[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verlegen von Bodenbelagelementsätzen,
die mit Rädern oder dergleichen auf der bereits mit Bodenbelagelementen belegten Fläche
verfahrbar ist und mit der Bodenbelagelementsätze jeweils außerhalb der bereits belegten
Fläche an diese anschließend verlegbar sind, mit einer Ladefläche für mindestens einen
Vorratsstapel von Bodenbelaœlementsätzen und mit einer Absetzeinrichtung zum Verlegen
jeweils eines erfaßten Bodenbe lagelementsatzes.
[0002] Eine Maschine dieser Art ist aus der DE-OS 14 59 669, insbesondere Fic. 3, bekannt.
Die bekannte Maschine stellt eine Art Lastkraftwagen dar, der auf Walzen verfahrbar
ist, eine Ladefläche für Vorratsstapel von Bodenbelagelementsätzen aufweist und als
Absetzeinrichtung mit einem Kranaufbau versehen ist. Der jeweils zu verlegende Bodenbelagelementsatz
hängt mittels eines Sauggreifers an der kranartigen Einrichtung und wird mit dieser
zum Verlegen abgesenkt. Diese Art der Verlegung erfordert eine Bedienung der bekannten
Maschine durch eine erfahrene Bedienungsperson. Außerdem ist das Verlegen der einzelnen
Bodenbelagelementsätze nicht besonders rasch durchführbar, da diese durch feinfühliges
Bedienen der kranartigen Einrichtung mühsam genau an die bereits verlegten Bodenbelagelementsätze
angeschlossen werden müssen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfacher zu bedienende Verlegemaschine
mit hoher Verlegeleistung verfügbar zu machen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Verlegemaschine erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß ein mittels eines Antriebs
[0005] in Arbeitsrichtung der Maschine vorwärts und rückwärts relativ zur Maschine bewegbarer,
quer zur Arbeitsrichtung der Maschine liegender Vorschubbalken vorgesehen ist, der
sich bei seiner Rückwärtsbewegung relativ zur Maschine am quer zur Arbeitsrichtung
verlaufenden Rand bereits verlegter Bodenbelagelemente abstützt, so daß die Maschine
mit ihrer Absetzeinrichtung über die jeweils nächste Verlegestelle gezogen wird.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Maschine ermöglicht es der mit einem Antrieb ausgerüstete
Vorschubbalken, die Maschine jeweils nach Verlegen eines Bodenbelagelementsatzes genau
so weit weiterzuziehen, daß sich die Absetzeinrichtung
ge-nau über der nächsten Verlegestelle anschließend an den zuvor verlegten Bodenbelagelementsatz
befindet. Dieses mechanisierte In-Stellung-Bringen der Maschine genau für den nächsten
Verlegevorgang kann durch unproblematische Bedienung mittels einer Hilfsperson, ohne
das es qualifizierter, feinfühliger Steuerungsarbeit bedarf, oder sogar in vollautomatischer
Betriebsweise bewerkstelligt werden. Infolgedessen gestaltet sich auch das Verlegen
sehr rasch, so daß hohe Verlegeleistungen erbracht werden.
[0007] Der verwendete Begriff "Bodenbelagelementsatz" soll in erster Linie definierte Gruppen
von nebeneinander angeordneten Bodenbelagelementen, die an sich nicht miteinander
verbunden sind und zum gemeinsamen Verlegen mittels der Absetzeinrichtung klemmend
oder auf andere Weise zusammengehalten werden, sowie sogenannte Verlegeeinheiten,
die aus miteinander verbundenen Bodenbelagelementen bestehen, umfassen. Im Grenzfall
kann der einzelne "Bodenbelaaelementsatz" aus einer durchgehenden, großformatigen
Platte bestehen. Die einzelnen Bodenbelagelemente bestehen vorzucsweise aus Beton.
Mit den Bodenbelagelementsätzen werden vorzugsweise Straßen, Plätze, Wege, Höfe, Einfahrten
oder dergleichen belegt. Die Verlegung erfolgt in aller Regel auf einem vorbereiteten,
planierten Sandbett. An das Verlegen schließt sich üblicherweise ein Verfüllen der
Fugen zwischen den einzelnen Bodenbelagelementen von oben mittels Sand an.
[0008] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Absetzeinrichtung ein mittels
eines Antriebs aufeinander zu und voneinander fort bewegbares Paar von Klemmbalken
auf, zwischen denen der jeweils als nächster zu verlegende Bodenbelagelementsatz festgeklemmt
ist. Diese Ausbildung ermöglicht ein besonders einfaches Erfassen der zu verlegenden
Bodenbelagelementsätze und ein besonders einfaches Verlegen durch Auseinanderbeweaung
des Klemmbalkenpaars dicht oberhalb der beabsichtigten Verlegestelle. Es sei betont,
daß nicht beide Klemmbalken des Paars mittels des Antriebs bewegbar sein müssen, obwohl
auch das möglich ist, sondern daß vorzugsweise nur einer der beiden Klemmbalken auf
den anderen, stationären Klemmbalken zu oder von diesem fort bewegbar ist.
[0009] Die Ausbildung der Absetzeinrichtung mit einem Paar von Klemmbalken gibt auch die
Möglichkeit für eine weitere, bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, bei der die
er- findungs
gemäße Maschine einen Verlegestapelraum aufweist und das Paar von Klemmbalken so angeordnet
ist, daß es den jeweils untersten Bodenbelagelementsatz im Verlegestapelraum festklemmt.
Durch dieses Festklemmen wird der darüber befindliche Stapel von Bodenbelagelementsätzen
im Verlegestapelraum insgesamt gehalten; beim eigentlichen Verlegen des untersten
Bodenbelagelementsatzes durch Öffnen des Klemmbalkenpaars rutscht dann der restliche
Stapel im Verle
gestapelraum selbsttätig nach unten nach, so daß der dann unterste Bodenbelaaelementsatz
durch das Klemmbalkenpaar festgeklemmt werden kann.
[0010] Das Klemmbalkenpaar kann in Richtung der Arbeitsrichtung der Maschine oder, was bevorzugt
ist, quer zur Arbeitsrichtung der Maschine liegen.
[0011] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Antrieb vorgesehen, mit
dem das Paar von Klemmbalken und/ oder die Maschine relativ zu ihren Rädern oder dergleichen
mindestens in ihrem die.Absetzeinrichtung aufweisenden Bereich absenkbar und anhebbar
ist. Diese Ausbildung kann dazu dienen, nach dem Verlegen eines Bodenbelagelementsatzes
und Erfassen eines oder mehrerer darüber befindlicher Bodenbelagelementsätze diesen
bzw. diese vom gerade verlegten Bodenbelagelementsatz freikommend anzuheben, so daß
die Maschine für den nächsten Verlegeschritt vorgezogen werden kann. Bei bestimmten
Konstruktionen der Maschine kann der genannte Antrieb auch dazu dienen, die eigentliche
Absenkbewegung beim Verlegen durchzuführen. Bevorzugt ist es jedoch generell, das
Absenken des jeweils zu verlegenden Bodenbelagelementsatzes durch Fallenlassen unter
Schwerkraftwirkung durchzuführen.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein quer zur Arbeitsrichtung der Maschine
liegender Ladebalken vorgesehen, der mittels eines Antriebs in Arbeitsrichtung der
Maschine vorwärts und rückwärts verfahrbar ist, beim Vorwärtsverfahren einen Vorratsstapel
zur Absetzeinrichtung bzw. zum Verlegestapelraum verschiebt und beim Rückwärtsverfahren
über einen oder mehrere, hintere Vorratsstapel hinweg anhebbar ist. Mit Hilfe dieser
Ausbildung kann man den oder die auf der Ladefläche der Maschine befindlichen Vorratsstapel
der Reihe nach der Absetzeinrichtung bzw. dem Verle
gestapelraum zuführen, von wo die Bodenbelagelementsätze einzeln der Reihe nach verlegt
werden.
[0013] Vorzugsweise ist bzw. sind der Antrieb des Vorschubbalkens und/oder der Schließ-
und öffnungsbewegung des Paares von Klemmbalken und/oder der Absenk- und Anhebbewegung
des Paares von Klemmbalken bzw. der Maschine und/oder des Vorwärts- und Rückwärtsverfahrens
des Ladebalkens und/oder der Anhebbewegung des Ladebalkens hydraulisch. Eine besonders
bevorzugte Möglichkeit besteht darin, diese Antriebe jeweils in Form von zwei parallelen,
gleichlaufgeregelten, hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten vorzusehen. Die Gleichlaufregelung
geschieht in der Regel jeweils durch eine Ölmengenreguliereinrichtung, die den beiden
parallel geschalteten Zylinder-Kolben-Einheiten gleiche Mengen an Drucköl zuführt.
In der Regel sind für die geschilderten Bewegungen des Vorschubbalkens, des Klemmbalkenpaars,
der Maschine in Vertikalrichtung und des Ladebalkens geeignete Führungen getrennt
von den Zylinder-Kolben-Einheiten vorgesehen.
[0014] Die Maschine kann, und das ist aus Vereinfachungsgründen bevorzugt, ohne einen Motor
für den Fahrantrieb der Räder oder dergleichen ausgelegt sein, da die Weiterbewegung
der Maschine in Arbeitsrichtung allein durch den Vorschubbalkenantrieb erfolgen kann.
Das Verfahren der Maschine zu einer neuen, zu verlegenden Reihe von Bodenbelagelementsätzen,
zum Positionieren bei beginnender oder fortzusetzender Verlegung oder dergleichen
kann von Hand, mittels eines auf der Baustelle vorhandenen Zugfahrzeugs, beispielsweise
auch ein Gabelstapler, oder mittels eines doch vorgesehenen Eigenantriebs erfolgen.
[0015] Der Vorschubbalkenantrieb ist vorzugsweise mit einstellbaren Anschlägen, Endschaltern
und dergleichen ausgerüstet, um ein Nachziehen der Maschine genau um die Länge eines
Bodenbelagelementsatzes in Arbeitsrichtung der Maschine zu gewährleisten. Vorzugsweise
weisen die Bodenbelagelemente die Gestalt sogenannter Verbundsteine mit Vor- und Rücksprüngen
an ihrem Umfang zur gegenseitigen Verzahnung auf. In diesem Fall hat der Vorschubbalken
vorzugsweise eine Profilierung entsprechend dem Kantenverlauf der in Arbeitsrichtung
der Maschine vorderen Kante der Bodenbelagelementsätze. Dies steigert die Genauigkeit
des Nachziehens der Maschine, da zwischen der beschriebenen Kante des jeweils gerade
verlegten Bodenbelagelementsatzes und dem Vorschubbalken ein Selbstzentrierungseffekt
entsteht. Dennoch kann es günstig sein und ist es bevorzugt, die vorderen und/ oder
hinteren Räder der Maschine lenkbar zu machen. Es kann sich um eine handbetätigte
oder eine selbsttätige Lenkung handeln, z.B. mit Hilfe mechanischer oder sonstiger
Fühler, die sich an bezugsgebenden Einrichtungen, wie Bezugsschienen oder gespannten
Bezugsdrähten, oder den Seitenkanten bereits verlegter Bodenbelagelementsätze orientieren.
[0016] Vorzugsweise ist die Ladefläche der erfindunosgemäßen Maschine mit Rollen versehen,
um das Nachschieben von Vorratsstapeln zu erleichtern.
[0017] Das Verlegen bzw. Absetzen der Bodenbelagelementsätze erfolgt vorzugsweise von oben
nach unten im wesentlichen in Vertikalrichtung. Als bereits verlegte Fläche bzw. Teil
dieser Fläche, auf der die Maschine verfahrbar ist, dienen vorzugsweise diejenigen
Bodenbelagelementsätze, die zuvor von der Maschine aneinandergereiht verlegt worden
sind.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Längsschnitts längs I-I in Fig. 2 einer Verlegemaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verlegemaschine.
[0019] Die dargestellte Maschine 2 ist auf Rädern 4 in den Zeichnungen von rechts nach links
verfahrbar. Diese Verfahrrichtung stellt die Arbeitsrichtung der Maschine 2 dar. Die
in den Figuren linke Seite der Maschine 2 wird nachfolgend als Vorderseite und die
in den Figuren rechte Seite der Maschine 2 wird in den Figuren als Hinterseite der
Maschine 2 bezeichnet.
[0020] Die Maschine 2 weist einen Rahmen 6 auf, der an seiner Oberseite vollständig mit
dicht an dicht quer zur Arbeitsrichtung der Maschine 2 liegenden Rollen 8 versehen
ist. Die Rollen 8 bilden eine Ladefläche. Am Rahmen 6 sind sozusagen an dessen vier
Ecken die Räder 4 angebracht.
[0021] Am vorderen Ende des Rahmens 6 ist tiefliegend ein erster, quer zur Arbeitsrichtung
der Maschine 2 liegender Klemmbalken 1o fest angebracht. Der erste Klemmbalken 1
0 wirkt mit einem zweiten Klemmbalken 12 zusammen, der parallel zum ersten Klemmbalken
1o auf gleicher Höhe verläuft und mittels zweier, links und rechts ziemlich weit außen
an der Maschine befindlicher Zylinder-Kolben-Einheiten 14 in Längsrichtung der Maschine
2 verfahrbar ist. Außerdem sind Führungen 16 für diese Verfahrbewegung des zweiten
Klemmbalkens 12 vorhanden.
[0022] Oberhalb des Paars der beiden Klemmbalken 1
0, 12 erstreckt sich nach oben ein Verlegestapelraum 18, der vorn und an beiden Seiten
durch geeignete, vertikale Führungen 2o begrenzt ist. Im Verlegestapelraum 18 ist
ein Stapel 22 von zu verlegenden Bodenbelagelementsätzen 24 angeordnet. Vor dem Verle
gestapelraum 18 befindet sich ein Vorschubbalken 26 in Gestalt einer waagerechten,
rechteckigen Stahlplatte, die an ihrer Vorderkante an einem quer zur Arbeitsrichtung
der Maschine 2 liegenden Träger 28 befestigt ist. Der Vorschubbalken 26 ragt nach
hinten unter den zweiten Klemmbalken 12. Der Träger 28 ist mittels zweier, rechts
und links außen an der Maschine 2 befindlicher, in Arbeitsrichtung der Maschine 2
liegender Zylinder-Kolben-Einheiten 3o in Arbeitsrichtung der Maschine vorwärts und
rückwärts verfahrbar. Außerdem sind zwei geeignete Führungen 32 zur Führung dieser
Längsbewegung vorgesehen.
[0023] Die durch die Rollen 8 gebildete Ladefläche bietet Raum für drei in Arbeitsrichtung
der Maschine 2 hintereinander angeordnete Vorratsstapel 34 von Bodenbelagelementsätzen
24. Quer über die Ladefläche erstreckt sich ein Ladebalken 36, der mittels zweier,
links und rechts außen neben der Ladefläche befindlicher, in Längsrichtung der Maschine
2 liegender Zylinder-Kolben-Einheiten 38 in Arbeitsrichtung der Maschine 2 vorwärts
und rückwärts verfahrbar ist. Geeignete Führungen 4o für diese Verfahrbewegung sind
ebenfalls links und rechts neben der Ladefläche vorgesehen. Der Ladebalken 36 ist
mittels zweier aufrechter, links und rechts außerhalb der Ladefläche vorgesehener
Zylinder-Kolben-Einheiten 42 anhebbar und absenkbar. Zwei geeignete, aufrechte Führungen
44 für diese Bewegung sind ebenfalls vorgesehen. Die Anheb- und Absenkbewegung des
Ladebalkens 36 kann beispielsweise schwenkend um hintere Anlenkpunkte der Zylinder-Kolben-Einheiten
38 und der Führungen 4o erfolgen, wobei entsprechend die Führung 44 auch gelenkig
am Ladebalken 36 angeschlossen ist. Eine andere Möglichkeit besteht in einer translatorischen
Anhebe- und Absenkbewegung des Ladebalkens 36 mittels dafür geeigneter Führungen.
[0024] Ferner sind zwischen den beiden vorderen Rädern 4 und dem Rahmen 6 zwei Zylinder-Kolben-Einheiten
46, jeweils links und rechts relativ weit außen an der Maschine 2, vorgesehen. Durch
diese Einheiten 46 kann die gesamte Maschine 2 schwenkend um die Achsen der hinteren
Räder 4 geringfügig angehoben und abgesenkt werden.
[0025] Die Maschine 2 ist mit ihren Rädern 4 auf einer mit bereits verlegten Bodenbelagelementsätzen
24' belegten Fläche 48 stehend gezeichnet. Der verlegestapelraum 18 ist nahezu vollständig
mit einem Stapel 22 aus zu verlegenden Bodenbelagelementsätzen 24 gefüllt. Auf der
Ladefläche befinden sich hintereinander drei Vorratsstapel 34. Der Vorschuhbbalken
26 mit zugehörigem Träger 28. ist ganz nach vorn verfahren. Durch öffnendes Nach-vorn-Fahren
des zweiten Klemmbalkens 12 ist gerade der unterste Bodenbelagelementsatz 24" dadurch
verlegt worden, daß der gesamte Stapel 22 unter der Wirkung der Schwerkraft um eine
Bodenbelagelementsatzhöhe herabgefallen ist. Die Zylinder-Kolben-Einheiten 46 befinden
sich im zusammengeschobenen Zustand.
[0026] Zur Fortsetzung des Verlegens wird der zweite Klemmbalken 12 nach hinten gefahren
und klemmt dadurch den zweituntersten Bodenbelagelementsatz 24"' zwischen sich und
dem ersten Klemmbalken 1o fest. Jetzt werden die Zylinder-Kolben-Einheiten 46 um ein
geringes Stück auseinandergefahren, so daß sich die gesamte Maschine schwenkend um
die Achsen der hinteren Räder 4 geringfügig, beispielsweise um einige Millimeter,
anhebt. Anschließend wird der Vorschubbalken 26 mit zugehörigem Träger 28 mittels
der Zylinder-Kolben-Einheiten 3o ganz nach hinten verfahren, und zwar genau um eine
solche Distanz, wie sie der Länge eines Bodenbelagelementsatzes 24 in Arbeitsrichtung
der Maschine 2 zuzüglich einem geringen Fugenraum entspricht. Durch dieses Verfahren
des Vorschubbalkens 26 wird die gesamte restliche Maschine 2 um die beschriebene Distanz
rollend nach vorn gezogen, und der als nächster zu verlegende Bodenbelagelementsatz
24"' befindet sich exakt über der beabsichtigten, an den Bodenbelagelementsatz 24"
anschließenden Verlegestelle. Bei dieser Nachziehbewegung der Maschine 2 hat sich
der Vorschubbalken 26 mit seiner hinteren, quer liegenden Kante 5
0, die unterhalb des zweiten Klemmbalkens 12 ist, an der vorderen Kante des zuletzt
verlegten Bodenbelagelementsatzes 24" abgestützt. Jetzt wird der Vorschubbalken 26
wieder ganz nach vorn verfahren, so daß Freiraum zum Verlegen des nächsten Bodenbela
gelementsatzes 24"' entsteht. Die Maschine 2 wird durch Zusammenfahren der Zylinder-Kolben-Einheiten
46 schwenkend abgesenkt, bis der'erste Klemmbalken 1o auf dem zuletzt verlegten Bodenbelagelementsatz
24
* aufsitzt. Dann kann als nächstes der Bodenbelagelementsatz 24"' durch Öffnen des
zweiten Klemmbalkens in der beschriebenen Weise verlegt werden. Daran schließen sich
weitere Verlegzyklen, wie beschrieben, an.
[0027] Wenn der Stapel 22 durch fortlaufendes Verlegen so weit aufgebraucht ist, daß sich
dessen Oberseite auf dem Niveau der Ladefläche befindet, wird durch Nach-vorn-Verfahren
des Ladebalkens 36, der hinter den vordersten oder einen weiter hinten befindlichen
Vorratsstapel 34 greift, der vorderste Vorratsstapel 34 in den Verlegestapelraum 18
nach vorn verschoben. Zum In-Eingriff-Bringen hinter einem weiter hinten befindlichen
Vorratsstapel 34 kann der Ladebalken 36 mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten 42 über
die Oberkante der Vorratsstapel 34 angehoben und mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten
38 nach hinten verfahren werden.
[0028] Die Vorratsstapel 34 können laufend von hinten, beispielsweise durch Übergabe von
einem Lastkraftwagen, ergänzt werden.
[0029] Zu Beginn des Verlegens muß der Verlegestapelraum 18 von oben her, beispielsweise
von Hand oder mittels einer geeigneten mechanischen Einrichtung, bis auf das Niveau
der Ladefläche gefüllt werden. Außerdem ist es erfcrderlich, zunächst so viele Bodenbelagelementsätze
24 oder einzelne Bodenbelagelemente von Hand zu verlegen, daß die Maschine 2 eine
Aufstellfläche 48 vorfindet.
[0030] Alle beschriebenen Zylinder-Kolben-Einheiten werden hydraulisch betrieben. Die dafür
erforderliche Hydraulikpumpe kann entweder elektrisch oder mittels eines auf der Maschine
2 vorgesehenen Verbrennungsmotors angetrieben sein. Für jeden Bewegungsvorgang ist
ein eigenes Steuerschieberventil vorgesehen, wobei schaltungsmäßig dafür gesorgt ist,
daß die einzelnen Arbeitsvorgänge nur nacheinander geschaltet werden können. Die parallel
arbeitenden Zylinder-Kolben-Einheiten werden jeweils über eine Ölmengenreguliereinrichtung
mit gleichen ölmengen versorgt, um den Gleichlauf sicherzustellen.
[0031] Beim beschriebenen Nachziehen der Maschine 2 kann man auch ohne Anheben der Maschine
2 mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten 46 arbeiten, wobei sich der Bodenbelagelementsatz
24"' gleitend auf dem Bodenbelagelementsatz 24" vorwärts schiebt. Die Zylinder-Kolben-Einheiten
46 sind jedoch mindestens zum Zwecke des Anhebens der Maschine 2 zum Verfahren zu
einer neu zu verlegenden Reihe von Bodenbelagelementsätzen 24 vorteilhaft.
1. Maschine zum Verlegen von bodenbelagelementsätzen, die mit Rädern oder dergleichen
auf der bereits mit Bodenlslag- elementen belegten Fläche verfahrbar ist und mit der
Bodenbelagelementsätze jeweils außerhalb der bereits belegten Fläche an diese anschließend
verlegbar sind, mit einer Ladefläche für mindestens einen Vorratsstapel von Bodenbelagelementsätzen
und mit einer Absetzeinrichtung zum Verlegen jeweils eines erfaßten Bodenbelagelementsatzes,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels eines Antriebs (30) in Arbeitsrichtung der
Maschine (2) vorwärts
und rückwärts relativ zur Maschine (2) bewegbarer, quer zur Arbeitsrichtung der Maschine
(2) liegender Vorschubbalken (26) vorgesehen ist, der sich bei seiner Rückwärtsbewegung
relativ zur Maschine (2) am quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden Rand bereits verlegter
Bodenbelagelemente (24) abstützt so daß die Maschine (2) mit ihrer Absetzeinrichtung
(1o, 12, 18) über die jeweils nächste Verlegestelle gezogen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzeinrichtung ein
mittels eines Antriebs (14) aufeinander zu und voneinander fort bewegbares Paar von
Klemmbalken (10, 12) aufweist, zwischen denen der jeweils als nächster zu verlegende Bodenbelagelementsatz
(24"') festgeklemmt ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daE ein Verlegestapelraum (18)
vorgesehen ist und daß das Paar von Klemmbalken (10,12) so angeordnet ist, daß es den jeweils untersten Bodenbelagelementsatz (24"')
im Verlegestapelraum (18) festklemmt.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von Klemmbalken
(10, 12) quer zur Arbeitsrichtung der Maschine (2) liegt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Antrieb (46),
mit dem das Paar von Klemmbalken (10, 12) und/oder die Maschine (2) relativ zu ihren
Rädern (4) oder dergleichen mindestens in ihrem die Absetzeinrichtung (10, 12, 18) aufweisenden Bereich absenkbar und anhebbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer
zur Arbeitsrichtung der Maschine (2) liegender Ladebalken (36) vorgesehen ist, der
mittels eines Antriebs (38) in Arbeitsrichtung der Maschine (2) vorwärts und rückwärts
relativ zur Maschine (2) bewegbar ist, bei der Vorwärtsbewegung einen Vorratsstapel
(34) zur Absetzeinrichtung (10, 12, 18) bzw. zum Verlegestapelraum (18) verschiebt
und bei der Rückwärtsbewegung über einen oder mehrere, hintere Vorratsstapel (34)
hinweg anhebbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des Vorschubbalkens (36) und/oder der Schließ- und Öffnungsbewegung des Paars von
Klemmbalken (10, 12) und/oder der Absenk- und Anvebbewegung des Paars von Klemmbalken (10, 12) bzw. der Maschine (2) und/oder der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Ladebalkens
(36) und/oder der Anhebbewegung des Ladebalkens (36) hydraulisch ist, vorzugsweise
jeweils in Form von zwei parallelen, gleichlaufgeregelten, hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten.