(19)
(11) EP 0 096 238 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.12.1983  Patentblatt  1983/51

(21) Anmeldenummer: 83104729.5

(22) Anmeldetag:  13.05.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B41F 33/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.06.1982 DE 3220803

(71) Anmelder: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
D-69019 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Kipphan, Helmut, Dr.
    D-6830 Schwetzingen (DE)
  • Löffler, Gerhard
    D-6909 Walldorf (DE)

(74) Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo 
c/o Heidelberger Druckmaschinen AG Kurfürsten-Anlage 52-60
D-69115 Heidelberg
D-69115 Heidelberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrmaschinenbedienung zur Fernsteuerung von Druckmachinen


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrmaschinenbedienung zur Femsteuerung von Druckmaschinen, bei der eine zentrale Farbdichtemeßanlage (5) über einen mehrkanaligen Schnittstellenmultiplexer (11) zur Datenübertragung elektrisch und/oder optisch gleichzeitig mit Fernsteuerpulten (19. 21, 22) und/oder Bildschirmterminals (20 und 23) mehrerer Druckmaschinen (1, 2, 3) zwecks Steuerung deren Farbgebung koppelbar ist. Zur automatischen Erkennung der Zuordnung des jeweiligen, von der zentralen Fardichteme-βanlage (5) ausgemessenen Druckproduktes (7) zur zugehörigen Druckmaschine (1, 2, 3, 4) ist für jede Druckmaschine (1. 2. 3, 4) und jeden Druckauftrag ein eigener Datenträger (26) zur Korrespondenz mit der zentralen Farbdichtemeßanlage (5) vorgesehen, der mit allen auftrags- und maschinenspezifischen Daten versehen ist. Gleichzeitig ist für jede optisch und/oder elektrisch gekoppelte Druckmaschine (1, 2, 3) und/oder für jeden Druckauftrag in einem mitgedruckten Kontrollstreifen (27) des jeweiligen Druckproduktes (7) ein für die Fardichtemeßanlage (5) erkennbares Identifizierungsmeßfeld (28) vorgesehen, mittels dem die zentrale Farbdichtemeßanlage (5) bei jedem Meßlauf automatisch feststellen kann, welcher Druckmaschine (1, 2. 3) das ausgemessene Druckprodukt (7) zugehörig ist. Es ist vorgesehen, daß die zentrale Farbdichtemeßanlage (5) sowie die elektrische und/ oder optische Datenübermittlung computergesteuert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrmaschinenbedienung zur Fernsteuerung von Druckmaschinen.

    [0002] Es ist bekannt, im Zuge der weiter fortschreitenden Automatisierungsmaßnahmen an Druckmaschinen zur Entlastung des Bedienungspersonals sowie zur Verkürzung der Einrichtezeiten, die Voreinstellung und laufende Beeinflussung der Farbgebung während des Maschinenbetriebes von einem rechnerunterstützten Steuerpult der Maschine aus ferngesteuert vorzunehmen. Dies setzt jedoch eine Farbdichtemeßwerterfassung am Druckprodukt voraus, wozu teil- oder vollautomatisierte Farbdichtemeßeinrichtungen erforderlich sind, die ebenfalls computerunterstützt arbeiten und einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen.

    [0003] Der Einsatz derartiger Farbdichtemeßeinrichtungen - insbesondere zum Ausmessen von Druckkontrollstreifen - zur Qualitätskontrolle von Druckprodukten erfolgt derart, daß Meßpult und Steuerpult der Druckmaschine räumlich und/oder elektrisch getrennte Einheiten bilden. Diese Einheiten können auch direkt miteinander mechanisch verbunden sein, so daß Meß- und Steuerpult vorzugsweise einer bestimmten Druckmaschine zuzuordnen sind. Bei einem freistehenden Meßpult mit dort integrierten Anzeige- und Ausgabeeinheiten wäre es prinzipiell denkbar, für mehrere Druckmaschinen die Qualitätskontrollen durchzuführen, d.h. die Druckkontrollstreifen auszumessen. Hierzu ist allerdings Anwahl des jeweiligen Druckauftrages erforderlich. Dies ist z.B. mit dem auf der IPEX 80 vorgestellten Abtastdensitometer (Fa. Grapho-Metronic) möglich.

    [0004] Bei derartigen Farbdichtemeßeinrichtungen muß sich der Benutzer in geeigneter Weise am Gerät anmelden, z.B. über dessen Tastatur oder eine spezielle Magnetkarte, wobei er dann das Meßergebnis ausschließlich in Form von Listen bzw. Protokollausdrucken an das Steuerpult seiner Druckmaschine übernehmen kann. Da die Anschaffungskosten für teil- oder vollautomatisierte Farbdichtemeßeinrichtungen je nach deren Automatisierungsgrad relativ hoch sind, stehen sie oft in keinem günstigen Verhältnis zum Anschaffungspreis der Druckmaschine, an der sie eingesetzt werden, so daß eine Einmaschinenbedienung aus Kostengründen in Frage gestellt erscheint. Da in den Maschinensälen im allgemeinen Platzprobleme herrschen, sind Meßpulte - insbesondere mehrere - oftmals aus räumlichen Gründen nicht zu installieren. Durch die zwangsweise Zuordnung der Farbdichtemeßeinrichtung zu einer Druckmaschine besteht eine mangelnde Flexibilität bezüglich Format, Druckkontrollstreifen, Anzahl von Farben bzw. Druckwerken usw., so daß eine relativ schlechte Ausnutzung einer teueren Farbdichtemeßeinrichtung gegeben ist.

    [0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Farbdichtemeßeinrichtung zu schaffen, die mit einem Minimum an Aufwand und Herstellungskosten zwecks optimaler Ausnutzung gleichzeitig die Farbgebung mehrerer Druckmaschinen beeinflussen kann.

    [0006] Die derart gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine zentrale Farbdichtemeßanlage zur Datenübertragung elektrisch und/oder optisch gleichzeitig. mit Fernsteuerpulten und/oder Bildschirmterminals mehrerer Druckmaschinen koppelbar ist. Durch diese Maßnahme wird eine bestmögliche Ausnutzung der Farbdichtemeßanlage gewährleistet und ein vertretbares Kosten-Nutzenverhältnis erzielt, wobei zur Informationsüberbringung an die jeweilige Druckmaschine wahlweise drei Übertragungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und eine direkte Weiterverarbeitung der Farbdichtemeßwerte zur Beeinflussung der Farbgebung möglich ist.

    [0007] Zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 sowie in der Beschreibung niedergelegt.

    [0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    [0009] Es zeigt:

    Fig. l: den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Mehrmaschinenbedienung zur Fernsteuerung von Druckmaschinen.



    [0010] Gemäß Figur 1 ist an einem möglichst zentralen Standort innerhalb eines Maschinensaales zwischen mehreren Druckmaschinen 1 bis 4 eine zentrale Farbdichtemeßanlage 5 stationiert. Die Farbdichtemeßanlage 5 besteht im wesentlichen aus einem Meßtisch 6 zum Auflegen des Druckproduktes 7 mit einer computerunterstützten densitometrischen Meßvorrichtung 8, einem Personal-Computer 9 mit eigenem Bildschirm und einer Erkennungselektronik 18 sowie aus einem Protokolldrucker 10. Die zentrale Farbdichtemeßanlage 5 ist außerdem mit einem mehrkanaligen Schnittstellenmultiplexer 11 ausgestattet, wobei sich die Anzahl dessen belegter Kanäle 12 bis 17 insbesondere nach der Anzahl der gewünschten elektrischen und/oder optischen Koppelungen richtet.

    [0011] Die Druckmaschine 1 ist mit einem Steuerpult 19 und einem Bildschirmterminal 20, die Druckmaschine 2 ausschließlich mit einem Steuerpult 21, und die Druckmaschine 3 mit einem Steuerpult 22 und einem Bildschirmterminal 23 ausgerüstet. Bei diesen Druckmaschinen 1 bis 3 ist eine ferngesteuerte Beeinflussung der Farbgebung von deren Steuerpult 19 sowie 21 und 22 aus möglich. Die Druckmaschine 4 ist weder mit einem Steuerpult noch mit einem Bildschirmterminal ausgestattet und beispielsweise mit einem noch manuell zu verstellenden Messerfarbkasten bekannter Bauart versehen.

    [0012] Der Schnittstellenmultiplexer 11 gestattet die direkte Meßwertübertragung von der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 an verschiedene Druckmaschinen 1 bis 3. Hierzu ist die zentrale Farbdichtemeßanlage 5 über den ersten Kanal 12 des Schnittstellenmultiplexers 11 mit dem Bildschirmterminal 20 der Druckmaschine 1 ausschließlich zwecks Datenübertragung zur optischen Darstellung gekoppelt. Hier kann sich der Bediener der Druckmaschine 1 alle Meßwerte des Druckproduktes , wie Tonwertzunahme, Kontrast, Schiebe/Dublierwerte, insbesondere jedoch die Volltonfarbdichte-Meßwerte und Farbdichte-Sollwerte sowie Farbdichte-Differenzen zwischen den Meßwerten und vorgegebenen Sollwerten, anzeigen lassen, die ihm als Anhaltswerte für die Verstellung der Farbdosierelemente dienen und anhand derer er die Farbgebung vom Steuerpult 19 ferngesteuert beeinflussen kann. Da das Steuerpult 19 selbst mit der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 nicht elektrisch gekoppelt ist, stellt dies eine kostengünstige Kopplungsvariante dar, die sich insbesondere auch zur Nachrüstung und Kopplung bereits vorhandener, nicht für eine elektrische Kopplung vorgesehener Steuerpulte älterer Bauart anbietet.

    [0013] Bei der zweiten Druckmaschine 2 hingegen ist ausschließlich zwecks Datenübertragung zur elektrischen Koppelung das Steuerpult 21 über den zweiten Kanal 13 des Schnittstellenmultiplexers 11 mit der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 verbunden. Die von der Farbdichtemeßanlage 5 transferierten Soll- und Meßwerte werden in dem Steuerpult 21 automatisch zu Stellwerten in Form von Nachführempfehlungen zur. Veränderung der Farbführung für den Bediener der Druckmaschine 2 weiterverarbeitet. In einem nicht dargestellten und näher beschriebenen Anzeigedisplay des Steuerpultes 21 kann sich der Bediener neben dem Farbprofil, d.h. der Stellung der Farbdosierelemente, auch den Farbdichtetrend sowie die Nachführempfehlungen darstellen lassen. Er hat nun einerseits die Möglichkeit, diese Nachführempfehlungen zu akzeptieren und die Farbstellglieder nach Einleitung eines Nachführbefehls kontinuierlich, automatisch oder stattdessen nur einmalig nachzuführen. Er kann aber auch nur einzelne Farbstellglieder durch manuelle Einleitung von Fernsteuerbefehlen positionieren. Durch die automatische Weiterverarbeitung der von der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 transferierten Daten erübrigt sich normalerweise die zusätzliche Anordnung eines Bildschirmterminals. Diese Kopplungsvariante kann dann zur Anwendung kommen, wenn Druckmaschinen mit entsprechenden Steuerpulten ausgestattet sind.

    [0014] Wie bei der Druckmaschine 3 dargestellt, ist jedoch auch eine doppelte Kopplung, d.h. sowohl eine elektrische Kopplung mit dem Steuerpult 22 als auch eine optische Kopplung mit dem Bildschirmterminal 23 denkbar. Hier hat der Bediener der Druckmaschine 3 die Möglichkeit, sich neben der visuellen Anzeige der Farbdichteabweichungen in sogenannter graphischer Form, alternativ auch sämtliche Meßwerte numerisch dargestellt zu betrachten.

    [0015] An den fünften Kanal 16 des Schnittstellenmultiplexers 11 ist ein Kontrollterminal 25 angeschlossen, das zwecks Uberwachungsmöglichkeit beispielsweise bei der Druckereileitung stationiert ist, so daß diese jederzeit Gelegenheit hat, u.a. die Farbgebung der einzelnen Druckmaschinen 1 bis 4 direkt zu überwachen. Über den sechsten Kanal 17 des Schnittstellenmultiplexers 11 ist der separate Protokolldrucker 10 ansteuerbar. Dieser fertigt Protokollausdrucke 24 an, auf denen alle Daten, die auch am Personal-Computer 9 und in den Bildschirmterminals 20 oder 23 dargestellt werden können, ausgedruckt sind.

    [0016] Bei Druckmaschinen älterer Bauart mit dem eingangs erwähnten, noch manuell zu verstellenden Messerfarbkasten, die weder mit einem Steuerpult noch mit einem Bildschirmterminal ausgerüstet sind, kann der Bediener den Protokollausdruck 24 des Protokolldruckers 10 zwecks manueller Protokollkopplung direkt an seine Druckmaschine 4 nehmen und die Farbmesser, ausgehend von den Protokollwerten, von Hand verstellen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die zentrale Farbdichtemeßanlage 5 auch für ältere Druckmaschinen ohne jegliche Automatisierungshilfen gezielt auszunutzen und dadurch deren Farbgebung schneller zu optimieren.

    [0017] Da auf der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 nacheinander Druckprodukte 7 beliebiger Formate mit jeweils unterschiedlichen Druckkontrollstreifen 27 verschiedener Kontrollsysteme densitometrisch ausgemessen werden können, ist für jede direkt mit der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 gekoppelte Druckmaschine 1 bis 4 ein eigener Datenträger 26 vorgesehen, der vorzugsweise als auftragsspezifische Diskette, ausgebildet ist. Jede dieser Disketten 26 enthält das gesamte Programm aller zulässigen Druckkontrollstreifen, die in der jeweiligen Druckerei zur Anwendung kommen, aller Standard-Sollwerte und Toleranzen usw. sowie das auftragsspezifische Programm.

    [0018] Vor jedem Druckauftrag werden in einem Startdialog im Personal-Computer 9 aus diesem Gesamtmenü von Informationen die spezifischen Informationen für den jeweiligen Druckauftrag zusammengestellt. Dadurch braucht bei den sich wiederholenden Meßvorgängen nur noch auf die auf der Diskette 26 vermerkten, auftragsspezifischen Informationen zurückgegriffen werden. Nach jeder Farbdichtemessung werden bestimmte Meßwerte ebenfalls auf der Diskette 26 abgespeichert, um nach Auflagenende ein Auflagenprotokoll ausgeben zu können.

    [0019] Damit eine automatische Überprüfung der richtigen Zuordnung des jeweils mit der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 ausgemessenen Druckproduktes 7 zur entsprechenden Diskette 26 geschaffen ist, wird für jede gekoppelte Maschine und/oder für jeden Druckauftrag ein anderes, - normalerweise Nicht-Meßfeld, des Druckkontrollstreifens 27 zur Identifizierung verwendet. Vorzugsweise wird dabei ein ausschließlich zur visuellen Beurteilung der Plattenkopie-Kontrolle vorgesehenes Kontrollfeld als Identifizierungsmeßfeld 28 verwendet. Dieses Identifizierungsmeßfeld 28 kann beispielsweise vor Auflagenbeginn auf der Druckplatte mittels Abdecklack zum Vollton- oder mittels Ätzung zum Weißfeld gemacht und z.B. beim Startdialog in einem Positionierlauf der dcnsitomctrischen Meßvorrichtung 8 als solches erklärt werden.

    [0020] Dabei wird der Meßwert des Identifizierungsmeßfeldes 28 auf der jeweiligen Diskette 26 abgespeichert und ein später auf der zentralen Farbdichtemeßanlage 5 ausgemessenes, dieser Diskette 26 nicht zugeordnetes Druckprodukt 7 wird mittels der Erkennungselektronik 18 des Personal-Computers 9 infolge der vom Meßwert des Identifizierungsmeßfeldes 28 erheblich abweichender Meßwerte erkannt, z.B. wenn bei einem zum Vollton erklärten Identifizierungsmeßfeld 28 an dieser Stelle ein erheblich abweichender Meßwert, hervorgerufen durch keinen Vollton, festgestellt wird. Somit bilden die Diskette 26 für den jeweiligen Druckauftrag und das jeweils ausgemessene Druckprodukt 7, in dem in der Figur dargestellten Beispiel ein Auflagebogen, eine zusammenhängende Kontroll-Einheit. Vor jedem Meßvorgang eines Auflagebogens 7 muß deshalb der Bediener der Druckmaschine die jeweils richtige auftragsspezifische Diskette 26 in das Laufwerk des Personal-Computers 9 einlegen, damit die richtige Zuordnung Auflagebogen 7 - Diskette 26 gewährleistet ist. Eine falsche Zuordnung zwischen Auflagebogen 7 und Diskette 26 wird am Bildschirm des Personal-Computers 9 signalisiert, da in diesem Fall die Meßwerte durch den abweichenden Meßwert des Identifizierungsmeßfeldes 28 von der Erkennungselektronik 18 nicht akzeptiert werden.

    [0021] Der Einfachheit halber kann das Identifizierungsmeßfeld 28 bereits in der Reproabteilung vor der Anfertigung der Plattenkopie bestimmt und entsprechend zum Vollton- oder Weißfeld oder aber auch z.B. durch einen speziellen Strichcode präpariert werden.

    [0022] Wenn von dieser Methode der automatischen Erkennung des Druckbogens 7, des Druckauftrages bzw. der entsprechenden Druckmaschine kein Gebrauch gemacht werden soll, z.B. bei Einmaschinenbedienung, wird lediglich beim Positionierlauf im Startdialog kein Identifizierungsmeßfeld deklariert.

    [0023] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in der Beschreibung niedergelegte Ausführungsbeispiel beschränkt, es versteht sich von selbst, daß zahlreiche Abwandlungen und Variationen sowohl baulicher als auch verfahrenstechnischer Art denkbar sind und im Rahmen der Erfindung liegen.

    TEILELISTE



    [0024] 

    1 2 Druckmaschine 3 4

    5 zentrale Farbdichtemeßanlage

    6 Meßtableau

    7 Druckprodukt

    8 densitometrische Meßvorrichtung

    9 Personal-Computer

    10 Protokolldrucker

    11 Schnittstellenmultiplexer

    12 13 14 Kanal 15 16 17

    18 Erkennungselektronik

    19 Steuerpult

    20 Bildschirmterminal

    21 Steuerpult

    22 Steuerpult

    23 Bildschirmterminal

    24 Protokollausdruck

    25 Kontrollterminal

    26 Datenträger

    27 Druckkontrollstreifen

    28 Identifizierungsmeßfeld




    Ansprüche

    1. Mehrmaschinenbedienung zur Fernsteuerung von Druckmaschinen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine zentrale Farbdichtemeßanlage (5) zur Datenübertragung elektrisch und/oder optisch gleichzeitig mit Fernsteuerpulten (19,21,22) und/oder Bildschirmterminals (20 und 23) mehrerer Druckmaschinen (1,2,3) koppelbar ist.
     
    2. Mehrmaschinenbedienung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine automatische Erkennung der Zuordnung des jeweiligen von der zentralen Farbdichtemeßanlage (5) ausgemessenen Druckproduktes (7) zur zugehörigen Druckmaschine (1,2,3,4) bzw. zu einem Datenträger (26) vorgesehen ist.
     
    3. Mehrmaschinenbedienung nach Anspruch 1 und/oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur elektrischen und/oder optischen Kopplung ein mehrkanaliger Schnittstellenmultiplexer (11) vorgesehen ist.
     
    4. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an zumindest einem Kanal (17) des Schnittstellenmultiplexers (11) ein Protokolldrucker (10) anschließbar ist, dessen Protokoll (24) zur ProtokollKopplung unmittelbar an das Farbwerk einer Druckmaschine (4) übernehmbar ist.
     
    5. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die zentrale Farbdichtemeßanlage (5) und die elektrische und/oder optische Datenübermittlung computergesteuert sind.
     
    6. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Computer (9) zur automatischen Erkennung der Zuordnung der jeweiligen Druckmaschine (1-4) zur zentralen Farbdichtemeßanlage (5) vorgesehen ist.
     
    7. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die momentane Zuordnung der jeweiligen Druckmaschine (1-4) zu einem Multiplexerkanal (12-17) wählbar und beliebig änderbar ist.
     
    8. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für jede Druckmaschine (1-4) bzw. jeden Druckauftrag ein eigener Datenträger (26) zur Korrespondenz mit der zentralen Farbdichtemeßanlage (5) vorgesehen ist, der mit allen auftrags- und maschinenspezifischen Daten, wie Art des Meßstreifens, Format usw., versehen ist.
     
    9. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Datenträger (26) als Auftragsdiskette ausgebildet ist.
     
    10. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für jede optisch und/oder elektrisch gekoppelte Druckmaschine (1,2,3) und/oder für jeden Druckauftrag in einem Druckkontrollstreifen (27) des Druckproduktes (7) ein für die Farbdichtemeßanlage (5) erkennbares, eigenes . Identifizierungsmeßfeld (28) vorgesehen ist, so daß die Zuordnung zur jeweiligen Druckmaschine (1,2,3 oder 4) automatisch feststellbar ist. ,
     
    11. Mehrmaschinenbedienung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Deklarierung des Identifizierungsmeßfeldes (28) ein Positionier- bzw. Erkennungslauf der zentralen Farbdichtemeßanlage (5) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung