[0001] Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer mit einem mittigen Trägerkörper und
an diesem um gleiche Winkelgrade versetzt angelenkten Stützarmen, die an den den Christbaum
zugenäherten Enden Klemmkörper fest aufweisen und bei dem die Stützarme durch Federkraft
in eine abgeschwenkte Stellung gehalten und durch Abwärtsbewegen des Trägerkörpers
entgegen der Federkraft gleichzeitig mit den die Klemmkörper aufweisenden Enden zueinander
bewegbar sind.
[0002] Bekannte Christbaumständer dieser Art (US-PS 2 023 340, US-PS 2 727 708, US-PS 2
761 641) weisen an platten- bzw. hülsenförmigen Trägerkörpern schwenkbewegliche Stützarme
mit Klemmkörpern auf, die unter dem Einfluß der Schwerkraft des Christbaums gegebenenfalls
unterstützt durch eine Aufdrückkraft pressend mit dem Christbaum zur Anlage kommen
und diesen halten. Abgesehen davon, daß die bei den bekannten Christbaumständern zur
Verbindung von Trägerkörper und Stützarmen dienenden Scharniergelenken einen erheblichen
Fertigungs- und Montageaufwand ergeben, sind die Scharniergelenke durch große mechanische
Belastungen Abnutzungen ausgesetzt.
[0003] Die Erfindung hat zur Aufgabe bei-Christbaumständern die Verbindung von Trägerkörper
und Stützarmen einfacher und stabiler zu machen.
[0004] Erfindungsgemäß ist dies erreicht durch einen durch sternförmig in gleicher Ebene
verbundene ebene Flachstreifen gebildeten Trägerkörper und durch gekröpfte Flachstreifen
gebildete Stützarme, die beidseitig einer Ausnehmung Längsstege aufweisen und mit
den Längsstegen zur Bildung von Gelenken in Schlitzungen der Flachstreifen kippbeweglich
eingreifen und daß die als Stützarme dienenden Flachstreifen mittels sich an den Flachstreifen
abstützenden Federelementen an zwischen den Schlitzungen sich erstreckenden Stegen
gehalten sind. Bevorzugt können als Federelemente Schraubenfedern mit verlängerten
abgewinkelten Federschenkeln dienen, deren Federwickel die Ausnehmungen der zugeordneten
Stützarme durchgreifen, während ein Federschenkel an dem den Trägerkörper mitbildenden
Flachstreifen und der andere Federschenkel an dem als Stützarm dienenden Flachstreifen
abgestützt ist. Zweckmäßig rastet dabei der eine Federschenkel in eine Ausdrückung
oder Ausnehmung des den Trägerkörper mitbildenden Flachstreifens ein, während der
andere Federschenkel an den Begrenzungsflächen der Ausnehmung abgestützt ist. Beim
so gebildeten Christbaumständer sind die Gelenke für die Stützarme einfach durch Abschnitte
der aneinander gesteckten Flachstreifen erzielt, die durch einfaches Übereinanderschieben
mit anschließendem Abschwenken verbunden und nach erfolgtem Anstecken der Federelemente
gelenkig aneinander gehalten sind. Die nunmehr mit der Dicke der Flachstreifen ausgeführten
Gelenkteile erqeben eine besonders massive und kompakte Verbindung von Trägerkörper
und Stützarmen, die den Christbaumständer auch zur Abstützung gewichtiger Christbäume
geeignet machen. Schließlich ergibt der Fortfall der bekannten Scharniergelenke an
Christbaumständern eine einfache Ausgestaltung und ein verschleißloses Aneinanderhalten
der Christbaumständerteile. Darüber hinaus gibt die nunmehr einfache Montage auch
die Voraussetzung zu einer schnellen Zerlegbarkeit des Christbaumständers, etwa zu
einem platzsparenden Transport und Aufbewahrung desselben. Zur Aufrichtung bedarf
es lediglich der Aufschiebevorgänge der als Stützarme dienenden Flachstreifen, auf
die den Trägerkörper bildenden Flachstreifen mit nachfolgender Abschwenkung derselben
sowie das Anstecken der Federelemente. Die Verbindungen können werkzeugfrei erfolgen.
[0005] Es besteht die Möglichkeit beliebige Federelemente für die Halterlung der Flachstreifen
in Anwendung zu bringen. So ist auch möglich zwischen den als Stützarmen dienenden
und den den Trägerkörper bildenden Flachstreifen Blattfedern einzubringen, wobei die
Blattfedern so ausgeführt sind, daß sie in der Ruhestellung eine permanente Öffnungskraft
auf die als Stützarme dienenden Flachstreifen ausüben. Schließlich ist auch möglich
als Federelemente Torsionsstäbe zu verwenden.
[0006] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht.
Es zeigen:
Figur 1 einen Christbaumständer in Draufsicht,
Figur 2 ein Teilstück eines als Stützarm dienenden Flachstreifen, perspektivisch,
Figur 3 einen Teilschnitt eines Christbaumständers
Figur 4 einen weiteren Teilschnitt eines Christbaumständers,
Figur 5 ein Teilstück eines Flachstreifens für den Trägerkörper in Draufsicht,
Figur 6 ein Teilstück eines als Stützarm dienenden Flachstreifens in Draufsicht und
Figur 7 einen Christbaumständer entsprechend einer anderen Ausführungsform in Seitenansicht,
verkleinert.
[0007] Beim Christbaumständer ist mit 1 ein Trägerkörper bezeichnet, der beim Ausführungsbeispiel
durch drei um gleiche Winkelgrade in einer Ebene zueinander versetzte Flachstreifen
2 gebildet ist. Die Flachstreifen 2 sind durch Schweißnähte 2' fest miteinander verbunden
und nehmen mittig eine Steckspitze 3 für den Christbaum (nicht gezeigt) auf. Im Ab-stand
der Schweißnähte2' weisen die Flachstreifen 2, wie in Fig. 5 gezeigt, jeweils zwei
im Ab-stand ausgebildete Schlitzungen 4 auf, die Stege 5 belassen, die als Gelenkteile
für als Stützarme dienende Flachstreifen 6 dienen. Die Flachstreifen 6 sind mit einer
Abkröpfung 7 versehen und weisen je eine Ausnehmung 8 auf, die sich über die Abkröpfung
7 erstreckt und beidseitig Längsstege 9 bildet. Durch Schwenken der Flachstreifen
6, etwa um 90 Grad sind die Flachstreifen 6 auf die Flachstreifen 2 aufschiebbar und
greifen durch zurück-schwenken im Bereich der Schlitzungen 4 mit den Längsstegen 9
in die Schlitzungen 4 ein. Die so axial auf den Flachstreifen 2 festgelegten Flachstreifen
6 sind über die Länge der Längsstege 9 auf den Flachstreifen 2 verschiebbar. Da eine
Verschiebung der Flachstreifen 6 nicht gewünscht ist, sind an den Flachstreifen 2,
6 Federelemente 10, z.B. Schraubenfedern (Fig. 4,
3) angesteckt, die mit dem Federwickel 10' in die Ausnehmungen 8 eingreifen und sich
mit verlängerten Federschenkeln 10'' bzw. 10" ' an Begrenzungsflächen der Ausnehmungen
8 anlegen bzw. in Ausdrückungen 11 der Flachstreifen 2 v-
prrasten. Die Schraubenfedern 10 sind hierdurch in Stützstellungen stabilisiert und
bewirken eine kippbewegliche jedoch verschiebungsfreie Halterung der Flachstreifen
6 an den Flachstreifen 2. Die Längsstege 9 und die Zwischen den Schlitzungen 4 verbleibenden
Stege 5 bilden Gelenke, die kompakt und robus sind und ohne Gelenkachsen auskommen.
Es versteht sich, daß durch Ändern der Federkonstante der Federelemente 10 verschieden
große Öffnungskräfte auf die als Stützarme dienenden Flachstreifen 6 ausgeübt werden
können, wodurch die Möglichkeit besteht durch einfaches Austauschen der Federelemente
den Christbaumständer an verschieden großen Gewichten für Christbäume anzupassen.
[0008] Beim Christbaumständer der Figur 7 sind die als Stützarme dienden Flachstreifen 6
an den Flachstreifen 2 des Trägerkörpers in der vorbeschriebenen Weise angelenkt.
Abweichend sind als Federelemente dienende abgewinkelte Blattfedern 12 in Anwendung
gebracht. Die Blattfedern 12 stützen sich in dem spitzen Winkel an Anschlägen 13 der
Flachstreifen 6 und den Unterseiten der Flachstreifen 2 ab und üben auf die Flachstreifen
6 Öffnungsbewegungen aus. Durch Aufstellen eines Christbaums auf den Trägerkörper
1 erfolgt entgegen der Wirkung der Vorspannung der Blattfedern 12 eine Abschwenkung
der Flachstreifen 6 zum Zwecke der Halterung des Christbaums.
[0009] Abweichend der aus Übersichtsgründen gewählten Darstellung in Figur 7 greifen die
Flachstreifen 6 um 120 Grad zueinander versetzt am Trägerkörper 1 an.
1. Christbaumständer mit einem mittigen Trägerkörper und an diesem um gleiche Winkelgrade
versetzt angelenkten Stützarmen, die an den den Christbaum zugenäherten Enden Klemmkörper
fest aufweisen und bei dem die Stützarme durch Federkraft in eine abgeschwenkte Stellung
gehalten und entgegen der Federkraft gleichzeitig mit den die Klemmkörper aufweisenden
Enden zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch einen durch sternförmig in gleicher
Ebene verbundene ebene Flachstreifen (2) gebildeten Trägerkörper (1) und durch gekröpfte
Flachstreifen (6) gebildete Stützarme, die beidseitig einer Ausnehmung (8) Längsstege
(9) aufweisen und mit den Längsstegen (9) zur Bildung von Gelenken in Schlitzungen
(4) der Flachstreifen (2) kippbeweglich eingreifen und daß die Flachstreifen (6) mittels
sich an den Flachstreifen (2, 6) abstützenden Federelementen (10) an zwischen den
Schlitzungen (4) sich erstreckenden Stegen (5) gehalten sind.
2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement
(10) Schraubenfedern mit verlängerten abgewinkelten Federschenkeln dienen, deren Federwickel
die Ausnehmungen (8) durchgreifen, während ein Federschenkel (10"') am Flachstreifen
(2) und der andere Federschenkel (10") am Flachstreifen (6) abgestützt ist.
3. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federschenkel
(10"') in eine Ausdrückung (11) oder Ausnehmung des Flachstreifens (2) einrastet und
der andere Federschenkel (10'') an den Begrenzungsflächen der Ausnehmung (8) abgestützt
ist.
4. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(10) durch Blattfedern gebildet sind.
5. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(10) durch Torsionsstäbe gebildet sind.