einfluß der Schwerkraft des Christbaums gegebenenfalls unterstützt durch eine Aufdrückkraft pressend mit dem Christbaum zur Anlage kommen und diesen halten. Abgesehen davon, daß die bei den bekannten Christbaumständern zur Verbindung von Trägerkörper und Stützarmen dienenden Scharniergelenken einen erheblichen Fertigungs- und Montageaufwand ergeben, sind die Scharniergelenke durch große mechanische Belastungen Abnutzungen ausgesetzt.

    [0003] Die Erfindung hat zur Aufgabe bei-Christbaumständern die Verbindung von Trägerkörper und Stützarmen einfacher und stabiler zu machen.

    [0004] Erfindungsgemäß ist dies erreicht durch einen durch sternförmig in gleicher Ebene verbundene ebene Flachstreifen gebildeten Trägerkörper und durch gekröpfte Flachstreifen gebildete Stützarme, die beidseitig einer Ausnehmung Längsstege aufweisen und mit den Längsstegen zur Bildung von Gelenken in Schlitzungen der Flachstreifen kippbeweglich eingreifen und daß die als Stützarme dienenden Flachstreifen mittels sich an den Flachstreifen abstützenden Federelementen an zwischen den Schlitzungen sich erstreckenden Stegen gehalten sind. Bevorzugt können als Federelemente Schraubenfedern mit verlängerten abgewinkelten Federschenkeln dienen, deren Federwickel die Ausnehmungen der zugeordneten Stützarme durchgreifen, während ein Federschenkel an dem den Trägerkörper mitbildenden Flachstreifen und der andere Federschenkel an dem als Stützarm dienenden Flachstreifen abgestützt ist. Zweckmäßig rastet dabei der eine Federschenkel in eine Ausdrückung oder Ausnehmung des den Trägerkörper mitbildenden Flachstreifens ein, während der andere Federschenkel an den Begrenzungsflächen der Ausnehmung abgestützt ist. Beim so gebildeten Christbaumständer sind die Gelenke für die Stützarme einfach durch Abschnitte der aneinander gesteckten Flachstreifen erzielt, die durch einfaches Übereinanderschieben mit anschließendem Abschwenken verbunden und nach erfolgtem Anstecken der Federelemente gelenkig aneinander gehalten sind. Die nunmehr mit der Dicke der Flachstreifen ausgeführten Gelenkteile erqeben eine besonders massive und kompakte Verbindung von Trägerkörper und Stützarmen, die den Christbaumständer auch zur Abstützung gewichtiger Christbäume geeignet machen. Schließlich ergibt der Fortfall der bekannten Scharniergelenke an Christbaumständern eine einfache Ausgestaltung und ein verschleißloses Aneinanderhalten der Christbaumständerteile. Darüber hinaus gibt die nunmehr einfache Montage auch die Voraussetzung zu einer schnellen Zerlegbarkeit des Christbaumständers, etwa zu einem platzsparenden Transport und Aufbewahrung desselben. Zur Aufrichtung bedarf es lediglich der Aufschiebevorgänge der als Stützarme dienenden Flachstreifen, auf die den Trägerkörper bildenden Flachstreifen mit nachfolgender Abschwenkung derselben sowie das Anstecken der Federelemente. Die Verbindungen können werkzeugfrei erfolgen.

    [0005] Es besteht die Möglichkeit beliebige Federelemente für die Halterlung der Flachstreifen in Anwendung zu bringen. So ist auch möglich zwischen den als Stützarmen dienenden und den den Trägerkörper bildenden Flachstreifen Blattfedern einzubringen, wobei die Blattfedern so ausgeführt sind, daß sie in der Ruhestellung eine permanente Öffnungskraft auf die als Stützarme dienenden Flachstreifen ausüben. Schließlich ist auch möglich als Federelemente Torsionsstäbe zu verwenden.

    [0006] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

    Figur 1 einen Christbaumständer in Draufsicht,

    Figur 2 ein Teilstück eines als Stützarm dienenden Flachstreifen, perspektivisch,

    Figur 3 einen Teilschnitt eines Christbaumständers

    Figur 4 einen weiteren Teilschnitt eines Christbaumständers,

    Figur 5 ein Teilstück eines Flachstreifens für den Trägerkörper in Draufsicht,

    Figur 6 ein Teilstück eines als Stützarm dienenden Flachstreifens in Draufsicht und

    Figur 7 einen Christbaumständer entsprechend einer anderen Ausführungsform in Seitenansicht, verkleinert.



    [0007] Beim Christbaumständer ist mit 1 ein Trägerkörper bezeichnet, der beim Ausführungsbeispiel durch drei um gleiche Winkelgrade in einer Ebene zueinander versetzte Flachstreifen 2 gebildet ist. Die Flachstreifen 2 sind durch Schweißnähte 2' fest miteinander verbunden und nehmen mittig eine Steckspitze 3 für den Christbaum (nicht gezeigt) auf. Im Ab-stand der Schweißnähte2' weisen die Flachstreifen 2, wie in Fig. 5 gezeigt, jeweils zwei im Ab-stand ausgebildete Schlitzungen 4 auf, die Stege 5 belassen, die als Gelenkteile für als Stützarme dienende Flachstreifen 6 dienen. Die Flachstreifen 6 sind mit einer Abkröpfung 7 versehen und weisen je eine Ausnehmung 8 auf, die sich über die Abkröpfung 7 erstreckt und beidseitig Längsstege 9 bildet. Durch Schwenken der Flachstreifen 6, etwa um 90 Grad sind die Flachstreifen 6 auf die Flachstreifen 2 aufschiebbar und greifen durch zurück-schwenken im Bereich der Schlitzungen 4 mit den Längsstegen 9 in die Schlitzungen 4 ein. Die so axial auf den Flachstreifen 2 festgelegten Flachstreifen 6 sind über die Länge der Längsstege 9 auf den Flachstreifen 2 verschiebbar. Da eine Verschiebung der Flachstreifen 6 nicht gewünscht ist, sind an den Flachstreifen 2, 6 Federelemente 10, z.B. Schraubenfedern (Fig. 4, 3) angesteckt, die mit dem Federwickel 10' in die Ausnehmungen 8 eingreifen und sich mit verlängerten Federschenkeln 10'' bzw. 10" ' an Begrenzungsflächen der Ausnehmungen 8 anlegen bzw. in Ausdrückungen 11 der Flachstreifen 2 v-prrasten. Die Schraubenfedern 10 sind hierdurch in Stützstellungen stabilisiert und bewirken eine kippbewegliche jedoch verschiebungsfreie Halterung der Flachstreifen 6 an den Flachstreifen 2. Die Längsstege 9 und die Zwischen den Schlitzungen 4 verbleibenden Stege 5 bilden Gelenke, die kompakt und robus sind und ohne Gelenkachsen auskommen. Es versteht sich, daß durch Ändern der Federkonstante der Federelemente 10 verschieden große Öffnungskräfte auf die als Stützarme dienenden Flachstreifen 6 ausgeübt werden können, wodurch die Möglichkeit besteht durch einfaches Austauschen der Federelemente den Christbaumständer an verschieden großen Gewichten für Christbäume anzupassen.

    [0008] Beim Christbaumständer der Figur 7 sind die als Stützarme dienden Flachstreifen 6 an den Flachstreifen 2 des Trägerkörpers in der vorbeschriebenen Weise angelenkt. Abweichend sind als Federelemente dienende abgewinkelte Blattfedern 12 in Anwendung gebracht. Die Blattfedern 12 stützen sich in dem spitzen Winkel an Anschlägen 13 der Flachstreifen 6 und den Unterseiten der Flachstreifen 2 ab und üben auf die Flachstreifen 6 Öffnungsbewegungen aus. Durch Aufstellen eines Christbaums auf den Trägerkörper 1 erfolgt entgegen der Wirkung der Vorspannung der Blattfedern 12 eine Abschwenkung der Flachstreifen 6 zum Zwecke der Halterung des Christbaums.

    [0009] Abweichend der aus Übersichtsgründen gewählten Darstellung in Figur 7 greifen die Flachstreifen 6 um 120 Grad zueinander versetzt am Trägerkörper 1 an.


    Ansprüche

    1. Christbaumständer mit einem mittigen Trägerkörper und an diesem um gleiche Winkelgrade versetzt angelenkten Stützarmen, die an den den Christbaum zugenäherten Enden Klemmkörper fest aufweisen und bei dem die Stützarme durch Federkraft in eine abgeschwenkte Stellung gehalten und entgegen der Federkraft gleichzeitig mit den die Klemmkörper aufweisenden Enden zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch einen durch sternförmig in gleicher Ebene verbundene ebene Flachstreifen (2) gebildeten Trägerkörper (1) und durch gekröpfte Flachstreifen (6) gebildete Stützarme, die beidseitig einer Ausnehmung (8) Längsstege (9) aufweisen und mit den Längsstegen (9) zur Bildung von Gelenken in Schlitzungen (4) der Flachstreifen (2) kippbeweglich eingreifen und daß die Flachstreifen (6) mittels sich an den Flachstreifen (2, 6) abstützenden Federelementen (10) an zwischen den Schlitzungen (4) sich erstreckenden Stegen (5) gehalten sind.
     
    2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement (10) Schraubenfedern mit verlängerten abgewinkelten Federschenkeln dienen, deren Federwickel die Ausnehmungen (8) durchgreifen, während ein Federschenkel (10"') am Flachstreifen (2) und der andere Federschenkel (10") am Flachstreifen (6) abgestützt ist.
     
    3. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federschenkel (10"') in eine Ausdrückung (11) oder Ausnehmung des Flachstreifens (2) einrastet und der andere Federschenkel (10'') an den Begrenzungsflächen der Ausnehmung (8) abgestützt ist.
     
    4. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (10) durch Blattfedern gebildet sind.
     
    5. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (10) durch Torsionsstäbe gebildet sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht